dysto
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 10. Dezember 2012
- Beiträge
- 312
- Ort
- Schweiz
Ich denke, diese Frage stellen sich wohl viele liebende Katzenbesitzer. Aber mich beschäftigt sie seit dem Tod von Hector immer mehr. Mich beschleicht das Gefühl, dass sich meine Mädels... langweilen.
Kurz zusammengefasst:
Meine drei Katzen hatten sich nie grossartig geliebt, schätze ich. Zumindest nicht so, wie man es als Besitzer gerne sähe. Kein Kuscheln, Ablecken, Umarmen etc...
Hector war der eher dominante, aufdringliche, verspielte Mann. Meine beiden Weibchen fanden das nicht immer toll, so meine Annahme. Es gab ab und zu Gefauche, ein Pfotenschlag seiner oder ihrerseits und manchmal jagte er sie durch die Wohnung.
Seit er weg ist, sind sie ruhiger. Ich dachte, das sei toll und dass das ihnen mehr gefällt.
Bei Sylvana mag das wirklich zustimmen. Ihre entspannte Körperhaltung und die ausgesuchten Liegeplätze verraten dies. Sie liegt entspannt irgendwo auf dem Boden oder trinkt aus dem Wasserhahn, ohne immer wieder zu gucken, ob ER jetzt gleich um's Eck kommt, um sie zu verscheuchen. Es gibt keinen Futterneid mehr, weil kein Hector mehr da ist, der alles wegfrisst. Wenn ich Futter hinstelle, kommt selten jemand angerannt, die Mädels lassen sich beim Fressen Zeit.
Bei Pixie glaube ich, dass sie seine Abwesenheit mehr bemerkt. Sie war auch diejenige, die manchmal versuchte, ihn zu putzen oder sich näher zu ihm legte, also eine soziale Ader zeigte. Seit mehreren Tage läuft sie vermehrt miauend durch die Wohnung. Wenn ich vor dem Schreibtisch sitze, setzt sie sich neben mich, guckt mich aufdrindlich an und miaut. Ich beschäftige sie derzeit mit Klickern und fordere sie mit dem Federwedel zum Spielen auf, dann wird sie ruhiger. sie liebt es, vor dem Fenster oder auf dem Balkon zu sitzen und das Geschehen draussen zu beobachten.
Die aktuelle Wohnsituation ist folgende: Seit April 2018 wohne ich im Hochparterre (Erdgeschoss mit leicht erhöhtem Balkon, ohne direkten Gartenzugang) in einem ruhigen Quartier in der Stadt. Die Wohnung hat zwei Zimmer und insgesamt ca. 50qm. Dazu kommt ein ca. 5qm Balkon mit Katzenleiter, die ich aber wieder weggenommen habe, da diese nur Hector benutzte. Das ist die bisher kleinste Wohnung, die ich und meine Katzen haben, vorher hatte ich drei Zimmer ca. 73qm und 20qm Terrasse, davor 4 Zimmer mit ca. 95qm und 5qm Balkon. Es gab jeweils Gründe, warum ich umziehen wolle/musste.
Ich empfinde die Wohnung als klein. Ich bin eher unzufrieden mit dieser Wohnung, weil ich persönlich gerne grosse Räume habe, aber auch, weil ich denke, dass es für zwei (resp. ehemals drei) Katzen, die nicht raus gehen, zu eng ist. Ich wollte eigentlich, dass sie raus gehen, dann wäre die Wohnung in Ordnung, aber sie benutzen die Katzenleiter nicht. Am liebsten wollte ich in eine Erdgeschosswohnung mit direktem Gartenzugang, dann gäbe es das Katzenleiterproblem nicht... Aber es ist echt nicht einfach, eine bezahlbare grosse 2- resp. normale 3 Zimmer-Altbauwohnung mit Gartenzugang in der Stadt zu finden - in denen Katzen erlaubt sind. Es gibt auch Gründe, warum ich in der Stadt bleiben möchte. Auf dem Land war ich unglücklich und einsam, hier wohnen Familie, Partner und Freunde.
Welche Möglichkeiten gibt es, um meine Mädels von der Langeweile fernzuhalten? Sie sind zwar schon 10,5 und 12 Jahre alt, aber noch relativ fit. Sie sind eben nicht wirklich pro-aktiv und spielen auch nicht zusammen. Wenn ich sie zum Spielen auffordere, merke ich, dass sie eigentlich noch gut Power habe. Allerdings kann ich auch nicht ständig mit ihnen spielen, an 5 Tagen die Woche bin ich mind. von 08h00 bis ca. 18h00 auf Arbeit - plus Freizeitbeschäftigtung. Brauchen sie mehr Platz resp. Catwalks, mehr Katzenbäume? Würde ihnen Freigang gut tun (wobei sie selten den Anschein machen, dass sie raus wollen, aber evtl. liegt das auch an der Katzenleiter, die ein Hindernis darstellt)? Wie wäre ein dritter älterer Kumpel (der sozusagen das Bindeglied sein würde), oder vielleicht sogar zwei Jüngere?
Was mir aber auffällt: Bei allen Möglichkeiten würde es wohl daraus hinauslaufen, dass ich eine neue Wohnung suchen müsste. Und ehrlich gesagt möchte ich nicht schon wieder umziehen, resp. erst, wenn ich mit meinem Partner zusammenziehen würde - weil ich mit ihm früher oder später eh zusammenziehen werde, und dann müsste ich (und meine Katzen) innerhalb kurzer Zeit zweimal umziehen. Doch der will im Moment noch nicht aus seiner Traumwohnung raus.
Und nein, zu ihm ziehen ist keine Option, seine Wohnung wäre zwar gross genug für alle, aber bei ihm sind Katzen nicht erlaubt.
Egal was: Ich fälle meine Entscheidungen zu Gunsten meiner Katzen. Würde ich allein in dieser Wohnung leben, wäre sie top. Aber ich fühle mich unwohl, weil ich denke, dass sie sich hier auch nicht wohl fühlen. Interessanterweise denke ich das erst, seit Hector weg ist.
Kurz zusammengefasst:
Meine drei Katzen hatten sich nie grossartig geliebt, schätze ich. Zumindest nicht so, wie man es als Besitzer gerne sähe. Kein Kuscheln, Ablecken, Umarmen etc...
Hector war der eher dominante, aufdringliche, verspielte Mann. Meine beiden Weibchen fanden das nicht immer toll, so meine Annahme. Es gab ab und zu Gefauche, ein Pfotenschlag seiner oder ihrerseits und manchmal jagte er sie durch die Wohnung.
Seit er weg ist, sind sie ruhiger. Ich dachte, das sei toll und dass das ihnen mehr gefällt.
Bei Sylvana mag das wirklich zustimmen. Ihre entspannte Körperhaltung und die ausgesuchten Liegeplätze verraten dies. Sie liegt entspannt irgendwo auf dem Boden oder trinkt aus dem Wasserhahn, ohne immer wieder zu gucken, ob ER jetzt gleich um's Eck kommt, um sie zu verscheuchen. Es gibt keinen Futterneid mehr, weil kein Hector mehr da ist, der alles wegfrisst. Wenn ich Futter hinstelle, kommt selten jemand angerannt, die Mädels lassen sich beim Fressen Zeit.
Bei Pixie glaube ich, dass sie seine Abwesenheit mehr bemerkt. Sie war auch diejenige, die manchmal versuchte, ihn zu putzen oder sich näher zu ihm legte, also eine soziale Ader zeigte. Seit mehreren Tage läuft sie vermehrt miauend durch die Wohnung. Wenn ich vor dem Schreibtisch sitze, setzt sie sich neben mich, guckt mich aufdrindlich an und miaut. Ich beschäftige sie derzeit mit Klickern und fordere sie mit dem Federwedel zum Spielen auf, dann wird sie ruhiger. sie liebt es, vor dem Fenster oder auf dem Balkon zu sitzen und das Geschehen draussen zu beobachten.
Die aktuelle Wohnsituation ist folgende: Seit April 2018 wohne ich im Hochparterre (Erdgeschoss mit leicht erhöhtem Balkon, ohne direkten Gartenzugang) in einem ruhigen Quartier in der Stadt. Die Wohnung hat zwei Zimmer und insgesamt ca. 50qm. Dazu kommt ein ca. 5qm Balkon mit Katzenleiter, die ich aber wieder weggenommen habe, da diese nur Hector benutzte. Das ist die bisher kleinste Wohnung, die ich und meine Katzen haben, vorher hatte ich drei Zimmer ca. 73qm und 20qm Terrasse, davor 4 Zimmer mit ca. 95qm und 5qm Balkon. Es gab jeweils Gründe, warum ich umziehen wolle/musste.
Ich empfinde die Wohnung als klein. Ich bin eher unzufrieden mit dieser Wohnung, weil ich persönlich gerne grosse Räume habe, aber auch, weil ich denke, dass es für zwei (resp. ehemals drei) Katzen, die nicht raus gehen, zu eng ist. Ich wollte eigentlich, dass sie raus gehen, dann wäre die Wohnung in Ordnung, aber sie benutzen die Katzenleiter nicht. Am liebsten wollte ich in eine Erdgeschosswohnung mit direktem Gartenzugang, dann gäbe es das Katzenleiterproblem nicht... Aber es ist echt nicht einfach, eine bezahlbare grosse 2- resp. normale 3 Zimmer-Altbauwohnung mit Gartenzugang in der Stadt zu finden - in denen Katzen erlaubt sind. Es gibt auch Gründe, warum ich in der Stadt bleiben möchte. Auf dem Land war ich unglücklich und einsam, hier wohnen Familie, Partner und Freunde.
Welche Möglichkeiten gibt es, um meine Mädels von der Langeweile fernzuhalten? Sie sind zwar schon 10,5 und 12 Jahre alt, aber noch relativ fit. Sie sind eben nicht wirklich pro-aktiv und spielen auch nicht zusammen. Wenn ich sie zum Spielen auffordere, merke ich, dass sie eigentlich noch gut Power habe. Allerdings kann ich auch nicht ständig mit ihnen spielen, an 5 Tagen die Woche bin ich mind. von 08h00 bis ca. 18h00 auf Arbeit - plus Freizeitbeschäftigtung. Brauchen sie mehr Platz resp. Catwalks, mehr Katzenbäume? Würde ihnen Freigang gut tun (wobei sie selten den Anschein machen, dass sie raus wollen, aber evtl. liegt das auch an der Katzenleiter, die ein Hindernis darstellt)? Wie wäre ein dritter älterer Kumpel (der sozusagen das Bindeglied sein würde), oder vielleicht sogar zwei Jüngere?
Was mir aber auffällt: Bei allen Möglichkeiten würde es wohl daraus hinauslaufen, dass ich eine neue Wohnung suchen müsste. Und ehrlich gesagt möchte ich nicht schon wieder umziehen, resp. erst, wenn ich mit meinem Partner zusammenziehen würde - weil ich mit ihm früher oder später eh zusammenziehen werde, und dann müsste ich (und meine Katzen) innerhalb kurzer Zeit zweimal umziehen. Doch der will im Moment noch nicht aus seiner Traumwohnung raus.
Und nein, zu ihm ziehen ist keine Option, seine Wohnung wäre zwar gross genug für alle, aber bei ihm sind Katzen nicht erlaubt.
Egal was: Ich fälle meine Entscheidungen zu Gunsten meiner Katzen. Würde ich allein in dieser Wohnung leben, wäre sie top. Aber ich fühle mich unwohl, weil ich denke, dass sie sich hier auch nicht wohl fühlen. Interessanterweise denke ich das erst, seit Hector weg ist.