Vergesselschaftung

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dila85

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28. März 2025
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Hallo, ihr lieben.
Ich bin etwas mit meinem Lazein am Ende und hoffe hier vielleicht auf Erfahrungen oder Tips.
Ich muss leider etwas weiter ausholen.
Im März ist uns unser Bengal Kater über Tür nachts wohl entwischt. Und seitdem fehlt immer noch jede spur. Ich habe sehr viel versucht, ist aber ein anderes Thema. Nun da unsere Kätzin sehr darunter litt, habe ich sämtliche tierheime und tierhilfen abgeklappert (auch im großen umkreis) zu dieser zeit war nichts passendes dabei, leider. Durch meine Verzweiflung hab ich es dann doch privat probiert. Was soll ich sagen dumm und zu gutgläubig. Habe ich eine katze gekauft die eine kleine gut verheilt op hatte, in einer winzigen Wohnung humpelte sie dann und ich konnte nicht anders als sie mit zu nehmen. Erst nach dem kauf teilte sie mir mit das es sich um eine Kniescheiben op handelte.Am nächsten tag fuhr ich zum TA es stellte sich herraus das die kniescheibe wieder raus war. Also ab tag eins beide separiert, bis zur erneuten op. Es folgten 6 wochen käfigruhe und 3 wochen schonen mit mehr Bewegung( haben einen raum ausgeräumt). In dieser zeit versuchte ich dann Geruch austausch und zumindest sichtkontakt über ein türnetz. Endlich nach knapp 10 wochen wieder etwas Freiheit. Ich habe die neue Schritt für Schritt allein mehr erkunden lassen. Dann das erste zusammen treffen. Es lief erstaunlich ruhig, kurzes fauchen und ignoriert aneinander vorbei laufen. Nach 2 wochen spitzt sich jedoch die Lage immer mehr zu. Die neue sucht immer wieder Kontakt, aber die alte schreit schon bei der kleinsten Sichtung, läuft dann los, weil sie zuviel Angst hat, dann endet es in einem Kampf. Auch schon das Blut floss. Seit drei Tagen, markiert die alte auch, bett, wahrlos am boden, Fensterbank. Ich fühl mich kraftlos da die letzten Monate echt kräftezerrend, kosten intensiv und jetzt noch irgendwie aussichtslos sind. Jetzt trennen ich sie etagenweise aber das ist kein Zustand, nicht für mich und auch nicht für beide Katzen. Sorry für den mega langen Text, aber vielleicht kann man so besser reagieren. Danke schon mal
 
A

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Hallo, ihr lieben.
Ich bin etwas mit meinem Lazein am Ende und hoffe hier vielleicht auf Erfahrungen oder Tips.
Ich muss leider etwas weiter ausholen.
Im März ist uns unser Bengal Kater über Tür nachts wohl entwischt. Und seitdem fehlt immer noch jede spur. Ich habe sehr viel versucht, ist aber ein anderes Thema. Nun da unsere Kätzin sehr darunter litt, habe ich sämtliche tierheime und tierhilfen abgeklappert (auch im großen umkreis) zu dieser zeit war nichts passendes dabei, leider. Durch meine Verzweiflung hab ich es dann doch privat probiert. Was soll ich sagen dumm und zu gutgläubig. Habe ich eine katze gekauft die eine kleine gut verheilt op hatte, in einer winzigen Wohnung humpelte sie dann und ich konnte nicht anders als sie mit zu nehmen. Erst nach dem kauf teilte sie mir mit das es sich um eine Kniescheiben op handelte.Am nächsten tag fuhr ich zum TA es stellte sich herraus das die kniescheibe wieder raus war. Also ab tag eins beide separiert, bis zur erneuten op. Es folgten 6 wochen käfigruhe und 3 wochen schonen mit mehr Bewegung( haben einen raum ausgeräumt). In dieser zeit versuchte ich dann Geruch austausch und zumindest sichtkontakt über ein türnetz. Endlich nach knapp 10 wochen wieder etwas Freiheit. Ich habe die neue Schritt für Schritt allein mehr erkunden lassen. Dann das erste zusammen treffen. Es lief erstaunlich ruhig, kurzes fauchen und ignoriert aneinander vorbei laufen. Nach 2 wochen spitzt sich jedoch die Lage immer mehr zu. Die neue sucht immer wieder Kontakt, aber die alte schreit schon bei der kleinsten Sichtung, läuft dann los, weil sie zuviel Angst hat, dann endet es in einem Kampf. Auch schon das Blut floss. Seit drei Tagen, markiert die alte auch, bett, wahrlos am boden, Fensterbank. Ich fühl mich kraftlos da die letzten Monate echt kräftezerrend, kosten intensiv und jetzt noch irgendwie aussichtslos sind. Jetzt trennen ich sie etagenweise aber das ist kein Zustand, nicht für mich und auch nicht für beide Katzen. Sorry für den mega langen Text, aber vielleicht kann man so besser reagieren. Danke schon mal
Willkommen im Forum!

Sind denn beide Mädels kastriert?

Wie alt sind beide? Auch Bengalen?

Zu allererst nochmal komplett trennen und versuchen eine neue Basis an der Gittertür zu schaffen - gaaanz langsam mit vielen guten Leckerlie, damit beide etwas positives miteinander verknüpfen?

Zur älteren: Pinkelt sie im Kampf/Treffen oder später? Und pinkelt sie dauerhaft wild?
Wenn sie im Kampf unter sich pinkelt ist das ein Zeichen von Todesangst, dann hast du ein richtiges Problem.
Gleichzeitig kann Stress aber auch eine Blasenentzündung auslösen, was auch wiederum wild pinkeln auslösen kann.

Wie entsteht der Kampf genau? Moderierst du? Oder schaust du einfach zu?
 
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Vielen dank für die schnelle Antwort. Es sind beides bengalen, die ältere ist 5 die jüngere 4. Die ältere ist kastriert die jüngere noch nicht, was auf Grund der op warten musste. Hab ich aber definitiv vor. Wir haben ein großes Haus was recht offen ist und schlecht abzu trennen. Mein Sohn musste jetzt schon Monate sein Zimmer hergeben. Da sie nun weis wie man aus dem Netz kommt und mir sonst die Türen zerkratzen würde, ist sie nun am Dachboden in einem Zimmer da konnt ich das Netz auch am boden Tackern. Das mit dem am Netz füttern hatte nicht geklappt, da die alte unter Stress oder bei sichtkontakt nicht frisst. Und beide mögen keine leckerlis, hab so einige probiert. Die ältere ist was fressen angeht da eh sehr schwierig. Hatte dann versucht zu spielen am netzt, auch Fehlanzeige. Bis jetzt habe ich die pipi Stellen immer später gefunden, also nicht gleich.
Die ältere zb liegt auf dem Stuhl und die jüngere kommt langsam näher, sie sucht den Kontakt. Dann geht es sofort mit fauchen und lautes schreien los, was die andere nicht aufhält, vor angst springt sie dann weg und daraufhin läuft ihr die neue nach und dann verwickeln sie sich und kämpfen. Es geht überwiegend von der älteren aus was ich beobachte zumindest das aggressive. Wenn ich seh das es dann ein Knäuel wird und nicht aufhört klatsch ich oder sag den namen.
 
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Es sind beides bengalen, die ältere ist 5 die jüngere 4. Die ältere ist kastriert die jüngere noch nicht, was auf Grund der op warten musste.

Also da haben wir das erste Problem - beide trennen bis die jüngere kastriert wurde.
Da jede Rolligkeit das Krebsrisiko erhöht wird hier im Forum zur total OP und nicht nur zur reinen Kastration geraten.

Solange eine unkastriert ist wirst du keinen Frieden reinkriegen - die jüngere ist automatisch im Rang höher, was zu solchen Problemen führt.

Zimmert euch eine feste Gittertür - das ist auch für Laien schnell erledigt, nur mit diesen Netztüren ist es zu unsicher.
Die Tür am besten direkt so bauen das sie nach möglichkeit an verschiedenen Stellen passt.

Pipistellen mit Enzymreiniger reinigen und ein Auge auf die ältere haben - sie hatte jetzt ordentlich Stress, wenn sie weiterhin ohne Zusammenkünfte wild pinkelt muss sie zum Tierarzt.

Kontakt suchen kann nett sein aber eben auch nicht, da kommt es auf kleine Details wie anvisieren/starren an.

Für die ältere ist die jüngere derzeit ein Eindringling und sie will um jeden Preis ihr Revier verteidigen.

Also Gittertür oder erstmal normale Tür, kastrieren und verheilen lassen und dann langsam mit der Vergesellschaftung starten.

Wegen dem Knäuel: Da reagierst du schon zu spät, meistens ist es bei Katzen wie im wilden Westen.. Es baut sich Spannung auf bis es irgendwann eskaliert, diese Infos bringen dir aber erst etwas wenn beide kastriert sind.
 
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Guten morgen. Ich hab in letzter zeit soviel gelesen und immer wieder bekommt man neues. Ich habe in einigen Punkten beider Katzen ein schlechtes Gewissen. Der alten wollt ich in erster Linie die Einsamkeit nehmen und der jüngeren helfen. Jetzt ist eine total gestresst und die andere wieder permanent eingesperrt. Aber vielen Dank, das hat mir schon sehr geholfen. Dann wieder zurück zum Anfang.
 
Von der Total-OP meiner Hündin weiß ich, das auch weibliche, spätkastrierte Tiere Zeit für den Hormonabbau brauchen, ca 6 Wochen etwa.
Solange würde ich die Katzen ohne Sicht trennen und dann von Null anfangen.
 
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@dila85 ich verstehe dass das anstrengend und belastend ist, aber (!) Ich seh da durchaus einen möglichen positiven Ausgang, wenn du nochmal wie von @Eismond empfohlen rangehst.
Klar kann man jetzt Dinge erwähnen die halt nicht ganz optimal waren, aber die weißt du selber.
Ich denke dein Wunsch ist durchaus noch machbar! Also tief ein- und ausatmen, krönchen richten und nochmal Energie sammeln.
Ich drück euch die Daumen! ✊
 
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Wir hatten hier eine ähnliche krankheitsbedingte Situation, versucht erstmal die Tagesabläufe beider Katzen getrennt so angenehm wie möglich zu gestalten und versucht euch drauf einzustellen das es ein längerer Prozess wird.
Dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben.

Die OP sollte halt möglichst zeitnah über die Bühne gehen, damit sich das auch für euch nicht ewig zieht.

Vielleicht könnt ihr auch so trennen das jede Katze in etwa gleich viel Raum bekommt?

Bei uns lief es auch erst gut, bis dann die Hormone der nicht kastrierten alles Durcheinander brachten.
Es dauerte hier ein gutes 3/4 Jahr bis Jahr bis es halbwegs rund lief (das ist schon wirklich sehr lang, in der Regel gehts schneller) - richtig gut wurde es dann erst mit einer weiteren Katze die hier ungeplant als perfektes Bindeglied/Vermittler/Übersetzer dazukam.
Ist bei Katzen auch wie bei Menschen, manchmal kann nicht jeder mit jedem oder es kommt zu Missverständnissen weil sie untereinander andere Sprachen sprechen, etc.
Es sind individuelle Persönlichkeiten - heute leben hier 4 Katzen (meistens) harmonisch unter einem Dach.

Das wirst du später alles besser einschätzen können, wenn die Hormone kein Chaos mehr stiften.

Wenn du dir bei der erneuten Zusammenführung unsicher bist wie du Verhalten deuten sollst kannst du auch gern Videos einstellen.
Verhalten anhand von geschriebenem ist immer sehr schwer zu deuten. Videos sind da besser.

Das kann schon noch werden, ihr habt jetzt schon viel mitgemacht - nur nicht unterkriegen lassen🙂
 
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Von der Total-OP meiner Hündin weiß ich, das auch weibliche, spätkastrierte Tiere Zeit für den Hormonabbau brauchen, ca 6 Wochen etwa.
Solange würde ich die Katzen ohne Sicht trennen und dann von Null anfangen.
Oje das hört sich noch nach einer langen zeit. Aber es hilft ja nichts danke
 
Wir hatten hier eine ähnliche krankheitsbedingte Situation, versucht erstmal die Tagesabläufe beider Katzen getrennt so angenehm wie möglich zu gestalten und versucht euch drauf einzustellen das es ein längerer Prozess wird.
Dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben.

Die OP sollte halt möglichst zeitnah über die Bühne gehen, damit sich das auch für euch nicht ewig zieht.

Vielleicht könnt ihr auch so trennen das jede Katze in etwa gleich viel Raum bekommt?

Bei uns lief es auch erst gut, bis dann die Hormone der nicht kastrierten alles Durcheinander brachten.
Es dauerte hier ein gutes 3/4 Jahr bis Jahr bis es halbwegs rund lief (das ist schon wirklich sehr lang, in der Regel gehts schneller) - richtig gut wurde es dann erst mit einer weiteren Katze die hier ungeplant als perfektes Bindeglied/Vermittler/Übersetzer dazukam.
Ist bei Katzen auch wie bei Menschen, manchmal kann nicht jeder mit jedem oder es kommt zu Missverständnissen weil sie untereinander andere Sprachen sprechen, etc.
Es sind individuelle Persönlichkeiten - heute leben hier 4 Katzen (meistens) harmonisch unter einem Dach.

Das wirst du später alles besser einschätzen können, wenn die Hormone kein Chaos mehr stiften.

Wenn du dir bei der erneuten Zusammenführung unsicher bist wie du Verhalten deuten sollst kannst du auch gern Videos einstellen.
Verhalten anhand von geschriebenem ist immer sehr schwer zu deuten. Videos sind da besser.

Das kann schon noch werden, ihr habt jetzt schon viel mitgemacht - nur nicht unterkriegen lassen🙂
Vielen dank, ja mir ist nun bewusster was nicht optimal lief. Da unsere auch schon aus keiner guten Haltung kamen hat es sehr lang gedauert bis sie mal Vertrauen gefasst haben. Ich bin jetzt sehr egoistisch und möchte ihr gerade jetzt nicht ihren Freiraum nehmen. Andererseits möchte ich die andere auch nicht immer weg sperren. Ich kann mir oftmals nicht Ständig die zeit nehmen um beiden gerecht zu werden. Und eine Trennung wo jeder gleich viel platz hat, würde ich entweder ihren geliebten schlafplatz nehmen oder ihr freigehe. Haben ein büro und ein durchganszimmer am dachboden. Das zimmer haben wir jetzt abgetrennt plus geben wir den nicht ausgebauten bereich ihr zusätzlich zur Verfügung ( sind ca 70qm) aber eben mit Einschränkung, zb kein direktes fenster wo sie raus schauen kann. Wenn die eine schläft lass ich aktuell die andere etwas raus und abends tauschen ich wieder. So hoffe ich beiden gerechter zu werden. Oder ist dies dann
auch verkehrt wenn die Gerüche dann noch da sind?
 

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