Zusammenführung bei Katzen einer Rasse/charakterlich ähnlicher Rassen

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Hallo liebes Forum,

Ich habe mir so meine Gedanken zum Thema Katzengruppen einer Rasse gemacht.

Ich habe den Eindruck gewonnen, daß eine "völlig problemlose" Zusammenführung in einer Gruppe oft damit assoziiert ist, daß es sich eben um Rassekatzen und hier wiederum um Katzen einer oder ähnlicher Rassen handelt - Tür auf, Katze raus, bisschen Gefauche und alles ok.
Daraus lässt sich aber keine "große Erfahrung in Zusammenführungen" oder persönliche Genialität im Tierflüstern ableiten. Rassekatzen von guten Züchtern haben nie schlechte Erfahrungen gemacht, kommen meist in jungen Jahren bereits direkt aus größeren Gruppen ohne drastische Enge, Konflikte, Futternot etc und sind sich auch charakterlich sehr ähnlich - zumindest ähnlicher als ein Streuner, ein Kitten und eine Lady aus dem Tierheim.
Natürlich kann es auch dann mal einfach passen, aber regelhaft würde ich sagen, daß Zusammenführungen bei Katzen einer Rasse wesentlich einfacher sein können (natürlich auch mit weniger Erfolgserlebnis, wenn sie sich dann endlich mögen;)).

Was meint Ihr dazu?


GLG,

oldRaggie
 
A

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PS: Ich möchte hier auf keinen Fall zur Haltung von Rassekatzen anregen, weil die sich ja so leicht vergesellschaften lassen;)! Diesen Umkehrschluss möge man bitte nicht heranziehen, und bei uns wird es ohnehin nur noch Katzen aus dem Tierschutz geben.
Es geht mir einfach um Eure Erfahrungen.

oR
 
Sicher ist eine Zusammenführung von Tieren ähnlichen Alters und Charakters und dann, wenn sie gut sozialisiert wurden, einfacher. Aber das würde ich nicht an einer "Rasse" festmachen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es selbst, wenn es augenscheinlich "passen" sollte, alle Beteiligten gut sozialisiert sind, einer sehr verkuschelten Rasse angehören und charakterlich "eigentlich" aufeinander abgestimmt sind, zu Problemen kommen kann. Es ist einfach individuell und schwer zu pauschalisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier einen ganz normalen roten Hauskater, einen Halblanghaarmix und einen Briten

Wir hatten keine Zusammenführung als Domi kam - Samson war 5 und Merlin 2,5, Domi war ebenfalls 2,5 Jahre als er zu uns kam.

Schnelle Zusammenführung, Transportbox auf sofort als wir vom Tierheim kamen und nach einer Woche gabs die ersten Kuschelbilder. Samson hat ihn sofort mit einem Bussi begrüßt, Merlin war etwas zurückhaltender und hat auch 1 - 2 mal gefaucht, gut wars.

Ganz ehrlich? Ich habe schon länger Katzen, schon lange bevor ich ins Forum kam und hatte wirklich noch niemals Probleme bei einer Zusammenführung, ich wußte gar nicht dass es da Probleme geben könnte :cool:

Ich habe die, heute in meinen Augen wildesten, Zusammenführungen gehabt.

Kitten zu einem 5 jährigen Kater, die beiden waren innerhalb von 10 Min. ein Herz und eine Seele und unzertrennbar bis Hobbes verschwunden ist. Dann einen 8 jährigen Kater, einen 2 jährigen und ein Kitten - kein Thema, waren ein Dreamteam.

Einen 4 Wochen alten Kater (lange Geschichte) zu einem 3 jährigen der sofort zum Übervater mutiert ist obwohl er selbst mit 2 oder 3 Tagen ausgesetzt wurde.
Samson und Merlin sind heute immer noch unzertrennlich, allerdings ist jetzt Domi auch mit im Dreamteam

Ich persönlich glaube auch dass viel die Nervosität der Dosis dazu beiträgt und dazu kommt dass alle meine Katzen Freigänger waren bzw. sind und auch draußen sehr sehr sozial (die haben schon immer alle irgendwelche wildfremde Katzen angeschleppt)

Ich würde sowas nie von einer Rasse abhängig machen sondern eher wie sozial die Tiere schon sind und auch von dem Verhalten der Dosis
 
Tatsächlich habe ich eine Ähnliche Aussage im Buch von Sabine Schroll gelesen. Ich suche die Passage mal raus :)

EDIT: Hier nun die Passage als Zitat von Sabine Schroll "Aller guten Katzen sind...?

... Und jeder, der mit unterschiedlichen Katzenrassen zu tun hat, wird bestimmte Tendenzen im Charakter aufgrund seiner persönlichen Erfahrung bestätigen. Das ist zwar nur mit menschlicher Infralogik begründet, aber Katzen scheinen auch eine Neigung zu haben, sich mit optisch ähnlichen Katzen zu befreunden.
[...] Auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht, kann man für Katzen sagen: Gleich und gleich gesellt sich gern [...]

Zitat zu finden auf Seite 23

Ich denke daher, dass man nicht unbedingt sagen kann dass Rassekatzen sich besser vergesellschaften lassen. Es ist ja eher so, dass ein Rassekatzenhalter dazu tendiert Katzen derselben Rasse zu halten und diese sich dann wohl untereinander einfach besser zusammenführen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Paty

Ich finde es gut, dass du dieselben Erfahrungen gemacht hast.

Hier gibt es auch einen bunt gewürfelten Haufen und nie Stress mit Zusammenführungen:).

Vielleicht war es auch einfach nur Glück.
 
@ Paty

Ich finde es gut, dass du dieselben Erfahrungen gemacht hast.

Hier gibt es auch einen bunt gewürfelten Haufen und nie Stress mit Zusammenführungen:).

Vielleicht war es auch einfach nur Glück.

Hm, habe ich mich auch schon gefragt - aber 6 mal Glück? Glaube ich jetzt eher nicht.

Ich habe es halt immer nach dem Motto gemacht - ihr seid Katzen, da ist noch eine Katze, freundet euch an. Ich habe mir nie Stress und Angst gemacht dass es nicht klappen könnte.
Allerdings habe ich immer nur Kater die Teilzeitfreigänger waren und sind.

Rasseabhängig kann es bei mir mit Sicherheit nie gewesen sein und das Alter usw. hat auch nie eine Rolle gespielt.
Ich hatte/habe einfach immer Kuschelkatzen die sich sehr geliebt haben und wir hatten nie Streit, Stress oder sonstwas in der Gruppe

Edit: Ich muss noch dazu sagen dass alle meiner Jungs aus nicht optimaler Herkunft kommen.

Zecki wurde mit Katzenschnupfen abgemagert im Wald gefunden, Hobbes hat seine Mutter an einen Mähdrescher im Alter von 7 Wochen verloren, Sparky wurde in einer Kiste mit einer weiteren Katze gefunden die schon tot war, Samsi wurde mit 5 Brüdern in einem Müllbeutel ausgesetzt als er ca. 2-3 Tage alt war, Merlin kommt aus einem Messihaushalt, seine Geschwister waren alle sehr krank oder schon tot und Domi kommt aus einer Massenzucht mit mehr als 80 Tieren.

Also kann die Sozialisierung in einem guten Züchterhaushalt auch nichts damit zu tun haben
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das kann ich bestätigen. Ob nun Rassekatzen, Mix oder EKH vom Bauernhof....hier lebt alles zusammen. 4 Mädels und ein lieber Junge.
Zusammenführung langsam angehen lassen und Geduld. Es funktioniert. Vielleicht war ich naiv, vielleicht hatten wir Glück. Keine Ahnung. Mit Leckerchen und Aufmerksamkeit für alle hat es funktioniert.
Viel Erfolg!
 
Als reine Anfänger haben wir sintemalen einen Lastramikater und eine ältliche ausgediente Zuchtkatze einfach so zusammen gesetzt. Erstaunlicherweise funzte es von Anfang an gut.
Als dann der Rotbart, Nicki, mit einzog (so ein noch relativ junger, sehr kommunikativer und selbstbewusster Katerkerl ^^), fand Nero das nicht so gut; Nicki mochte andere Kater auch nicht wirklich leiden, aber das fanden wir insofern erst im Lauf der Zeit heraus.
Die beiden Kater arrangierten sich und lebten eher miteinander, als dass sie richtige Stapelkumpels geworden wären. Und heute glaube ich, dass Nero eigentlich lieber Freigänger gewesen wäre (die Kratzerei an den Tapeten und das).

Trotzdem funzte es unterm Strich sehr gut dafür, dass sie doch recht unterschiedliche Erfahrungen (alle aus dem Tierschutz und mit nicht nettem Vorleben) gemacht hatten.

Als Nero starb, zog dann für Nickis Gesellschaft die kleine (Teenie-) Nine ein, und wie auch ihre kleinen "Schwestern" nach ihr, nahm Nicki all seine kleinen Mädchen wie ein guter Onkel an und liebte seinen kleinen Harem über allen. Mit seinen mind. 12 Jahren spielte er mit den Teens und der einjährigen Nine wie ein junger Spund, stapelte mit ihnen, erzählte ihnen lange Geschichten aus seinem wildbewegten Leben als säggsscher Bauernkater (und jede Menge Blaubärenmärchen :D :D).

Und in Nicki, dem Nickerkater, haben wir den real existiert habenden Beweis, dass Rasse kein Kriterium für eine gute Zusammenführung oder ein erfolgreiches Zusammenleben ist! Die kleinen Mädchen und vorher das ausgediente Mütterchen, Jeannie, waren ja allesamt reinrassige Oris, und weder fand Jeannie etwas zu bemeckern an den beiden Lastramikatern, mit denen sie fürderhin zusammen leben musste (außer dass es für ihren Geschmack zu wenig orientalisches Hofprotokoll gab bei den beiden Prolls ;)), und die kleinen Mädchen liebten Nicki ebenso wie er ihnen von Anfang an liebevoll und sozial entgegen kam. :pink-heart:

Moody war anfänglich weitaus weniger beliebt nach dem Charmeur Nicki: so ein Teenie-Proll mit Haudraufmentalität und Rüpelmanieren gehört aus Sicht aller erwachsenen Weiber erstmal ordentlich mit Ohrfeigen erzogen, vor allem, wenn der Rüpel unausrottbar der Meinung ist, dass Frauen immer ein bisschen Haue gern haben..... :rolleyes:
Da spielen dann auch reine Siamesengene keine Rolle mehr..... :D

Heute sind sie ein eingespieltes Team, auch wenn es zwischen den beiden Siamesen wohl nie die ganz große Liebe werden wird, aber sie gehen freundlich miteinander um, spielen auch zusammen, aber gemeinsam stapeln, wenn Dosi daneben ist, geht gar nicht. Eifersucht. *seufz*

Und nein, unser Nickerkater - egal wie redselig er war! - ist nicht auf 2 km in die Nähe von orientalischen Genen gekommen! Der war ein echter rechter sächsischer Bauernkater, ein ganz wunderbarer Kater und immer noch bitterlich vermisst und betrauert nach seinem Tod, aber "orientalisch" hätte er nicht mal buchstabieren können, so fremd wären ihm die Gene gewesen. :pink-heart:


Aus meiner Sicht spielt der individuelle Charakter der Katze eine wesentliche Rolle für die Frage einer erfolgreichen Zusammenführung!
Und nicht umsonst habe ich mir bei unseren Neuzugängen - gerade auch bei Moody als Nachfolger von Nicki - reichlich Zeit gelassen und nach einem charakterlich möglichst gut passendem Tier gesucht.
Dass ich meine Suche auf die Oris beschränkt hatte, hatte rein egoistische Gründe, keine, die mit den vorhandenen Katzen zu tun gehabt hätten!!!

LG
 
  • #10
Rassekatzen von guten Züchtern haben nie schlechte Erfahrungen gemacht, kommen meist in jungen Jahren bereits direkt aus größeren Gruppen ohne drastische Enge, Konflikte, Futternot etc und sind sich auch charakterlich sehr ähnlich - zumindest ähnlicher als ein Streuner, ein Kitten und eine Lady aus dem Tierheim.
Natürlich kann es auch dann mal einfach passen, aber regelhaft würde ich sagen, daß Zusammenführungen bei Katzen einer Rasse wesentlich einfacher sein können (natürlich auch mit weniger Erfolgserlebnis, wenn sie sich dann endlich mögen;)).

Ich denke, dass es eine Kombination aus Wesen, Charakter, Kompromissbereitschaft, sowie Erfahrungen und der Umgang mit ihnen ist.

Viele Katzen haben eine hohe Kompromissbereitschaft und passen sich den Umständen an. Das bedeutet nicht, dass sie glücklich sind, aber viele Katzen können sich gut arrangieren, was dann wiederum auch als "glücklich" ausgelegt wird.

Die hier hochgelobten "Blitzzusammenführungen" zeigen, dass die Katzen sich entweder mögen oder gemeinsam eine gute Basis finden können.
Interessant ist dann, dass der Besitzer gerne erwähnt, dass er ja so ruhig und entspannt ist.
Die Zusammenführung hätte auch bei einem unerfahrenen oder auch gestressten Menschen geklappt, weil die Katzen es alleine und untereinander geregelt haben, weil sie entweder die soziale Kompetenz und/oder Kompromissbereitschaft haben.
Das ist m.E. aber nicht abhängig von der Rasse, sondern vom ureigenen Charakter.

Es braucht aber nur eine verhaltensschwierige Katze, um eine ganze Gruppe aufzuwühlen oder den Zusammenhalt zu kippen. Kann oder will sie sich nicht einfügen und ist die Kompromissbereitschaft der anderen Katzen nicht oder nicht ausreichend oder nicht mehr vorhanden, wird es eskalieren.
Und auch das hängt nicht automatisch/ursächlich mit dem Verhalten der Menschen zusammen.

"Schöne Katze" sind selten "Ar###schkatzen", zumindest würde das kaum ein Mensch zugeben, dass sein viel bestaunter schöner Kater mit einer so aussergewöhnlichen Fellfarbe, Ohrenpinseln und Augenfarbe seine Artgenossen mobbt.
Somit muss nicht jede Zusammenführung mit Rassekatzen auch wirklich gut gelaufen sein. Nicht jede Realität schafft es in die virtuelle Welt. ;)

Gut sozialisierte Rassekatzen vom seriösen Züchter sind sicher einfacher zu vergesellschaften, weil sie einen guten Start ins Leben hatten und lange genug bei ihrer Mutter alles wichtige lernen durften.

Ich denke aber, dass auch viele andere Katzen so ein Arrangement lernen, auf eine harte Art, aber am Ende zeigen sie ein ähnliches Verhalten.
Das können Katzen sein, die jahrelang unter widrigsten Bedingungen leben mussten. Entweder sind sie an den Umständen zerbrochen und resignieren oder werden aggressiv, oder sie erwerben eine hohe soziale Kompetenz, die sie und andere Katzen vor weiterem Druck schützen.
Mein Yogi ist dafür ein gutes Beispiel. Ein Teil seiner ehemaligen Gefährten ist dagegen an der Vergangenheit zerbrochen.

Bei Taskali ist ebenfalls gut zu sehen, dass viele Streunerkatzen eine sehr hohe soziale Kompetenz haben, weil es bei ihnen tatsächlich darum geht "Friss oder stirb!" Wer sich nicht einfügt, der verhungert.
In diesem Überlebenskampf wird nicht jede Katze sozial, viele zerbrechen daran, andere lernen, dass eine hohe Kompromissbereitschaft das Überleben sichert.



Zusammenführungen, die schnell offen eskalieren sind m.E. ein großes Glück für die Katzen. Sie zeigen deutlich, dass es ein Problem gibt und wenn es nicht gelöst werden kann, werden sie (hoffentlich) an einem anderen, besser passenden Ort leben dürfen.

Leid tun mir die Katzen, die für den Menschen unsichtbar gemobbt werden. Wenn Zusammenführungen vermeintlich gelungen sind und der Mensch nicht wahrnimmt, dass ein Tier keine Freiheiten hat, weil eine andere Katzen ihm keine Freiheiten zugesteht. Dieses Tier hat zwar ein Zuhause, aber das ist dann sein jahrelanger Albtraum.
 
  • #11
Ich kann jetzt zwar nicht von Katzengruppen reden sondern nur von Katzenpaaren aber ich erzähle trotzdem mal:

Ich hatte bisher "nur" zwei Zusammenführungen, aber diese beiden Zusammenführungen liefen völlig easy und problemlos ab. Sozusagen "Tür auf und los gehts" ohne jegliche Separierungen oder anderweitige Vorbereitungen. Es hat beide Male direkt gut funktioniert. Natürlich gab es bei beiden Malen auch Gefauche und Gejammer aber nur in einem so geringen und seltenen Rahmen, dass es kein Problem darstellte.

Beide Zusammenführungen fanden mit meiner Nine statt, die ein gut sozialisiertes, super soziales Rassemiez vom Züchter ist. Beide Male war Nine die schon vorhandene Katze, es war also beide Male ihr Revier, in das die neue Katze hinzu kam. Die erste Zusammnenführung fand dann mit einer ebenfalls gut sozialisierten Rassekatze vom Züchter statt (mein Sternchen Izzy). Die zweite Zusammenführung dann zwischen Nine und Lani, einer Tierschutzmiez, die zuvor einige Zeit auf der Straße gelebt hat, mit unbekannter Vorgeschichte.

Dass beide Zusammenführungen so easy waren liegt glaube ich an Nine, weil sie so unaufgeregt und super sozial ist. Sie ist zwar zu Beginn bei jeder neuen Katze erstmal skeptisch aber sie hält sich dann im Hintergrund und beobachtet und ist keineswegs aggressiv sondern wirklich seelenruhig. Sie lässt die neue Katze sich in der Wohnung umsehen und beobeachtet dies aus sicherer Entfernung und kann auch währenddessen seelenruhig schlafen oder fressen oder was auch immer. Langsam im Laufe der ersten Tage nähert sie sich dann der neuen Katze an. Da sowohl Izzy als auch Lani ebenfalls sehr soziale Katzen waren, sind auch die beiden (damals) "Neu-Katzen" ruhig und unaufgeregt auf Nine zugegangen.

Nine und auch Izzy und Lani sind auch im Freigang neuen/fremden Katzen gegenüber immer aufgeschlossen (gewesen). Da gab es bisher auch noch nie Probleme. Insbesondere Nine ist da wirklich ein Spezialfall. Sie ist der Meinung, dass jeder ihr Freund ist. Sie geht auf jede Katze freudig zu und will Nasenküsschen verteilen, egal ob sie die Katze kennt oder nicht, sehr zur Bestürzung und Verwunderung der überrumpelten Nachbarskatzen :D. Ich habe in meinem Leben bisher noch nie eine solch soziale Katze wie Nine gesehen und ich glaube sie ist da schon eher die Ausnahme anstatt die Regel - auch unter den Züchter-Katzen.

Ich denke aber nicht, dass es bei Züchter-Katzen zwangsläufig nur einfache Zusammenführungen geben kann. Ich denke, es kommt auf den Charakter und die bisherigen Erfahrungen der entsprechenden Katzen an, insbesondere der bereits vorher vorhandenen "Alt-Katze(n)", wie die Zusammenführung läuft. Das kann dann selbstverständlich auch eine sehr soziale Tierschutz-Miez sein. Ich denke aber schon, dass die Chance auf eine reibungslose und einfache Zusammenführung mit einer Züchter-Katze deutlich größer ist, eben weil diese Katzen in der Regel super sozialisiert sind, das Leben mit anderen Katzen in einem Haushalt kennen und sie normalerweise auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben. Wurde hier ja auch schon von einigen Usern gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Naja - ich würde jetzt auch keine Katze in meine Truppe "werfen" die jahrelang alleine gelebt hat und den Kontakt zu anderen Katzen nicht kennt.

Was dann passiert sehe ich jedesmal wenn einer der Jungs auf unsere Nachbarskatze trifft. Die Jungs zwinkern was das Zeugs hält, selbst oft durch den Zaun, Nachbars Mietz dreht am Rad wenn sie nur einen sieht fängt an zu schreien als wenn sie abgeschlachtet würde - da braucht keiner von meinen auch nur in deren Garten sein. Sie ist meiner Meinung nach einfach überfordert weil sie das nicht bewerten kann was die Jungs wollen - sie verhält sich auch bei jeder anderen Katze so und sie kam morgens auch schon öfter mit schlimmen Verletzungen heim.

Und was ich noch für wichtig halte dass die Katzen genug Platz haben um sich auch mal zurückziehen zu können. Meine drei kleben eigentlich fast immer wie Kletten aneinander aber manchmal pennt Merlin dann lieber oben oder Domi geht mal auf den Kratzbaum im Keller und Samsi legt eine Runde Schlaf in einem der "Kinderzimmer" ein.
 
  • #13
Ich habe hier einen ganz normalen roten Hauskater, einen Halblanghaarmix und einen Briten

Diese Kombi haben wir auch :D

Die Zusammenführungen waren problemlos,sprich,Neugier,Grenzen setzen,testen wie weit man gehen kann,ein bisschen zicken,hier und da eine Ohrfeige und ein Fauchen.
Andere Katzen gewöhnt waren alle,sei es durch das Tierheim,PS,oder Züchterhaushalt.
Sie können gut miteinander leben.:pink-heart:

Es ist aber schon so das der Langhaarbrite rassetypisch weitaus behäbiger und inaktiver ist und ihm die anderen beiden oftmals mit ihrem Pfeffer auf den Senkel gehen.Er ist bei allem dabei,aber nicht mittendrin.(Mir tut das für ihn und die anderen zwei leid,mag aber auch gut sein,dass er es genauso möchte und braucht und nicht an den Partnern liegt.)

Deswegen haben bei uns die rassebedingten Charaktereigenschaften eher Einfluss auf das Zusammenleben,alsdas es bei der Zusammenführung ausschlaggebend war.
 

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