Wer hat Erfahrung mit Euthanasie bei Tieren?

  • Themenstarter Katie O'Hara
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Ich bin dennoch sehr für diese Art der Betäubung, intramuskulär. Auch wenn es länger dauert, bis die Katze schläft. Denn ich halte überhaupt rein gar nichts davon bei Katzen, sie in noch zusätzlich zu stressen mit Venenstauer, Vene suchen (was bei kranken Katzen manchmal sehr schwierig ist), rumstochern etc. - das finde ich erheblich schlimmer.

Du hast offensichtlich sehr viel Pech gehabt, dass es bei beiden Katzen passiert ist (bzw. die Katzen ja auch :( ) - es ist zumindest bei meinem Tierarzt immer recht selten gewesen, vielleicht auch abhängig vom Narkosemittel, welches verwendet wird.

Also ich hatte nicht das Empfinden, dass es lange gedauert hat.

Tiger schlief recht schnell ein. Sobald er eingeschlafen war fragte ich den TA ob er noch etwas spüren wird. Als dieser verneinte bin ich raus, mein Mann und meine Große blieben bei Tiger.
Ich war am Anfang einer Risikoschwangerschaft, die 4 Wochen Kampf zuvor um sein Leben - es war einfach zuviel.:(
Später habe ich dann nochmal allen Mut zusammengenommen und ihn in seinem Kistchen vor der Beerdigung im Garten gestreichelt ( es hatte Überwindung gekostet, aber es war gut da ich das noch gemacht habe).

Minka schlief nach der ersten Injektion auch recht schnell ein.Ich habe sie weiter gestreichelt aber nicht wirklich wahrgenommen was weiter passierte.

Beide sind, meinem Eindruck nach, ohne Schmerzen eingeschlafen.

Schlimm fand ich wirklich nur dieses Erbrechen vor dem Einschlafen. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich mal den Tierarzt dazu befragen, ob man dieses Erbrechen nicht durch vorherige Gabe vielleicht von MCP oder einem anderen Medikament verhindern kann.

Bisher dachte ich immer, dass eine Euthanasie immer so durchgeführt wird.
Schließlich heißt es ja auch im allgemeinen Einschläfern.

Ich bin entsetzt, dass es überhaupt solche Vorgehensweisen wie bei Pedi gibt.:mad:
 
A

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  • #62
Also ich hatte nicht das Empfinden, dass es lange gedauert hat.

Beide sind, meinem Eindruck nach, ohne Schmerzen eingeschlafen.

Bisher dachte ich immer, dass eine Euthanasie immer so durchgeführt wird.
Schließlich heißt es ja auch im allgemeinen Einschläfern.

Ich bin entsetzt, dass es überhaupt solche Vorgehensweisen wie bei Pedi gibt.:mad:


Ja, genau diese Gedanken gehen mir auch immer wieder durch den Kopf.

Es hat nicht "lange" gedauert. Aber sie hat fürchertlich geschrieen. Wenn auch nur "kurz", etwa 5 Sekunden, aber sie hat geschrieen. Laut und fürchterlich.
Danach hat sie noch eine kurze Zeit Näschenatmung gehabt. Nur wenige Atemzüge.

Dann hat man garnix mehr gesehen oder gehört. Keine Bewegung mehr.
Aber ich weiß es ja nun leider besser........... der Todeskampf ist qualvoll, schmerzvoll, extrem beängstigend und es ist ein Erstickungstod.
OHNE, daß die Menschen drumherum etwas davon mitbekommen.


Ich kenne das s. g. "Einschläfern" auch nur mit der vorherigen Narkose. Kam nicht auf die Idee, daß diese Tussi es anders machen würde. Als es zu spät war, wäre jede Reaktion meinerseits (Rausreißen der Spritze) mit großen Gefahren für alle Beteiligten verbunden gewesen.
Ich hätte ehrlich gesagt auch nix mehr tun können - denn das Geschrei setzte erst ein, als die Nadel schon wieder aus dem Tier war.


Ich werde das NIEMALS VERGESSEN. :eek::eek::eek::sad::sad::sad:
Und ich werde dafür sorgen, daß diese TÄ es auch nicht mehr vergißt!!!
 
  • #63
  • #64
Es hat nicht "lange" gedauert. Aber sie hat fürchertlich geschrieen. Wenn auch nur "kurz", etwa 5 Sekunden, aber sie hat geschrieen. Laut und fürchterlich.
Das kann ich mir vorstellen. Als Kitty gestorben ist hatten wir keine Chance mehr für eine Euthanasie, ihre Schreie werde ich nie vergessen.:(

Ich kenne das s. g. "Einschläfern" auch nur mit der vorherigen Narkose. Kam nicht auf die Idee, daß diese Tussi es anders machen würde. Als es zu spät war, wäre jede Reaktion meinerseits (Rausreißen der Spritze) mit großen Gefahren für alle Beteiligten verbunden gewesen.
Ich hätte ehrlich gesagt auch nix mehr tun können - denn das Geschrei setzte erst ein, als die Nadel schon wieder aus dem Tier war.
Und genau aus diesem Grund darfst DU dir keine Vorwürfe machen.

Woher solltest du es ahnen? Als es passiert ist war es schon zu spät.


Und ich werde dafür sorgen, daß diese TÄ es auch nicht mehr vergißt!!!

Ich wünsche dir Erfolg dabei. Dieser TA sollte nie wieder einem Tier solche Leiden zufügen können.
 
  • #65
Ihr seid zwar mit dem Thema schon fast durch, aber ich muss auch noch was dazu schreiben.

Ich hab mich letztes Jahr auch sehr mit dem Thema auseinander gesetzt, und meinen TA intensiv befragt, weil ich solche Angst hatte, als es für Oma Purzel langsam Zeit wurde. :(

Er hat mich aufgeklärt, und hat mir auch erklärt, das einige TÄ aufgrund der Kosten :eek: oft nur die Herzspritze setzen, und er war darüber sehr erbost.

Und davor hatte ich solche Angst....und Angst vor Krämpfen und Todesqualen....

Er narkotisiert immer bei einer Euthanasie hoch vor, und erst dann setzt er die Spritze (T61) ins Herz. So wie Gaby es beschrieben hat.
Ganz ruhig geht das alles vor sich....ohne Stress für Halter und Tier.
Und wenn das dann auch noch Zuhause ermöglicht wird, ist es noch stressfreier für alle Seiten.

@Pedi: das was du miterlebt hast tut mir leid....aber das Ninchen von meiner Schwester ist damals an einem Hirnschlag gestorben und hat auch laut geschrieen bevor es zuende ging.:(
 
  • #66
Ihr seid zwar mit dem Thema schon fast durch, aber ich muss auch noch was dazu schreiben.

Ich hab mich letztes Jahr auch sehr mit dem Thema auseinander gesetzt, und meinen TA intensiv befragt, weil ich solche Angst hatte, als es für Oma Purzel langsam Zeit wurde. :(

Er hat mich aufgeklärt, und hat mir auch erklärt, das einige TÄ aufgrund der Kosten :eek: oft nur die Herzspritze setzen, und er war darüber sehr erbost.Und davor hatte ich solche Angst....und Angst vor Krämpfen und Todesqualen....

Er narkotisiert immer bei einer Euthanasie hoch vor, und erst dann setzt er die Spritze (T61) ins Herz. So wie Gaby es beschrieben hat.
Ganz ruhig geht das alles vor sich....ohne Stress für Halter und Tier.
Und wenn das dann auch noch Zuhause ermöglicht wird, ist es noch stressfreier für alle Seiten.

@Pedi: das was du miterlebt hast tut mir leid....aber das Ninchen von meiner Schwester ist damals an einem Hirnschlag gestorben und hat auch laut geschrieen bevor es zuende ging.:(


Ob es oft geschieht, bezweifele ich. Aber es geschieht. Mir wäre es vor einiger Zeit auch _fast_ einmal passiert.

Sonntags morgens (und mein TA war in Urlaub oder auf Fortbildung, jedenfalls verreist) brachte man mir einen Streunerkater, er lag bei Leuten im Garten auf dem Rasen, konnte nicht mehr. Er war total bleich, konnte nicht mehr stehen oder sitzen, die Leute wollten nicht mit ihm zum TA - das könnte ja kosten und es war nicht ihr Tier. Nun stand ich da und rief bei einer TÄ in der Nähe an, eine junge Frau, die ich nicht kannte, aber ich musste ja versuchen, schnell einen TA zu finden, das konnte absolut nicht warten.

Sie erklärte sich sofort bereit, in die Praxis zu kommen. Also fuhr ich dahin und zeigte ihr den Kater, wobei mir eigentlich schon vorher klar war, dass er erlöst werden muss. Sie warf nur einen ganz kurzen Blick auf ihn und meinte lapidar "bestimmt ein räudiger Bauernhofkater, sind ja alles Seuchenschleudern". Ich war total entsetzt, beherrschte mich aber, denn ich wollte ja, ihm wird geholfen. Sie wandte sich ab und latschte Richtung Medizinschrank mit den Worten "da bleibt ja nur eins". Worauf ich meinte "mir wäre es trotzdem lieb, Sie würden ihn wenigstens einmal anschauen + untersuchen, ist doch gewiss nicht zuviel verlangt, oder ? (sehr mühsame Beherrschung meinerseits..., bin dann sehr ruhig, aber auch sehr sarkastisch).

Sie stutzte, kam zurück und untersuchte ihn dann kurz, zeigte mir die dunkelgelben Schleimhäute der Augen, das total blutleere Mäulchen, hörte und tastete ihn ab und diagnostizierte multiples Organversagen, Leber + Nieren, "vermutlich Endstadium von FIV oder Leukose, Sie wissen ja, diese räudigen Tiere, er ist ja unkastriert, schon älter, gewiss herrenlos" .....

So langsam kam mir total die Galle hoch, ich konnte mich kaum noch im Zaum halten. Für den Kater habe ich mich dennoch weiter beherrscht. Sie wanderte also wieder zurück zu dem Schrank, zog eine Spritze auf, kam zurück, der Kater lag seitlich auf dem Tisch, er konnte absolut nicht mehr, rührte sich nicht. Ich dachte noch über ihre Kaltschnäuzigkeit nach und mir tat der Kerl so leid. Sie kam an und setzte die Spritze wie selbstverständlich am Herz an und war im Begriff, zuzustechen. :eek: Sowohl der Kater als auch ich schrien gleichzeitig, sie hat also zwar seine Haut bereits getroffen, aber durch den Brüller (meine Lautstärke war ganz sicher noch im Nachbardorf zu hören) von mir war sie so überrascht, dass sie sofort zurückzuckte und aufhörte. Ich habe sie angeschrien (ich schreie _nie_ normalerweise), was sie da täte, sie meinte dann "das ist Eutha77, das ist doch zulässig, es ins Herz zu spritzen, ist ja ein reines Betäubungsmittel."

Ich habe dann (war natürlich total außer mir und verwirrt, mit sowas hätte ich niemals gerechnet) ihr unmissverständlich gesagt "ist mir absolut egal, wofür das zugelassen ist, Sie betäuben ihn zuerst ordnungsgemäss, bevor Sie etwas ins Herz spritzen". Worauf sie dann schnippisch meinte "ich habe gar kein anderes Betäubungsmittel" (muss man sich mal vorstellen, so eine Lügerei, das ging mir erst später auf...). "Außerdem, so abgemagert, wie der Kater ist, wird es ihm erheblich mehr wehtun, wenn ich ihn i.m. spritze". Ich darauf wieder "ist mir egal, Sie machen das jetzt so".

Widerwillig ging sie nochmals zum Schrank, zog eine andere Spritze auf (also hatte sie dann plötzlich doch ein Narkosemittel), gab sie ihm in den Hinterschenkel (wobei der arme Kerl da keinen Ton von sich gab - von wegen tut mehr weh...) und dann warteten wir, bis er schlief.

Ich überbrückte die Zeit, indem ich mit ihr sprach (obwohl ich alles andere als mit ihr reden wollte, aber ich wollte es für ihn so gut wie möglich hinter uns bringen) und machte Smalltalk "Sie wohnen ja da und da, ein Dorf weiter" etc. Worauf ich dann von ihr erfuhr, dass sie bei ihren Eltern auf dem Hof wohnt, sie hat einen Hund und dort sind Pferde, ein Reitstall - und jede Menge unkastrierte Katzen (was für ein Armutszeugnis...).

Ich sagte ihr dann auch in ruhigem Ton, dass ich diese Art der Euthanasie noch nie erlebt hätte - worauf sie meinte "das ist der billigste Weg, das mache ich immer so, wenn mir der Bauhof ein schwerverletztes Tier bringt" :mad::eek::(

Worauf ich nur noch, sehr kalt, sehr sarkastisch, im Geiste schon beim nächsten Tag, Anruf beim Vet.-Amt... meinte "ich denke nicht, dass wir über Kosten gesprochen haben und das ist nicht IHRE Entscheidung, was wir ausgeben, oder ?"

Sie hat dem Kater dann, als er tief schlief (er war so schwach, er war schon durch die Narkose so gut wie tot) das Eutha77 ins Herz gespritzt, er hat es nicht mehr gemerkt. :(

Am nächsten Morgen war meine erste Aktion der Anruf beim zuständigen Vet.-Amt. Ich habe keinen Namen genannt, habe lediglich geschildert, was mir passierte und gefragt, ob ich den TA anzeigen kann. Worauf die zuständige TÄ beim Amt meinte "nein, leider nicht, denn es ist laut Beipackzettel beim Eutha77 zulässig, dies so direkt ins Herz zu spritzen, ABER kein Tierarzt macht so etwas, das ist ethisch absolut verwerflich und ich kenne keinen Kollegen, der dies macht". Dann fragte sie mich nach dem Namen, den ich ihr natürlich sehr gerne genannt habe...

Seitdem mache ich "Werbung" für diese TÄ, indem ich Jedem sage, dass _ich_ noch nicht mal mit einer toten Ratte zu ihr gehen würde...


Von daher denke ich, nach den Reaktionen beim Vet.-Amt, das dies wirklich selten, zumindest bei Klein- bzw. Heimtieren wie Hund, Katze, Kaninchen etc. ist. Das T61 ist ja übrigens erheblich niedriger in der Dosierung und zudem noch an sich preisgünstiger, dies ist dann die "Krönung" der Skrupellosigkeit (und im Gegensatz zum Eutha77 definitiv _nicht_ erlaubt !!!), es ohne Betäubung zu spritzen.

Deshalb wird eine Anzeige, sofern sie gemacht wird, auch definitiv Erfolg haben.
 
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  • #67
Also ich hatte nicht das Empfinden, dass es lange gedauert hat.

Tiger schlief recht schnell ein. Sobald er eingeschlafen war fragte ich den TA ob er noch etwas spüren wird. Als dieser verneinte bin ich raus, mein Mann und meine Große blieben bei Tiger.
Ich war am Anfang einer Risikoschwangerschaft, die 4 Wochen Kampf zuvor um sein Leben - es war einfach zuviel.
Später habe ich dann nochmal allen Mut zusammengenommen und ihn in seinem Kistchen vor der Beerdigung im Garten gestreichelt ( es hatte Überwindung gekostet, aber es war gut da ich das noch gemacht habe).

Minka schlief nach der ersten Injektion auch recht schnell ein.Ich habe sie weiter gestreichelt aber nicht wirklich wahrgenommen was weiter passierte.

Beide sind, meinem Eindruck nach, ohne Schmerzen eingeschlafen.


Eine Betäubung über die Vene geht deutlich schneller als die Betäubung in den Muskel, aber dem gegenüber steht als (für mich zu großer) Nachteil das Stressen des Tiers durch das Abklemmen, Suchen / Stochern - halt wie bei einer Blutabnahme muss ja die Vene gefunden und sauber getroffen werden.

Deshalb lehne ich das ab und nehme lieber den langsameren, aber stressfreieren Weg.

Ich lasse bei jeder Katze, bevor ich sie beerdige, einen Tag noch verstreichen, um mich zu verabschieden und um sicher zu sein, dass es wirklich 100% vorbei ist. Ich habe keinerlei Scheu (hatte ich ganz früher, aber habe gemerkt, das ist unnötig), eine von meinen Samtpfoten anzufassen, wenn sie bereits eingeschlafen ist. Es hat sich nichts geändert, sie ist und bleibt so, wie sie vorher auch war, sie schläft nur für immer. Es ist wichtig für mich inzwischen, mich so zu verabschieden und das auch durch Anfassen zu begreifen, dass sie nicht mehr atmet und lebt. Was für ein Thema :(:(:(

Nein, ich bin mir ganz sicher (egal welches Mittel gewählt wird), wenn der Tierarzt alles ordentlich macht, merken die Tiere definitiv _nichts_ und sind so stark betäubt, dass sie das Aussetzen des Herzens nicht merken können.
 
  • #68
Ich lasse bei jeder Katze, bevor ich sie beerdige, einen Tag noch verstreichen, um mich zu verabschieden und um sicher zu sein, dass es wirklich 100% vorbei ist. Ich habe keinerlei Scheu (hatte ich ganz früher, aber habe gemerkt, das ist unnötig), eine von meinen Samtpfoten anzufassen, wenn sie bereits eingeschlafen ist. Es hat sich nichts geändert, sie ist und bleibt so, wie sie vorher auch war, sie schläft nur für immer. Es ist wichtig für mich inzwischen, mich so zu verabschieden und das auch durch Anfassen zu begreifen, dass sie nicht mehr atmet und lebt. Was für ein Thema :(:(:(


Ich mache das genauso, mit jedem Tier, das hier stirbt oder begraben wird (man hat mir ja auch schon tote Tiere vor die Tür gelegt :eek:)
Unabhängig, ob es Vogel, Kleintier, Katze, Hund ist.

Ich glaube fest daran, daß die Seele manchmal eine gewisse Zeit benötigt, um sich ganz vom Körper zu lösen und aufzusteigen. Daher möchte ich nicht, daß ein Fellchen zu früh in die Erde kommt.



Die Argumentation der Kosten kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, da ich als Patientenbesitzer doch die Einschläferung bezahlen muß! Die Kosten trägt doch nicht der TA!
Würde der TA fragen, welche Lösung (die "billige" qualvolle oder die möglichst schmerz- und angstlose) ich wünsche, hätte ich die Wahl.
In diesem Fall hatte ich keine Wahl :eek: ich wurde nichts gefragt, es wurde nichts erklärt. Außer der Tatsache, daß die Entscheidung, sie zu erlösen, absolut richtig sei, da trotz Behandlung eine gravierende Verschlechterung ihres Zustandes eintrat.
 
  • #69
Was sagt denn das Veterinäramt vor Ort dazu ??? :confused::confused::confused:
 
  • #70
Hallo Pedi,
ich bin fassungslos und mir stehen die Tränen in den Augen. Ich verstehe die TÄ absolut nicht. Ich musste auch schon mit meinen Tieren diesen letzten Weg gehen und sie haben immer eine Überdosierung eines Narkosemittels bekommen.
Mein erstes Kaninchen (Blacky) wurde vom Terrier einer Freundin getötet und hat ebenfalls geschrien. Ich werde diesen Schrei mein Leben lang nicht vergessen und ich war damals 10 Jahre alt (heute 41). Ich kann nachvollziehen, wie schrcklich du dich fühlst und ich kann dir nur Recht geben in deinem Vorhaben, die TÄ anzuzeigen.

Was ist das für eine TÄ, die einem Lebewesen so etwas antut, ohne vorher mit dem Besitzer zu sprechen und den schmerzfreisten Weg zu klären?!

Ich wünsche dir viel Kraft, damit du die schlimme Erfahrung so gut wie möglich verarbeiten kannst.
 
  • #71
Ich habe es ja schon mal gehört dass auch ins Herz gespritzt wird. Habe es aber noch NIE erlebt.
Alle Tiere, bei denen ich es mitbekommen habe, wurden nicht in das Herz gespritzt. Alle wurden so in den ewigen Schlaf geschickt.
Schlimm genug, aber so etwas noch erleben zu müssen, ist grausam.
 
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  • #72
Hallo Katie,

hab' bisher nur still mitgelesen, bin ziemlich schockiert über diese TÄ!

Zufällig sah ich gestern in der Sendung TM+D einen Beitrag über eine mobile TÄ, die eine Katze einschläfern mußte. Sie benutzte ebenfalls das T61. Allerdings betonte sie ausdrücklich, daß unbedingt vorher eine Narkose gesetzt werden muß. Sie würde das i.d.R. intramuskulär machen, um dem Tier unnötigen Stress wegen des Venenzugangs zu ersparen. Es würde dann zwar manchmal länger dauern, bis das Tier "weg" ist, aber soviel Zeit und Ruhe müßte eben sein...

Ich hoffe, du hast Erfolg bei deinem Vorgehen gegen diese TÄ!

Alles Gute
Jubo
 
  • #73
Ich habe mich vorhin sehr ausführlich mit "meiner" TÄ unterhalten und wir haben beratschlagt, welche Vorgehensweise den gewünschten Erfolg haben wird. Es geht ja nicht darum, ein Exempel zu statuieren, sondern die Frau nachhaltig davon abzubringen, weiterhin auf diese Art und Weise unheilbar kranke Tiere zu Tode zu foltern.

Leider sind die Erfolgsaussichten bei allen beschreitbaren Wegen äußerst gering. Aus dem einfachen Grunde, daß ja niemand sie täglich in ihrer Praxis überprüfen kann, um sicherzustellen, daß sie nicht diese qualvolle, aber zeitlich schnellste und für den Kunden billigste Methode anwendet. (die Leute hier auf dem Land schauen extrem auf jeden Pfennig, man kann sich also vorstellen, wie sie weiterhin verfahren wird :eek: )

Selbst, wenn ich Privatklage einreichen würde (sprich, ich brauche einen Anwalt und habe die kompletten Kosten zu tragen), käme maximal eine Verurteilung mit Geldstrafe dabei heraus.
Dann zahlt sie (irgendwann in ein paar Jahren :rolleyes:) die Strafe und fertig. Wenn es überhaupt so weit kommt, denn sie könnte bzw. wird wahrscheinlich behaupten, daß das Tier bewußtlos gewesen sei. Dann steht es Aussage gegen Aussage :mad: sprich zwei heulende "Laien" gegen die studierte Fachfrau :mad:
Untermauern könnte ich meine Aussage nur, indem ich das Ninchen wieder ausgrabe und zur Landesuntersuchungsanstalt Erlangen fahre, um es dort obduzieren zu lassen (ebenfalls auf eigene Kosten).
Das Körperchen bekomme ich dann jedoch nicht mehr zurück :(

Beim Vet-Amt habe ich noch niemanden erreichen können, hoffe aber, heute noch erfolgreich zu sein.


Die Situation wird dadurch erschwert, daß ihr Ehemann seit Jahren sehr zuverlässig und sehr kompetent meine Pferde betreut; ich bin darauf angewiesen, falls mein Pferd wieder einen Asthmaanfall bekommt, daß ich in kürzester Zeit einen TA vor Ort habe. Hier auf dem Land gar nicht so einfach.
Mit anderen Worten: wenn ich massiv gegen sie vorgehe, verscherze ich es mir mit ihm und gefährde damit u. U. das Leben meiner Tiere.


Zum Abschluß des Gespräches war ich mir mit meiner TÄ über eines 100%ig einig: erschießen oder ein fachmännischer Genickbruch wären weitaus humaner gewesen.



Ich denke weiterhin ernsthaft darüber nach, Tiermedizin zu studieren. Ist vielleicht sogar ganz nett, wenn die Kommilitonen allesamt meine Kinners sein könnten :oops:
 
  • #74
Ich denke weiterhin ernsthaft darüber nach, Tiermedizin zu studieren. Ist vielleicht sogar ganz nett, wenn die Kommilitonen allesamt meine Kinners sein könnten :oops:

Pedi, eine meiner Pharmareferentinnen macht grad ihr Medizinstudium und ist mit 47 fertig.
 
  • #75
Ich habe mich vorhin sehr ausführlich mit "meiner" TÄ unterhalten und wir haben beratschlagt, welche Vorgehensweise den gewünschten Erfolg haben wird. Es geht ja nicht darum, ein Exempel zu statuieren, sondern die Frau nachhaltig davon abzubringen, weiterhin auf diese Art und Weise unheilbar kranke Tiere zu Tode zu foltern.


Beim Vet-Amt habe ich noch niemanden erreichen können, hoffe aber, heute noch erfolgreich zu sein.


Die Situation wird dadurch erschwert, daß ihr Ehemann seit Jahren sehr zuverlässig und sehr kompetent meine Pferde betreut; ich bin darauf angewiesen, falls mein Pferd wieder einen Asthmaanfall bekommt, daß ich in kürzester Zeit einen TA vor Ort habe. Hier auf dem Land gar nicht so einfach.
Mit anderen Worten: wenn ich massiv gegen sie vorgehe, verscherze ich es mir mit ihm und gefährde damit u. U. das Leben meiner Tiere.


Ein bisschen schwanger gibt es nicht / geht nicht.


Es gibt hier nur zwei klare Wege :

a) Du gehst gegen sie vor, mit den entsprechenden Mitteln = Anzeige beim Veterinäramt plus Tierärztekammer, die ermitteln dann ihrerseits selbst und Du bist Zeuge, außerdem warst Du ja nicht allein dort.

b) Du möchtest ihren Ehemann als TA nicht verlieren = belohnst sie finanziell über ihren Mann auch noch zukünftig weiterhin für ihr Tun ...


Nachhaltig einschreiten und künftiges Leid verhindern kannst Du nur über eine Anzeige. Was natürlich bedeutet, Du suchst Dir für die Pferde auch einen anderen Tierarzt, logisch.

Ist aber doch sowieso klar, denn : Wie kannst Du nach diesem Erlebnis zu dem Ehemann noch Vertrauen haben ? Und dieser "Familie" noch weiterhin das Geld ins Haus tragen ?

Gerade im ländlichen Bereich (bin ja auch hier im tiefsten Nowhere-Land) gibt es eine riesige Auswahl an GROSS-Tierärzten, im Gegensatz dazu ist es sehr schwer, einen vernünftigen KLEINtierarzt zu finden, aber den hast Du ja normalerweise.
 
  • #76
Klare Ansage, die mir eben telefonisch gemacht wurde:
Unter der Vorgabe, welches Ziel erreicht werden soll, ist eine polizeiliche Anzeige wirkungslos. Auch eine Privatklage.
Sogar eine schriftliche Inkenntnissetzung der Tierärztekammer würde vorerst nichts bewirken. Sollten bereits dutzende von schriftlichen Anzeigen anderer Tierhalter vorliegen, die den gleichen oder ähnliche Umstände schildern, würde eventuell ein schriftlicher Verweis erfolgen. Dieser ändert jedoch an der täglichen Praxis nichts....
Wäre ich die Erste, ist das Ganze sowieso nutzlos. Aber das kann man ja abklären ;)

Das Veterinäramt hat nur sehr begrenzte Möglichkeiten; es kann z. B. bei schriftlicher Form der Schilderung das Gespräch mit dem betreffenden TA suchen. Dies wird i. d. R. während der Apothekenkontrolle geführt. So nach dem Motto, wir fragen mal ganz nebenbei, ob der aktuelle Inhalt des Beipackzettels bekannt ist, die Anweisungen zur Anwendung des Mittels auch wirklich immer zuverlässig eingehalten werden.
Das ginge auch "anonym" .... sofern sowieso bald diese Kontrolle anstünde.


Mir wurde empfohlen, das persönliche Gespräch zu suchen. Mit dem leisen, aber deutlichen Hinweis, daß ja bei negativer Mundpropaganda jede Menge Kunden verloren gehen könnten.


@ Katzenschutz: Du schreibst das so einfach..... Du bist nicht in der Situation, kennst die Leute hier nicht, mußt nicht hier leben. Ich bin nicht doof - und das Ziel ist klar: verhindern, daß weiterhin auf solche Art Tiere zu Tode kommen. WIE ich dieses Ziel erreiche, am besten erreiche, kann und muß ich selbst entscheiden.
Ich habe seit Tagen kaum anderes getan als ebenfalls recherchiert, stundenlang nachgedacht, Gespräche geführt.

Und wenn ich schreibe, daß es nicht einfach ist, einen kompetenten PFERDE-Doc hier zu finden, dann kannst Du mir das gerne glauben. Großtierärzte gibt es einige - die haben von Rindern und Schweinen Ahnung. Das hilft mir bzw. meinen Pferden aber im Notfall nicht weiter!

Außerdem kennst Du die familiären Verhältnisse nicht. Es ist also gar nicht gesagt, daß ich Geld "in die Familie bringe", wenn ich SEINE Rechnung bezahle ;)
Daß ich zu IHR nie wieder ein Kleintier bringen werde, versteht sich ja wohl von selbst!
 
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  • #77
Wie gesagt - ein bisschen schwanger geht nicht.

Wasch mich, aber bitte mach mich nicht nass dabei - funktioniert auch nicht.


Ich weiß, dass eine offizielle Anzeige Erfolg bringt, ich habe vor Jahren auch mal einen Tierarzt angezeigt, der meinte, Katzen einen Teil der Ohren als Kennzeichnung statt Täto kupieren zu können.

Er hatte eine Stunde nach meiner Anzeige einen Anruf bzw. eher einen ausgewachsenen Einlauf vom Vet.-Amt und er macht das nicht mehr seitdem.
 
  • #78
Wie gesagt - ein bisschen schwanger geht nicht.

Wasch mich, aber bitte mach mich nicht nass dabei - funktioniert auch nicht.


:confused::confused::confused:

Mehr als es erklären kann und werde ich nicht.


Es gibt auf der Welt nicht nur schwarz und weiß! Du hast aus der Entfernung leicht reden....
Kannst gerne herkommen und Dich live von allem überzeugen ;) da Du ja so einiges sowieso (gerne) anzweifelst, gelle?
Kannst dann auch gerne mit den jeweiligen Institutionen telefonieren - so wie ich das in den vergangenen zwei Tagen gemacht habe.
Aber was soll ich hier noch groß erzählen.... :rolleyes:


WIE man an das zu erreichende Ziel kommt, ist egal. Hauptsache man erreicht es. Und das werde ich - verlaß Dich drauf.
Frei nach dem Motto: der Zweck heiligt die Mittel.
 
  • #79
Ich weiß, dass eine offizielle Anzeige Erfolg bringt, ich habe vor Jahren auch mal einen Tierarzt angezeigt, der meinte, Katzen einen Teil der Ohren als Kennzeichnung statt Täto kupieren zu können.


So so .....

Weshalb hast Du dann bei der TÄ, die die "räudige Streunerkatze und Krankheitsschleuder" nicht ordnungsgemäß untersuchen und einschläfern wollte, eine Ausnahme gemacht???

Lt. Deinem Posting soll doch die negative Mundpropaganda ganz gut geholfen haben?
 
  • #80
Ich habe die ganze Geschichte hier verfolgt, tut mir sehr leid, was du noch durchmachen mußtest!
Was mir spontan eingefallen ist: Vielleicht kannst du andere Betroffene finden, z.B. über eine Anzeige in der örtlichen Zeitung oder so?
 

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