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deeelight
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- 29. Januar 2021
- Beiträge
- 6
Hallo ihr Lieben!
Vorweg eine kurze Zusammenfassung, wem der Text zu lange ist 😀
- Yuna | 11 Monate alte Katze | aktiv und freundlich | Neuzugang
- Leni | 9 Jahre alte Katze | aktiv und freundlich | war nie alleine | alt Eingesessene
- Yuna hat größte Angst abgebaut, traut sich aber nach 6 Wochen nicht aus dem Zimmer raus, da sie vor Leni Angst hat
Die lange Version, wer durchhält ;-)
Ich lese schon seit einiger Zeit bei euch mit und möchte nun auch aktiv um euren Rat fragen.
Eventuell hat ja jemand von euch eine ähnliche – wenn auch sehr spezielle – Situation erlebt.
Sehr lange Zeit hatte ich ein Geschwisterpaar (Kater & Katze), die Katze ist mit 12 Jahren aufgrund eines Tumors im Bauch ziemlich plötzlich verstorben. Nach einigen Monaten habe ich meine heutige "eingesessene" Katze Leni aus dem Tierheim geholt. Ein Wonneproppen, 5 Jahre alt, aus einem ung. 6-Katzen-Haushalt, in dem die Besitzerin verstorben ist. Sie war ausgesprochen ängstlich und etwas traumatisiert, aber ein Sonnenschein und sehr sozial.
Mein Kater ist ihr die ersten Wochen aus dem Weg gegangen (war nicht so oft tagsüber zu Hause), Leni ist ziemlich flott aus "ihrem" Zimmer rausgekommen. Sie haben sich ohne viele Probleme aneinander gewöhnt. Leni ist eigentlich eine sehr liebevolle Katze, die ganz selten knurrt und sie meidet die Konfrontation (zB mit einem anderen Kater in der Gegend). Sie hat immer unaufdringlich die Nähe meines Katers gesucht. Nun ist mein Lieblingskater vor einigen Monaten mit 15 Jahren auch verstorben (Herzfehler seit Geburt an & Nierenprobleme sind keine gute Kombi..).
Leni war zu dem Zeitpunkt 9 Jahre alt.
Nach einer gewissen Zeit habe ich mich wieder um einen "Sonderfall" im Tierheim umgesehen, da ich Katzen, die es in der Vermittlung nicht so leicht haben, gerne eine Chance geben möchte.
Yuna wurde als rund 6 Monate alte Katze in einem Eissalon geholt, in dem sie sich wochenlang verschanzt hatte. Sie ist in den Monaten im Tierheim nicht aufgetaut und immer in ihrer Box in einem ziemlich kleinen Zimmer, in dem sie alleine war. Nichts half, sie auch nur ein bisschen rauszulocken.
Nachdem ich ein Zimmer habe, das länger für sie alleine verfügbar wäre und sie lange Zeit brauchen würde, um aufzutauen, habe ich mich für sie entschieden, da sie es in der Vermittlung sehr schwer hatte. Yuna war zu dem Zeitpunkt ca. 9 Monate alt.
In rund einem Monat hat sich Yuna sehr gut entwickelt (2 Wochen davon extrem ängstlich und zurückgezogen).
Danach gab es mal Sichtkontakt der beiden, den Leni mit pfauchen und bissi knurren begleitet hat. Mehr nicht wirklich.
Yuna hat sich prächtig entwickelt, spielt wie ein junger Spund und ist mir gegenüber sehr zutraulich. Sie genießt es, ihre Todesangst abgelegt zu haben.
Dann habe ich begonnen, die Tür des Zimmers offen zu halten, Yuna hat einen Schlauch mit 2 Ausgängen als einen der vielen Rückzugsorte, somit dachte ich mir, sie sollten sich beschnuppern und autonomer handeln (Leni wie Yuna aus dem Zimmer gehen). Ich war zu jeder Zeit zu Hause und hatte ein Auge und Ohr darauf, was Leni, die ja mehr unterwegs war, so machte.
2 oder 3 Mal hat es ein Gepfauche gegeben, Leni hat Yuna in den Schlauch gejagt und das wars.
Nachdem Yuna aber nach wie vor vor allem Leni gegenüber extrem ängstlich ist, traut sie sich von selbst nicht aus dem Zimmer.
Ich versuche aktuell Yuna täglich 2-3 Mal mit ins Wohnzimmer zu nehmen, alles bisschen zu zeigen.
Anfangs ist sie gleich wieder zurückgelaufen, dann hab ich begonnen, beide mit Trockenfutter in respektablen Abstand zu füttern.
Das hat auch ohne Vorkommnisse geklappt.
Anfangs hat Leni noch gepfaucht, aber nach ein paar Mal hatte sich das auch gelegt.
Ich versuche in Yunas Zimmer auch mit beiden zu spielen. Da ist Yuna jedoch sehr zurückhaltend und bei der ersten Bewegung von Leni ist sie schon wieder im Schlauch.
Ein paar Mal ist Leni wieder in Yunas Zimmer, als Yuna zufällig aus dem Schlauch draußen war, hat Leni sie in den Schlauch gejagt.
Dann hab ich die Zimmertüre wieder zu gemacht und nur unter absoluter Kontrolle Lenis aufgemacht, um Yuna weiterhin die Möglichkeit zu geben, rauszuschnüffeln. Das nimmt sie jedoch soweit ich mitbekomme nicht wahr.
Sie ist deutlich vorsichtiger, wenn die Türe offen ist und nicht völlig entspannt.
In der Nacht habe ich prinzipiell geschlossen.
Nun habe ich ein stabiles Türschutzgitter bestellt, das ich plane einzuspannen, um die Tür permanent täglich offen zu halten.
Und Yuna zu zeigen, ok, Leni sieht sie, aber sie kann nicht reinkommen.
Ich verspreche mir davon, dass sie sich jetzt öfters mal sehen – auch wenn Leni sich vielleicht nur hinsetzt und sauer reinstarrt. Aber wenigstens gewöhnen sie sich aneinander und Yuna (selbt)sicherer wird.
Ich würde das ja einige Wochen so machen, allerdings finde ich, dass Yuna einfach unterfordert ist.
Ich gehe oft rein, wenn auch nur für ein paar Minuten (stelle mir sogar schon einen Timer, damit ich während der Arbeit nicht vergesse ;-)) und spiele mit ihr mindestens 2x am Tag ausgiebig. Darüber hinaus immer mal auch länger streicheln. Spielzeug hat sie auch ganz viel im Zimmer.
All das reicht aber nicht – so finde ich.
Aufgeben kommt für mich keinesfalls in Frage. Ich weiß, dass es gut klappen kann und ich weiß, dass es lange dauert. Und ich glaube, es kommt auch auf eine gut abgestimmte Technik an. Aber die Unterforderung von Yuna....
Leni hat ja schon mal lange mit meinem Kater zusammengelebt, ist eine ganz Liebe und vor allem auch aktive Katze (Freigang gibts auch, für Yuna aber erst, wenn sie so entspannt wie Leni bei mir im Wohnzimmer liegt).
Yuna ist eine liebenswürdige Katze, die es auch ok fände, sich in der Rangordnung "unterzuordnen". Ich glaube, sie würde noch viel mehr auftauen, hätte sie eine Gefährtin.
Gemeinsam hätten sie vom Wesen her wirklich gemeinsam Spaß und es wäre ein Mehrwert für beide.
Yuna ist jetzt seit ca 7 Wochen bei mir.
Bitte seid "nachsichtig" mit mir 🙂
... ich versuche wirklich alles und ich habe tatsächlich lange Jahre Erfahrung mit Katzen (über 30? Jahre, ich habe meine erste Katze bekommen als ich ein kleiner Stöpsel war..). Wenn ich Fehler mache, dann sicherlich nicht leichtfertig oder unverantwortlich. Ich bin mir meiner Verantwortung absolut bewusst.
Ich hatte eigentlich auch nicht vor, eine zu junge Katze aufzunehmen (hatte eigentlich so einen rund 5-jährigen Kater vor – aber es kommt immer anders als man denkt). Aber als mir Yuna vom Wesen her vorgestellt wurde, dachte ich, die beiden würden sich auf lange Sicht sehr gut ergänzen und mit einander klar kommen (was ich nach wie vor glaube, wenn diese erste Hürde genommen ist!)
Was sagt ihr zu der aktuellen Situation?
Hat jemand – soweit ihr es geschafft habt, meinen Roman bis zum Ende durchzustehen ;-) – Tipps für mich?
Ich bin für jede Anregung dankbar!
Liebe Grüße
dee
Vorweg eine kurze Zusammenfassung, wem der Text zu lange ist 😀
- Yuna | 11 Monate alte Katze | aktiv und freundlich | Neuzugang
- Leni | 9 Jahre alte Katze | aktiv und freundlich | war nie alleine | alt Eingesessene
- Yuna hat größte Angst abgebaut, traut sich aber nach 6 Wochen nicht aus dem Zimmer raus, da sie vor Leni Angst hat
Die lange Version, wer durchhält ;-)
Ich lese schon seit einiger Zeit bei euch mit und möchte nun auch aktiv um euren Rat fragen.
Eventuell hat ja jemand von euch eine ähnliche – wenn auch sehr spezielle – Situation erlebt.
Sehr lange Zeit hatte ich ein Geschwisterpaar (Kater & Katze), die Katze ist mit 12 Jahren aufgrund eines Tumors im Bauch ziemlich plötzlich verstorben. Nach einigen Monaten habe ich meine heutige "eingesessene" Katze Leni aus dem Tierheim geholt. Ein Wonneproppen, 5 Jahre alt, aus einem ung. 6-Katzen-Haushalt, in dem die Besitzerin verstorben ist. Sie war ausgesprochen ängstlich und etwas traumatisiert, aber ein Sonnenschein und sehr sozial.
Mein Kater ist ihr die ersten Wochen aus dem Weg gegangen (war nicht so oft tagsüber zu Hause), Leni ist ziemlich flott aus "ihrem" Zimmer rausgekommen. Sie haben sich ohne viele Probleme aneinander gewöhnt. Leni ist eigentlich eine sehr liebevolle Katze, die ganz selten knurrt und sie meidet die Konfrontation (zB mit einem anderen Kater in der Gegend). Sie hat immer unaufdringlich die Nähe meines Katers gesucht. Nun ist mein Lieblingskater vor einigen Monaten mit 15 Jahren auch verstorben (Herzfehler seit Geburt an & Nierenprobleme sind keine gute Kombi..).
Leni war zu dem Zeitpunkt 9 Jahre alt.
Nach einer gewissen Zeit habe ich mich wieder um einen "Sonderfall" im Tierheim umgesehen, da ich Katzen, die es in der Vermittlung nicht so leicht haben, gerne eine Chance geben möchte.
Yuna wurde als rund 6 Monate alte Katze in einem Eissalon geholt, in dem sie sich wochenlang verschanzt hatte. Sie ist in den Monaten im Tierheim nicht aufgetaut und immer in ihrer Box in einem ziemlich kleinen Zimmer, in dem sie alleine war. Nichts half, sie auch nur ein bisschen rauszulocken.
Nachdem ich ein Zimmer habe, das länger für sie alleine verfügbar wäre und sie lange Zeit brauchen würde, um aufzutauen, habe ich mich für sie entschieden, da sie es in der Vermittlung sehr schwer hatte. Yuna war zu dem Zeitpunkt ca. 9 Monate alt.
In rund einem Monat hat sich Yuna sehr gut entwickelt (2 Wochen davon extrem ängstlich und zurückgezogen).
Danach gab es mal Sichtkontakt der beiden, den Leni mit pfauchen und bissi knurren begleitet hat. Mehr nicht wirklich.
Yuna hat sich prächtig entwickelt, spielt wie ein junger Spund und ist mir gegenüber sehr zutraulich. Sie genießt es, ihre Todesangst abgelegt zu haben.
Dann habe ich begonnen, die Tür des Zimmers offen zu halten, Yuna hat einen Schlauch mit 2 Ausgängen als einen der vielen Rückzugsorte, somit dachte ich mir, sie sollten sich beschnuppern und autonomer handeln (Leni wie Yuna aus dem Zimmer gehen). Ich war zu jeder Zeit zu Hause und hatte ein Auge und Ohr darauf, was Leni, die ja mehr unterwegs war, so machte.
2 oder 3 Mal hat es ein Gepfauche gegeben, Leni hat Yuna in den Schlauch gejagt und das wars.
Nachdem Yuna aber nach wie vor vor allem Leni gegenüber extrem ängstlich ist, traut sie sich von selbst nicht aus dem Zimmer.
Ich versuche aktuell Yuna täglich 2-3 Mal mit ins Wohnzimmer zu nehmen, alles bisschen zu zeigen.
Anfangs ist sie gleich wieder zurückgelaufen, dann hab ich begonnen, beide mit Trockenfutter in respektablen Abstand zu füttern.
Das hat auch ohne Vorkommnisse geklappt.
Anfangs hat Leni noch gepfaucht, aber nach ein paar Mal hatte sich das auch gelegt.
Ich versuche in Yunas Zimmer auch mit beiden zu spielen. Da ist Yuna jedoch sehr zurückhaltend und bei der ersten Bewegung von Leni ist sie schon wieder im Schlauch.
Ein paar Mal ist Leni wieder in Yunas Zimmer, als Yuna zufällig aus dem Schlauch draußen war, hat Leni sie in den Schlauch gejagt.
Dann hab ich die Zimmertüre wieder zu gemacht und nur unter absoluter Kontrolle Lenis aufgemacht, um Yuna weiterhin die Möglichkeit zu geben, rauszuschnüffeln. Das nimmt sie jedoch soweit ich mitbekomme nicht wahr.
Sie ist deutlich vorsichtiger, wenn die Türe offen ist und nicht völlig entspannt.
In der Nacht habe ich prinzipiell geschlossen.
Nun habe ich ein stabiles Türschutzgitter bestellt, das ich plane einzuspannen, um die Tür permanent täglich offen zu halten.
Und Yuna zu zeigen, ok, Leni sieht sie, aber sie kann nicht reinkommen.
Ich verspreche mir davon, dass sie sich jetzt öfters mal sehen – auch wenn Leni sich vielleicht nur hinsetzt und sauer reinstarrt. Aber wenigstens gewöhnen sie sich aneinander und Yuna (selbt)sicherer wird.
Ich würde das ja einige Wochen so machen, allerdings finde ich, dass Yuna einfach unterfordert ist.
Ich gehe oft rein, wenn auch nur für ein paar Minuten (stelle mir sogar schon einen Timer, damit ich während der Arbeit nicht vergesse ;-)) und spiele mit ihr mindestens 2x am Tag ausgiebig. Darüber hinaus immer mal auch länger streicheln. Spielzeug hat sie auch ganz viel im Zimmer.
All das reicht aber nicht – so finde ich.
Aufgeben kommt für mich keinesfalls in Frage. Ich weiß, dass es gut klappen kann und ich weiß, dass es lange dauert. Und ich glaube, es kommt auch auf eine gut abgestimmte Technik an. Aber die Unterforderung von Yuna....
Leni hat ja schon mal lange mit meinem Kater zusammengelebt, ist eine ganz Liebe und vor allem auch aktive Katze (Freigang gibts auch, für Yuna aber erst, wenn sie so entspannt wie Leni bei mir im Wohnzimmer liegt).
Yuna ist eine liebenswürdige Katze, die es auch ok fände, sich in der Rangordnung "unterzuordnen". Ich glaube, sie würde noch viel mehr auftauen, hätte sie eine Gefährtin.
Gemeinsam hätten sie vom Wesen her wirklich gemeinsam Spaß und es wäre ein Mehrwert für beide.
Yuna ist jetzt seit ca 7 Wochen bei mir.
Bitte seid "nachsichtig" mit mir 🙂
... ich versuche wirklich alles und ich habe tatsächlich lange Jahre Erfahrung mit Katzen (über 30? Jahre, ich habe meine erste Katze bekommen als ich ein kleiner Stöpsel war..). Wenn ich Fehler mache, dann sicherlich nicht leichtfertig oder unverantwortlich. Ich bin mir meiner Verantwortung absolut bewusst.
Ich hatte eigentlich auch nicht vor, eine zu junge Katze aufzunehmen (hatte eigentlich so einen rund 5-jährigen Kater vor – aber es kommt immer anders als man denkt). Aber als mir Yuna vom Wesen her vorgestellt wurde, dachte ich, die beiden würden sich auf lange Sicht sehr gut ergänzen und mit einander klar kommen (was ich nach wie vor glaube, wenn diese erste Hürde genommen ist!)
Was sagt ihr zu der aktuellen Situation?
Hat jemand – soweit ihr es geschafft habt, meinen Roman bis zum Ende durchzustehen ;-) – Tipps für mich?
Ich bin für jede Anregung dankbar!
Liebe Grüße
dee
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