E
Emel
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 7. Februar 2010
- Beiträge
- 28
Hallo allerseits,
Ich habe ein Unsauberkeitsproblem mit einer meiner Katzen, das mir langsam aber sicher zu viel wird. Ich weiß, dass sie nicht krank ist (tierärztlich abgeklärt) und ich weiß auch etwa, woran es liegt, nur leider nicht, was ich am besten unternehmen soll...
Ich bin Katzenerfahren, auch mit Problemfällen, nur ein solches Unsauberkeitsproblem hatte ich noch nie
Die Katze:
- Geschlecht: w
- kastriert: ja (2010)
- Alter: 3
- im Haushalt seit: 08.2010
- Gewicht (ca.): 2kg
- Größe: sehr zart
Gesundheit:
- letzter TA-Besuch: 2 Monate
- letzte Urinprobenuntersuchung: 2 Monate
- bsherige Erkrankungen soweit bekannt: -
- im Mehrkatzenhaushalt, gab es eine Erkrankung bei einer anderen Katze: nein
Lebensumstände:
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 3
- wie alt war die Katze beim Einzug in den Haushalt: 1
- Vorgeschichte: ex-scheues Problemtier aus katastrophalem Animal-Hoarding Haushalt
- Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: spielt nur mit anderen Katzen, nicht mit mir
- Freigänger: nein
- gab es Veränderungen im Haushalt: Auszug d. Lebensgefährten im Herbst, eigener Tagesablauf immer unregelmäßig
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere: Spielen ja, schmusen selten
Klo-Management:
- wieviele Klos gibt es: 3
- welche Art Klo: 2 offen, 1 Haube, Größe durchschnitt
- wie oft wird gereinigt und wie oft komplett erneuert: Reinigung 2x/Tag, Erneuerung bei Bedarf
- welche Streu wird verwendet: Cat's Best Öko Plus
- gab es einen Streuwechsel: nein
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.): leicht nach Sägespänen
- wo steht das Klo bzw. die Klos: 1.) Badezimmer unter Waschbecken, geschützt; 2.) Arbeitszimmer unter Regal, sehr geschützt; 3.) Flur neben Gardarobe und Kommode, offen, aber der Flur ist selten frequentiert
- wenn der Futterplatz im gleichen Raum ist - wo genau: Jede Katze hat ihren eigenen Futterplatz, Lille's ist im Flur am anderen Ende des Raumes
Unsauberkeit:
- Wann sind die Probleme aufgetaucht: Sehr früh bzw. schon immer, aber deutliche Verschlimmerung seit Auzug d. Partners im Herbst
- wie oft wird die Katze unsauber: 1-2mal pro Woche
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: Pfützen, üblicherweise "gut versteckt"
- wo wird die Katze unsauber: Überall
- wird primär auf horizontale Flächen uriniert oder eher vertikal: horizontal
- was wurde bisher dagegen unternommen: Katzentoiletten noch öfter saubermachen, wegputzen und mit "Katzenvertreibe Spray" einsprühen, alles ohne Wirkung
Wie oben angegeben, Unsauberkeit existierte bei meiner Lille schon immer ein bisschen, hielt sich aber früher sehr in Grenzen. Mit einer Pfütze alle 2-3 Monate konnte ich ganz gut leben, da gibts Schlimmeres. Nur leider hat es sich eben seit dem Auszug meines Ex' sehr verschlechtert.
Ich ekle mich vor meiner eigenen Wohnung, wenn ich ständig in irgendwelchen versteckten Ecken eingetrocknete Pinkelpfützen finde! Der Ekel-Gipfel war mal, als sie oben auf meinem Küchenschrank auf die Deckel der Plastikboxen gemacht hat, in denen ich Mehl, Zucker etc. aufbewahre... man denkt nichts böses, will sich zum Kuchen backen so eine Kiste runterholen und KLATSCH wird erstmal von einem Schwall Katzenpisse übergossen... BÄÄÄÄH!
Ich sehe die Ursache für ihre Pinkelei a) in meinem unregelmäßigen Tagesablauf, b) in der Tatsache, dass mein Ex ausgezogen ist, wodurch Problem a auch verstärkt wurde und c) in Lille's gespaltenem Verhältnis zu den anderen beiden Katzen.
Leider sind alles drei aber Punkte, an denen ich wohl nichts ändern kann
Anfangs kam sie als Pflegekatze aus furchtbaren Umständen zu uns. Da meine beiden anderen Katzen, ebenfalls Problemtiere, keine Katzen "zum Schmusen" waren bzw. zumindest nicht für meinen Exfreund (Angst vor Männern) und Lille dagegen sehr verschmust, haben wir uns letztendlich entschlossen, sie zu behalten.
Knapp 1Jahr danach ist der Gute leider völlig überraschend mit Sack und Pack ausgezogen und hat mich mit 3 Katzen hocken lassen... ich hoffe, jetzt kommen keine blöden Kommentare, nach 6 Jahren Beziehung und wenn schon von heiraten und Kinder kriegen die Rede war, war sowas absolut unvorhersehbar für mich, sonst hätte ich auch nicht zu einer dritten Katze ja gesagt.
Ich bin Studentin und muss jetzt die große Wohnung allein finanzieren (wegen der Katzen kann ich schließlich nicht einfach in eine WG ziehen oder eine 20m² Miniwohnung nehmen). Das heißt ich muss auch min 2 Tage die Woche ganztags arbeiten. Mein Tagesablauf ist leider sehr unregelmäßig - Uni fängt jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten an, dann kommen 3 Monate Semesterferien, dann wieder das nächste Semester mit wieder komplett unterschiedlichen Zeiten. Habe insgesamt eine 5-Tage Woche bzw. eine 2-Tage Woche (Ferien).
Am Weggehen bin ich nicht allzu oft, vll. 1x/Woche. Besuch bekomme ich noch seltener und darüber freut sich Lille auch immer.
Ich habe das Gefühl, dass die Unregelmäßigkeit ihren Teil dazu beiträgt, dass Lille sich etwas unwohl fühlt, allerdings kann ich daran einfach nichts ändern - so ist das eben, wenn man studiert. Da ich nach dem Studium promovieren möchte, wird sich diese Art von Tagesablauf noch min.4-6 Jahre hinziehen (und wenn ich danach wie erhofft eine Stelle an der Uni bekomme, bleibt es wohl mein ganzes Leben lang so).
Mein Ex war normaler Angestellter, 35h/Woche, und sehr regelmäßig zu Hause. Diese Regelmäßigkeit ist mit mir allein jetzt nun eben leider nicht mehr gegeben.
Zu der Situation der Tiere miteinander: Die Katzen sind zu dritt und in der Zeit, in der ich zu Hause bin, beschäftige ich mich auch viel mit ihnen.
Lille ist in dieser Hinsicht nur leider etwas problematisch. Sie schmust sehr gerne, hat aber irgendwie... ich würde sagen "kein normales Nähe-Distanz-Empfinden". Sie ist dabei immer unglaublich aufdringlich, was manchmal echt nervt. Ich habe schließlich drei Katzen und möchte mich um alle gleichermaßen kümmern. Setze ich mich jetzt z.B. auf mein Sofa zum Kuscheln, fängt Lille an, hin- und herzulaufen, weil sie nicht einfach auf der Stelle liegen bleiben und genießen kann, wenn sie gekrault wird. Nein, sie springt dann sofort auf und "rammt" mich und die anderen Katzen im vollen Lauf mit ihrem Köpfchen... wohl ihre eigene Version von Köpfeln
Leider finden meine anderen beiden Katzen das überhaupt nicht toll und werden dadurch immer vertrieben und suchen sichtlich angefressen das Weite. Außerdem fängt sie immer an, zu sabbern, wenn sie Zuneigung bekommt, und das ekelt sowohl die anderen Katzen als auch mich.
Die Folge davon ist, dass sie von den anderen beiden eins auf den Deckel bekommt, wenn sie schmusen will, und ich sie immer mal wieder abweisen muss, damit ich auch den anderen gerecht werden kann (was ich in der Regel mache, indem ich sie einfach sanft(!) vom Sofa schubse oder herunterhebe bis sie aufgibt). Ab und zu stresst sie mich mit ihrer aufdringlichen Art auch einfach zu sehr, so dass sie eine Abfuhr von mir bekommt, das ist z.B. morgens wenn der Wecker klingelt so - ich hab noch kaum ein Auge aufgemacht und nach dem Wecker getastet, schon hab ich Fell in der Nase und Sabber an der Backe... das ist mir dann auch zu viel.
Die anderen zwei sind eigentlich sehr sozial, wenn Lille dazukam, wurde sie auch immer erstmal geputzt. Nur leider ist dann immer ihr Fehler, dass sie nicht liegen bleibt, sondern das oben beschriebene Verhalten an den Tag legt und sich regelrecht mit ihrem ganzen Gewicht auf die anderen draufschmeißt - und dann wird sie angefaucht und weggeschlagen.
Inzwischen werden die anderen schon argwöhnisch, wenn sie sich einfach nur in die Nähe und dazulegt, auch ohne Schmuseversuche.
Eine der anderen Katzen, meine dominante Orientalisch Kurzhaar, klebt auch immer sehr an mir dran. Lille ist auch relativ anhänglich, das heißt, wenn ich irgendwas mache, Hausaufgaben, Kochen, Computer,... sind die beiden dabei. Leider ist es der Orientalin nicht möglich, an mir dranzukleben, ohne dass Lille sich mit Schmuseversuchen auf sie stürzt, was diese Katze dann dazu treibt, Lille mit Fauchen und "eins auf den Deckel geben" (ohne Krallen) zu verscheuchen. Insofern werde ich in der Zeit, in der ich mich nicht den Katzen widme, von meiner Orientalin okkupiert und Lille lernt nicht, dass sie dabei sein dürfte, wenn sie die andre in Ruhe lassen würde. Ich denke, das ist auch nicht schön für Lille, die eigentlich viel Aufmerksamkeit will.
Für mich ist jetzt die Frage, was ich machen kann. Ich frage mich, ob eine größere Wohnung helfen würde? Wobei ich jetzt schon 70m² plus 10m² vernetzten Balkon habe, was ja nicht gerade klein ist.
In einem bis eineinhalb Jahren wenn ich mehr Geld verdiene, ist auf jeden Fall ein Umzug geplant, aber ich bezweifle, dass das was bringt?
Dann hatte ich mir auch schon überlegt, ob Lille vielleicht mit einer vierten Katze geholfen wäre, die genauso verschmust ist wie sie und so tolerant, dass sie mit Lille's Art kein Problem hat. Die anderen beiden hängen sowieso eher als Zweierpack zusammen und sie ist etwas die Außenseiterin.
Eigentlich sind mir drei Katzen genug und ich würde von mir aus kein viertes Tier wollen, aber wenn Katze 4 der Situation gut tun würde, hätte ich auch nix dagegen. Allerdings müsste Katze 4 noch so lange warten, bis ich ein geregeltes Arbeitsverhältnis habe, was in ca 1 Jahr der Fall sein wird... schließlich habe ich keinen Geldbaum zuhause und 3 Katzen kosten schon sehr viel.
Aber wenn Katze 4 die Lösung wäre, besteht dann nicht auch die Gefahr, dass Nr. 4 sich den anderen beiden anschließt und Lille wieder allein ist?
Ich hatte noch nie mehr als 2 Katzen vor der jetzigen Situation, ich habe in puncto Gruppendynamik nicht so sehr viele Erfahrungen...?
Ich bin momentan echt ratlos und gestresst, so kann es doch nicht ewig weitergehen irgendwie muss sich da doch was machen lassen? Hilfe...
Ich habe ein Unsauberkeitsproblem mit einer meiner Katzen, das mir langsam aber sicher zu viel wird. Ich weiß, dass sie nicht krank ist (tierärztlich abgeklärt) und ich weiß auch etwa, woran es liegt, nur leider nicht, was ich am besten unternehmen soll...
Ich bin Katzenerfahren, auch mit Problemfällen, nur ein solches Unsauberkeitsproblem hatte ich noch nie
Die Katze:
- Geschlecht: w
- kastriert: ja (2010)
- Alter: 3
- im Haushalt seit: 08.2010
- Gewicht (ca.): 2kg
- Größe: sehr zart
Gesundheit:
- letzter TA-Besuch: 2 Monate
- letzte Urinprobenuntersuchung: 2 Monate
- bsherige Erkrankungen soweit bekannt: -
- im Mehrkatzenhaushalt, gab es eine Erkrankung bei einer anderen Katze: nein
Lebensumstände:
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 3
- wie alt war die Katze beim Einzug in den Haushalt: 1
- Vorgeschichte: ex-scheues Problemtier aus katastrophalem Animal-Hoarding Haushalt
- Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: spielt nur mit anderen Katzen, nicht mit mir
- Freigänger: nein
- gab es Veränderungen im Haushalt: Auszug d. Lebensgefährten im Herbst, eigener Tagesablauf immer unregelmäßig
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere: Spielen ja, schmusen selten
Klo-Management:
- wieviele Klos gibt es: 3
- welche Art Klo: 2 offen, 1 Haube, Größe durchschnitt
- wie oft wird gereinigt und wie oft komplett erneuert: Reinigung 2x/Tag, Erneuerung bei Bedarf
- welche Streu wird verwendet: Cat's Best Öko Plus
- gab es einen Streuwechsel: nein
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.): leicht nach Sägespänen
- wo steht das Klo bzw. die Klos: 1.) Badezimmer unter Waschbecken, geschützt; 2.) Arbeitszimmer unter Regal, sehr geschützt; 3.) Flur neben Gardarobe und Kommode, offen, aber der Flur ist selten frequentiert
- wenn der Futterplatz im gleichen Raum ist - wo genau: Jede Katze hat ihren eigenen Futterplatz, Lille's ist im Flur am anderen Ende des Raumes
Unsauberkeit:
- Wann sind die Probleme aufgetaucht: Sehr früh bzw. schon immer, aber deutliche Verschlimmerung seit Auzug d. Partners im Herbst
- wie oft wird die Katze unsauber: 1-2mal pro Woche
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: Pfützen, üblicherweise "gut versteckt"
- wo wird die Katze unsauber: Überall
- wird primär auf horizontale Flächen uriniert oder eher vertikal: horizontal
- was wurde bisher dagegen unternommen: Katzentoiletten noch öfter saubermachen, wegputzen und mit "Katzenvertreibe Spray" einsprühen, alles ohne Wirkung
Wie oben angegeben, Unsauberkeit existierte bei meiner Lille schon immer ein bisschen, hielt sich aber früher sehr in Grenzen. Mit einer Pfütze alle 2-3 Monate konnte ich ganz gut leben, da gibts Schlimmeres. Nur leider hat es sich eben seit dem Auszug meines Ex' sehr verschlechtert.
Ich ekle mich vor meiner eigenen Wohnung, wenn ich ständig in irgendwelchen versteckten Ecken eingetrocknete Pinkelpfützen finde! Der Ekel-Gipfel war mal, als sie oben auf meinem Küchenschrank auf die Deckel der Plastikboxen gemacht hat, in denen ich Mehl, Zucker etc. aufbewahre... man denkt nichts böses, will sich zum Kuchen backen so eine Kiste runterholen und KLATSCH wird erstmal von einem Schwall Katzenpisse übergossen... BÄÄÄÄH!
Ich sehe die Ursache für ihre Pinkelei a) in meinem unregelmäßigen Tagesablauf, b) in der Tatsache, dass mein Ex ausgezogen ist, wodurch Problem a auch verstärkt wurde und c) in Lille's gespaltenem Verhältnis zu den anderen beiden Katzen.
Leider sind alles drei aber Punkte, an denen ich wohl nichts ändern kann
Anfangs kam sie als Pflegekatze aus furchtbaren Umständen zu uns. Da meine beiden anderen Katzen, ebenfalls Problemtiere, keine Katzen "zum Schmusen" waren bzw. zumindest nicht für meinen Exfreund (Angst vor Männern) und Lille dagegen sehr verschmust, haben wir uns letztendlich entschlossen, sie zu behalten.
Knapp 1Jahr danach ist der Gute leider völlig überraschend mit Sack und Pack ausgezogen und hat mich mit 3 Katzen hocken lassen... ich hoffe, jetzt kommen keine blöden Kommentare, nach 6 Jahren Beziehung und wenn schon von heiraten und Kinder kriegen die Rede war, war sowas absolut unvorhersehbar für mich, sonst hätte ich auch nicht zu einer dritten Katze ja gesagt.
Ich bin Studentin und muss jetzt die große Wohnung allein finanzieren (wegen der Katzen kann ich schließlich nicht einfach in eine WG ziehen oder eine 20m² Miniwohnung nehmen). Das heißt ich muss auch min 2 Tage die Woche ganztags arbeiten. Mein Tagesablauf ist leider sehr unregelmäßig - Uni fängt jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten an, dann kommen 3 Monate Semesterferien, dann wieder das nächste Semester mit wieder komplett unterschiedlichen Zeiten. Habe insgesamt eine 5-Tage Woche bzw. eine 2-Tage Woche (Ferien).
Am Weggehen bin ich nicht allzu oft, vll. 1x/Woche. Besuch bekomme ich noch seltener und darüber freut sich Lille auch immer.
Ich habe das Gefühl, dass die Unregelmäßigkeit ihren Teil dazu beiträgt, dass Lille sich etwas unwohl fühlt, allerdings kann ich daran einfach nichts ändern - so ist das eben, wenn man studiert. Da ich nach dem Studium promovieren möchte, wird sich diese Art von Tagesablauf noch min.4-6 Jahre hinziehen (und wenn ich danach wie erhofft eine Stelle an der Uni bekomme, bleibt es wohl mein ganzes Leben lang so).
Mein Ex war normaler Angestellter, 35h/Woche, und sehr regelmäßig zu Hause. Diese Regelmäßigkeit ist mit mir allein jetzt nun eben leider nicht mehr gegeben.
Zu der Situation der Tiere miteinander: Die Katzen sind zu dritt und in der Zeit, in der ich zu Hause bin, beschäftige ich mich auch viel mit ihnen.
Lille ist in dieser Hinsicht nur leider etwas problematisch. Sie schmust sehr gerne, hat aber irgendwie... ich würde sagen "kein normales Nähe-Distanz-Empfinden". Sie ist dabei immer unglaublich aufdringlich, was manchmal echt nervt. Ich habe schließlich drei Katzen und möchte mich um alle gleichermaßen kümmern. Setze ich mich jetzt z.B. auf mein Sofa zum Kuscheln, fängt Lille an, hin- und herzulaufen, weil sie nicht einfach auf der Stelle liegen bleiben und genießen kann, wenn sie gekrault wird. Nein, sie springt dann sofort auf und "rammt" mich und die anderen Katzen im vollen Lauf mit ihrem Köpfchen... wohl ihre eigene Version von Köpfeln
Leider finden meine anderen beiden Katzen das überhaupt nicht toll und werden dadurch immer vertrieben und suchen sichtlich angefressen das Weite. Außerdem fängt sie immer an, zu sabbern, wenn sie Zuneigung bekommt, und das ekelt sowohl die anderen Katzen als auch mich.
Die Folge davon ist, dass sie von den anderen beiden eins auf den Deckel bekommt, wenn sie schmusen will, und ich sie immer mal wieder abweisen muss, damit ich auch den anderen gerecht werden kann (was ich in der Regel mache, indem ich sie einfach sanft(!) vom Sofa schubse oder herunterhebe bis sie aufgibt). Ab und zu stresst sie mich mit ihrer aufdringlichen Art auch einfach zu sehr, so dass sie eine Abfuhr von mir bekommt, das ist z.B. morgens wenn der Wecker klingelt so - ich hab noch kaum ein Auge aufgemacht und nach dem Wecker getastet, schon hab ich Fell in der Nase und Sabber an der Backe... das ist mir dann auch zu viel.
Die anderen zwei sind eigentlich sehr sozial, wenn Lille dazukam, wurde sie auch immer erstmal geputzt. Nur leider ist dann immer ihr Fehler, dass sie nicht liegen bleibt, sondern das oben beschriebene Verhalten an den Tag legt und sich regelrecht mit ihrem ganzen Gewicht auf die anderen draufschmeißt - und dann wird sie angefaucht und weggeschlagen.
Inzwischen werden die anderen schon argwöhnisch, wenn sie sich einfach nur in die Nähe und dazulegt, auch ohne Schmuseversuche.
Eine der anderen Katzen, meine dominante Orientalisch Kurzhaar, klebt auch immer sehr an mir dran. Lille ist auch relativ anhänglich, das heißt, wenn ich irgendwas mache, Hausaufgaben, Kochen, Computer,... sind die beiden dabei. Leider ist es der Orientalin nicht möglich, an mir dranzukleben, ohne dass Lille sich mit Schmuseversuchen auf sie stürzt, was diese Katze dann dazu treibt, Lille mit Fauchen und "eins auf den Deckel geben" (ohne Krallen) zu verscheuchen. Insofern werde ich in der Zeit, in der ich mich nicht den Katzen widme, von meiner Orientalin okkupiert und Lille lernt nicht, dass sie dabei sein dürfte, wenn sie die andre in Ruhe lassen würde. Ich denke, das ist auch nicht schön für Lille, die eigentlich viel Aufmerksamkeit will.
Für mich ist jetzt die Frage, was ich machen kann. Ich frage mich, ob eine größere Wohnung helfen würde? Wobei ich jetzt schon 70m² plus 10m² vernetzten Balkon habe, was ja nicht gerade klein ist.
In einem bis eineinhalb Jahren wenn ich mehr Geld verdiene, ist auf jeden Fall ein Umzug geplant, aber ich bezweifle, dass das was bringt?
Dann hatte ich mir auch schon überlegt, ob Lille vielleicht mit einer vierten Katze geholfen wäre, die genauso verschmust ist wie sie und so tolerant, dass sie mit Lille's Art kein Problem hat. Die anderen beiden hängen sowieso eher als Zweierpack zusammen und sie ist etwas die Außenseiterin.
Eigentlich sind mir drei Katzen genug und ich würde von mir aus kein viertes Tier wollen, aber wenn Katze 4 der Situation gut tun würde, hätte ich auch nix dagegen. Allerdings müsste Katze 4 noch so lange warten, bis ich ein geregeltes Arbeitsverhältnis habe, was in ca 1 Jahr der Fall sein wird... schließlich habe ich keinen Geldbaum zuhause und 3 Katzen kosten schon sehr viel.
Aber wenn Katze 4 die Lösung wäre, besteht dann nicht auch die Gefahr, dass Nr. 4 sich den anderen beiden anschließt und Lille wieder allein ist?
Ich hatte noch nie mehr als 2 Katzen vor der jetzigen Situation, ich habe in puncto Gruppendynamik nicht so sehr viele Erfahrungen...?
Ich bin momentan echt ratlos und gestresst, so kann es doch nicht ewig weitergehen irgendwie muss sich da doch was machen lassen? Hilfe...