Wieder zu zweit oder lieber alleine?

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AnHo

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4. Juli 2011
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Hallo zusammen,
nach dem Verlust unseres Katers Ende März diesen Jahres steht nun die Frage im Raum, ob Maia (7)wieder Gesellschaft bekommen soll.
Nachdem sie einige Zeit alleine war, sind wir (mein Freund und ich) uns ganz unsicher, ob Maia nicht vielleicht alleine glücklicher ist.
Mit Willi war es an und für sich ein friedliches Zusammenleben. Stress gab es nur, wenn geteilt werden musste und das ging von Maia aus. Egal ob Aufmerksamkeit, Futter oder Schlafplatz, sie wollte nie gerne teilen. Sie hatte auch Probleme mit den Analdruesen, seit Willi weg ist, ist auch dieses Problem verschwunden.
Allerdings hat Maia auch eine Weile getrauert und sich an die neue Situation gewöhnen müssen.
Maia ist Freigängerin (mit Kommen und Gehen nach Wunsch Dank Chip-Klappe).
Es bietet sich grad eine Gelegenheit namens Cookie (ca 6 Monate). Cookie ist ebenfalls weiblich, was die Situation vielleicht ganz anders darstellt.
Wie ihr merkt sind wir reichlich verunsichert. Mein Freund ist eher abgeneigt, ich hätte nichts dagegen wenn es passt.
Was denkt ihr dazu?
Danke und viele Grüße
Anne
 
A

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Hallo AnHo,

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Hallo!

Leider hattest du die Kombi Kater+Katze, das geht oft nicht gut.

Bitte nimm nicht Cookie auf. Der Altersunterschied ist viel zu groß!

Ich empfehle dir, eine mindestens 4-jährige und weibliche Katze zu deiner Maia zu nehmen, mit einem ähnlichen Charakter und Gemüt.
 
Cookie ist definitiv zu jung. Wenn überhaupt, dann sollte sie zusammen mit einer ebenso jungen Katze bei euch einziehen. Ansonsten kommt als neue Zweitkatze für euch nur ein ungefähr gleich altes Tier infrage.
 
Hast du denn das Gefühl, dass sie jetzt entspannter ist als vorher?

Von meinen 3 Katern und einer Katze wären zwei Kater definitv lieber Einzeltiere. Dafür ist die Kombination Kater/ Katze ziemlich unzertrennlich.
 
Unser Sternchen Felix (2013 gestorben) hätte auch unter Garantie ein Einzelkater sein können. Von meinen damaligen anderen zweien und auch von meinem Trio jetzt würde ich das von keinem mehr behaupten, aber Felix damals wäre auch alleine glücklich gewesen.

Wenn du aber denkst, dass es an der Kater-Katze-Kombi lag, würde ich ihr wieder Gesellschaft ins Haus holen.
 
Sorry wenn eine Katze/Kater aufblüht weil sie/er plötzlich alein ist hat das doch nicht zwangsläufig damit zu tun das dieses Tier lieber allein wäre.
Es ist viel eher das deutliche Zeichen das die bisherige Kombi nicht gepasst hat und sowas muß nicht immer in Klopperei oder Mobbing ausarten, auch Katzen arrangieren sich und leben manchmal nebeneinander her.
 
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Schwer zu beantworten. Ich hatte im Leben auch genauso oft Katzen, die im Grunde lieber alleine waren und sich teilweise nur arrangierten oder sogar weitgehend auszogen und sich andere Hauptversorger suchten als solche, die wirklich Gefährten brauchten. Kämpfe untereinander oder absolut nicht funktionierende Zusammenführungen, von denen man hier oft liest, hatte ich *toitoitoi* nie.

Dass sich trotzdem ein neues zu Hause gesucht wurde, war einmal der Fall bei einer Katze, die sich niemals mit den anderen geprügelt oder auch nur sichtbar gestritten hat. Im Gegenteil haben alle sie respektiert und waren ein bisschen vorsichtig ihr gegenüber. Sie war in ihrem Leben nie alleine und immer Freigänger gewesen und lebte trotzdem lieber in einem Revier, das nur ihr gehörte. Sie kam auch ab und zu - mal seltener, mal häufiger - auf Besuch bei uns vorbei und holte sich Rohfleisch ab oder wollte ein bisschen bespielt werden 😉

Als die Nachbarn, bei denen sie hauptsächlich eingezogen war, sich eine weitere - ebenfalls absolut soziale - Katze anschafften, kam es auch zwischen diesen nie zu Streit und beide tolerierten sich. Man hatte sogar den Eindruck, sie mochten sich. Trotzdem suchte die Einzeldiva sich ein weiteres zu Hause. Wiederum in der Nachbarschaft, wo sie bereits bekannt und beliebt war.

Es gibt das - und gar nicht mal selten - dass Katzen ihr Kernrevier nicht gerne teilen. Deshalb finde ich in so einem Fall wie deinem, bei dem die Katze Freigängerin ist, sehr schwer zu raten.

Natürlich kann es sein, dass deine Katze mit der ein oder anderen, die wirklich EXAKT zu ihr passt, ein harmonisches Team wird. Aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es genau passen wird? Man kann ja schlecht mehrere Vergesellschaftungen hintereinander ausprobieren, bis möglicherweise Mrs. Right gefunden ist ..

Mein Rat wäre: geht eher von euch aus. Die Freigängerin wirkt glücklich und zufrieden. Nur, wenn ihr wirklich bereit seid, euch auf eine möglicherweise schwierige Vergesellschaftung einzulassen und im Zweifelsfall auch mit einem nicht sehr gut harmonierenden Katzengespann zu leben, dann würde ich es versuchen. Wobei ich in dem Fall zu einer sehr friedlichen, sehr sozialen weiblichen Gefährtin rate, die ca. 2-3 Jahre alt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe Maia mit Willi zusammen geführt und danach kamen nochmal 2 Gastkater, da haben die Zusammenführungen soweit geklappt, als das die eine dahin und der andere dorthin ging.
Einer von den beiden Kater war ein todgeweihter Hofkater, der auf meine Rechnung in die Tierklinik kam. Cookie lebt zur Zeit bei einer Freundin, die mir damals sehr geholfen den kleinen Kater durch zu bringen. Deshalb sprach ich auch von dieser "Gelegenheit". Ich fühle mich etwas verpflichtet zurück zu helfen.
Erst neulich hatten wir einen jungen Kater aus der Umgebung über Nacht zu Gast (er hatte sich verlaufen und Dank Tasso schnell nach Hause gefunden). Maia hat ihn freudig begrüßt und ist dann ihrer Wege gegangen. Mit Nachbarskater (Revierkater) ist sie mittlerweile auch gut arrangiert, Haue gibt's nicht (mehr). Maia wehrt sich grundsätzlich und ist nicht der Aggressor. In der näheren Umgebung gibt es relativ viele Katzen, ob sie einen Freund oder eine Freundin hat weiß ich aber nicht. Maia geht am liebsten nachts raus.
Bei Cookie geht es uns gar nicht um das junge Alter, sondern darum sich revanchieren zu können.
Maia ist 10 bis 11 Stunden am Tag alleine, wenn wir arbeiten sind. Sie kann zwar jederzeit kommen und gehen, trotzdem finde ich es arg lang.
Wir müssen uns in der Entscheidung auf jeden Fall einig sein, daher versuchen wir gründlich abzuwägen.

Edit: mein Freund ist der Meinung, Maia ist alleine glücklicher. Auch er möchte nur das Beste für sie und pauschalisiert nicht. Deswegen diskutieren wir ja auch darüber. Er möchte am liebsten was noch kleineres was er komplett groß ziehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: mein Freund ist der Meinung, Maia ist alleine glücklicher. Auch er möchte nur das Beste für sie und pauschalisiert nicht. Deswegen diskutieren wir ja auch darüber. Er möchte am liebsten was noch kleineres was er komplett groß ziehen kann.

Das widerspricht sich jetzt aber etwas, das was dein Freund will. Was "ganz kleines" weil er das gerne möchte, das wäre nicht das, was für Maia das Beste wäre.

Vor allem: noch viel kleiner als ein halbes Jahr, das geht ja kaum. Ideales Abgabe- und Anschaffungsalter von Kitten liegt bei ab vier Monaten. Eine halbjährige Katze ist noch ein Kitten und in DIESEM Alter auf keinen Fall gerne ohne gleichaltrige Gesellschaft.

Konkret also der übliche Rat: wenn ihr das so wollt und auch für Maia gut abgewogen habt, der Platz ausreicht etc. - dann ZWEI Kitten.
 
Puh, das ist wirklich schwer zu sagen. Deine Maus wird sich mit der jungen Katze vielleicht arrangieren aber der jungen Katze fehlt dann definitiv ein Partner zum toben, da sehe ich das Problem. Ich habe auch gerade 2 Kitten hier und sie haben meine Alten wieder richtig jung gemacht. Sie sind die reinste Frischzellenkur für die Herren. Aber toben tuen sie lieber miteinander. Die Ollen sind zum putzen und erziehen da und mir quillt hier ständig das Herz über, wenn ich zusehe.
Also wenn die Junge, dann eher 2😳
 
Bei uns gab es ja vor zwei Jahren ein großes Katzendurcheinander. Mein Kater ist gestorben und ich habe zwei neue ältere gut verträgliche Katzen dazu geholt. Leider hat meine Stammkatze das gar nicht toleriert und ist zu den Nachbarn gezogen :-(. Dort ist sie immerhin sehr glücklich, mich schmerzt es allerdings immer noch. Das ist also gründlich schief gegangen.

Auf der anderen Seite haben wir im gleichen Jahr ein Kitten aus dem Griechenlandurlaub mitgebracht, das wir behalten haben. Sie war beim Einzug ca. 7 Wochen, die älteren ca. 7-12 Jahre. Das hat absolut gut geklappt. Sie lieben sie nicht besonderst, aber sie kommen miteinander gut aus und teilen auch den Futternapf ohne zu murren.

Also mein Fazit ist: Man kann es nie wissen.
 
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Ohne richtig oder falsch beurteilen zu wollen, cookie lebt jetzt eher in einem Seniorenhaushalt, der jüngste Artgenosse ist männlich und meines Wissens nach 3-4 Jahre alt. Die anderen Katzen sind weit über 10.
Von daher wäre es wohl schon eine Verbesserung.
Wir wohnen recht ländlich, junge Katzen gibt es in der Nähe (leider) genug. Auch wenn es das zusammenleben mit einer gleichaltrigen Artgenossin wahrscheinlich nicht ersetzen kann.
Zu meinem Freund: Willi war auch so eine Katzenhilfe-Aktion von mir und daher situationsbedingt (m)eine Handaufzucht. Daher wünscht er sich, so etwas auch mal erleben zu können. Unsere Maus ist sein ein und alles und das beruht auf absoluter Gegenseitigkeit. Deshalb ist er sehr bemüht, nichts falsch für sie zu tun entscheiden.
Maia hat Willi übrigens "trocken" gesäugt bis er 6 Monate alt war. Sie waren ein Jahr auseinander...
Wir machen uns glaube ich mehr Gedanken als man das vom durchschnittlichen Katzenhalter erwartet. Ich hoffe ihr haltet mich nicht für eine verrückte Katzenfrau. Ich habe schon oft gehört ich solle nicht so ein "Geschisse" wegen meiner Katzen machen.
Ich denke auch, man merkt es vielleicht nicht unbedingt wie sehr oder ob sie einen Artgenossen brauchen. Maia liegt tagsüber 10 Stunden alleine im Bett und wartet, dass wir heim kommen (Stichwort: Sicherheit). Erst dann geht sie raus. Sie bekommt eher Schläge als dass sie austeilt. Als Willi noch da war ist Maia auch tagsüber rausgegangen. Er hat immer wenn er in der Nähe war auf sie aufgepasst. Er konnte sogar uns zu Hilfe holen wenn es nötig war, so eine krasse Mimik hatte er.
 
Genau das kann ich schwer einschätzen. Ich denke aber, dass Maia aufgrund des jungen Alters von cookie vielleicht den Vorteil hat, sie sich noch etwas "erziehen" zu können. Bisher macht Cookie einen zurückhaltenden, dennoch neugierigen Eindruck, ist aber eher zögerlich und nicht ungestüm. Das Kätzchen ist aber noch nicht richtig dort angekommen. Es kann also nur Unsicherheit sein.
Wir fahren von Freitag auf Samstag hin und beobachten und beschäftigen uns mit ihr. Dann sehen wir weiter.
Danke nochmal in die Runde und eine gute Nacht!
 
Kurzes Update

Hallo zusammen,
ich dachte vielleicht interessiert es euch wie wir uns entschieden haben. Cookie ist bei uns eingezogen. Sie hat einen sehr passenden Charakter.
Mit Maia läuft es so wie immer, bisschen fauchen und knurren, dann geht's auch kurz danach ohne. Allerdings zieht Maia sich viel nach draußen zurück. Sie kommt aber auch immer wieder heim.
Ich weiß jetzt nur nicht genau, ob ich meine Große mal drin lassen und sozusagen zwangs-konfrontieren soll. Bei meinen letzten Zusammenführungen waren meine Tiger noch Wohnungskatzen. Das habe ich bisher nicht bedacht... Vielleicht habt ihr zu diesem Punkt noch Erfahrungen, die ihr mit mir teilen könnt.
Schönen Sonntag!
Anne
 
Von beiden zusammen gibt es noch kein Bild. Hier erstmal Maia.
 

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Und hier die kleine, die jetzt Kukri heißt. Den Namen hat mein Freund ihr gegeben, sie hat ihn schnell um den Finger gewickelt. Morgen geht's erst einmal zum Tierarzt.
 

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