Dann habt Ihr eigentlich nichts verkehrt gemacht - kontaktiert die Vorbesitzerin. Wie war er dort? Zahm, zutraulich? oder auch ängstlich?
Also als wir ankamen hatte die Vorbesitzerin Ole auf dem Arm da hat er ständig gefaucht. Das haben wir jetzt mal für eine natürliche Reaktion gehalten da er ja quasi in ihren Armen "gefangen" war. Als sie ihn runter gelassen hat war nicht direkt ängstlich sondern hat interessiert an uns geschnuppert und ist dann weg. Als ihre Kinder kamen war er super liebevoll zu ihnen. (Um die Frage schon vorab zu beantworten, nein wir haben keine Kinder. ;-))
Rassekatze, Hauskatze oder ein Wildchen aus einer Scheune? So dass der Umzug ihn jetzt in die totale Daseinskrise gestürzt hat?
Ole ist eine ganz normale Hauskatze, aus einem ganz normalen Wurf (so wurde es uns zumindest erzählt), der nach 8 Wochen an die Vorbesitzerin verkauft wurde.
Wie war er auf der Autofahrt? Panisch, ängstlich, unnatürlich in Angststarre verfallen?
Die Autofahrt war normal würde ich sagen er hat zwar protestiert, aber das gleiche macht unsere erste auch wenn wir mit ihr Autofahren. Als ich die Hand hingehalten habe hat er an ihr geschnuppert.
Mir kommt der vor wie ein vollkommen verstörter kleiner Angsthase. Meine erste Fundkatze war so, 5 Wochen alt, war allein tagelang im Regen rumgeirrt, zu früh von Muttern weg. Die brauchte eine Woche, um sich mit MIR zu arrangieren und unterm Küchenbuffet vorzukommen.
Ich hoffe wirklich das er nur etwas überfordert ist im Moment und dahinter nichts ernstes steckt. Ich verstehe seine Angst ja plötzlich neue Umgebung, mit neuen Gerüchen, die Dosenöffner sehen anders aus, sie sprechen eine andere Sprache (die Vorbesitzer sprachen russisch, haben schon überlegt ob wir jetzt russisch lernen müssen:fg
und dann noch jemand Unbekanntes der ihm ähnlich ist, das alles an einem Tag da wäre ich auch völlig überfordert.
also erstmal ruhig bleiben, ankommen lassen... wenn sie morgen nicht aus der Box gekrochen ist, nichts frisst etc., doch mal nachschaun. Evt. krank?
Er hat alle Zeit der Welt, wir spüren halt nur das es ihm gerade überhaupt nicht gut geht und das tut uns in der Seele weh, wir wollten ihm und unserer Maus ja was gutes tun und gerade fühlt es sich für uns Menschen eher gegenteilig an.
Wobei unsere Echo gerade echt klasse ist, ihre Antenne ist gerichtet und sie zeigt keinerlei dominates Revierverhalten sondern bewegt sich wäre alles beim alten.
Unser Nelli sass auch in Angststarre in der Box, als sie längst geöffnet war. Irgendwann schoss er unter den Sessel und blieb eine Woche da.
Hat der Neuzugang in eurem Bad eine Versteckmöglichkeit, wo ihm der Himmel nicht auf den Kopf fallen kann, wenn er sich aus der Box traut? Eine neue Höhle, etwas, das nicht nach eurer Erstkatze riecht?
Wenn nein, stellt ihm einen seitlich geöffneten Karton mit einem Handtuch rein, oder hängt eine Decke über einen Hocker oder einen Stuhl, so dass ihr in die Höhle reinlinsen könnt, ohne ihn zu stören.
Also theoretisch hätte er unzählige versteck Möglichkeiten aber ich habe ihm jetzt über einen kleinen Hocker noch eine frisch gewaschene Bettdecke gemacht die hoffentlich noch nicht nach Echo gerochen hat.
vielleicht tut sich ja noch was.
Drückt mir die Daumen, ich mag ihn sehr.