Das Barfen billiger ist, glaube ich nicht
http://www.katzen-forum.net/barfen/65431-barfen-ist-ganz-einfach-und-preiswert.html
Schon einmal gelesen?
Sirija hat für Fleisch und Supplemente bei zwei Katzen insgesamt 16,49 Euro bezahlt - das sind 19 Tagesportionen für jeweils 0,87 Cent für beide Katzen pro Tag. Für eine Katze wären das dann ca. 0,44 Cent pro Tag.
Wenn jemand Trockenfutter verfüttern möchte soll er das tun, genauso wenn man Whiskas oder Kitekat verfüttern möchte. Diese perm. Anfeindungen, diese ständigen predigten von den „Allwissenen“ nerven einfach nur. Ständig werden Meinungen aufgezwängt und nur die eine Meinung ist richtig (andere werden nicht geduldet)
Es ist mehrfach wissenschaftlich erwiesen, dass exzessiver Trofu-Konsum Beeinträchtigungen für die Katze bringen kann. Warum darf man darauf nicht hinweisen, nur um irgendwelche Befindlichkeiten nicht zu verletzen?
@Baileys2011:
Eigenständiges Denken erleichtert vieles. Wenn TA's bestimmte Futtersorten empfehlen, dann tun sie das selten aus reinster Nächstenliebe.
Eine rein logische Betrachtung:
Trofu: niedriger Fleischanteil, hoher Kohlenhydratanteil, wenig Feuchtigkeit
Beutetier/Nafu: hoher Fleischanteil, niedriger Kohlenhydratanteil, viel Feuchtigkeit
Wie kann das exakte Gegenstück zur artgerechten Ernährung dauernhaft gesund sein?
Meine TÄ hat mir ebenfalls Trofu empfohlen, weil es doch so gut und gesund für die Katz' sei. Ich habe ihr geglaubt, schließlich ist sie doch eine studierte Akademikerin.
Trotzdem ist mein erster Kater aus Kindertagen an Nierenversagen erkrankt und mittlerweile weiß ich auch warum.
Katzen sind Fleischfresser, die sich auf eine Ernährung reich an tierischen Proteinen und arm an Kohlenhydraten spezialisiert haben. Pflanzliche Bestandteile nimmt sie lediglich in geringer Menge und aufgeschlossener Form mit dem Beutetier auf. Wirft man einen Blick auf die Zusammensetzung eines herkömmlichen Trofus, dann erkennt man, dass dieses überreich an pflanzlichen Bestandteilen wie Soja, Getreide und Co. ist. Es erschließt sich mir nicht, weshalb ein Fleischfresser auf diese Weise ernährt werden soll.
Die verdaulichen Kohlenhydrate sind auf der Packung nicht angegeben, können aber einfach errechnet werden:
100%-Rohfett-Rohprotein-Rohfaser-Rohasche = Nfe
Wendet man diese Formel bei einem Trofu an, dann erhält man Werte zwischen 20% und 50%. Demgegenüber sollte man im Gedächtnis behalten, dass Katzen in freier Wildbahn mit kaum mehr als mit 0-3% Nfe konfrontiert werden. Entsprechend hat sich auch ihr Organismus auf eine kohlenhydratarme Ernährung spezialisiert.
Kohlenhydrate werden nun generell mit Hilfe der in der Bauchspeicheldrüse enthaltenen Amylase gespalten. Es entsteht dabei Glucose (Monosaccharid, aus dem der Körper Energie gewinnt), welches über die Dünndarmschleimhaut resorbiert wird. (Hinweis: Ein Problem hierbei ist nun, dass Katzen zum Energiegewinn
hauptsächlich Fette und Proteine verbrennen.
Weiteres Problem: Somit wurde/wird bereits genügend Glucose bei der Desaminierung bestimmter Aminosäuren bzw. aus tierischen Proteinen gewonnen. Zu dieser bereits gewonnenen Menge kommt nun aber die aus Kohlenhydraten gewonnene Glucose hinzu, die somit einen Überschuss darstellt und entsprechend eingelagert werden muss.)
Über eine Vene (Pfortader) wird die Glucose nun zur Leber transportiert. Normalerweise (sprich Omnivoren) sind zwei Leberenzyme – nämlich Hexokinase und Glucokinase – für die weitere Phosphorylierung von Glucose zuständig. Hexokinase wird aktiv, wenn kleinere Mengen Glucose „angeliefert“ werden, Glucokinase kommt bei größeren Mengen zum Einsatz. Bei der Phosphorylierung generell wird freie Glucose zu Glucose-6-Phosphat umgewandelt, das später einen Ausgangspunkt für die Entstehung von Glykogen bildet – dem "Speicherformat" der Glucose. Die Katze zeigt allerdings praktisch keine Glucokinaseaktivität, sondern lediglich eine Hexokinaseaktivität.
Die Katze besitzt also nur ein einziges Leberenzym (Hexokinase) für diesen Prozess und kann deshalb Glucose schlechter zu Glykogen umwandeln als andere Lebewesen, die zwei dieser für diesen Prozess verantwortlichen Enzyme besitzen Als Folge verbleibt überschüssige Glucose im Organismus und wird später zu Fett umgewandelt und im Fettgewebe eingelagert.
Resultat: Übergewicht und Diabetes können entstehen.
Ebenso düster sieht es mit dem Rohaschewert bzw. der Übermineralisierung aus. Trofuprodukte sind generell übermineralisiert. Die Nieren sind für den Abbau der Mineralien zuständig und werden sie dauerhaft mit einem hohen Mineralienanteil konfrontiert, kann dies zu Nierenschäden führen.
Der geringe Flüssigkeitsgehalt sowie die ansäuerenden Bestandteile vieler Trofus stehen in direktem Zusammenhang mit der Entstehung von Harnwegserkrankungen. Katzen sind nicht in der Lage durch gesteigerten Flüssigkeitskonsum das entstandene Wasserdefizit der gebotenen Trofunahrung auszugleichen. Als Folge konzentrieren sie den Harn höher und jener konzentrierter Harn bietet ein perfektes Milieu für Struvit.
Ansäuernde Substanzen lassen das Harnmilieu in ein zu saures Milieu abrutschen, was CaOx-Steine begünstigt.
Gwions Lektüresammlung:
Ernährung (savannahcats)
Futterbewertung (kretakatzen)
Besonderheiten d. Katzenernährung (ATN)
Fertigfutter (Hauptsache-Tierschutz.de)
Erklärung Tierfutteretiketten (miau.de; erklärt hier auch "
Das 4% Märchen")
Dosen- oder Trockenfutter - was ist wirklich besser für Katzen? (erklärt die Bedeutung von Kohlenhydraten und das Problem eines KH Überschuß)
Die Wahrheit über Trockenfutter (tatzenladen.de)
Trockenfutter (hauspuma.de)
http://jeb.biologists.org/content/214/6/1039.full#R22
http://www.etodog.com/THESE RESEARCH PAPERS.pdf
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5970/1/Frenk_Marina.pdf
Und bevor jemand damit ankommt: Natürlich können die genannten Erkrankungen auch durch andere Faktoren (z.B. genetische Prädisposition) entstehen. Im Gegensatz zu diesen Faktoren ist falsche Ernährung allerdings ein vermeidbarer Hauptfaktor.