V.a FPV bei 18 Jähriger Katze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Melli98

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26. Juli 2025
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Hallo liebe Community,

ich bin neu hier um Forum und melde mich wegen meiner Katze. Sie ist schon knapp 18 Jahre alt und ihr aktueller Zustand lässt mich überfordert und mit schwerem Herzen darstehen. Ansonsten war sie noch bis vor wenigen Wochen sehr fidel und spielte auch (aber immer nur begrenzt, weil ich ihren Körper nicht überfordern möchte).

Ich weiß noch nicht, was sie exakt als Grunderkrankung hat. Ich habe sie schon seit 14 Jahren; ich bin Ü20. Sie ist für mich mein "halbes Leben". Und seit kurzem schwächelt sie; erbricht häufig, magert ab. Diese Phase gab es schonmal vor einem Jahr, aber nicht so arg. Da half ein Antibiotikum; ein andern Mal hatte sie im vergangenen Jahr COVID und kämpfte 2 Wochen mit Atemnot und Fieber.

Diesmal ist es ein ganz anderes "Ausmaß". Und ich weiß nicht, was sie hat; was ich tun solle. Sie wiegt nur noch magere 4kg. Erbricht fast mehrmals täglich seit Wochen. Mal besser, Mal schlechter. Nun kam akut seit einer Woche Durchfall hinzu. Verschlimmert hat es sich, als ich ihr von Amazon eine 60x40 Rasenfläche (echtes Gras) gekauft hatte und sie davon fraß. Ich meinte es nur gut, und wollte ihr in ihrem Lebensalter noch etwas Natur unter den Pfötchen schenken. 😢 Seitdem hat sie sehr übelriechenden, säuerlichen Durchfall. Da Erbrechen bestand aber schon vorher. Zeitweise wollte sie die Tage gar nicht mehr vom Balkon rein; sie blieb auf den kalten Balkonsteinen liegen und vermied auch Decken und Teppiche (Fieber?).

Ich hatte mehrere FPV Selbsttets gemacht; und diese waren bei ihr positiv; bis auf einen davon - was mich ratlos macht. Ist sie nun FPV positiv oder nicht? Geraten wurde mir, dass sie sofort in die Tierklinik in Bremen müsse, um Infusionen zu erhalten, wenn es sich auch dort bestätigt. Örtliche Tierärzte möchten sie nicht stationär aufnehmen; oder die Isolation seie bereits vollbelegt. Ein weiteres Testkit auf Parasiten etc habe ich beim Tierarzt gekauft und eingeschickt - Ergebnis steht noch aus. Tierarzt A tippt auf Schilddrüse oder Parasit, Tierarzt B tippt auf Schilddrüse oder Tumor im Darmbereich.

Sie hat in den letzten 2 Wochen folgende Arzneien erhalten:
- Cortisonspritze als Depot, da man ihr keine Tabletten geben kann (heute)
- Depot Spritze mit dem Antibiotikum Convenia (heute)
- ärztlich verordnete Malzpaste (seit längerem)
- Spritze gegen Übelkeit (vor wenigen Tagen)
- Gabapentin 100mg

Heute Abend lag sie schnellatmend auf dem Boden, nachdem sie mehrfach erbrach. Dann erging es ihr minimal besser.( Liegt es an den Arzneien?). Dann begann sie mehrfach "rufend" zu schreien, kläglich. Das hält jetzt eine Stunde an und ich glaube, sie verträgt die Medikamente nicht. Ich habe kein Auto, müsste sie mit einem Taxi bis in die Bremer Klinik fahren.....

Sie erträgt auch seit 1,5 Jahren keinen Stress mehr und hechelt dann arg. Bei Tierarztbesuchen besonders schlimm. Das war schon immer bei ihr so; sie war ganz früher eine Tierheimkatze und schon dort als "feindselig" bekannt. Zuhause ist sie aber sehr verschmust, nähebedürftig, zahm, angepasst und reagiert sehr sensibel auf menschliche Emotionen. Bei Tierarztesuchen ist sie das komplette Gegenteil Sie verteidigt isich in Angst; man kann sie weder gründlicher untersuchen noch Blut abnehmen. Dann beginnt sie zu hecheln, sich einzunässen, einzukoten. Sie hechelt so arg, dass Tierärzte die Behandlung dann abbrechen mussten. Narkose ist aufgrund ihres Alters gewagt und auch da man ja nicht weiß, ob sie mit Herz, Niere oder Schilddrüse hat. Es braucht aber einer tiefere Sedierung; selbst Gabapentin reicht nicht vollständig aus. Aus diesem Grund konnte sie bisher über Wochen nicht untersucht werden. Somit muss ich die entfernte Klinik aufsuchen.

...ich weiß gerade nicht, was genau ich mir mit diesem Beitrag erhoffe, aber ich bin überfordert.

Meine Idee ist, sie in die Bremer Tierklinik zu bringen, damit sie in Inhalationsnarkose gründlich untersucht werden kann. Gleichzeitig braucht sie Infusionen; sie müsste also vollstationär bleiben, was sie ja ohnehin laut Tierärztin müsse. Ich habe bereits jetzt Angst vor der Rechnung, aber ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, "nichts" zu tun. Ja, sie ist schon "alt". Aber vielleicht ist es behandelbar. Und sie hat zumindest noch ein paar Monate bis wenige Jahre. Ich fühle mich hilflos; "angespartes" ist bereits vollständig aufgebraucht und ich versuche, trotz geringem Einkommen einen Kredit zu bekommen. Ob ich Glück haben werde, weiß ich nicht. 🙁

Ich kaufe ihr sicherheitshalber nierenschonende Kost, abwechselnd mit normaler Kost, gepaart mit einem Tonicum zum aufpeppeln, aber sie hat seit kurzem das Fressen von Nassfutter aufgegeben, weil sie davon besonders stark erbricht. Vorallem erbricht sie, wenn sie Kot absetzt. Beim "pressen" übergibt sie sich auch gehäuft. Nichts bleibt im Magen. Nur Trockenfutter mag sie aktuell . Sie trinkt Gott sei Dank; ich habe ihr auch extra als Anregung einen Trinkbrunnen gekauft. Oftmals jault sie Nachts sehr laut. Hat sie Schmerzen? Fühlt sie sich verwirrt? Ich weiß es nicht. Phasenweise schien sie mir dement geworden zu sein; aber es gibt ja auch körperliche Erkrankungen, die sowas auslösen können. Sie scheint "taub" geworden zu sein.

Nun habe ich leider den Faden verloren....
 
A

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Es tut mir leid, dass Du so viele Sorgen hast aber ein TK besuch ist absolut dringend.
Die Zeichen sprechen für sehr viel von Pankreatitis, Leberprobleme bis hin zu Lymphom. Alle Symptome passen.
Und wenn der Kotabsatz problematisch ist mit Erbrechen, spricht einiges für eine Darmerkrankung von IBD bis hin zu Tumor.

Hier muss man ein US zwingend fahren, geriatrisches Blutbild usw machen lassen. Da geht an dem nichts vorbei.

Ganz ehrlich, ich wurde heute schon handeln wenn es meine wäre, denn sie kränkelt lange und das ist Leiden.
 
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Es tut mir leid das es ihr so schlecht geht.
Was ist ein Fpv Test?
Ich würde noch heute in die Klinik gehen.
 
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Das liest sich schlimm, was Deine Katze durchmacht. Ich denke, wie die anderen, an erster Stelle sollte eine gründliche Diagnostik mit Infusionen stehen.
Ehrlich gesagt, würde ich mich aber auch fragen, was ich einer 18-jährigen "Panikkatze" alles zumuten wollte. Das abzuwägen ist natürlich schwierig. Könnte immerhin sein, dass die Ursache doch nicht so gravierend ist und sie mit der richtigen Therapie noch eine schöne Zeit hätte. Dass das alles sehr belastend für Dich ist, kann ich gut verstehen, vor allem, wenn Du zusätzlich finanzielle Engpässe befürchtest.
Ist Dein Eindruck, dass Deine Katze (Name?) noch Lebensqualität hat?
 
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Es tut mir leid, dass es Deiner Katze so schlecht geht.

Ich würde ebenfalls notfalls in Narkose zu einem geriatrischen Blutbild und einem Ultraschall raten.

In diesem Zustand und mit dem von Dir geschilderten Tierarztproblem, den Stresssymptomen, würde ich ihr wohl keinen stationären Aufenthalt mehr zumuten.

Es klingt sicher hart, aber ich würde dann bei meinem vertrauten Tierarzt eine Euthanasie ansprechen.

Ich habe hier eine 15jährige Katze, die sowohl zu Hause als auch beim Tierarzt sehr schwer zu handeln ist in Zwangssituationen.

Ihr würde ich niemals einen Klinikaufenthalt zumuten…

Mein Gedanke wäre auch, dass ich es mir nicht verzeihen könnte, wenn sie den Klinikaufenthalt nicht überlebt und so ihre letzten Tage verbringt.

Das gilt aber bei mir nur für diese eine Katze, bei den anderen würde ich anders entscheiden.

Ich hoffe, das klingt nicht zu hart, vielleicht hilft ja schon das Blutbild und der Ultraschall, um Klarheit zu bekommen, so dass Du eine Entscheidung treffen kannst.

Alles Gute 🍀
 
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