Verhalten der Katzen untereinander hat sich geändert

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Sockentier

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1. Juni 2021
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Hallo,

ich melde mich mal wieder mit einer Frage zurück.

Mittlerweile sind meine beiden Fellnasen etwa 3 Jahre (Söckchen) und 2 Jahre (Leonie) alt.
Als ich Leonie bekommen habe, hat sie nach rund 3 Tagen ihre Scheu vor Söckchen verloren gehabt. Die beiden waren ständig zusammen, haben sich aneinander gekuschelt und sich geputzt. Wobei das Putzen meist von Söckchen ausging.

Nun ist es aber so, dass sie zunehmend auf Distanz zueinander gehen.
Kuscheln kommt fast gar nicht mehr vor. Sie kuscheln beide gerne mit mir, aber das auch nur abwechselnd. So ist es z.B. so, dass Söckchen abends zu mir ins Bett kommt und dort bis in die frühen Morgenstunden bleibt. Solange Söckchen im Bett ist, liegt Leo meist auf dem Fensterbrett. Irgendwann in den frühen Morgenstunden wechseln sie dann die Plätze und Leo kommt ins Bett, während Söckchen auf dem Fensterbrett oder auf dem Schrank liegt.
Zusammen im Bett hab ich sie eigentlich nur im Winter, wenn es kalt ist. Ich heize mein Schlafzimmer grundsätzlich nicht. Dann wollen beide zu mir unter die Bettdecke.

Wenn ich dann wach werde, begrüßen mich beide. Ist das geschehen, dann begrüßen sie sich gegenseitig mit Näschen stupsen und einer kleinen gegenseitigen Putzeinheit.
Meist endet die dann damit, dass Leo Söckchen mit der Pfote spielerisch auf dem Kopf haut und zum Jagen auffordert, oder die beiden eine Runde raufen.

Sie spielen oft miteinander, jagen sich durch die Wohnung oder raufen gerne miteinander. Wobei Leo dann oft die Spielverderberin ist und irgendwann faucht, wenn Söckchen die Oberhand gewinnt. Wirklich streiten tun sie sich aber nicht. Oft sitzen sie auch gemeinsam am offenen gesicherten fenster und schauen hinaus und genießen die frische Luft. Allerdings halten sie dabei immer etwas Abstand zueinander.

Auch beim Fressen gibt es nie Streit. Selbst wenn es um Leckerchen geht oder wenn es mal Thunfisch etc. gibt. Söckchen darf immer zuerst fressen, wenn es nur einen Napf bzw. etwas aus der Hand gibt. Leo wartet dann geduldig, bis Söckchen fertig ist.

Wenn eine von beiden beim Tierarzt war oder auch mal "jammert", sei es, weil sie sich erschreckt hat oder ich versehentlich auf Pfote oder Schwanz getreten bin (leider schon 1 oder 2mal passiert), kommt die andere und schaut nach und scheint zu trösten.

Ich denke also, im Großen und Ganzen verstehen sie sich schon recht gut. Bloß, dass sie eigentlich nie miteinander kuscheln oder zusammen irgendwo liegen, stimmt mich dann doch nachdenklich. Dann frag ich mich, ob die beiden vielleicht doch nicht so das ideale Gespann sind und ob sie mit einem anderen Partner nicht vielleicht glücklicher wären.
Versteht mich nicht falsch, ich hänge an beiden und denke nicht daran, sie zu trennen oder so. ich frage mich nur halt einfach, ob sie so vielleicht nicht das beste Leben hhaben, sondern nur das zweitbeste oder so, falls diese Formulierung verständlich ist.
Vor allem, das das bis zu Leonies Pubertät ja noch anders war und die beiden da viel miteinander schmusten und kuschelten.
Sie sind gerne im selben Raum miteinander und putzen sich auch über den Tag verteilt hin und wieder kurz, wenn sie sich irgendwo begegnen, aber das längere Beisammenliegen oder die "Putzorgien" von früher fehlen ganz einfach.

Bestes Beispiel war gerade jetzt. Als ich schrieb, lag Leo auf meinem Schoß und döste. Dann kam Söckchen dazu. Leo stand auf, leckte Söckchen kurz am Ohr und ging weg. Nun liegt Söckchen bei mir.
Mache ich mir da einfach zu viele Gedanken oder ist es wirklich nicht optimal mit den beiden? Und wenn ja, was für Möglichkeiten gäbe es, um das Miteinander der beiden zu fördern?
 
A

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Nicht jeder hat "Stapelkatzen" Fixy und Foxy sind Brüder und kuscheln auch nicht. Ist doch gut, wenn sich die beiden sonst gut verstehen.
 
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"Stapelkatzen", ein schöner Begriff. :D
Also meist du nicht, dass den beiden da etwas fehlt?
 
Unsere Luna und Caro sind auch "nur" Freundinnen und nicht die große gegenseitige Liebe. Sie liegen auch nicht beieinander. Caro hat schon mal so Schmuseanfälle und will sich zu Luna legen, diese fängt dann auch an zu schnurren, aber nach 5 Minuten wird es ihr zu nah und sie geht. Caro tut mir dann immer ein wenig leid, aber ich versuch ihr das so gut wie möglich zu ersetzen. Wenn sie Streicheln oder Kuscheln braucht, kriegt sie es von mir. Ich sage mir dann auch immer, dass sie sich halt sonst super verstehen. Es gibt ja auch gar keine Alternative. Aber ich verstehe Deine Gedankengänge.
 
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Vielleicht mache ich mir da auch einfach nur soviele Gedanken, weil es ja vorher anders war.
Als Söckchen kam, war sie ja als Zweitkatze für meinen Kater Mickey gedacht. Bzw. brauchte Söcki zu dem zeitpunkt ein Zuhause und ich dachte mir, für Mickey wäre es halt auch schön, etwas Gesellschaft zu haben.
Muss gestehen, dass ich zu dem Zeitpunkt noch glaubte, dass es einer Katze nichts ausmacht, allein zu sein. Mickey schien sich in den Jahren als Einzelkater ja auch nie unwohl zu fühlen (zuvor kannte er es aber auch schon, mit anderen Katzen zusammen zu leben, er blieb aber nach dem Tod seines Kumpels allein bei mir).
Das hat damals echt 3 Monate gebraucht, bis er sich an Söckchen gewöhnt hatte. Zum Glück ist sie sehr sozial und selbstbewusst, kann sich aber auch gut zurücknehmen, ist also nicht dominant. Sie ließ sich von dem fauchenden, knurrenden Kater keine Angst machen. Zum Glück gab es nie richtighe Kämpfe zwischen den beiden.

Als sie nach 3 monaten dann zum ersten Mal gemeinsam im selben Raum lagen und beide entspannt dabei waren, war das ein riesen Fortschritt für mich. Mickey blühte dann auch richtig auf. Gekuschelt oder sich geleckt haben die beiden nie. Aber da hat es mir schon gereicht, dass sie sich akzeptierten.

Als nach Mickeys Tod dann Leo zu mir kam, weil ich nicht nochmal eine Katze alleine halten wollte, schienen beide halt echt das absolute Dreamteam zu sein.
Jetzt sind sie halt auch "nur" Freundinnen, seit Leo erwachsen ist. Das ist immerhin mehr als Söckchen mit Mickey hatte, aber halt auch nicht mehr so eng wie zu Beginn.
Vielleicht tut es mir daher leid für sie. Leo scheint mit der Situation ja zufrieden zu sein. Sie ist eh nicht der große Kuschler und steht mehr auf Action, während Söcki eher die Ruhigere ist.
Ich sage mir auch immer, dass man ja bei jungen Katzen nie weiß, in welche Richtung sie sich entwickeln und dass ich doch froh sein soll, dass sie sich halt gut verstehen und mögen. Aber sie passen halt nur sehr gut zusammen und nicht perfekt.
Aber vielleicht erwarte ich da auch einfach zuviel, einstatt dankbar zu sein, dass es so gut läuft zwischen den beiden.
 
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Ich finde, du erwartest zu viel und solltest dankbar sein, dass es so gut läuft 🙂

Ich habe drei Miezen, die weder miteinander spielen noch kuscheln. Ich bin trotzdem dankbar, dass alle miteinander auskommen und niemand gemobbt wird.
 
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Ich finde so alles in allem liest sich das nach einer super Freundschaft an. Sie mögen sich ganz offensichtlich.

Google mal nach Katzenaltertabellen (Katzenalter in Meschenjahren umgerechnet) : ) deine beiden Plüschpopos sind mittlerweile aus dem Babyalter herausgewachsen und es ist normal, dass sie nicht mehr so oft schmusen. Man kann Veränderungen mit den Katzenjahren zwar nie so genau vorhersagen aber deine verhalten sich altersgerecht typisch und es kann gut sein, dass wenn sie nicht nur körperlich sondern auch innerlich ausgewachsen sind (wenn die sogenannte soziale Reife abgeschlossen ist), sie dann wieder etwas öfter miteinander kuscheln oder zumindest nah beieinanderliegen.
 
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Okay, all eure Aussagen beruhigen mich nun doch ein wenig.
Und es stimmt, es ist schon viel Wert, dass sie sich nicht gegenseitig mobben oder angreifen.
Und wenn gerade die "Kleine" dann noch etwas erwachsener und ruhiger wird, mag es wirklich sein, dass sich ihr Verhalten dann nochmal ändert.

Vielen Dank nochmal für eure Rückmeldungen.
 

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