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MilaLilly
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- Mitglied seit
- 10. Februar 2022
- Beiträge
- 5
Hallo ihr Lieben,
erstmals möchte ich mich für den langen Beitrag entschuldigen, der gleich kommen wird. Wir wissen einfach nicht weiter.
Wir haben zwei ca. 4.5-Jahre alte Katzenschwestern, Mila und Lilly. Anfangs waren die beiden ein Herz und eine Seele, haben gekuschelt, gespielt usw. Mit etwa 6 Monaten begannen sich die beiden zu distanzieren, einige Monate später wurde ständig miteinander gekämpft. Durch verschiedene Maßnahmen konnten wir das so weit in den Griff bekommen, dass sie jetzt dulden bis ignorieren und nur noch manchmal gefaucht wird. Die Probleme begannen etwa zu der Zeit, als sie kastriert und danach zu Freigängerinnen wurden.
Zu der Freigangsituation: Wir wohnen in einer ruhigen Siedlung mit vielen Katzen, unser Haus grenzt direkt an ein großes Waldgebiet. Wir haben eine Chip-gesteuerte Klappe in der Kellertür, über die sie jederzeit hinein aber nicht hinaus können. Lilly verbringt im Frühlich und Sommer die meiste Zeit tags und nachts draußen, kommt mehrmals täglich zum Fressen und Kuscheln nach Hause und benutz ohne Probleme die Katzenklappe. Beide Katzen haben einen GPS-Tracker, weswegen wir immer wissen, wo sie sich gerade aufhalten. Mit Mila haben wir Probleme beim Freigang, dazu muss ich weiter ausholen.
Kurz nachdem der Freigang begann (es war August), fing Mila an, in sämtliche Häuser in der Nachbarschaft zu gehen, wenn die Terrassentür offen stand. Die meisten Nachbarn haben sie vertrieben und das Problem verlief sich mit der Zeit. Außer mit unseren direkten Nachbarinnen, mit denen wir uns sehr gut verstehen und die selbst früher eine Katze hatten. Über die Zeit schlich es sich ein, dass Mila immer mehr und mehr Zeit bei ihnen verbrachte, bei ihnen auf der Couch schlief und wir sie abends aktiv abholen mussten. Nachdem wir uns das einige Monate angesehen hatten und in der Zeit die Probleme mit ihrer Schwester immer schwerwiegender wurden, baten wir unsere Nachbarinnen, sie nicht mehr hineinzulassen. Damit dachten wir, sei das Problem behoben. Bald darauf blieb sie aber immer öfter länger weg, weswegen wir die GPS-Tracker besorgten. Dadurch erkannten wir zwei Probleme: 1. Mila ging nicht mehr durch die Katzenklappe ins Haus und falls wir nicht zuhause waren, wartet sie nicht, sondern zog weiter. Es stellte sich heraus, dass ihr Mikrochip verrutscht ist, wodurch sich die Klappe nicht mehr öffnete. Das Problem haben wir seither durch einen externen Chip am Halsband behoben. 2. Mila hielt sich nun in der benachbarten Siedlung (wenige hunderte Meter entfernt) auf. Es machte den Anschein, als würde sie auch dort in Häuser gehen, da sie immer wieder den GPS-Empfang verlor. Wir fanden dann durch Gespräche mit den Leuten dort heraus, dass sie dies tatsächlich tat. Während die meisten Leute sie wiederum hinauswarfen, gab es eine Familie, die sie ständig über mehrere Stunden im Haus behielten. Wir wussten dies durch die Lokalisation ihres Trackers, weil es uns Nachbarn, die es beobachtet hatten, bestätigten und weil wir sie selbst mehrmals erwischt haben, als sie dort am Fenster auf Einlass wartete. Wir versuchten, mit der Familie zu reden und sie zu bitten, Mila nicht mehr ins Haus zu lassen. Das taten wir unzähliche Male. Anfangs stritten sie einfach nur ab, dass sie Mila ins Haus liesen (auch wenn wir "Beweise" hatten) bis sie uns schlussendlich nur noch anschrien (der Höhepunkt war, dass sie uns androhten, unserem Kind aufzulauern). Da wir so nicht weiterkamen, fingen wir nun an, Mila jedes Mal abzufangen, wenn sie in diese Siedlung gehen wollte, sie aktiv in den Wald zu bringen (der Wald liegt auf der einen Seite unseres Hauses, die Siedlung auf der genau gegenüberliegenden) und sie nur noch bei Schönwetter rauszulassen (bei Regen ging sie vermehrt dorthin). Erschwerend kam dazu, dass sich plötzlich weigerte, die Katzenklappe zu verwenden. Wir wissen nicht, ob es an der Zeit lag, in der sie nicht hinein konnte, oder ob etwas anderes passiert ist. Wir haben alles probiert (nur noch über die Klappe hinein und hinaus lassen, Leckerli beim Verlassen und Eintreten), aber nichts hilft. Somit hatten wir auch das Problem, wenn sie heim kam und wir ihr nicht sofort die Tür öffnet, dass sie sofort wieder in die Siedlung ging. Wir haben uns monate- bis jahrelang für die Katze auf den Kopf gestellt, um zu vermeiden, dass sie abwandert. Das hat soweit funktioniert, dass sie im Sommer recht zuverlässig in den Wald geht, dort den ganzen Tag verbringt und dann abends nachhause kommt und wir ihr die Tür öffnen. Aber kaum kommt das kalte und nasse Wetter, geht sie gar nicht mehr oder nur kurz in den Wald und geht dann sofort wieder in die Siedlung, teilweise ohne überhaupt an unserem Haus vorbeizugehen. Seit zwei Jahren haben wir nun ein Kind und es ist schlicht und einfach nicht mehr möglich, den ganzen Aufwand zu betreiben, der nötig ist, dass sie nicht ständig bei diesen Menschen ein und aus geht. Wir haben auch probiert, sie nur zu bestimmten Zeiten (z.B. nur nachts) rauszulassen, aber nichts funktioniert.
Wir kämpfen jetzt seit 4 Jahren, haben alles ausprobiert, was uns einfällt, aber sehen keinen Erfolg (zumindest nicht in der kalten Jahreszeit). Wir wollen sie nicht abgeben, das würde uns das Herz brechen. Wir können sie im Herbst/Winter nicht rauslassen, da sie nicht die Katzenklappe verwendet und selbst bei unserer Anwesenheit ständig in das Haus dieser Familie geht. Nun sind wir an einem Punkt, dass wir überlegen, sie von einer Freigängerin zu einer Wohnungskatze zu machen, zumindest in der kalten Jahreszeit. Ein bisschen bricht es mir schon das Herz, ihr das anzutun, aber wir können ihr Wohl nicht länger über das der anderen Familienmitglieder stellen.
Meine Fragen wären nun:
- Hat jemand eine andere Idee als den Freigang zu verbieten?
- Ist es möglich, sie zu einer Hauskatze zu machen (wir leben auf 210 m2 verteilt auf drei Stockwerken plus zusätzlichem Keller), und wenn ja, wie sollen wir am besten vorgehen?
Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge!
erstmals möchte ich mich für den langen Beitrag entschuldigen, der gleich kommen wird. Wir wissen einfach nicht weiter.
Wir haben zwei ca. 4.5-Jahre alte Katzenschwestern, Mila und Lilly. Anfangs waren die beiden ein Herz und eine Seele, haben gekuschelt, gespielt usw. Mit etwa 6 Monaten begannen sich die beiden zu distanzieren, einige Monate später wurde ständig miteinander gekämpft. Durch verschiedene Maßnahmen konnten wir das so weit in den Griff bekommen, dass sie jetzt dulden bis ignorieren und nur noch manchmal gefaucht wird. Die Probleme begannen etwa zu der Zeit, als sie kastriert und danach zu Freigängerinnen wurden.
Zu der Freigangsituation: Wir wohnen in einer ruhigen Siedlung mit vielen Katzen, unser Haus grenzt direkt an ein großes Waldgebiet. Wir haben eine Chip-gesteuerte Klappe in der Kellertür, über die sie jederzeit hinein aber nicht hinaus können. Lilly verbringt im Frühlich und Sommer die meiste Zeit tags und nachts draußen, kommt mehrmals täglich zum Fressen und Kuscheln nach Hause und benutz ohne Probleme die Katzenklappe. Beide Katzen haben einen GPS-Tracker, weswegen wir immer wissen, wo sie sich gerade aufhalten. Mit Mila haben wir Probleme beim Freigang, dazu muss ich weiter ausholen.
Kurz nachdem der Freigang begann (es war August), fing Mila an, in sämtliche Häuser in der Nachbarschaft zu gehen, wenn die Terrassentür offen stand. Die meisten Nachbarn haben sie vertrieben und das Problem verlief sich mit der Zeit. Außer mit unseren direkten Nachbarinnen, mit denen wir uns sehr gut verstehen und die selbst früher eine Katze hatten. Über die Zeit schlich es sich ein, dass Mila immer mehr und mehr Zeit bei ihnen verbrachte, bei ihnen auf der Couch schlief und wir sie abends aktiv abholen mussten. Nachdem wir uns das einige Monate angesehen hatten und in der Zeit die Probleme mit ihrer Schwester immer schwerwiegender wurden, baten wir unsere Nachbarinnen, sie nicht mehr hineinzulassen. Damit dachten wir, sei das Problem behoben. Bald darauf blieb sie aber immer öfter länger weg, weswegen wir die GPS-Tracker besorgten. Dadurch erkannten wir zwei Probleme: 1. Mila ging nicht mehr durch die Katzenklappe ins Haus und falls wir nicht zuhause waren, wartet sie nicht, sondern zog weiter. Es stellte sich heraus, dass ihr Mikrochip verrutscht ist, wodurch sich die Klappe nicht mehr öffnete. Das Problem haben wir seither durch einen externen Chip am Halsband behoben. 2. Mila hielt sich nun in der benachbarten Siedlung (wenige hunderte Meter entfernt) auf. Es machte den Anschein, als würde sie auch dort in Häuser gehen, da sie immer wieder den GPS-Empfang verlor. Wir fanden dann durch Gespräche mit den Leuten dort heraus, dass sie dies tatsächlich tat. Während die meisten Leute sie wiederum hinauswarfen, gab es eine Familie, die sie ständig über mehrere Stunden im Haus behielten. Wir wussten dies durch die Lokalisation ihres Trackers, weil es uns Nachbarn, die es beobachtet hatten, bestätigten und weil wir sie selbst mehrmals erwischt haben, als sie dort am Fenster auf Einlass wartete. Wir versuchten, mit der Familie zu reden und sie zu bitten, Mila nicht mehr ins Haus zu lassen. Das taten wir unzähliche Male. Anfangs stritten sie einfach nur ab, dass sie Mila ins Haus liesen (auch wenn wir "Beweise" hatten) bis sie uns schlussendlich nur noch anschrien (der Höhepunkt war, dass sie uns androhten, unserem Kind aufzulauern). Da wir so nicht weiterkamen, fingen wir nun an, Mila jedes Mal abzufangen, wenn sie in diese Siedlung gehen wollte, sie aktiv in den Wald zu bringen (der Wald liegt auf der einen Seite unseres Hauses, die Siedlung auf der genau gegenüberliegenden) und sie nur noch bei Schönwetter rauszulassen (bei Regen ging sie vermehrt dorthin). Erschwerend kam dazu, dass sich plötzlich weigerte, die Katzenklappe zu verwenden. Wir wissen nicht, ob es an der Zeit lag, in der sie nicht hinein konnte, oder ob etwas anderes passiert ist. Wir haben alles probiert (nur noch über die Klappe hinein und hinaus lassen, Leckerli beim Verlassen und Eintreten), aber nichts hilft. Somit hatten wir auch das Problem, wenn sie heim kam und wir ihr nicht sofort die Tür öffnet, dass sie sofort wieder in die Siedlung ging. Wir haben uns monate- bis jahrelang für die Katze auf den Kopf gestellt, um zu vermeiden, dass sie abwandert. Das hat soweit funktioniert, dass sie im Sommer recht zuverlässig in den Wald geht, dort den ganzen Tag verbringt und dann abends nachhause kommt und wir ihr die Tür öffnen. Aber kaum kommt das kalte und nasse Wetter, geht sie gar nicht mehr oder nur kurz in den Wald und geht dann sofort wieder in die Siedlung, teilweise ohne überhaupt an unserem Haus vorbeizugehen. Seit zwei Jahren haben wir nun ein Kind und es ist schlicht und einfach nicht mehr möglich, den ganzen Aufwand zu betreiben, der nötig ist, dass sie nicht ständig bei diesen Menschen ein und aus geht. Wir haben auch probiert, sie nur zu bestimmten Zeiten (z.B. nur nachts) rauszulassen, aber nichts funktioniert.
Wir kämpfen jetzt seit 4 Jahren, haben alles ausprobiert, was uns einfällt, aber sehen keinen Erfolg (zumindest nicht in der kalten Jahreszeit). Wir wollen sie nicht abgeben, das würde uns das Herz brechen. Wir können sie im Herbst/Winter nicht rauslassen, da sie nicht die Katzenklappe verwendet und selbst bei unserer Anwesenheit ständig in das Haus dieser Familie geht. Nun sind wir an einem Punkt, dass wir überlegen, sie von einer Freigängerin zu einer Wohnungskatze zu machen, zumindest in der kalten Jahreszeit. Ein bisschen bricht es mir schon das Herz, ihr das anzutun, aber wir können ihr Wohl nicht länger über das der anderen Familienmitglieder stellen.
Meine Fragen wären nun:
- Hat jemand eine andere Idee als den Freigang zu verbieten?
- Ist es möglich, sie zu einer Hauskatze zu machen (wir leben auf 210 m2 verteilt auf drei Stockwerken plus zusätzlichem Keller), und wenn ja, wie sollen wir am besten vorgehen?
Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge!