Zahnfleischentzündung

  • Themenstarter Tiffany
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tiffany

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10. Oktober 2010
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3
Hallo,
mein Kater leidet an einer ziemlich schlimmen Zahnfleischentzündung :( . Sein Zahnfleisch um die Zähne herum ist rot und er sabbert manchmal ziemlich stark. Dadurch hat er auch recht verklebtes Fell und sieht echt etwas verwahrlost aus. Wir waren schon bei verschiedenen Tierärzten. Er bekommt nun Cortison gespritzt, dann geht es ihm auch immer erstmal besser, aber spätestens nach drei Wochen brauch er eine neue Spritze. Wir haben er auch schon mit Homöopathie versucht, aber dadurch ist die Entzündung an sich nicht besser geworden, sondern er hat nur besser gefressen. Fresse tut er ohnehin recht gut, allerdings nur Nassfutter mit kleinen Fleischstücken.
Habt ihr Erfahrungen oder Tips, was ich vielleicht noch machen kann?

Liebe Grüße :)
Tiffany
 
A

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wurde mal auf FORL untersucht?
 
Ja, aber das hat er nicht. Seine Zähne sind sonst ja auch gut, es ist nur das Zahnfleisch.
 
Wurde bereits ein Abstrich auf Bakterien genommen?
Hat er die ZFE durch Katzenschnupfenviruskomplex? (z.B. Herpes, Calici?)
Die FORL-Untersuchung, wie wurde die durchgeführt?
 
Wurde der Kater auf FIV und Leukose getestet? Forl kann nur duch ein Dentalröntgen festgestellt werden, wenn die Zähne auf den ersten Blick OK erscheinen hat das nichts zu heißen.
Vielleicht solltest Du einen zweiten TA zur Diagnose in Anspruch nehmen.
 
Wir haben er auch schon mit Homöopathie versucht, aber dadurch ist die Entzündung an sich nicht besser geworden, sondern er hat nur besser gefressen.
Wenn er während der homöo. Behandlung besser gefressen hat, ist das nach meinem Ermessen eine Verbesserung des Leidens, auch wenn sich an dem Zahnfleisch noch nicht sichtlich verändert hat.
Ich würde diesen Weg der Therapie nochmal ernsthaft erwägen.

Daß alle möglichen diagnostischen Mittel zum Bestimmen der Erreger eingesetzt werden, ist so oder so angebracht. Man sollte wissen, gegen was man behandeln muß.

Zugvogel
 
Hallo Tiffany,

bitte suche dir einen Fachtierarzt (Tierzahnarzt) in deiner Nähe.

Sind die Zähne geröngt worden?

Wie bereits Antje gefragt hat:

Wurde auf Bakterien, Caliciviren, Herpesviren hin untersucht ( Abstrich, ggf. Gewebeprobe)?

Wurde mal eine Blutuntersuchung gemacht?

Cortison kann nur eine Krücke sein, unterdrückt die Entzündungssymptome aber beseitigt die Ursache nicht.
 
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Wir waren inzwischen insgesamt bei 3 Tierärzten - 2 "normalen" Tierärzten und in einer Tierklinik - und ich habe jetzt nochmal genau nachgeschaut, was in der Tierklnik gemacht wurde:
- Allgemeine Untersuchung inkl. spezieller Organe
- Blutuntersuchung
- Untersuchung auf FIV
- Zahnsteinentfernung
- Laserdusche zur Wundheilungsanregung
- Ziehen diverser Zähne

Also wohl doch keine Forl Untersuchung :verstummt:..
Aber das mit dem Zahntierarzt ( wusste gar nicht das es das gibt) werden wir nochmal versuchen. Weiß jemand von euch einen in Schleswig-Holstein, am besten im Kreis RD-Eck, Plö, Se, Nms oder Kiel ?
Danke für eure Ratschläge!
 
  • #10
Wir waren inzwischen insgesamt bei 3 Tierärzten - 2 "normalen" Tierärzten und in einer Tierklinik - und ich habe jetzt nochmal genau nachgeschaut, was in der Tierklnik gemacht wurde:
- Allgemeine Untersuchung inkl. spezieller Organe
- Blutuntersuchung
- Untersuchung auf FIV
- Zahnsteinentfernung
- Laserdusche zur Wundheilungsanregung
- Ziehen diverser Zähne

Also wohl doch keine Forl Untersuchung :verstummt:..
Aber das mit dem Zahntierarzt ( wusste gar nicht das es das gibt) werden wir nochmal versuchen. Weiß jemand von euch einen in Schleswig-Holstein, am besten im Kreis RD-Eck, Plö, Se, Nms oder Kiel ?
Danke für eure Ratschläge!

Liegen dir die Blutuntersuchungsergebnisse vor? Wie schaut das bei den Eosinophilen aus - liegen die im Normbereich?

Also wurden keine Röntgenaufnahmen gemacht. Du schreibst was davon, dass Zähne entfernt wurden. Wurde dir gesagt warum und wieviele Zähne wurden entfernt. Da scheint ja doch was gewesen zu sein.
Ist das Zahnfleisch dort wo die Zähne entfernt wurden denn in Ordnung und nur an den anderen Stellen entzündet?

Test auf Calici-und Herpesviren sowie Bakterien wurde ja anscheinend auch nicht gemacht.

Würde da auf jeden Fall nochmal einen Zahntierarzt aufsuchen um die Ursachen möglichst abklären zu lassen ( ist leider nicht immer möglich).
 
  • #11
Schließe mich Bea an.

Als Ergänzungstipp, mit dem Du meines Erachtens nichts falsch machen kannst und was vielleicht unterstützend hilft:
Bei meinem FIVie und ewigen ZFE-Patienten Loki hat es - im Nachgang zu einer Zeit, wo ABs gar nicht angeschlagen haben und nach einer Zahn-OP - recht gut geholfen, im Curcuma mitzufüttern (soll leicht antibakteriell und antiinflammatorisch wirken).

Seitdem nutze ich das Mittel immer bei kleineren und größeren Mund/Rache/Darm-Entzündungen und habe den Eindruck, dass es zur Linderung beiträgt. Ist aber halt nur anekdotisch, das heisst, es kann pure Einbildung sein, dass es hilft.

Da die Katzen das Gewürz aber bei mir problemlos mit ihrem Nafu fressen, passiert zumindest nichts Negatives ;)
 
  • #12
Seitdem nutze ich das Mittel immer bei kleineren und größeren Mund/Rache/Darm-Entzündungen und habe den Eindruck, dass es zur Linderung beiträgt. Ist aber halt nur anekdotisch, das heisst, es kann pure Einbildung sein, dass es hilft.

Da die Katzen das Gewürz aber bei mir problemlos mit ihrem Nafu fressen, passiert zumindest nichts Negatives ;)

Wieviel gibst du von dem Curcuma unter das Nassfutter und wie oft?
 
  • #13
Schließe mich Bea an.

Als Ergänzungstipp, mit dem Du meines Erachtens nichts falsch machen kannst und was vielleicht unterstützend hilft:
Bei meinem FIVie und ewigen ZFE-Patienten Loki hat es - im Nachgang zu einer Zeit, wo ABs gar nicht angeschlagen haben und nach einer Zahn-OP - recht gut geholfen, im Curcuma mitzufüttern (soll leicht antibakteriell und antiinflammatorisch wirken).

Seitdem nutze ich das Mittel immer bei kleineren und größeren Mund/Rache/Darm-Entzündungen und habe den Eindruck, dass es zur Linderung beiträgt. Ist aber halt nur anekdotisch, das heisst, es kann pure Einbildung sein, dass es hilft.

Da die Katzen das Gewürz aber bei mir problemlos mit ihrem Nafu fressen, passiert zumindest nichts Negatives ;)

Den Tipp habe ich noch nie gehört :confused:
"a little bit curcuma"also...... ;)
Hast du noch mehr Informationen dazu? Das interessiert mich echt.
 
  • #14
Hallo,

das Ganze basierte auf den Infos und Erfahrungen, die Joel Kehler mit seiner FIV-Supportgruppe zusammengetragen hat, daher hier der Link zu seiner Webseite. Dort geht es zwar spezifisch um die FIV-relevanten Merkmale, aber dort wird auf die sonstigen Eigenschaften durchaus verwiesen.

http://www.fivtherapy.com/curcumin.htm

Bei meinem 5 kg Kater habe ich bei 2-3 Mahlzeiten pro Tag rd. 20-50 mg pro Mahlzeit problemlos verfüttert. Joel hat irgendwo die passende Dosierung per kg Katze, aber ich habe die 50 - 150 mg pro Tag nur bei mir gedanklich "abgespeichert".

Übrigens: Das Zeug färbt allerdings wie Sau, wenn mal etwas verschüttet wird bzw. es ausgebrochen wird.
 
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  • #17
Bei meinem 5 kg Kater habe ich bei 2-3 Mahlzeiten pro Tag rd. 20-50 mg pro Mahlzeit problemlos verfüttert. Joel hat irgendwo die passende Dosierung per kg Katze, aber ich habe die 50 - 150 mg pro Tag nur bei mir gedanklich "abgespeichert".

Übrigens: Das Zeug färbt allerdings wie Sau, wenn mal etwas verschüttet wird bzw. es ausgebrochen wird.

Der Warnhinweis bezüglich Erbrechen ist schonmal gut.*g*

Hast du da eine Feinwaage oder wieviel ist das ungefähr? Messerspitze voll?
 
  • #18
Hast du da eine Feinwaage oder wieviel ist das ungefähr? Messerspitze voll?
Hm, nein, ich habe nur Erfahrungswerte von Gelatinekapseln, was so in 50-70 mg-Ebene liegt (also rein optisch). Vermutlich geht das auch mit den Mini-Dosierlöffeln, die man z.B. bei Taurin hat, aber die Mühe habe ich mir nicht gemacht, da ich über mir bekannte Kapselinhalte ein Gefühl für die Menge hatte.

Ist auf jeden Fall mehr als eine Messerspitze.
 
  • #19
Hallo,

mein Kater hat seit längerem eine Zahnfleischentzündung.
Anfangs wurde er deswegen mit AB und Cortison behandelt. Nachdem dies aber nicht wirklich geholfen hat, hat er Interferon ins Zahnfleisch gespritzt bekommen. Sollten sogenannte Depots sein, die für ca. 1 Jahr reichen. Der TA hatte gehofft, dass es dadurch weggeht. Leider war nur eine kurzfristig Besserung eingetreten. Inzwischen ist es wieder genauso schlimm wie vorher. Er frisst normal, wobei bei ihm normal eher schlingen bedeutet. Er kaut (aus meiner Sicht) ungern, selbst Trockenfutter schlingt er größtenteils runter.
Ich habe jetzt in älteren Beiträgen von einem Medikament gelesen, welches ganz gut helfen soll.
Hier mal der Link:
http://www.tiershop.de/wbc.php?sid=299411bdba29&tpl=produktdetailneu.html&pid=4222&rid=203&recno=1
Meine Frage jetzt dazu:
Kann ich das ohne Rücksprache mit meinem TA geben oder sollte ich vorher nochmal hingehen?

Der Kater ist 1 Jahr und 2 Monate alt. Der TA hat gemeint, dass sowas erblich bedingt sein kann :confused:

Liebe Grüße
 
  • #20
Zu dem Mittel kann ich nichts sagen, sorry.

Was ist denn der Grund für die ständigen Zahnfleischentzündungen? Virale Gründe, also z.B. aus dem Katzenschnupfenviruskomplex, häufig Verursacher von Gingivitis. Es können Herpes-Viren sein. Wurde bereits ein Abstrich auf Bakterien gemacht?

Außerdem besteht auch die Möglichkeit, dass dein Kater FORL hat, eine Erkrankung, die leider immer mehr auf dem Vormarsch ist.

Alle Medikamente bleiben wirkungslos, wenn ihr die Ursache nicht wißt. Also erstmal Ursachenforschung betreiben ;)
 

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