Zusammenführung Freigänger: Erstkontakt löst Angst der Bestandskatze aus

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Flo_91

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22. Juni 2022
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Hallo zusammen,
ich bin gerade sehr dankbar über dieses Forum. Hier habe ich schon viel hilfreiches gelesen und möchte schon mal jedem danken, der sich die Mühe macht hier seine Erfahrungen zu teilen. :)

Wir haben seit gut 4 Monaten eine Katze namens Minnie (2 Jahre alt, unkastriert, russisch blau). Sie lebte beim Vorbesitzer als Wohnungskatze mit einer weiteren Katze zusammen. Als diese trächtig wurde, hat sie unserer Minnie wohl des öfteren Tatzenhiebe (und ggf. auch mehr) verpasst.
Bei uns lernte sie nach kurzer Zeit den Freigang kennen, wo sie tagsüber fast ausschließlich nur auf dem gesicherten Stadtgrundstück Vögel beobachtet und Insekten jagt. Ist sie abends und nachts draußen, geht sie auch über die Grundstücksgrenze hinaus.
Die Minnie ist körperlich ein sehr zartes Wesen. Sie bringt gerade mal gute 2,5 kg auf die Waage. Charakterlich ist sie zurückhaltend. Anderen Katzen gegenüber ist sie jedoch eher charakterstark, knurrt und faucht, wenn diese z.B. auf das Grundstück kommen. Uns gegenüber zeigt sich sich phasenweise etwas offener und vertraut uns auch soweit, dass sie sich gerne mal auch auf den Rücken legt und sich lange Zeit am Bauch kraulen lässt.

Nachdem wir nun immer weniger von Zuhause aus arbeiten, haben wir uns für einen Gefährten entschieden.
Vor 12 Tagen haben wir nun den Maxi zu uns geholt. Er ist ein 3 jähriger Kater, kastriert, auch russisch blau. Auch er ist Wohnungskatze und soll später an den Freigang gewöhnt werden. Körperlich bringt er 5 kg auf die Waage und ist der Minnie daher deutlich überlegen. Charakterlich wirkte er auf uns bei der Besichtigung eher vorsichtiger, wenn auch mit einer offeneren Art Menschen gegenüber zeigt.

Tag 0: Als wir mit Maxi nach Hause kamen hat Minnie ihn gehört. Maxi bekam einen gesamten Abschnitt des Hauses, in dem sich Minnie nicht so häufig aufhielt. Die Bereiche waren noch durch eine Holztür getrennt. Sie behielt damit so gut wie all ihre gewohnten Lieblingsplätze sowie Wege zum Freigang (geöffnete Türen, Fenster, Balkon- und Terassentüren). In der ersten Nacht über jammerte Maxi sehr. Das hörte Minnie auch, verhielt sich aber unauffällig.
Tag 1: In der Familie kamen einige auf die Idee, dass es doch mal gut sei zu wissen, wie sie sich verhalten, wenn sie sich sehen. Wir hatten die Tür offen, als gerade die Minnie von draußen herein kam. Minnie ging in den Flur (von Maxi) und nahm die neuen Gerüche war. Dann entdeckte sie Maxi, der sich leicht erhöht aufhielt, aber ohne große Bewegung einfach nur guckte. Minnie erschreckte sich extrem und rannte nach einem Fauchen raus.
Tag 2: Wir gaben dem ganzen etwas Ruhe.
Tag 3: Wir bauten eine Gittertür, damit sich Minnie und Maxi gefahrlos begegnen konnten. Minnie konnte Maxi nach Fertigstellung aus der Entfernung beobachten. Nachts muss sie dort allerdings vorbei, da ihr Lieblingsschlafplatz (1. OG) nicht beim Futter und bei der Toilette (im EG) liegt. Anfangs fauchte sie oft. In der Nacht entschied ich mich die Gittertür mit Handtüchern abzuhängen, damit sie die Gefahr nicht mehr sieht.
Tag 4: Minnie bekam seitdem gelegentlich Rescue Tropfen und 3x täglich eine Bachblütenmischung gegen Angstzustände (jeweils für Tiere). Sie beruhigte sich wieder. Ich nahm den oberen Teil des Sichtschutzes ab, damit Minnie ihn von der Treppe aus sehen kann, jedoch nicht, wenn sie unten entlang läuft. Sie beobachtete ihn so mehrfach von der Treppe aus.
Tag 5: Wie Tag 4, nur besser. Wir nahmen auch den unteren Teil des Sichtschutzs ab. Allerdings lief sie abends mit in den Flur von Maxi, als ich die Tür kurz auf hatte, um etwas zu holen. Sie sah Maxi nicht und lief ohne große Furcht quer durch sein neues Revier. Maxi bekam das mit, verfolgte sie, es gab für 5 Sekunden ein Katzenknäul im Nebenraum. Minnie ergriff die Flucht. Maxi verfolgte sie. Ich stand glücklicherweise noch an der Tür, um nur Minnie wieder durchzulassen. Also weiterhin Rescue und 3x täglich Bachblüten gegen Angst. Sichtschutz wieder vollständig ran.
Seitdem hat Minnie extreme Angst vor Maxi und vor seinem Revier (selbst wenn er kurz im Nebenraum eingesperrt ist, da wir ihr nochmal die Chance geben wollten seine Gerüche und "sein" Revier gefahrlos wahrzunehmen). Sie flitzt nur noch an seiner Tür vorbei, wenn sie daran vorbei muss. Gelegentlich faucht sie auch mal, jedoch nun eher selten. Sie ist eher vorsichtig bis ängstlich.

Minnie hält sich seit einigen Tagen extrem viel draußen auf und vermeidet das Haus. Nachts kam sie sonst stets immer mal wieder rein und war spätestens 1-2 Uhr wieder ganz drinnen um zu schlafen. Mittlerweile ist sie höchstens ganz kurz mal drinnen (z.B. Toilettenbesuch / Fressen) und ist dann sofort wieder draußen... oft bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr.

Wir möchten ihr gerne wieder die Angst nehmen, wissen aber nicht genau wie.
Feliway Classic ist an ihrem Schlafplatz seit Tag 8. im Einsatz, da sie sich wenn überhaupt im Haus, dann oft dort aufhält. Wir hoffen, das hilft ihrer Entspannung.
Feliway Friends ist seit Tag 5 bei Maxi im Einsatz, damit er ihr nicht noch mehr Angst macht.
Derzeit ist die Gittertür weiterhin abgehangen. Wir versuchen ihr in der 3-4m zur Tür nun morgens das Futter zu geben. Tagsüber rührt sie dort kein Futter an. Direkt vor der Gittertür hat sie Angst, selbst wenn sie ihn nicht sieht. Daher versuchen wir uns langsam anzunähern und ihr dort gute Gefühle zu vermitteln.
Leider ist Minnie seit einiger Zeit auch nicht mehr so verspielt, was Spielzeug angeht. Die Insekten sind viel interessanter als Spielzeug.

Habt ihr Tipps, was man tun kann, damit die Angst nachlässt und sie langsam aber sicher gute Gefühle bekommen kann?

Ich danke für alle Kommentare.

Viele Grüße,
Florian
 
A

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Tip Nr. 1: Lass deine Katze bitte, bitte kastrieren, bevor du sie draußen rumrennen lässt🙏
Tip Nr 2: Kastrierte und unkastrierte Tiere zusammen geht immer schief, weil unkastrierte immer in der Rangordnung höher stehen
Tip Nr.3: Katze mit Kater vergesellschaften geht meistens schief...

Sorry....🤷‍♀️
 
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Bevor sie irgendwelche Tropfen zur Beruhigung bekommt, sollte sie kastriert werden. Das wird bei der Zusammenführung eher helfen. Von allem anderen, was nicht kastrieren mit sich bringt, mal abgesehen.
 
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Hier habe ich schon viel hilfreiches gelesen

Ist das so ? und was ist mit der Umsetzung?
 
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Bevor sie irgendwelche Tropfen zur Beruhigung bekommt, sollte sie kastriert werden. Das wird bei der Zusammenführung eher helfen. Von allem anderen, was nicht kastrieren mit sich bringt, mal abgesehen.
Die Katze ist in ihrer Rolligkeit nicht mit Katern zusammenzuführen. Dies hatten wir bereits von den Vorbesitzern als Züchter erfahren, da die Katze ebenfalls zur Zucht eingesetzt werden sollte, was aber nie klappte.
Mal davon abgesehen, dass sie extrem nur alle 3-4 Monate rollig ist und dann auch nur für höchstens 3-4 Tage, verstehe ich nicht, was dies mit der Zusammenführung zu tun haben soll?! Bitte um belegte Erläuterungen.

Die anderen Risiken (Krebs, Depression, ...) sind bekannt.
 
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Die Katze ist in ihrer Rolligkeit nicht mit Katern zusammenzuführen. Dies hatten wir bereits von den Vorbesitzern als Züchter erfahren, da die Katze ebenfalls zur Zucht eingesetzt werden sollte, was aber nie klappte.
Mal davon abgesehen, dass sie extrem nur alle 3-4 Monate rollig ist und dann auch nur für höchstens 3-4 Tage, verstehe ich nicht, was dies mit der Zusammenführung zu tun haben soll?! Bitte um belegte Erläuterungen.

Die anderen Risiken (Krebs, Depression, ...) sind bekannt.
Das wurde bereits genannt: du kannst keine kastrierten und unkastrierten Tiere zusammenführen. Das geht NIE gut.

Sind auch Risiken einer Schwangerschaft bekannt? Oder generell das Katzenleid? Geschlechtskrankheiten?
 
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Hier habe ich schon viel hilfreiches gelesen

Ist das so ? und was ist mit der Umsetzung?
Wie beschrieben:
Charakterähnliche Auswahl
Gittertür
Nochmal von vorne anfangen (Sichtschutz zu)
Gute Gefühle in der Nähe vermitteln
Bachblüten bei Angstkatzen

Hab gut 150 Beiträge gelesen und setze diese nach bestem Wissen und Gewissen um.
 
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Arme Minnie.
Schon mindestens zum zweiten Mal an Menschen geraten denen ihre Gesundheit am Allerwertesten vorbei geht.

@Flo_91 warum tust ihr das an?
 
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Die Katze ist in ihrer Rolligkeit nicht mit Katern zusammenzuführen. Dies hatten wir bereits von den Vorbesitzern als Züchter erfahren, da die Katze ebenfalls zur Zucht eingesetzt werden sollte, was aber nie klappte.
Mal davon abgesehen, dass sie extrem nur alle 3-4 Monate rollig ist und dann auch nur für höchstens 3-4 Tage, verstehe ich nicht, was dies mit der Zusammenführung zu tun haben soll?! Bitte um belegte Erläuterungen.

Die anderen Risiken (Krebs, Depression, ...) sind bekannt.
Naja, ich sags mal so - wenn bekannt ist, dass sie rollig nicht mit Katern kann, willst du alle 3 bis 4 Monate mehrere Tage Stunk zwischen den beiden haben und dann wieder bei Null anfangen mit der Zusammenführung, weil sämtliches Vertrauen zwischen dem beiden wieder in die Brüche gegangen ist?

(Davon ab, wenn ihr schwieriges Verhältnis zu Katern bekannt ist, warum musste es dann einer bei euch werden?)
 
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  • #10
Du kannst nicht echt sein oder? Ich glaub es nicht - dir ist so langweilig?
 
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Also wenn sie schon seit geraume Zeit unkastriert in den Freigang kann.....dann müßte sie bestimmt gedeckt worden sein.
 
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  • #15
Wie beschrieben:
Charakterähnliche Auswahl
Gittertür
Nochmal von vorne anfangen (Sichtschutz zu)
Gute Gefühle in der Nähe vermitteln
Bachblüten bei Angstkatzen

Hab gut 150 Beiträge gelesen und setze diese nach bestem Wissen und Gewissen um.
So, und ich schreib keinem Llort. Aus die Maus. :grummel:
 
  • #16
Ein Tipp an die aggressiveren Forenmitglieder. Mit Unfreundlichkeit helft ihr den Katzen und ihren Besitzern nicht. Wenn ihr keine Lust habt, geduldig zu erklären und zu helfen, dann lasst es mit der Antwort doch einfach sein. Selbstverständlich darf man auf Missstände aufmerksam machen, dies sollte doch aber höflich und begründet sein. Was und wem nützen denn Vorwürfe? Das ist doch keine Lösung. @Flo_91 hat einen detaillierten Beitrag mit ihrem Problem verfasst und sie ist offensichtlich bereit, dazuzulernen.

Sehr schade, dass sie so angefeindet wird. Auch wenn vielleicht ein paar Dinge schief gelaufen sind, sie hat nicht die Katzen einfach wieder zurückgebracht, sie hat Verantwortung übernommen und möchte etwas verbessern.

?!
 
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  • #17
Ein Tipp an die aggressiveren Forenmitglieder. Mit Unfreundlichkeit helft ihr den Katzen und ihren Besitzern nicht. Wenn ihr keine Lust habt, geduldig zu erklären und zu helfen, dann lasst es mit der Antwort doch einfach sein. Selbstverständlich darf man auf Missstände aufmerksam machen, dies sollte doch aber höflich und begründet sein. Was und wem nützen denn Vorwürfe? Das ist doch keine Lösung. @Flo_91 hat einen detaillierten Beitrag mit ihrem Problem verfasst und sie ist offensichtlich bereit, dazuzulernen.

Sehr schade, dass sie so angefeindet wird. Auch wenn vielleicht ein paar Dinge schief gelaufen sind, sie hat nicht die Katzen einfach wieder zurückgebracht, sie hat Verantwortung übernommen und möchte etwas verbessern.

?!
Kannst du das bitte in den Tonfall-Thread verlegen? Danke!
 
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  • #18
ist offensichtlich bereit, dazuzulernen

ganz sicher nicht, tschüss
 
  • #19
Ein Tipp an die aggressiveren Forenmitglieder. Mit Unfreundlichkeit helft ihr den Katzen und ihren Besitzern nicht. Wenn ihr keine Lust habt, geduldig zu erklären und zu helfen, dann lasst es mit der Antwort doch einfach sein. Selbstverständlich darf man auf Missstände aufmerksam machen, dies sollte doch aber höflich und begründet sein. Was und wem nützen denn Vorwürfe? Das ist doch keine Lösung. @Flo_91 hat einen detaillierten Beitrag mit ihrem Problem verfasst und sie ist offensichtlich bereit, dazuzulernen.

Sehr schade, dass sie so angefeindet wird. Auch wenn vielleicht ein paar Dinge schief gelaufen sind, sie hat nicht die Katzen einfach wieder zurückgebracht, sie hat Verantwortung übernommen und möchte etwas verbessern.

?!
Okay, wenn du meinst, dass es etwas bringt, dann jetzt in freundlich:
Bitte, bitte, lass deine Katze kastrieren und lass sie erst dann wieder raus.
Und dann, wenn sich die Hormone abgebaut haben,versuche es noch mal mit einer Zusammenführung.
Im jetzigen Zustand glaube ich nicht, dass das was wird, zumal deine Katze ja auch schlechte Erfahrungen mit Katern gemacht zuhaben scheint.

Ich wünsche euch viel Glück.
 
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  • #20
Hab gut 150 Beiträge gelesen und setze diese nach bestem Wissen und Gewissen um.
Aber warum dann nicht kastrieren hast du darüber nichts gelesen

Wenn deine Katze nicht kastriert in Freigang geht wirst du wenn du Pech hast bald ein neues Thema aufmachen meine Katze kommt nicht mehr nachhause
 
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