Zukünftige Freigängerin, trotzdem Partner?

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sima1975

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Hallo erstmal an alle,

also, wir sind seid 1,5 Monaten stolze Katzeneltern der kleinen Wanda, sie ist jetzt ca. 14 Wochen alt und entwickelt sich prächtig. (Sie stammt aus einem ungewollten Wurf)

Wir leben in einer rel. ruhigen Gegend mit vielen Katzen, sprich wenn sie kastriert ist, kann sie nach belieben Katzenkontakte knüpfen.

Nun bin durch diverse Beiträge im Internet etwas verunsichert, da es ja heißt, dass es quasi an Tierquälerei grenze, wenn man ein Kätzchen allein zuhaus hält.
Zu Anfang war immer jemand zuhaus, nun ist es aber so, dass sie schon mal bis zu 8 Std. allein ist. Na ja, nicht ganz allein, es leben auch noch zwei Kaninchen bei uns, in einem eigenen Zimmer, mit Gittertür. Natürlich sind sie kein Katzenersatz, zumal sie eh nicht besonders drauf stehen, wenn Wanda sie versucht zu bespielen.
Sie scheint bei unserer Abwesenheit hauptsächlich zu schlafen, hat bisher auch noch nichts angestellt. Wenn wir nachhaus kommen, werden wir freudig begrüßt und dann wird erstmal gespielt. Sie hat auch viel Fläche und viel Spielzeug.

Ist es trotzdem unverantwortlich, sie bis zur Freilaufzeit allein zu halten? Sie darf auch schon auf die Terasse (abgezäunt) oder wir gehen mit ihr an der Leine raus. Sie hat auch schon einen ersten etwas rüden Kontakt mit der Katzenoma von nebenan gehat.

Bekannte haben z.B. ein Katzenpärchen, welches zusammen aufgewachsen ist, die sich nun aber kaum noch verstehen und eher getrennte Wege gehen, ebenso wie bei Arbeitkollegen. Da wird sich eher toleriert, als gern gehabt. Da seh ich dann auch keinen echten Sinn drin.


Wenn aber nun doch eine zweite Katze dazukäme, funktioniert die Zusammenführung dann auf jeden Fall, weil sie eben noch so jung sind? Und würden sie sich dann eher selbst bespielen oder machen sie dann u.U. gemeinsame Sache in Bezug auf Kaninchenterror, Zerstörung etc?
Was meint Ihr? Wie sind Eure Erfahrungen, speziell mit zukünftigen Freigängerkatzen?

Vielen Dank schonmal im vorraus für jede Antwort!

mfG

sima1975
 
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Hallo,
Ich finde, Freigängerkatzen kann man ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen, auch alleine halten.

So problemlos wie bei jungen Kätzchen wirst Du nie wieder eine Zusammenführung herbeiführen können.
Also falls Du nicht ganz abgeneigt bist, evt. noch eine zweite dazuzuholen... dann machs besser jetzt als später. :D
Sie machen gemeinsam nicht doppelt soviel kaputt, eher weniger als eine alleine, da sie ja viel von ihrer Energie im gemeinsamen Spiel austoben.

Der Vorteil ist, wenn man mal im Urlaub ist, oder länger weg, ist die Katze dennoch nicht ganz alleine und im Winter verbringen die meisten Freigänger lieber viel Zeit auf der wärmenden Sofadecke, als sich draussen kalte Pfoten zu holen.
Meine maulen mich ganz oft an, wenn es nasskalt ist und sie sich draussen kalte Pfoten holen und 'nen nassen Pelz und daher der Freilauf ein zweifelhaftes Vergnügen ist... als ob ich was dafür könnte! :aetschbaetsch2:

Also kannst es eigentlich so halten, wie Du meinst.
 
Ich habe zwar weder Freigänger, noch zwei Kitten (nur eins + dessen Mama), aber ich kann nur sagen, dass es bei mir mindestens 2-3x täglich diesen einen speziellen Moment gibt, in dem ich die beiden beim spielen und raufen oder beim schmusen beobachte und es für mich einfach unvorstellbar wird, jemals wieder eine Einzelkatze halten zu können. Zwei (oder mehr) Katzen gemeinsam zu erleben gehört für mich zu den schönsten Dingen, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe und ich kann wirklich Jedem nur ganz dringend dazu raten.
Man weiß eigentlich erst was einem entgangen wäre, wenn man es erlebt hat. Und das ist jetzt mal eine Meinung ganz abseits von dem was sein muss. Was das angeht möchte ich mich lieber zurückhalten, da ich selber zu unerfahren bin. :)
 
Ich bin auch ein totaler Befürworter davon, Katzen immer mindestens zu zweit zu halten, da es - wenn man sie einmal gemeinsam beobachtet hat - in der Tat unvorstellbar ist, sie zu einem - wenn auch nur zeitweisen - Leben ohne Artgenossen zu verdammen.

Gerade Katzenkinder brauchen ganz nötig Artgenossen, um ihr arttypisches Verhalten spielerisch entwickeln zu können.

Die Zusammenführung von jungen Katzen ist relativ unproblematisch. Wenn man Tiere eines Geschlechts nimmt und das Temperament seines Tieres bei der Auswahl des Artgenossen berücksichtigt, tut man der Katze in jedem Fall einen Gefallen.

Wenn Du schon so viele Wochen im Voraus planst (Leben als Freigängerin), dann schau doch auch mal für einige Jahre in die Zukunft. Vielleicht willst Du mal verreisen? Wäre es dann nicht schön, wenn bei Deiner Katze ein vertrauter Freund - die andere Katze - bliebe und sie nicht ganz allein in Haus und Garten wäre, während einmal täglich kurz ein Fremder vorbeischaut, der sie versorgt?

Mein Tipp: Hole Dir eine zweite junge Katze - und freu Dich am Spiel und Schmusen der beiden...:)
 
Hallo!

Unsere Rabauken sind jetzt etwa 13 Wochen alt. Aber allein halten wollte ich sie nie und nimmer! Da steckt soviel Energie drin und soviel Unfug in einer einzelnen Katze, das kann zu zweit nur besser werden und tatsächlich, sie raufen und kloppen sich miteinander, wenn ich danebenstehe, gebannt vor lauter ich weiß nicht was für eine Magie das ist und zusehen und ich bekomme mal so nen Prankenhieb ab, da fließt bei mir Blut, untereinander macht es den Kleinen nix aus.
Ja, unsere sollen auch mal Freigänger werden, aber was ist denn bis es soweit ist? - Die Zeit, in der sie lernen, wie sie mit Artgenossen umgehen ist vergangen und da ist eine Katze übrig, die es gewohnt ist, die Körpersprache eines Menschen zu verstehen, aber nicht die einer Katze. Für mich ist sowas unendlich traurig. Wenn ich in der Nachbarschaft schaue, wo es auch viele Katzen gibt - "Katzenpärchen" gehen hier auch immer getrennte Wege draußen, drinnen bis auf weniges meist auch. Aber wenn man mal nicht raus darf oder das Wetter nach Meinung der Katze nicht das richtige ist, dann wird gemeinsam gespielt und gekuschelt. Zumindest hab ich das so erlebt bzw habe es jeden Tag vor Augen.
Und so soll es bei meiner Bande auch mal werden. Klar sollen sie viel draußen sein und es ist selbstverständlich, daß da nicht immer alles reibungslos läuft. Aber das ist ja bei uns Menschen auch nicht anders. Hast Du noch nie Geschwister miteinander spielen gesehen? Oder eine Partnerschaft in der es nicht auch mal kracht? - Streit gehört einfach auch mal dazu. Und warum sollen wir es den Katzen verweigern, das auch zu erleben?

Gruß!
.
 
Ich würde für eure Katze aufjedenfall noch einen Kumpel holen. Bis sie raus darf, dauert ja noch ein Weilchen.

Zudem ist sie ja 8 Stunden am Tag alleine, da wird ein Kumpel dringend gebraucht.
Ich habe auch 2 Freigänger, die sich trotz des Freigangs mögen. Natürlich wird hier auch mal gezickt. Im Moment mobbt Lucky die Luna extrem, weil er nicht ausgelastet ist.:rolleyes:
 
Bei mir leben 11 Katzen, die alle Freigänger sind. Trotzdem glaube ich, daß die meisten nicht alleine leben möchten.

Es gibt hier die "Kuschelgruppe", da sind 7 von den 11 beigetreten. Und die sieht man selten alleine schlafen, die kuscheln sich zu 2., zu 3., oder auch mal zu 4. zu einem Haufen zusammen.

Andere wollen nicht so viel Nähe, aber trotzdem spielen sie miteinander.

Eine Katze, die als Fundkatze zu mir kam, hat m.M.n. vorher keinen Kontakt zu anderen Katzen gehabt. Diese Katze tut sich in der großen Gruppe hier schwer, trotzdem hat sie sich mit der Spanierin angefreundet und die beiden gehen zusammen auf Streifzüge und spielen auch miteinander.

Freigänger haben halt den Vorteil, sie können Nähe zueinander haben, müssen aber nicht.

Zu Nachbarskatzen haben meine übrigens nur sehr wenig Kontakt.

Meine 1. Katze war alleine, auch Freigängerin. Sie kam als supersoziale Katze zu mir, später wurde sie anderen Katzen gegenüber recht zickig. Das war meine Schuld, hätte sie einen Partner gehabt, wäre das sicher nicht passiert.
 
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Vielen Dank für die bisherigen Antworten! Sie haben viel bewirkt!
Spontan beim Tierschutz angerufen, vorbeigefahren, Kater mitgenommen. :smile: Wollten eigentlich erstmal nur gucken fahren...

Er ist in etwa gleich alt wie unsere Wanda, laut Papiere, körperlich ist er Ihr aber noch ein ganzen Stück unterlegen.

Die ersten Stunden verliefen bisher leider nicht so gut, Wanda ist bisher gar nicht begeistert, läuft die ganze Zeit hinter ihm her, faucht, knurrt, haut ihn (teilweise mit Krallen und richtig fest!) und springt sogar richtig auf ihn drauf und versucht ihn zu beissen. Laut der Dame von Tierschutz und Internet sollte gerade die Zusammenführung von zwei Kitten überhaupt kein Problem sein... Nun sind wir ein wenig ratlos. Na ja, wir werden das natürlich weiter beobachten, vielleicht brauchen wir einfach ein wenig Geduld (I hope so!)

Gibts noch irgendwelche Tipps und Erfahrungen von Eurer Seite? Wäre klasse!
 
Ist das toll, dass Du so schnell reagierst!:)
Es ist ganz normal, dass Sina ihr Revier verteidigt.
So lange kein Blut fließt, solltest Du Dich nicht einmischen.
Wenn Du mit den Katzen umgehst, musst Du Sina natürlich immer zuerst streicheln und den Kleinen nur beiläufig - das fällt schwer, kann aber auch unterbleiben, sobald die beiden sich verstehen.
Als Oskar mit etwa 7 Wochen zu den beiden 12 Wochen alten Katern kam, dauerte es auch etwa 4 Tage, bis sich alles wieder normalisierte. Eingewöhnungen älterer Tiere dauern oft viel länger
Sollte Sina dem Kleinen zu arg zusetzen, dann kannst Du sie nachts trennen - das sollte aber nur im Notfall geschehen, da sich die Katzen nachts ohne menschliches Zutun oft viel schneller aneinander gewöhnen.
Gemeinsames Spiel mit der Angel oder dem Laserpointer können auch zur Entspannung beitragen (vielleicht morgen, wenn der Kleine sich ein bisschen eingelebt hat)..
Du könntest den Neuen natürlich auch mit einem getragenen Hemd von Dir abreiben, damit er nicht mehr so "neu" riecht. Aber ich schätze es so ein, dass diese Tricks (wie auch die Verwendung von Feliway oder anderen Pheromonen) unterbleiben können. Katzenkinder finden normalerweise ganz schnell zusammen!
Ansonsten: dafür sorgen, dass Ihr relaxed seid - Eure Anspannung überträgt sich ja auch auf die Kleine/n.
Ich wünsche Euch starke Nerven und ganz bald ein kätzisches Dreamteam.:)
Und für mich/uns hier: Fotos...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hi,

na das ging mal flott!:wow:

Zusammenführung kein Problem heißt nicht, dass das Thema in 5min gegessen ist.
Mit so 3-7 Tagen musst du rechnen.
Immerhin habt ihr Wanda einen Fremdling in IHR Zuhause gesetzt!

Kümmert euch jetzt verstärkt um Wanda, der Kleine hat mit der neuen Situation eh genug zu tun.
Ihr könnt sie auch mit getragenen Tshirts abreiben, dann riechen sie für sich ähnlich und nach euch, den "Chefkatzen".

Ansonsten abwarten, zuschauen und Tee trinken.:smile:

Lg
 
  • #11
Vielen Dank für die ganzen Tips! Tatsächlich hat sich Situation schon wesentlich entspannt. Es gibt es von Wanda keine Agressionen mehr. Zur Verdeutlichung, wie auch gefordert, unten der Beweis.

:verschmitzt:


Allerdings versucht unsere Kleine ihn nun immer in zum Spielen aufzufordern, er springt aber nicht an, auch mit uns spielt er nur wenig. Er schläft extrem viel. Er wirkt igendwie nicht richtig fit. Er frisst und trinkt, aber richtig reinhauen tut er nun auch nicht. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob er richtig Kotabsatz hat, beide benutzen beide Klos. Aber es riecht extrem, wenn er drauf war. Eben habe ich auch einige Tropfen von ihm auf den Boden gefunden. Hell und riecht unangenehm. Wir werden das auf jeden Fall morgen Nachmittag beim TA abklären. Hoffentlich hat er nichts!

Haben eure Kitten auch schon mal was länger gebraucht, bis sie richtig angefangen haben zu spielen? Von Wanda kennen wir das nicht, die hat von Anfang an auf Animation reagiert.

Liebe Grüße

sima1975
 

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  • #12
Und, wie schonmal gesagt ist er ein ganzes Stück kleiner und schmächtiger als unsere Wanda, obwohl sie angeblich gleichalt sind, das wundert mich auch sehr.
 
  • #13
5444d1251145404-zukuenftige-freigaengerin-trotzdem-partner-wanda-und-thyson.jpg



Glückwunsch :pink-heart:
 
  • #14
Und? Was hat der Tierarzt gesagt?
Ich drücke die Daumen, dass alles in Ordnung ist!
Die Zusammenführung hat ja toll geklappt - und die beiden passen auch optisch sehr hübsch zueinander...:)
Wenn der Kater gesund ist, dann könnte sein Schlafverhalten bzw. sein mangelndes Spiel auch ein Zeichen dafür sein, dass er noch in der Eingewöhnungsphase ist.
 
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  • #15
Hallo Katzenfans,

ja, ich war gestern beim TA, nachdem ich live gesehen hatte, dass Thyson Durchfall hat (hell, so gelblich und riecht extrem) Er hat zwei Spritzen bekommen. Er sagt, er hat wahrscheinlich eine Infektion (Magen-Darm), der Stress könnte auch ursächlich sein.
Wir sollen in drei Tagen wiederkommen, wenns nicht besser wird.

Er schläft immernoch unglaublich viel, frisst ein wenig, trinkt viel, fängt ganz kurz an mit uns zu spielen (nur mit Katzenangel, mit Wanda überhaupt nicht, sehr zu ihrem Verdruss!) und hockt sich dann direkt wieder irgendwo hin, starrt durch die Gegend und schläft dann schließlich wieder ein.

Hoffentlich wird das bald besser.

mfG

sima1975
 
  • #16
Wenn es sich nicht ganz schnell bessert, würde ich unbedingt eine Kotprobe untersuchen lassen. Das könnten ganz leicht auch Giardien sein.

Ansonsten, ich habe auch schon mal ein Katerchen von einem Bauernhof gehabt, der hat sich am Anfang auch so benommen. Der kleine Kerl damals hatte auch extremen Durchfall sowie ca. pro Haar 1 Floh.

Der hat damals 1 Woche nichts anderes gemacht als gefressen und geschlafen.

Dann ging es ihm besser, und dann ging die Post ab wie bei allen kleinen Katzen.
Aber es klingt schon so, als ob es dem kleinen Kater nicht sonderlich gut geht.

Du tust aber schon, was möglich ist.

Was ich nicht für ok finde, ist, daß dir vom Tierschutz ein offensichtlich krankes Kätzchen mitgegeben wurde, noch dazu wenn es zu einer anderen Jungkatze dazu kommt.
 

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