Verzweifelt bei Zusammenführung

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Vielifee

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12. März 2023
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Hallo zusammen,

seit 3 Wochen lebt nun der kleine Michel aka Mikis bei uns.
Er ist ein griechischer Adonis, unglaublich intelligent und ein wahnsinnig süßes Katerchen.
Da die Zusammenführung zwischen Pippi und Ronja, meinen beiden Tigerdamen, damals recht gut funktionierte und eigentlich alle drei Katzen gut sozialisiert sind, habe ich sie sich erstmal (unter Aufsicht natürlich) ohne Gittertür kennenlernen lassen.
Das ist leider in großem Gefauche geendet, so dass ich schnell nachts getrennt habe - während des Tages sind die Mädels eh draußen.
Nachdem es mit dem Gefauche nicht wirklich besser geworden ist, und es zu kleineren Kämpfen kam (keine Verletzungen oder so, nur Schreien und Posen), habe ich ein Babygitter in die Tür gebaut (bzw. Zwei übereinander). Jetzt greifen sie sich natürlich nicht mehr an, aber Fauchen tut vor allem Ronja immer noch.
In Sichtweite normal fressen geht gar nicht, Leckerchen gehen zwischen dem Knurren mal rein. Untertags lasse ich Michel in die ganze Wohnung.
Nun ist es allerdings so, dass die Mädels seit ner Woche nicht mehr zum Mittagessen reinkommen - gut, das hab ich zuerst auf die Hitze geschoben, es ist wahnsinnig warm hier.
Jetzt habe ich aber seit gestern Abend bemerkt, dass sich momentan weder Ronja noch Pippi mehr wirklich durch die Katzenklappe in die Wohnung trauen. Abends hole ich sie rein, und das ist auch kein großes Drama, aber untertags stehen beide ab und zu vor der Klappe, schauen rein - und drehen dann wieder ab.
Ich versuche immer wieder eine "sanfte" Zusammenführung unter Aufsicht, aber leider gibt es einfach nach 3 Wochen keine Fortschritte. Im Gegenteil, ich hab das Gefühl wir bewegen uns rückwärts.

Ich bin langsam echt am Verzweifeln - 3 Katzen gerecht zu werden wenn sie räumlich getrennt sind ist unglaublich schwer, zumal Michel bald Freigänger werden soll und momentan wahnsinnig unausgelastet ist.

Ronja und Michel sind sich im Wesen wahnsinnig ähnlich, und ich habe gehofft, dass er ein Puffer zwischen Perpetuum mobile (Ronja) und Wildchen (Pippi) wird, aber momentan ist hier einfach keine Annäherung zu sehen...


Habt Ihr eventuell Tipps, was ich noch versuchen kann, dass hier Harmonie einzieht?
Danke im Voraus!
 
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Wie alt ist Michel denn? Und wie lange ist er schon kastriert? Wenn da noch irgendwelche Katerhormone mitspielen, könnte es sein, dass er, obwohl Neuling und jüngster im Revier versucht, Dominanz zu zeigen, was dann wahrscheinlich bei den beiden Mädels nicht so gut ankommt.

Auf jeden Fall ist es ein bisschen problematisch, dass die Mädels sich durch den Freigang der Annäherung den ganzen Tag entziehen können. Ich würde vom Gefühl her versuchen, die Katzenklappe mal ein paar Tage zuzulassen und räumlich trennen, so dass sie auch tagsüber durch die Gittertür Kontakt haben. Aber weil ich in der Situation noch nie war (meine beiden Jungs haben sich eigentlich auf Anhieb verstanden), denke ich, dass da andere hier im Forum bestimmt mehr Erfahrung haben, gerade was den Umgang mit Freigang währen der Zusammenführung angeht.
 
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Ich würde sie konsequent getrennt lassen-ab und zu zusammen unter Aufsicht verwirrt nur.
Wie alt ist Michel,ist er kastriert (die anderen beiden sind es,denke ich)?

Hast du das Die langsame Zusammenführung schon gelesen?

Ansonsten ist Geduld gefragt,hier wurde Isy von Emilia erst nach ein paar Monaten richtig akzeptiert.

Evtl helfen Feliway Stecker.
 
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Danke für die schnellen Antworten!
Michel ist, genauso wie die Mädels, ca. 1 Jahr alt (aus Juli 2022, Pippi ist nen Monat älter, Ronja nen Monat jünger). Kastriert ist er seit Ende November 2022. Die Mädels sind selbstverständlich ebenfalls kastriert.
Michel hat bei einer Tierschützerin auf den Kykladen gewohnt und war dort immer sehr sozial und lieb unterwegs.
Auf jeden Fall ist es ein bisschen problematisch, dass die Mädels sich durch den Freigang der Annäherung den ganzen Tag entziehen können. Ich würde vom Gefühl her versuchen, die Katzenklappe mal ein paar Tage zuzulassen und räumlich trennen, so dass sie auch tagsüber durch die Gittertür Kontakt haben. Aber weil ich in der Situation noch nie war (meine beiden Jungs haben sich eigentlich auf Anhieb verstanden), denke ich, dass da andere hier im Forum bestimmt mehr Erfahrung haben, gerade was den Umgang mit Freigang währen der Zusammenführung angeht.
Das Problem ist, wen ich die Mädels drin behalte, dann geht es hier richtig ab. Nicht untereinander, aber dann plärrt jede für sich 😖
Aber das ist glaube ich tatsächlich für MICH das größte Problem bzw der größte Stress - wenn es nicht anders geht, muss ich halt mal zurückstecken und lasse mich tyrannisieren von den zwei Diven... 😅

Bin ja auch am Überlegen, ob ich Michel jetzt schon rauslassen soll weil ihm hier natürlich mega langweilig ist. Er wäre bereit, scheint mir. Bin mir nur nicht sicher, ob das mit der Zusammenführung dann noch was wird...

Ich würde sie konsequent getrennt lassen-ab und zu zusammen unter Aufsicht verwirrt nur.
Wie alt ist Michel,ist er kastriert (die anderen beiden sind es,denke ich)?

Hast du das Die langsame Zusammenführung schon gelesen?

Ansonsten ist Geduld gefragt,hier wurde Isy von Emilia erst nach ein paar Monaten richtig akzeptiert.

Evtl helfen Feliway Stecker.
Dann werde ich das mal versuchen. Das wird zwar schwierig (Michel ist im Wohnzimmer aka Hauptaufenthaltszimmer einquartiert, die Mädels im Rest der Wohnung), aber dann muss ich halt abends mal im Bett mit den Mädels kuscheln.

Ich habe mich durchaus in die langsame Zusammenführung eingelesen, bevor ich Michel nach Deutschland geholt habe. 1zu1 umsetzbar war es bei mir nicht (Wohnung zu offen), aber ich habe es versucht. Leider habe ich da aber anscheinend Fehler gemacht, die ich jetzt irgendwie wieder fixen muss... 🙁

Feliway Stecker sind drinnen, aber ich bin der Typ "Fenster auf", ich fürchte jegliche Pheromone verteilen sich gerade überall draußen, nur nicht in meiner Wohnung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast eine ähnliche Situation wie ich:
Als Tinka und Moisha vor knapp zwei Jahren hier zu Klaus und Mockie gekommen sind, war die Zusammenführung total einfach. Die vier haben sich auf Anhieb verstanden, obwohl sich Tinka und Moisha zuvor nicht gekannt haben.

Nachdem Mockie kurz nach dem Einzug der beidem Mädels gestorben ist, haben wir seit knapp sieben Wochen den vier Jahre alten Marlon hier.
Bei uns sind auch alle Freigänger. Marlon darf ab morgen raus.

Klaus und Marlon haben sich sofort verstanden, aber Moisha und Tinka haben ganz anders reagiert, als ich dachte (o.k., von Tinka wusste ich schon, dass sie nicht begeistert sein wird).
Moisha unterbindet jede Annäherung von Marlon durch Fauchen.
Tinka hat sich dem Treffen an der Gittertür mit Marlon ganz entzogen - sie hat ja genug Ausweichmöglichkeiten. Wenn sie ihn gesehen hat, hat sie total hysterisch reagiert. Hat geknurrt und gejault und entweder versucht, aus den Haus zu kommen oder ist auf Klaus oder Moisha los gegangen.
Es gab aber keiner Kämpfe, mit keinen der Katzen. Marlon ist total friedlich.
Auch Tinka hat mir Sorgen gemacht, weil sie tagsüber nicht mehr wie zuvor durch die Klappe rein gekommen ist und wir sie abends holen mussten. Nachdem Tinka abends nach den Reinkommen eh nur frisst und dann schläft, haben wir zunächst ihren Schlafbereich zu gemacht, damit sie hier ihren Safespace hat. Erst dann haben wir Marlon frei im Haus rumlaufen lassen, damit er wenigstens mit Klaus und Moisha zusammen kommt.

Das Verhalten von Moisha akzeptiere ich. Sie traut Marlon noch nicht und will ihn nicht zu nahe haben. Aber das wird langsam besser.
Was mir Angst gemacht hat, war das Verhalten von Tinka. Sie hat anfangs Anxitane bekommen. Täglich eine Tablette die ich ihr mit Dreamies zusammen gegeben habe. Es hat 2-3 Tage gedauert, aber dann wurde Tinka sehr viel gelassener.
Nachdem sie die Tablette nicht mehr gegessen hat, hab ich ihr erst Mal nichts mehr gegeben und Tinka wurde wieder hysterisch. Jetzt bekommt sie seit zwei Wochen Zylkene 225mg einmal täglich (ich öffne die Kapsel und vermische das Pulver mit Schleck-Creme). Das hat auch nach wenigen Tagen sehr gut gewirkt.
Inzwischen akzeptiert Tinka Marlon sogar eher als Moisha - sie faucht nur noch kurz, wenn er zu nahe kommt, aber das wars schon. Das ist aber auch erst seit gut einer Woche so.

Wir probieren jetzt, ob sich die Situation nochmals verbessert, wenn Marlon in den Freigang darf.

Drum mein Tipp:
Biete den beiden Ladys Rückzugsorte an, an die Michel nicht hin kommt (Zimmer bzw. großer Karton mit Katzenklappe).
Arbeite ein zeitlang mit Anxitane / Zylkene. Beides ist frei erhältlich und macht nicht müde.
Geduld (hat man mir auch immer gesagt). Aber ich merke, dass es mit Mini-Schritten vorwärts geht. Und verzweifle nicht bei Rückschritten - das ist halt so.
Unterbinde Kämpfe und Aggression, aber misch dich nicht selbst ein. Lass einen Gegenstand fallen (Schlüsselbund oder so).

Und dann drücke ich euch die Daumen. Kätzinnen schein sehr viel zickiger zu sein, wenn ein Kater neu einzieht.
 
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