Zusammenführung : Hilfe bei Kloproblem

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2. April 2014
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Hallo Zusammen,
seit über einem Jahr bin ich schon stille Mitleserin in diesem Forum, habe mich nun vor Kurzem angemeldet um mir bei eventuellen Problemen bei meiner Zusammenführung Rat holen zu können. Tja, nun ist es soweit.

Seit einem Jahr lebt Leni bei uns, 5jährige ehemalige Zuchtkatze. Vor zwei Wochen kam die 3jährige Dora dazu, gleiche Rasse. Sie kommen aus verschiedenen Katzengruppen, haben dort jeweils eine ähnliche Stellung gehabt, beide ruhig und sehr sozial. Im Spielverhalten und dem Menschen gegenüber verhalten sie sich ebenfalls fast identisch.

Nach einer Woche separieren mit Gittertür sind seit einer weiteren Woche alle Türen auf. Doras Klo steht jetzt auf der ersten Etage im Bad ( wird auch von Leni benutzt).
Dora hält sich überwiegend im danebenliegenden Schlafzimmer auf.
Dort hat sie einen Kratzbaum an einer großen Fensterbank (1, 5 m), die Leni täglich mit ihr teilt. Sie verschlafen da gemeinsam ganze Nachmittage in der Sonne, Leni links in der Ecke, Dora rechts auf dem Kratzbaum ( höchster Liegeplatz 40 cm über der Fensterbank).

Aber: Leni sucht immer wieder den Kontakt, möchte Dora gerne beschnuppern. Das lässt die jedoch nicht zu, sie faucht oder brummt und hat auch schon eine Backpfeife verteilt. Leni zieht sich dann sofort zurück.
Beide sprechen kätzisch:Miauen, Kopf wegdrehen, blinzeln.

Wenn sich beide auf dem Boden begegnen: Schleichende Bewegungen, Leni immer hinter Dora her. Fängt Dora an zu rennen, setzt Leni hinterher, dabei hats auch schon von beiden Ohrfeigen gesetzt, ohne Krallen und Verletzungen.

Leni bewegt sich frei im Haus, Dora traut sich maximal eine Etage höher in die Kinderzimmer und legt sich dann dort auf die Betten und relaxt.

Problem : Dora ist wirklich sehr ängstlich. Da sie bis zu 24 Stunden problemlos einhalten kann, geht sie nicht zum Klo. Wenn ich sie dorthin mitnehme erledigt sie ihre Geschäfte.

Hin und wieder habe ich sie auf die gesicherte Terrasse mitgenommen, dort suchen sich die beiden ein Plätzchen, durchaus auch auf gegenüberliegenden Stühlen. Die Annäherung geht immer von Leni aus, Dora sucht meistens Distanz.

Leckerlies fressen beide mit 50 cm Abstand zueinander, sind aber beide nicht so die Leckerlie-Fans, deshalb klappt auch Clickern nicht wirklich.

Dora frisst im Schlafzimmer auf der Fensterbank Nassfutter, Leni darf dabei von Boden aus zuschauen. Leni frisst im Erdgeschoss, klaut aber auch schon mal Trockenfutter von Dora ( bekommt Leni nur ins Fummelbrett, werde ich bei Dora demnächst auch langsam runterfahren).

Sie können übrigens beide im Beisein des Anderen mit der Angel spielen.
Zylkene haben beide bekommen, Feliway Spray und Stecker kommen ab Heute zum Einsatz.

So was soll ich jetzt machen? Gar nicht mehr eingreifen, Dora geht schon irgendwann alleine aufs Klo wenns nicht mehr geht?
Sie weiterhin ab und zu runterholen, obwohl sie sich im Schlafzimmer oder bei den Kindern sehr wohlfühlt?
Wenn sie zu lange oben alleine ist, ruft sie manchmal zaghaft. Bis jetzt bin ich immer hingegangen.
Bin echt mega unsicher, versuche aber das den Katzen nicht zu zeigen( die sind natürlich nicht doof).

Freue mich über jeden Tipp, vor allem erstmal danke dafür wenn ihr diesen megalangen Text freiwillig lest.
 
A

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Hallo und willkommen im Forum :)

Was das Verhalten betrifft, würde ich die beiden das unter sich ausmachen lassen. Und auch Dora nicht ranholen, sie wird vermutlich irgendwann eher von selbst rauskommen. Sie von ihrem Rückzugsort wegzuholen, verunsichert sie höchstens noch mehr. Es passiert ja nichts, und wenn sie ohne Krallen und Zähne raufen, ist es normales Spielverhalten.

Wichtig ist aber noch mindestens 1 Klo für Dora, am besten in der Ecke der Wohnung/vom Haus, wo sie sich öfter hin zurückzieht. Sie muss schon die Möglichkeit haben, "sicher" aufs Klo gehen zu können.

Edit: Zylkene kannst du speziell Dora ruhig noch eine Weile weitergeben.
 
Die Damen sind jetzt eine Woche zusammen. Dora grad mal 2 Wocxhen bei euch.
Bei erwachsenen Katzen braucht es einfach seine Zeit bis sie sich zusammenraufen. Dora braucht Zeit sich einzugewöhnen.
Bei euch hört sich das alles gut und ausbaubar an;)

Für dieAnfangszeit würde ich auch ein paar Clos mehr aufstellen, weil das ja für Dora Probleme bereitet. Und auch wirklich eins in unmittelbarer Nähe ihres Lieblingsortes.

Um Dora würde ich mich durchaus verstärkt bemühen, um eure Bindung zu stärken und ihr Selbstbewußtsein. Rumtragen gehört für mich aber nicht dazu ;) Lieber exclusive Schmuse- und Spieleinheiten anbieten.

Das wird schon. Lass die damen mal machen -Ohrfeigen sind obligatorisch und nicht schlimm
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten.

Manchmal hilft es auch einfach drüber zu reden. Nachdem ich meinen Roman verfasst hatte , bin ich erstmal mit meiner Freundin Rad gefahren, einen Kaffee trinken und den Kopf frei kriegen.

Tja, und als ich wieder nach Hause gekommen bin hatte Dora mit meiner Tochter gespielt, war anscheinend auf das Klo im Bad gegangen, hatte von ihrem Futter, das ich diesmal auf dem Boden plaziert hatte, gefressen.
Leni hatte in der Zeit auf dem Kratzbaum im Wohnzimmer geschlafen, sie kann es nicht gewesen sein.:)

Was freut man sich doch über jeden kleinen Fortschritt !

PS.: Das mit den Klos sehe ich ja genauso . Aber die Zufluchtsorte sind die Kinderzimmer und das Elternschlafzimmer. Die jeweiligen Bewohner finden meine Überlegungen ihnen ein Kaklo dorthinein zu stellen nicht wirklich prickelnd ( würden es aber wahrscheinlich kurzfristig dulden).

Nun denn . . . Schön daß es dieses tolle Forum gibt.
 
Mach das mal mit den Klos, kurzfristig.
Auch wenn es kinderzimmer oder schlafräume sind.
Wenn alles gut läuft kannst du sie ja wieder weg nehmen, bzw. woanders hin stellen.
Das die Katze ein Klo in erreichbarer Nähe hat auf das sie gefahrlos gehen kann ist im Moment schon wichtig.


Das wird schon, bleib gelassen, hört sich alles ok an. :)
 
Nachdem ich meinen Roman verfasst hatte , bin ich erstmal mit meiner Freundin Rad gefahren, einen Kaffee trinken und den Kopf frei kriegen./QUOTE]

Das ist auf jeden Fall gut für die Gesamtsituation. Oft erschwert den Katzen die Anwesenheit der Dosis das Einleben. Zumal man seine eigenen Gefühle auf die Katzen reflektiert, sie damit u. U. verunsichert. :)

Schön, dass Dora zwischenzeitlich etwas mehr aufgetaut ist. Und ja, das mit dem Klo im Kinder- bzw. Elternschlafzimmer ist ja nur eine kurzfristige Sache, sobald sie sich halbwegs sicher im Revier bewegt, könnt ihr es wieder abbauen/wegstellen.
 
Hallo ihr Lieben,
wollte mir noch mal Rat und vielleicht auch ein bisschen Hoffnung holen, viel hab ich nämlich leider nicht mehr.
Eine positive Annäherung von Leni und Dora gibt es leider immer noch nicht.

Ein weiteres Kaklo (offen) wurde nach meinem ersten Beitrag direkt im Schlafzimmer aufgestellt.
Aus dem Schlafzimmer hinaus traut sich Dora nur wenn Leni längere Zeit unten im Wohnzimmer schläft bzw. wenn ich sie begleite. Von alleine ins EG kommt sie nicht.

Leni sucht immer noch den Kontakt an Doras Hängematte, wird aber nach wie vor weggebrummt oder gehauen. Beide miauen dabei sehr laut und aufgeregt. Wenn Leni sich dann zurückzieht, blinzelt sie , schmatzt und leckt sich ihre Nase. Dora blinzelt auch viel.

Begegnungen auf dem Fußboden enden immer in Verfolgungsjagden bei denen Dora sich schnell ein Versteck sucht.Leni legt sich dann daneben und wartet. Wenn keine Bewegung mehr kommt, geht sie irgendwann (kann lange dauern).

Eine Klopperei gab es, viel Fell, aber keine Verletzung.

Leckerchen nebeneinander geht, spielen während der andere zuschaut geht auch.
Aber alles nur auf der Fensterbank/dem Kratzbaum im Schlafzimmer.

Sobald Dora nachts auf den Fußboden springt, setzt Leni hinterher. Heute Nacht hab ich Leni kommentarlos rausgesetzt und 10 Minuten Tür zu. Den Rest der Nacht hat sie freiwillig auf ihrem Hocker im Flur verbracht.
Ansonsten wechselt Dora nachts zwischen Trockenfutter fressen auf der Fensterbank und schlafen auf dem Kratzbaum und dem Sessel daneben. Dann bin nur ich die Pufferzone zwischen den beiden. Das wird von Leni akzeptiert.

Wenn ich mitbekomme dass Leni zur Verfolgung ansetzen will, lässt sie das nach einem scharfen " Leni nein". Aber eigentlich dachte ich sie sei so sozial und verträglich.
Scheint aber doch sehr Revierbezogen zu sein.

Leider kann ich sie in der Nacht die Dinge nicht selber klären lassen, habe wegen der Lautstärke schon großen Ärger mit dem Rest der Familie.
Alternative wäre Leni raus, die schläft aber eigentlich bei mir im Bett. Oder beide raus und Türen zu.Möchte ich Dora nicht antun.

Dora kennt mittlerweile das ganze Haus, bin jeden Tag mit ihr bis zu 2 Stunden auch in den anderen Räumen, spiele und tobe mit ihr auch im Wohnzimmer, Lenis Kratzbaum und Tonne stehen dort. Scheint die nicht zu stören, legt sich ohne zu zögern drauf und schläft, obwohl Dora kurz vorher drauf war.

Sie fressen nacheinander aus dem gleichen Napf oder vom gleichen Teller.

Können die sich irgendwann einmal leiden? Zusammenführung läuft jetzt seit gut drei Wochen, vorher eine Woche Gittertür.
Solange Leni den Kontrollzwang nicht lässt, wird das nichts. Hören Katzen damit irgendwann auf? Oder verdeidigt sie ihr " Einzelreich", was sie vorher nicht hatte, obwohl sie Gesellschaft doch gewohnt war?

Wann soll ich aufhören? Bin echt verzweifelt und oft am heulen. Allerdings nicht vor den Katzen.
 
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Huch, du bist aber ungeduldig ;)
Drei Wochen sind doch noch keine Zeit für eine Zusammenführung, du brauchst unbedingt mehr Geduld und auch mehr Gelassenheit.
Die Katzen merken, dass mit dir etwas nicht stimmt, dass du nervös und angespannt bist, sie ständig beobachtest, in ihr Interagieren eingreifst etc. und das verunsichert sie zusätzlich.
Dadurch, dass du Dora ständig begleitest und auf sie aufpasst, bekommt sie das Gefühl, dass es bei euch nicht sicher ist.
Und ich denke, dass Leni auch eifersüchtig ist, weil du Dora ständig beschützt und sie, also Leni, auch häufig maßregelst.

An deiner Stelle würde ich mich deutlich mehr zurücknehmen und die beiden viel mehr einfach mal machen lassen.

Die Dinge, die gemeinsam gehen, Leckerchen geben z.B. würde ich ausbauen. Mehrmals am Tag den beiden gemeinsam Leckerchen geben, beide streicheln und loben und das Ganze unbedingt beenden, solange alles gut läuft. Also nicht die Situation überstrapazieren, bis eine der beiden Miezen gestresst ist.

Das hört sich doch alles gar nicht so schlecht an, die Miezen kriegen das schon hin, wenn du sie lässt ;)
 

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