Zugang nach FIP-Tod? Ja/Nein? Wann? Kitten oder größere Katze?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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phoenix2308

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20. April 2012
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Entschuldigt den Doppelthread - war mir unsicher, wo ich das reinstellen soll.

Hallo liebe Dosenöffner.

Ich bin ganz neu und möchte euch ganz kurz den Sachverhalt erklären, zu dem ich bisher viele viele Informationen gefunden habe, die sich aber alle widersprechen und ich mich dadurch doch leicht verwirrt und ratlos fühle. Ich möchte keinen Streit entfachen sondern einfach eure (hoffentlich zahlreichen Meinungen hören, aus denen ich mir dann die sinnvollsten und mir am logischsten vorkommenden auswählen werde um mir meine eigene Meinung zu machen.
Bitte schreibt auch nicht, dass ich mal das Forum durchforsten soll nach Antworten – glaubt mir, das habe ich getan. Ich sehe mich nur einer massiven Informationsmenge gegenüber, die sich teilweise wie gesagt sehr widerspricht. Ich wäre also auch nicht traurig über ein paar fundierte Meinungen oder Ratschläge.

Also:

Ich habe eine ca. 1-jährige BKH-Katze (weibl.), welche ich voriges Jahr im Mai von einer (wie mir schien) sehr guten und vertrauenerweckenden Züchterin geholt habe. Sie (Nala) ist eine reine Wohnungskatze. Im Februar diesen Jahres merkten wir (meine Partnerin und ich) aber, dass sie zunehmend träger wurde und beschlossen daraufhin, ihr eine Spielgefährtin zu besorgen. Diesmal wollten wir jedoch keine Katze vom Züchter, sondern etwas Gutes tun. Also holten wir eine Hauskatze (1 Jahr, weibl.) von einem Tierhof. Die beiden brauchten auch nicht lange um sich aneinander zu gewöhnen. Die neue Katze (Noki) war allerdings von Anfang an nicht wirklich mit Gesundheit gesegnet. Kurz nach ihrem Eintreffen bei uns gingen wir mit ihr zum Tierarzt, der dann Kokzidien feststellte. Dann riss irgendwann noch ihre Kastrationsnaht. Ausserdem hatte sie Schwierigkeiten zu Atmen, manchmal röchelte oder japste sehr laut. Dagegen bekamen wir dann irgendein Pulver, woraufhin das Atmen auch besser wurde. Zum Schluss blähte sich dann ihr Bauch stark auf und der Tierarzt stellte FIP fest. Lange Rede, kurzer Sinn – wir mussten sie leider am Montag dieser Woche einschläfern lassen. Auch in dieser recht kurzen Zeit ist sie uns sehr ans Herz gewachsen.
Wir haben natürlich alles weggeschmissen, was Noki benutzte (Klo, Schüsseln, Liegematratze usw.).
Da Nala aber nun so alleine ist und wir aus beruflichen Gründen tagsüber (bis nachmittags) ausser Haus sind, wollen wir ihr wieder eine/n Spielgefährten/Spielgefährtin schenken.

Nun meine Fragen:

1. Wann sollten wir uns frühestens wieder eine 2. Katze zulegen?
2. Würde eher eine Katze oder Kater zu einer 1-jährigen Katze passen (Ich weiß, dass man das nicht verallgemeinern kann, aber bitte euch um eure Erfahrungen)
3. Würde es Sinn machen, sich ein Kitten zu holen? (Meine Befürchtung ist, dass sie auch relativ früh an FIP erkranken würden, da die Kleinen ja fast noch kein Immunsystem haben, der Umzug Stress ist und sie ja durch Nala den Viren auch ausgesetzt wären)
4. Wie wahrscheinlich ist es, dass auch Nala an FIP erkrankt? (Wir haben sie jetzt seit ca. 1 Jahr und sie hatte noch nie Schwierigkeiten mit der Gesundheit)
5. Macht ein FIP-Test bei Nala Sinn? (Meines Wissens sagt der Test nur aus, ob Nala in Berührung mit den Viren ist/war. Und davon ist auszugehen, da sie ja auf engem Raum mit Noki zusammenlebte. Ich würde Nala gerne den Stress der Tierarzt-Reise und des Blutabnehmens ersparen)
6. Birgt der Einzug eines Zweittieres, der Stress für beide Tiere durch die Eingewöhnung bedeutet, das Risiko, dass 1 oder sogar beide Tiere an FIP erkranken?

Ich freue mich jetzt schon über eure Antworten, danke euch für eure Aufmerksamkeit, Mühe und Zeit.
Liebe Grüße, Arne
 
A

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Hallo,

es tut mir sehr leid, dass ihr eure Maus verloren habt. :(

Aber bevor man jetzt überhaupt näher auf FIP eingeht: Das wird oft als Verlegenheitsdiagnose gestellt, wenn dem Tierarzt sonst nix mehr einfällt. Wie gesichert ist das bei eurer Maus? Also welche Untersuchungen hat der Tierarzt gemacht, die ihn zu FIP gebracht haben?
Sonst gibt man euch Ratschläge zu FIP - die drauf rauslaufen, dass es zwar ein Restrisiko gibt, aber die Viren nicht besonders gefährlich, langlebig oder widerstandsfähig sind -, und dann war's vielleicht womöglich doch was Ansteckenderes :confused:
 
Also wie gesagt, sie war, seit sie bei uns war, nicht einen Tag wirklich gesund.
Es ist ziemlich eindeutig feuchte FIP gewesen. Sie hatte einen extrem dicken aufgeblähten Bauch. Es wurde eine Probe gezogen und ins Labor geschickt, das Punktat war gelb, hab ich ja selbst gesehen und es war kein Urin.
Also ich gehe zu 100% davon aus, dass es sich um FIP handelte.
 
Also wie gesagt, sie war, seit sie bei uns war, nicht einen Tag wirklich gesund.
Es ist ziemlich eindeutig feuchte FIP gewesen. Sie hatte einen extrem dicken aufgeblähten Bauch. Es wurde eine Probe gezogen und ins Labor geschickt, das Punktat war gelb, hab ich ja selbst gesehen und es war kein Urin.
Also ich gehe zu 100% davon aus, dass es sich um FIP handelte.

Wobei man Fip nicht nur über die Rivaltaprobe diagnostizieren sollte. Diese ist zwar ein deutlicher Hinweis für Fip, aber sollte nicht der einzige Test sein, der gemacht wird. Um Fip zu diagnostizieren, was zu 100 % am lebenden Tier ohnehin nicht geht, muss man auch ein großes Blutbild mit Elektrophorese machen lassen um die Fip spezifischen Parameter im Blutbild genau nachzuweisen.

Normalerweise braucht man nach einem Fip-Todesfall nicht extra lange warten bis wieder eine Katze einzieht. Wichtig ist, dass man das Katzenstreu komplett entsorgt und die Katzenklos mit Chlorreiniger gründlich ausschrubbt und anschließend desinfiziert. Natürlich sollte man jetzt keine Katze ins Haus holen, die nachweislich noch keinen Kontakt mit Coronaviren hatte, weil eure Katze jetzt mit ziemlicher Sicherheit Corona positiv ist, wie die meisten Katzen.

Ich würde keine Kitten dazuholen, sondern eine zweite Kätzin im Alter von 1-3 Jahren.

Meine Sue war auch bis zum Schluss mit ihrem Brüderchen zusammen, die beiden waren unzertrennlich und sind sehr aneinander gehangen, gingen auch oft gemeinsam aufs Katzenklo, haben so gut wie immer zusammen geschlafen usw., der leider auch wegen Fip eingeschläfert werden musste und hat sich auch nicht angesteckt. Habe sie auch nicht auf Corona untersuchen lassen, weil man ohnehin nichts machen kann, es gibt keine Möglichkeit die Mutation zu verhindern.
 
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