Wohnungskater - wie lange alleine lassen?

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ClaudiKi

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Hallo ihr,

am Samstag ist endlich mein Rocco aus Spanien bei mir eingezogen. Ich bin total begeistert, wie hübsch er ist und wie offen und wenig scheu er sich verhält. Gleich am ersten Abend wurde ich angekuschelt und er hat sich auf mich gelegt. Einfach nur süß :pink-heart:. Alles andere klappt auch.
Bisher hatte ich immer zwei Katzen auf einmal. Rocco wurde aber als definitiver Einzelkater vermittelt, da er sich auf den Pflegestellen in Spanien überhaupt nicht mit anderen Katzen verstanden hat. Zudem soll er erst mal nicht raus, da er von neuen Situationen leicht überfordert ist. Er würde also bei einem herannahenden Auto möglicherweise nicht das Weite suchen. Er ist auch recht schreckhaft.

Als ich zwei Katzen hatte, habe ich die Wohnung immer mit dem Wissen verlassen, das die beiden ja immerhin sich haben.
Ich bin während der Woche an zwei Tagen so um die 4-5 Stunden weg und an einem Tag 8 Stunden am Stück. Während der restlichen Zeit werde ich viel hier sein, da ich für die Uni viel zu Hause arbeite. Ansonsten beschäftige ich mich sehr viel mit ihm. Ab und an habe ich natürlich auch unregelmäßige Verabredungen und Termine.

Mein Verstand sagt mir, dass das eigentlich geht von den Abwesenheitszeiten, aber ein schlechtes Gewissen bleibt trotzdem.

Was meint ihr?

lg Claudi
 

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Wie jung/alt ist Rocco?

Ich denke 4-5 Stunden oder einmal 8 Stunden sind nicht wirklich wesentlich, wenn du dich ansonsten ausreichend mit ihm beschäftigst.
 
Rocco ist ca. 5 Jahre alt und macht auf mich auch einen sehr intelligenten Eindruck. Weswegen ich Sorge habe, dass er sich zu sehr langweilt oder einsam sein könnte. Man merkt auch jetzt schon, dass er sehr menschenbezogen ist.
 
Bist du an festen Tagen die 5 oder 8 Stunden weg?
Dann wird er sich daran gewöhnen.
ich finde die Zeit nicht tragisch, das geht schon.

Mach ein kleines Ritual draus, wenn du gehst erzähl ihm daß du bald wieder da bist und er kriegt beim weggehen ein Leckerchen.
Wenn du wiederkommst lobst du ihn daß er so brav auf dich gewartet hat und spielst ne Runde oder was er dann gerne mag.

Ich klapper immer mit dem Schlüssel wenn ich zur Arbeit gehe und Indi kriegt dann ein paar Stückchen Trockenfutter in einen Korb zum aufsammeln. Darauf freut er sich total. So ist das weggehen trotzdem positiv besetzt.
Dann rufe ich tschüüüüüß bis später und bin weg.
Dann legt er sich hin und schläft halt bis ich wieder da bin.
 
Ja, das sind feste Tage. Daran kann er sich also gewöhnen. Ich finde die Beschreibung eures Rituals ja total putzig und halte das für eine gute Idee etwas in der Art auch für ihn zu entwickeln. Dann kann er sich immer darauf einstellen. Mal gucken, was ich da finde, was ihm gefällt.
Danke :)
 
Was weiß man denn über seine Vorgeschichte? Hat er vor der Pflegestelle mit anderen Katzen zusammengelebt, war er Freigänger oder Einzelkater oder ist gar nichts bekannt?

Was heißt, er hat sich auf der Pflegestellen nicht mit anderen Katzen vertragen? Mit wievielen Katzen und in welchem Alter hat er zusammengelebt? Wie hat er sich ihnen gegenüber verhalten (aggressiv, ängstlich,...)?

Wenn er wirklich ein Einzelkater sein sollte, würde ich ihm an deiner Stelle viel Beschäftigung bieten. Wenn du ihn als sehr intelligent empfindest, wäre vielleicht Clickern was für euch, um ihn geistig ein bisschen zu fordern?

Während du weg bist kannst du ihm vielleicht ein bisschen Beschäftigungsspielzeug bereitstellen, z.B. eine Spielschiene mit der er auch alleine spielen kann, ein Fummelbrett befüllen oder Leckerlis in der ganzen Wohnung verstecken, die er suchen muss (meine beiden lassen sich damit mindestens eine halbe Stunde beschäftigen, da wird jedes Eckchen abgesucht :) ). Viele Klettermöglichkeiten sollte er haben und vielleicht ein paar Höhlen (z.B. einen umfunktionierten Karton), evtl. ein paar Bällchen, wenn er damit gerne spielt. Und wenn du wieder da bist, viel mit ihm beschäftigen, kuscheln, spielen,...
 
Meine Katze kam auch zu mir alleine allerdings als Ausweg zum Tierheim.
ich wußte es damals nicht besser so war er bei mir alleine.
Am Tage war er auf dem Balkon oder schlief drinnen bis ich von der Arbeit kam.
Dann wurde gegessen und gespielt und er schlief auch meist auf meinem Kopf in der Nacht.
Selbst an meinen freien Tagen änderte sich das nicht.
Am Tage schlief er und erst gegen Abend wurde er munter.
Er hatte sich total auf meinen Arbeitsrythmus eingestellt.
Umso mehr braucht er jede Minute wenn du zu Hause bist.
Katzen stellen ihre Gewohnheiten sehr schnell auf ihre Dosis ab.
Ich war teils mehr als 8 Std weg und es ging auch wenn im nachhinein das nicht gut war.
Bei deinen Zeiten sehe ich nicht so die Probleme.
Dein Kater ist allerdings sehr auf dich fixiert also mußt du ihm in der restlichen zeit die Ablenkung geben die er braucht.
Mein Kater hat sehr gerne auch mal gerauft mit meiner Hand aber gelernt das nackte Hand ein NOGO ist.
Wenn ich dann meinen Handschuh angezogen hab wußte er jetzt darf er und hat es auch mit allen Krallen und seinen noch 2 Zähnen genossen.
Er war damals ca 13-15 Jahre alt.
Ich weiß das meiner mich geliebt hat genauso wirst du merken wenn deinem was fehlt.
Von deinen Zeiten her sollte es ohne Probleme gehen aber nur du weißt wie er sich verhält und ob er Zufrieden ist.
Denke schon das es im Moment paßt.
Wünsche dir viel Glück und alles Liebe zu deinem Kater.
 
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Huhu,

ich finde das passt mit den Abwesenheitszeiten;) Es ist ja schließlich nur einmal in der Woche 8 std. und 4-5 Stunden ist ja auch im Rahmen...

Bevor du gehst, kannst du ihm ja ein Fummelbrett befüllen;) Dann hat er erstmal noch was zu tun;)
 
Hier sind sie von 8-14-15 Uhr sich selbst überlassen. Sehe da kein Problem bei mindestens 2 Tieren.
 
  • #10
Hallo :)

Also finde es nicht schlimm dass deiner an manchen atagen etwas länger alleine ist. Du musst halt nur Beschäftigung bieten wie Fummelbrett, Leckerlie verstecken,Spielschiene oder z.b. einen leeren Karton. Natürlich gehört abends deine Zeit dann ihm wo du mit ihm spielst und kuschelst.

Mein Kater ist Einzelgänger und ist täglich 8 Std alleine. Er schläft dann in dieser Zeit. Das merke ich daran das er an freien Tagen erst gegen abend wirklich wach ist. Er bekommt halt immer ein Leckerchen wenn ich gehe und abends wird 1-2 std gespielt und noch ausgiebig gekuschelt. Darauf freut er sich dann. Klar ist so eine lange Zeit nicht optimal aber Katzen stellen sich oftmals auf die Dosis von der Zeit her ein.

Wenn du dir ganz unsicher bist forsche doch nochmal da nach wo du ihn herhast. Ob er aggressiv anderen Katzen gegenüber War oder woran die das Fest machen dass er Einzelgänger ist.

Glg
 
  • #11
Hallo ihr,

ich danke euch sehr für eure Antworten. Das beruhigt mich! Danke auch für die Nachfragen welches Problem er eigentlich mit anderen Katzen hat. Ich habe da jetzt nochmal in Spanien anfragen lassen, denke aber, dass er Angst haben wird, weil er sehr sehr schreckhaft ist. Ich habe noch nie eine Katze gesehen, die sich so sehr von einem Fernseher aus der Ruhe bringen lässt.

Ich war jetzt 2x ein paar Stunden weg und das hat er gut mitgemacht. Vor allen Dingen hat er die Wohnung ganz gelassen. Es ist auch total schön zu sehen, dass er immer zutraulicher wird. Erst saß er nur an meinen Füßen, jetzt hängt er mir schon fast am Hals ;)
Das mit dem Clickern halte ich auch für eine sehr gute Idee.. ich werde ihm außerdem auch mal ein paar Sachen zum Fummeln besorgen bzw. basteln.

Ich habe noch eine Frage zu der ihr vielleicht eine Idee habt. Er nimmt bisher alles sehr gut an, bis auf den Kratzbaum. Er muss da nicht unbedingt rauf klettern, aber wenn er seine Krallen an dem Baum und nicht an meinem Sofa wetzen würde, wäre das toll. Habt ihr eine Idee, wie man ihn dazu bringen kann?

lg Claudi
 
  • #12
Wenn er am Sofa kratzt, dann "zeig" ihm, dass der Baum besser ist. Ich kann jetzt nicht einschätzen, wie ängstlich er ist, lässt er sich hochnehmen?

Dann würd ich ihn sobald du ihn an der Couch kratzen siehst nehmen, an den Kratzbaum setzen und mit den Fingernägeln selber dran kratzen, evtl (NUR wenn er das machen lässt, keinesfalls festhalten) seine Pfote an die Stämme vom Baum halten/scharren. Das alles mit POSITIVEM verbinden, ihn dann am Kratzbaum auch loben und streicheln, also wirklich nur so weit gehen, wie er sich wohlfühlt und etwas tolles damit verbindet.

Außerdem könntest du dir Feliway oder Felifriend Spray kaufen und an den Baum sprühen. Damit hab ich persönlcih keine Erfahrung, hab aber schon gelesen, dass das gut helfen soll wenn eine Katze ein für sie gedachtes Möbelstück annehmen soll.

Wenn er erstmal verstanden hat, dass das am Kratzbaum viel besser geht hast du gute Chancen, dass er die Couch für immer in Frieden lässt, meine kratzen garnicht an Möbeln (außer aus versehen bei drüberwetzen und jagen). Nur vom Teppichkratzen krieg ich meine Katze nicht weg, der Teppich ist einfach ein zu gutes Kratzobjekt :rolleyes:
 
  • #13
Hallo ClaudiKi,

unsere Katze war an Anfang auch sehr schreckhaft ,das hat sich mit der Zeit aber gegeben.
Unser Neuzugang der Kater hat sich so sehr erschrocken als ich die Balkontür geschlossen hatte.Er ist zum Schlafzimmerschrank hinauf gesprungen und hat sich im Karton versteckt.
Vom Staubsauger hat der Kater auch Angst ,so das wir ihm in einen Raum unterbringen müssen .Die Katze hingegen hat sich schon an das Geräusch gewöhnt.

Die Katzen müssen sich erst an die Fremde Umgebung und die alltäglichen Geräusche gewöhnen.

An unseren ersten auch nicht so stabilen Kratzbaum wollte unsere Katze auch zunächst nicht ran gehen.
Dann haben wir "getragene Kleidung "auf den K.B.verstreut .Nach zwei Tagen benutze sie dann den K.B.
Die Kleidung muss man natürlich dann ausschütteln wegen der K. Haare und gründlich durchwaschen.


Gruß A.:)
 
  • #14
Hallo,

das mit der Pfote am Kratzbaum habe ich auch schon probiert, aber ein Problem ist, dass er noch gar nicht auf mich hört (also in dem Rahmen, in dem Katzen das so tun). Wenn er also am Sofa kratzt und ich lauter "Rocco nein" sage, dann reagiert er überhaupt nicht. Er wirkt dann als bekäme er das gar nicht mit.. wir müssen noch üben, dass er wenigstens auf seinen Namen reagiert. Er wirkt noch seltsam abwesend, aber das hat vielleicht noch was mit der Gewöhnung zu tun. Kennt das jemand? Er reagiert wirklich überhaupt nicht, wenn man ihn anspricht, egal wie.

Das mit dem Kleidungsstücken finde ich spannend, vielleicht probiere ich das mal. Hab es bisher mit nem Baldriankissen und Katzenminze probiert, dann hat er sich zumindest mal drauf gesetzt. Und ich spiele mit ihm am Kratzbaum, in der Hoffnung, dass er merkt, dass sich das für die Krallen gut anfühlt.
Ansonsten ist das Spray auch ein guter Tipp, den ich mal probieren werde.

Er ist auf der Straße aufgewachsen, möglicherweise kennt er Kratzbäume ja auch gar nicht. Das letzte Jahr hat er auf einer Pflegestelle in nur einem Zimmer bei einem 8-jährigen Jungen gewohnt und die vier Jahre vorher nur auf der Straße. Zum Glück kann mein Sofa ein paar Kratzer ab, bevor ein sichtbarer Schaden entsteht :)

lg Claudi
 
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  • #15
Was auch interessant ist, er entspannt zwar und lässt sich stundenlang kraulen, aber er schnurrt nicht. Ich habe schon gelesen, das manche Katzen das nicht machen, aber habe das vorher noch nie erlebt.
 

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  • #16
Steht der Kratzbaum zentral? Du könntest auch noch zusätzlich mal eine Kratzpappe anbieten.

Versuch mal das Nein mit einem bestimmten Fingerzeig zu kombinieren.

Wirst zu beim Klickern merken: Katzen reagieren eher auf Zeichen, als auf Worte.
 
  • #17
Und wie machst du das später/bald, wenn du dann mal arbeiten gehst?
Gerade studierst du ja noch.
 
  • #18
Da bekomm ich ja wieder die Krätze bei so einer Vermittlung..

Wer schützt endlich Tiere vor Tierschützern??

Ehemaliges Strassentier als Einzelkater in der Wohnung..



Bitte lies dich ein, schau das seinen Charakter bissl erfassen kannst und such ihm einen passenden Kater oder nicht divenhafte Katze.

Südländer sind gerne sozial..

Das schreckhafte ist ganz natürliches Verhalten, da er auf der Strasse lebte ist es ausgeprägter als bei Tieren die gezüchtet wurden oder immernur in der Whg lebten. Das Schreckhafte oder Angst vor neuem heist Neophobie und ist ein Überlebensgarant...das er das im goldenen Käfig nimmer braucht muss er erst langsam lernen. Mitleid oder ähnliches ist unnötig, sei ganz normal, zwing ihm nichts auf..
Der eine braucht länger als der andere..ein Artgenosse der weniger schreckhaft ist, bzw an Alltagsgeräusch egewöhnt wird es ihm evtl leichter machen..;)
 
  • #19
Er ist auf der Straße aufgewachsen, möglicherweise kennt er Kratzbäume ja auch gar nicht. Das letzte Jahr hat er auf einer Pflegestelle in nur einem Zimmer bei einem 8-jährigen Jungen gewohnt und die vier Jahre vorher nur auf der Straße. Zum Glück kann mein Sofa ein paar Kratzer ab, bevor ein sichtbarer Schaden entsteht :)

lg Claudi

Und wer hatte dann die Idee diesen Kater in Wohnungshaltung zu vermitteln?
Angesichts dieser Expertise bin ich nun auch nicht mehr davon überzeugt, dass es sich hier um einen Einzelkater halten soll. Nur, weil er sich in diesen Umständen nicht wohlgefühlt hat?
Welche PS setzt denn eine Katze in ein Zimmer mit einem Kind?

Da muss ich Nike leider recht geben.

Sofa-Kratzer wären jetzt mein kleinstes Problem.....
 
  • #20
Ehemaliges Strassentier als Einzelkater in der Wohnung..

Auch ich finde das sehr erschreckend. Vor allem Frage ich mich wie die Orga darauf kommt, dass er im Freigang nicht klar kommen würde, wenn er doch davor viele Jahre auf der Straße überlebt hat.
 

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