Zucken und hektisches Putzen

  • Themenstarter Mila&Nilo
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  • #22
Eine der möglichen Optionen, aber sicher nicht die einzige, ist eine fokale Epilepsie. Die habe ich hier. Mein Tipp: Habe dein Smartphone immer griffbereit und filme das mal. Meine Tierärztin hat aufgrund meiner Beschreibung erst gemeint, das kennt sie von ihrem Kater auch, das ist nichts. Auf das Video hat sie ein paar Sekunden geschaut und sagte, es ist eine fokale Epilepsie. Zeigt sich an dem verwirrten Blick. Das Fell, das hinten am Rücken zuckt, macht das, ohne dass sie das bewusst auslöst, was ja typisch für eine Epilepsie ist. Und deswegen ist sie so verwirrt.

Und hier kommt das Video: bitte klicken.

Aber das muss es nicht sein, es gibt hier im Forum noch ein paar Threads mit ähnlicher Beschreibung, schau mal, ob du da noch andere Ansätze findest, außerdem kommentieren sicher die einen oder anderen noch.

[Edit]
Im Video sitzt sie auf einem Schrank, deswegen rennt sie nicht durch die Gegend, das tut sie am Boden aber durchaus.
[/Edit]
Hi, bin gerade über deinen Beitrag gestoßen- genau wie in dem Video sieht es bei meiner MiniMe auch immer wieder aus, mal mot mal ohne rum rennen, lecken u knabbern am Rücken u Schwanzansatz- im Sommer vermehrt, rolling skin syndrom schließe ich aus da sie das eben genauso unregelmäßig hat wie deine Miez u sie sich auch nicht blutig beißt o ihren schwanz anknurrt...
ich suche seit ein paar jahren nach einer Erklärung für diese Art von Anfällen meiner Prinzessin- blutbilder gemacht (immer beste Werte, für ihr hohes alter heraus stechend gut), Futter in Bezug auf allergien mehrfach umgestellt... nichts hat Aufschluss gegeben
(leider bin ich jedesmal zu langsam um selbst ein Video zu machen)
dein Video u die Beschreibung, wie u wann es auftritt trifft es auf den Punkt... da es im Sommer vermehrt auftritt, dachten mein Tierarzt und ich immer an eine Grasmilbenallergie... Natürlich haben die spot ons ihr nie auch geholfen... ich bin gerade über glücklich, einer Erklärung näher zu kommen...

Nun zu meiner Frage- wie behandelt man das, was kann ich tun damit es meiner alten Prinzessin(fast 20) endlich besser geht?
Liebe Grüße
Julia
 
  • #23
@Minsies Dienerin Grundsätzlich hätte ich das mit einem Antiepileptikum behandeln lassen können. Aber in Zusammenarbeit mit meiner Tierärztin habe ich mich dagegen entschieden.
Die Einschränkungen, die Shiyuu durch diese Anfälle hatte, waren nicht groß genug, zumindest war das unser Eindruck. Shiyuu hatte HCM und CNI, ein weiteres Medikament war immer ein Abwägen. Wäre aus der fokalen eine generalisierte Epilepsie geworden oder hätte sie noch viel häufiger diese Anfälle gehabt (mit vorsichtiger Berührung ließ sich das für sie anscheinend auch lindern, es durfte nur nicht zu viel Druck dahinter sein, dieser schien ihr unangenehm), dann hätten wir überdacht, doch das ist immer in etwa gleich geblieben und deswegen haben wir es dabei belassen.

Wie das in eurem Fall am Besten ist, musst du sehen. Dein Mäuschen ist 20, da ist leider viel weniger Lebenszeit zu erwarten, Shiyuu war zum Zeitpunkt der Diagnose noch nicht einmal 6. Wenn MiniMe sehr unter diesen Anfällen leidet, würde ich ein Antiepileptikum in Betracht ziehen und es mit dem TA auch besprechen, um dessen Einschätzung zu hören. Das hängt sehr von der jeweiligen Situation ab.
 
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  • #24
Danke erstmal für deine schnelle Antwort.

Ja, sie leidet wirklich seit einigen Jahren sehr darunter- sie ist Freigängerin u der Sommer ist immer arg von ihren Anfällen und der Flucht zurück ins Haus geprägt.
Seit neustem verliert sie vereinzelt Urintröpfchen im Schlaf bzw beim erwachen, somit musste ich heute mal ausgiebiger mit Desinfektionsmitteln hantieren, was sie sehr gestresst hat... zack kam nach längerer Zeit wieder ein heftigerer Anfall...
und auch wenn ihre kommenden Jahre überschaubar sind, ist sie sonst mega fit u hat so gute blutwerte wie eine junge Katze (sagte mir der Tierarzt erst wieder vergangene Woche), dass es sich wirklich lohnen wird da mal medikamentös anzupacken. Rede morgen früh mit unserem Tierarzt. Kann mir auch vorstellen, dass ihr Urintröpfchen Problem mit der Epilepsie zusammenhängen könnte...

Zudem werde ich ihr wohl doch wieder Gesellschaft verschaffen, war 5jahre durchweg unsicher ob sie es nicht genießt jetzt einzelprinzessin zu sein... auch wenn sie u der Kater nie Beste Freunde waren, hat er ihr wohl ein Gefühl der Sicherheit gegeben... die Anfälle sind erst nach seinem Tod entstanden...

Besprechen morgen früh direkt alles u hoffe ihr dann endlich helfen zu können...

Danke ❤️
 
  • #25
rolling skin syndrom schließe ich aus da sie das eben genauso unregelmäßig hat wie deine Miez u sie sich auch nicht blutig beißt o ihren schwanz anknurrt...
das muss gar nichts heissen, das ist kein grund ein RSS auszuschliessen.
oft sind schmerzen ein auslöser, meist arthrose/spondylose im rücken. spondylose zb macht schübe und dann kann ein RSS auftreten. ist der schub vorbei, kein RSS mehr...
mein kater litt lange zeit an RSS und zwar phasenweise. neustens kam per zufall heraus, dass er schwere spondylose hat.
was kann ich tun damit es meiner alten Prinzessin(fast 20) endlich besser geht?
sie ist 20, ein biblisches alter :)
ich würde zuerst versuchen, ein schmerzmittel einzusetzen und zu sehen, ob es sich nicht bessert. in ihrem alter wäre onsior oder solensia (als spritze, hält 1 monate) sicher eine gute option.
 
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  • #26
Oft reicht das nicht aus und man muss mit einem Koanalgetikum kombinieren. Die kommen aus der Gruppe der Antiepileptikum, am bekanntesten ist das Gabapentin.
Ich habe drei Oldies hier mi diesen Beschwerden, im Röntgen bei zweien die passenden Spondylise-Befunde, die dritte ist laut Tierarzt im passenden Bereich bei der Untersuchung deutlich schmerzhaft. Zweie haben mit der Kombimedikation keine Attacken mehr, die dritte nur noch selten.
Nebenwirkungen nach drei, zwei und einem Jahr Behandlung keine.

@Kaishiki
Berührung im Sinne sanfter Druck mindert die Symptome auch hier, beseitigt sie aber nicht.
Beim Menschen ist das typisch für Missempfindungen (Kribbeln, Brennen), die durch Nervenkompression bei Rückenveränderungen ausgelöst werden.
 
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  • #27
das muss gar nichts heissen, das ist kein grund ein RSS auszuschliessen.
oft sind schmerzen ein auslöser, meist arthrose/spondylose im rücken. spondylose zb macht schübe und dann kann ein RSS auftreten. ist der schub vorbei, kein RSS mehr...
mein kater litt lange zeit an RSS und zwar phasenweise. neustens kam per zufall heraus, dass er schwere spondylose hat.

sie ist 20, ein biblisches alter :)
ich würde zuerst versuchen, ein schmerzmittel einzusetzen und zu sehen, ob es sich nicht bessert. in ihrem alter wäre onsior oder solensia (als spritze, hält 1 monate) sicher eine gute option.
Derzeit bekommt sie täglich metscam, also ein Schmerzmittel... sie findet es doof, aber wir bekommen es gut hin dass sie täglich ihre Dosis bekommt... Danach bekommt sie Leckerchen, was sie schnell versöhnt... aber 1mal im monat eine spritze wäre schon stressfreien....

Werde morgen mit meinem Tierarzt unser weiteres Vorgehen besprechen und einen Termin vereinbaren- ich denke eben auch, dass dieses Zucken im Rücken durchaus mit ihren unkontrolliertem verlusst von Urintröpfchen (wenn sie aus dem Tiefschlaf hochschreckt oder eben noch während des träumens...) zu tun hat.

Sie ist ansonsten wirklich topfit, jagt Mäuse, tobt mit mir u springt aus großen Höhen... sie braucht mittlerweile mehr Schlaf u hat dafür die Heizung im Schlafzimmer ausgestattet u diese läuft im dauerbetrieb für die alten Knochen... Und ich hoffe auf noch viele gemeinsame Jahre ❤️
 
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  • #28
Berührung im Sinne sanfter Druck mindert die Symptome auch hier, beseitigt sie aber nicht.
Das habe ich auch nicht gesagt. Es war bei uns damals mit diesem Umgang die Entscheidung, die wir gemeinsam getroffen haben, Shiyuus Ärztin und ich. Es ist nichts, was ich pauschal empfehlen würde, weswegen ich auch zum Besprechen geraten habe, was geplant ist.
 
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