Wie kann ich meine Katzen glücklicher machen?

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dysto

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Ich denke, diese Frage stellen sich wohl viele liebende Katzenbesitzer. Aber mich beschäftigt sie seit dem Tod von Hector immer mehr. Mich beschleicht das Gefühl, dass sich meine Mädels... langweilen. :oops:

Kurz zusammengefasst:
Meine drei Katzen hatten sich nie grossartig geliebt, schätze ich. Zumindest nicht so, wie man es als Besitzer gerne sähe. Kein Kuscheln, Ablecken, Umarmen etc...
Hector war der eher dominante, aufdringliche, verspielte Mann. Meine beiden Weibchen fanden das nicht immer toll, so meine Annahme. Es gab ab und zu Gefauche, ein Pfotenschlag seiner oder ihrerseits und manchmal jagte er sie durch die Wohnung.

Seit er weg ist, sind sie ruhiger. Ich dachte, das sei toll und dass das ihnen mehr gefällt.

Bei Sylvana mag das wirklich zustimmen. Ihre entspannte Körperhaltung und die ausgesuchten Liegeplätze verraten dies. Sie liegt entspannt irgendwo auf dem Boden oder trinkt aus dem Wasserhahn, ohne immer wieder zu gucken, ob ER jetzt gleich um's Eck kommt, um sie zu verscheuchen. Es gibt keinen Futterneid mehr, weil kein Hector mehr da ist, der alles wegfrisst. Wenn ich Futter hinstelle, kommt selten jemand angerannt, die Mädels lassen sich beim Fressen Zeit.

Bei Pixie glaube ich, dass sie seine Abwesenheit mehr bemerkt. Sie war auch diejenige, die manchmal versuchte, ihn zu putzen oder sich näher zu ihm legte, also eine soziale Ader zeigte. Seit mehreren Tage läuft sie vermehrt miauend durch die Wohnung. Wenn ich vor dem Schreibtisch sitze, setzt sie sich neben mich, guckt mich aufdrindlich an und miaut. Ich beschäftige sie derzeit mit Klickern und fordere sie mit dem Federwedel zum Spielen auf, dann wird sie ruhiger. sie liebt es, vor dem Fenster oder auf dem Balkon zu sitzen und das Geschehen draussen zu beobachten.

Die aktuelle Wohnsituation ist folgende: Seit April 2018 wohne ich im Hochparterre (Erdgeschoss mit leicht erhöhtem Balkon, ohne direkten Gartenzugang) in einem ruhigen Quartier in der Stadt. Die Wohnung hat zwei Zimmer und insgesamt ca. 50qm. Dazu kommt ein ca. 5qm Balkon mit Katzenleiter, die ich aber wieder weggenommen habe, da diese nur Hector benutzte. Das ist die bisher kleinste Wohnung, die ich und meine Katzen haben, vorher hatte ich drei Zimmer ca. 73qm und 20qm Terrasse, davor 4 Zimmer mit ca. 95qm und 5qm Balkon. Es gab jeweils Gründe, warum ich umziehen wolle/musste.

Ich empfinde die Wohnung als klein. Ich bin eher unzufrieden mit dieser Wohnung, weil ich persönlich gerne grosse Räume habe, aber auch, weil ich denke, dass es für zwei (resp. ehemals drei) Katzen, die nicht raus gehen, zu eng ist. Ich wollte eigentlich, dass sie raus gehen, dann wäre die Wohnung in Ordnung, aber sie benutzen die Katzenleiter nicht. Am liebsten wollte ich in eine Erdgeschosswohnung mit direktem Gartenzugang, dann gäbe es das Katzenleiterproblem nicht... Aber es ist echt nicht einfach, eine bezahlbare grosse 2- resp. normale 3 Zimmer-Altbauwohnung mit Gartenzugang in der Stadt zu finden - in denen Katzen erlaubt sind. Es gibt auch Gründe, warum ich in der Stadt bleiben möchte. Auf dem Land war ich unglücklich und einsam, hier wohnen Familie, Partner und Freunde.

Welche Möglichkeiten gibt es, um meine Mädels von der Langeweile fernzuhalten? Sie sind zwar schon 10,5 und 12 Jahre alt, aber noch relativ fit. Sie sind eben nicht wirklich pro-aktiv und spielen auch nicht zusammen. Wenn ich sie zum Spielen auffordere, merke ich, dass sie eigentlich noch gut Power habe. Allerdings kann ich auch nicht ständig mit ihnen spielen, an 5 Tagen die Woche bin ich mind. von 08h00 bis ca. 18h00 auf Arbeit - plus Freizeitbeschäftigtung. Brauchen sie mehr Platz resp. Catwalks, mehr Katzenbäume? Würde ihnen Freigang gut tun (wobei sie selten den Anschein machen, dass sie raus wollen, aber evtl. liegt das auch an der Katzenleiter, die ein Hindernis darstellt)? Wie wäre ein dritter älterer Kumpel (der sozusagen das Bindeglied sein würde), oder vielleicht sogar zwei Jüngere?

Was mir aber auffällt: Bei allen Möglichkeiten würde es wohl daraus hinauslaufen, dass ich eine neue Wohnung suchen müsste. Und ehrlich gesagt möchte ich nicht schon wieder umziehen, resp. erst, wenn ich mit meinem Partner zusammenziehen würde - weil ich mit ihm früher oder später eh zusammenziehen werde, und dann müsste ich (und meine Katzen) innerhalb kurzer Zeit zweimal umziehen. Doch der will im Moment noch nicht aus seiner Traumwohnung raus.

Und nein, zu ihm ziehen ist keine Option, seine Wohnung wäre zwar gross genug für alle, aber bei ihm sind Katzen nicht erlaubt. :(

Egal was: Ich fälle meine Entscheidungen zu Gunsten meiner Katzen. Würde ich allein in dieser Wohnung leben, wäre sie top. Aber ich fühle mich unwohl, weil ich denke, dass sie sich hier auch nicht wohl fühlen. Interessanterweise denke ich das erst, seit Hector weg ist.

:(
 
A

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Liebe Dysto

Ich glaube, die Antwort hast du dir schon selbst gegeben: Es wird auf eine neue Wohnung hinauslaufen :)

Vielleicht braucht es einfach noch ein bisschen Zeit, damit du dich dazu entschliessen kann und vielleicht stösst ja auch die aktuelle Situation bei dir und deinem Freund einen Denkprozess an, so dass ihr in absehbarer Zeit doch über ein schnelleres Zusammenziehen nachdenkt. Wenn das ohnehin zeitnah anstehen würde, würde es sich auch nicht gross lohnen, noch über Catwalks etc. nachzudenken. Unterm Strich halte ich es aber immer für sinnvoll, für Katzen auch in die 3. Dimension zu bauen und in der Höhe einige Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, insbesondere wenn die Wohnung klein ist und kein Freigang möglich ist.

Und aufs Land zu ziehen, mit der Möglichkeit zum Freigang, würde ich auch ins Auge fassen. Hier in der Schweiz ist man doch mit ein guten ÖV-Anbindung schnell in der Stadt, auch wenn man im Grünen wohnt. Da ist man auch ruckzuck bei Freunden und Verwandten. Und wenn dein Freund mit dir aus der Stadt ins Grüne ziehen würde, wäre Einsamkeit sowieso kein Thema mehr.

2 junge Katzen halte ich nicht für ideale Möglichkeit, um deinen beiden vorhandenen Katzen das Leben schöner zu machen. Ich denke, da wäre eine 3. Katze als Bindeglied idealer.

Ich finde es toll, dass du dir im Sinne deiner Süssen Gedanken machst und damit ist schon der erste Schritt getan. Ich denke, der Rest wird sich aus deinen Überlegungen heraus bald ergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
habt ihr eigentlich beim Vermieter deines Freundes mal direkt nachgefragt ob tatsächlich zwei Katzen nicht erlaubt wären, die du mitbringen würdest?
ist normal ein Vermieter nicht auch daran interessiert, dass seine Mieter mit denen er zufrieden ist, lange bleiben?
dass also die Freundin mit einzieht?

wenn er die Katzen dann tatsächlich verbietet, kann er sich ja auch ausrechnen, dass dein Freund über kurz oder lang ausziehen wird und er sich wieder um neue Mieter kümmern muss?

das wäre jedenfalls die beste Lösung :p
 
Hallo, hast du schon an Bachblüten gedacht? Das könnte Sylvana und vor Allem Pixie helfen, mit der neuen Situation besser umzugehen und etwas mehr aus sich rauszugehen.

Wie hast du die Katzenleiter benutzen trainiert? Gibt es in der Nachbarschaft Katzen, wegen denen sich deine Katzen eventuell nicht in den Garten trauen? Wenn das nicht der Fall ist würde ich die Katzenleiter wieder montieren und mit Clicker aufbauen. Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert.

Meine Wohnung ist auch nicht so gross. Ich versuche mit Kartons so viel Abwechslung wie möglich reinzubringen. Mal zerknülltes Papier in einen grossen Karton füllen und dort Leckerli oder Spielzeug verstecken. Manchmal schneide ich Löcher in die Seitenwände, dann können die Katzen pföteln. Mit etwas Phantasie können da die tollsten Spielsachen gebaut werden, die fast nichts kosten. Und man kann sie leicht versorgen oder nach Gebrauch entsorgen. Papertragetaschen sind bei uns auch sehr beliebtes Spielzeug. Da bitte aus Sicherheitsgründen die Henkel abschneiden.

Mir geht’s es manchmal auch so, dass ich befürchte, dass sich meine Katzen langweilen. Sie spielen und kuscheln auch nicht zusammen. Gerade Saba fordert nichts ein. Meine Katzen können raus, Saba nutzt das ohne mich aber sehr wenig. Wenn jemand dabei ist, ist sie sehr gerne im Garten.
Wahrscheinlich fragt sich jeder liebende Katzenhalter ob es den Katzen wirklich gut geht, wenn etwas nicht so läuft wie man es sich idealerweise vorstellt. Das Optimum wird man selten erreichen und ich denke, dass es schon sehr viel ist, wenn man sich Gedanken macht, wie man Abwechslung in den Katzenalltag bringen kann.
 
Ich finde es auch toll, dass du dir so viele Gedanken um deine Mädels machst, Dysto. :)

Aber warte vielleicht doch erstmal ab, wie es mit den beiden weitergeht.

Du hast richtig erkannt: Pixie ist augenscheinlich die, die stärker trauert. Sie läuft rum, miaut; das deutet darauf hin, dass sie Hektor sucht und vermisst. Dass du mit ihr verstärkt clickerst, ist genau richtig, zum einen verstärkt es die Bindung zwischen dir und ihr, zum anderen lenkt es Pixie ab und gibt ihr Kopfarbeit. :)

Wenn aber Sylvana diejenige ist, die sich entspannt und auflebt, seit Hektor weg ist, würde ich ernsthaft überlegen, ob sein Platz wirklich nachbesetzt werden sollte und wenn ja, von welcher Art Katze!
Sylvana scheint ja ein recht sensibles Mädchen zu sein, das mit einem raufigen Kater eher nichts anfangen kann.
Vielleicht kommt sie allmählich aus sich raus und freundet sich doch noch stärker mit Pixie an? Lass ihr dazu bitte auf jeden Fall genug Zeit!

Die Zeit wird dir auch zeigen, ob Pixie wirklich dauerhaft die Gesellschaft einer aktiven und sozialen dritten Katze braucht!
Pixie wird ja durch das Clickern soweit kopftechnisch ausgelastet, und es wäre normal, wenn sie sich mit der Zeit dann vermehrt Sylvana zuwendet und versucht, mit ihr sozialen Kontakt aufzunehmen (Waschen, Stapeln usw.). Sollte Sylvana das mit Fauchen usw. ablehnen, kannst du immer noch überlegen, eine dritte Katze dazuzusetzen. Einen Kater würde ich aber wohl nicht mehr nehmen, sondern vielleicht eine soziale ehemalige Streunerin von dem Kaliber, wie sie Taskali immer wieder findet. ;)

Vor einigen Jahren war ich in einer ähnlichen Situation, weil mir der einzige Kater in der Vierergruppe (drei Kätzinnen, ein Kater) weggestorben war, der Nickerkater. Er hinterließ seine "Witwe", Nine, die älteste der drei Damen (die insgesamt zwei Jahre auseinander waren, also ein relativ homogenes Trio). Die beiden jüngeren Kätzinnen waren eng miteinander befreundet und wandten sich Nine leider nicht in dem Maß zu, wie ich es erhofft hatte, und das Clickern allein lastete Nine nicht aus, der wirklich der sehr enge soziale Kontakt zu einem weiteren Orientalen fehlte.
Daher machte ich mich dann auf die Suche nach einem neuen Kater, der wie Nicki sehr sozial und eher an Mädchenspielen interessiert sein sollte.
Das Ergebnis war dann Moody, der auch gleich bei Nine andockte und sie beschmuste und einfach nur lieb hatte. :)
Wären die beiden kleinen Mädchen nicht sich selbst genug gewesen, sondern hätten Nine voll mit einbezogen in ihr Zweierteam, wäre ich gar nicht erst auf die Suche nach einem neuen Kater gegangen, sondern hätte es bei einem gut funktionierenden Damentrio belassen.

Daher denke ich auch in deinem Fall, dass du deinen beiden Mädels Zeit geben solltest, sich neu zu sortieren und zu gucken, ob sie nicht doch ein flottes Duo abgeben können. ;)
 
Erstmal danke für die Inputs. :)

Ich war beim Erfassen des Beitrages wohl etwas emotional, weswegen ich einige Tage verstreichen liess, um nochmal darüber nachzudenken. Es ist ja nicht so, dass es den beiden schlecht geht, ich versuche sie auch regelmässig zu beschäftigen und denke, dass es ihnen relativ gut geht - da gibt es wohl tausende anderer Katzen, denen es schlechter geht. Bloss wünsche ich persönlich den zweien etwas mehr Platz als nur 50m2 und vor allem einen Rasen, und nachdem Hector gestorben ist, habe ich mir auf einmal den Druck gemacht, ihnen das noch zu ermöglichen, bevor sie sterben. Sie sind immerhin 12 und 10,5 Jahre alt...

Zum Freund ziehen: Eher keine Option, er wohnt im 2. Stockwerk und sein Balkon ist etwas gefährlich, da seine Wohnung auf derselben Höhe ist wie das Schrägdach, den Balkon müsste man sehr gut sichern. Für mich kommt sowieso nur Erdgeschoss in Frage, damit sie raus können.

Allein umziehen: Ich hadere noch damit, nochmal allein eine Wohnung zu suchen. Sie müsste wirklich perfekt sein, so dass ich mich dort lange wohlfühlen kann. Aber ich habe eben auch keine Lust, dann 2 Jahre später wieder umziehen zu müssen, falls mein Freund dann bereit sein sollte. Ich bin seit 2006 bereits 6 mal umgezogen, bin also durchschnittlich 2 Jahre in einer Wohnung geblieben. Das ist nicht nur Stress für mich, sondern auch für meine Katzen.

Zusammen umziehen: Mein Freund und ich hatten deswegen die letzte Woche etwas Streit. Ihm gefällt seine Wohnung so sehr, dass er nur bereit ist, auszuziehen, wenn die neue Wohnung noch viel besser ist (und ja, die Chance ist sehr klein, denn seine Wohnung ist wirklich TOP). Ich denke eben auch, dass er selbst noch nicht bereit fürs Zusammenziehen ist bzw. dass er (noch) nicht wieder mit Katzen zusammenleben möchte, was er jedoch abstreitet - es liege nicht an mir oder meinen Katzen. Jetzt habe ich ein Inserat einer perfekten Wohnung gesehen, und als ich ihm das zögernd zeigte, stimmte er zu, die Wohnung zu besichtigen. Der Termin ist morgen Früh. Ich bin gespannt. Die Chance, dass sie uns beiden 100% gefällt, wir uns bewerben und die Wohnung auch erhalten, liegt bei vielleicht 5%...

Was ich im Eingangspost nicht erwähnte: Beide haben etwas Wehwechen. Pixie humpelt nun seit ca. einem Jahr leicht und macht keine grossen Sprünge mehr. Und Sylvana hat manchmal (vielleich alle 1-2 Wochen) Anfälle, bei denen sie sich mehrmals übergeben muss, dabei kommt aber oft nur flüssiger Speichel raus, teilweise aber leicht blutig (rosa gefärbt).

Ich war nun mit beiden nochmal beim Tierarzt (war im September schonmal) und Sylvana bekommt nun eine Kortisontherapie, bei welcher ich die Dosis jede Woche reduziere um zu prüfen, ob und wie sie darauf reagiert. Pixie wurde an den Hüften geröntgt, dort wurde erstmal nichts entdeckt, und bekommt jetzt Schmerzmittel, ebenfalls um zu prüfen, ob sie darauf reagiert. Falls ja, dann weiss man, dass man weitersuchen muss und evtl. noch ein Röntgenbild unter Sedierung von mehreren Seiten macht.

Das Interessante: ich habe tatsächlich das Gefühl, dass es beiden seit dem Besuch und den Medikamenten besser geht. Pixie ist wieder agiler, Sylvana hat nur einmal Speichel erbrochen, dieser war jedoch nicht blutig.

Schon nur diese Veränderungen geben mir das Gefühl, dass sie wieder "glücklicher" sind. Auch habe ich meinen Schreibtisch letztens um 45 Grad gedreht, so dass er direkt vor dem Fenster steht. Das ist jetzt Pixies neuer Lieblingsplatz, denn vor hier aus kann sie das Turteltäubchenpaar, die Krähen und die Spatzen super beobachten. Aufgrund der wärmeren Temperaturen lasse ich auch die Balkontüre wieder einen Spalt offen, so dass sie raus können, was sie natürlich auch super begrüssen. Vielleicht helfen diese Kleinigkeiten auch schon...
 
Wie hast du die Katzenleiter benutzen trainiert? Gibt es in der Nachbarschaft Katzen, wegen denen sich deine Katzen eventuell nicht in den Garten trauen? Wenn das nicht der Fall ist würde ich die Katzenleiter wieder montieren und mit Clicker aufbauen. Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert.

In der alten Wohnung (auch Hochparterre mit Katzenleiter) und in der neuen habe ich zwar versucht, den Katzen die Katzenleiter zu zeigen und sie mit Leckerchen und Federwedel zu locken, aber erfolgslos. Gibt es noch andere Taktiken, vor allem, wenn die Katzen das Rausgehen noch gar nicht gewohnt sind? Und: wie oft muss man das immer wieder üben?

Bei Hector war das Angewöhnen des Leiterchens einfacher, da er mit uns freiwillig durch den Keller in den Garten folgte, so konnte man ihn dann von unten nach oben locken. Nach ca. 2 Monaten hatte er es dann auch endlich kapiert. :)

Ja, es gibt in der Nachbarschaft einige Katzen. Und einen Kater habe ich auch schon 3 mal auf meinem Balkon erwischt und verscheucht. Deswegen hatte ich u.a. auch die Leiter wieder demontiert, damit der nicht auf meinem Balkon herumschnüffelt und markiert und dadurch evtl. sogar meine Katzen beunruhigt. Letzte Woche haben aber mein Freund und ich die Katzenleiter wieder montiert, da das Wetter wieder schöner wird und ich so einen neuen Versuch starten kann.

Zu Tipps rund um Katzenleitertraining wäre ich natürlich dankbar. :)

Clicker könnte mit Pixie theoretisch sogar klappen, da sie das bereits kennt. Jedoch hat sie - wie im andern Beitrag erwähnt - wahrscheinlich etwas Mühe mit den Hüften und sie ist mit ihrem 7kg auch grösser und plumpsiger. Da kann ich mir vorstellen, dass sie sich dann das Klettern einfach nicht traut. Ich bin mit der Montage auch noch nicht ganz zufrieden, denn der Balkon hat auf der durchgehend geschlossenen Steinmauer nochmal ein ca. 20cm hohes Metallgeländer, über welches sie steigen müssen, um dann auf der anderen Seite gleich auf der steilen Treppe zu landen. Wobei, wenn ich den fremden Kater gesehen habe, wie schnell er die Treppe runtergedüst ist... :rolleyes:
 
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Ja, es gibt in der Nachbarschaft einige Katzen. Und einen Kater habe ich auch schon 3 mal auf meinem Balkon erwischt und verscheucht. Deswegen hatte ich u.a. auch die Leiter wieder demontiert, damit der nicht auf meinem Balkon herumschnüffelt und markiert und dadurch evtl. sogar meine Katzen beunruhigt. s:
Die Fremden Katzen könnten durchaus der Grund sein, warum deine Katzen nicht hinaus wollen. Vom Balkon aus haben sie sie bestimmt gesehen/gerochen/gehört. Wäre es für dich so schlimm, weiterhin reine Wohnungskatzen zu haben?

Ich würde mit dem Rauslassen zuwarten, bis klar ist, ob ihr in eine neue Wohnung zusammenzieht. Falls ihr umzieht würde ich Pixie und Sylvana erst Rauslassen, wenn sie sich in der neuen Wohnung eingelebt haben. Sonst müssen sich die Beiden zwei Mal gegen fremde Katzen behaupten und ein eigenes Revier aufbauen.

Die Platzierung der Katzenleiter klingt nicht so ideal. Kannst du es Pixie und Sylvana da einfacher machen?

Üben solltest du jeden Tag ein paar Minuten, gerne mehrfach, wenn du Zeit hast. Zum Üben fällt mir nur noch ein, dass du eine ‚Leckerlistrasse‘ die Katzenleiter hinunter machen könntest. Eine Hilfsperson könnte Sylvana und Pixie einzeln zur Leiter locken und du sie von unten her die Leiter hinunter. Da würde ich dir empfehlen, mindestens einen Schritt von der Leiter entfernt zu stehen, damit du sie nicht aus Versehen mit der Körpersprache bremst. Und jedes Mal loben, wenn sie ein Leckerli gefunden haben. Geht das von den örtlichen Gegebenheiten her? Bei der Methode ist ganz wichtig, alle Leckerli wegzuräumen, die deine Katzen nicht gefunden haben. Sonst ziehst du die Fremden Katzen an. Du könntest die ‚Strasse‘ auch so aufbauen, dass du nur ein kleines Stück der Leiter mit Leckerlis bestückst. Und dann jeden Tag die Wegstrecke ein bisschen länger machst.
 
Liebe Dysto,
was du schreibst kann ich so gut nachvollziehen.
Als ich vor einigen Jahren in meine jetzige kleine Wohnung gezogen bin, haben wir uns leider auch sehr umgewöhnen müssen. Zuvor hatte ich mit meinen Katzen auf 90, dann 70, dann 100 qm gewohnt.

Und dann müssten wir aus privaten Gründen in 50 qm ohne Balkon ziehen.
Am Anfang hatte ich so ein unfassbar schlechtes Gewissen und habe mich richtig geschämt (vor allem als ich hier noch diverse Diskussionen zum Thema wohnungsgrösse las).

Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass die Katzen sich total wohlfühlen und vor allem meine Anwesenheit genießen (ich arbeite seitdem im Homeoffice).
Ich habe zwei Fenster vernetzt und vor zwei Fenstern Kratzbäume stehen.
Und als ich dann gemerkt habe, dass die Katzen fein mit der Situation waren, habe auch ich mich viel wohler gefühlt, was wiederum auch die Situation entspannter gemacht hat.

Deine Katzen sind noch älter als meine damals und ich bin sicher, dass sie zufrieden sind, wenn du es auch bist und es ihnen behaglich machst.

Ich wünsche deinen Süßen, dass sie schnell wieder ganz gesund sind und ihr euch alle wohlfühlt.

Liebe Grüße aus Leipzig:)
 
  • #10
Zum Thema Katzenleiter: erst müssen die Katzen auf den Geschmack kommen, und dann irgendwann akzeptieren sie die Leiter. Ich habe meinen superängstlichen Tierheimkater erst durchs Treppenhaus rausgetragen und in den Garten gebracht. Dann mit Leckerli und gut zureden ihm die Leiter zum wieder hochkommen gezeigt. In die Wohnung rein ging es relativ schnell, die gleiche Leiter runter zu laufen hat 2 Jahren gedauert (und wir mussten sie umbauen). Aber nicht jede Katze ist so speziell.

ich denke es gibt nichts besseres für Katzen, als raus gehen zu dürfen und das geht auch aus dem ersten Stock. Die Verkehrslage muss halt stimmen.
 

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