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CCL
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- Mitglied seit
- 9. Januar 2021
- Beiträge
- 22
Hallo,
ich muss mir dieses Thema etwas von der Seele schreiben. Bei meinem 17jährigen Merlin wurde am Dienstag ein Blasentumor entdeckt.
An diesem Dienstag konnte er nicht mehr pinkeln und ich ging mit Verdacht auf Struvit-Urethra Verstopfung zum TA. Beim Ultraschall wurde dann der Tumor entdeckt und es wurde ein Katheter gelegt, um die Blase zu entleeren. Es wurden auch Zellen dabei abgenommen, die zur Pathologie gingen; Ergebnisse stehen aus. Die TA hat den Brückentag genutzt und mich ins "lange Wochenenden" mit Schmerzmitteln und Antibiotika entlassen. Wenn er wieder nicht mehr pinkeln könne, solle ich sofort zum TA. Pathologie besprechen wir nächste Woche, wenn die Befunde da sind.
Er hat Mittwoch, Donnerstag gut gepinkelt. Am Freitag wurden die Absatzmengen jedoch deutlich kleiner bis am Abend nichts mehr kam. Somit mit bin ich sofort zum Notdienst. Dieser meinte es wäre eine Entzündung und gab mit ein stärkeres Antibiotikum. Ich solle mir auch keine Sorgen machen, denn der Harndrang würde von der Entzündung kommen, die Röhre wäre aber frei.
Am Samstag, gestern, hatten wir einen schrecklichen Tag begleitet von Unruhe und erfolglosen Pinkelveruschen. Es kamen wenn nur ein paar Tröpfchen. Ich habe dann nochmal den TA vom Fr angerufen und er hat mir versichert, er kann pinkeln. Ich solle einfach abwarten.
Heute war Merlin dann völlig erschöpft und hat viel geschlafen. Er hat das verabreichte Antibiotikum sofort erbrochen. Daraufhin habe ich nun nochmals den Notdienst konsultiert. Die Blase war voll und er hat wieder einen Katheter bekommen. Es war eine sehr fähige Ärztin und wir haben den Fall besprochen. Sie meinte, der Katheter ließ sich leicht einführen, weshalb sie nicht glaubt, dass es eine starke Entzündung im Harnleiter wäre. Es wäre eher der Tumor, der den Gang wieder dicht gemacht hat. Da der Tumor nun die Urethra von Dienstag bis Freitag wieder dicht gekriegt hat, wird es wohl nicht lange dauern, bis es wieder soweit ist. Die Ärztin sagt auch, dass der Tumor nicht operabel wäre, weil er direkt am Eingang des Harnleiters in die Blase liegt. Da es keine Lösung ist, Merlin dann immer einen Katheter legen zu lassen, muss ich mich wohl darauf einstellen ihn gehen zu lassen.
Mein Verstand sagt mir, dass dies die richtige Entscheidung ist. Wenn er nicht urinieren kann, ist das kein Leben. Ich befürworte Lebensqualität statt -quantität. Er ist aber sonst noch so fit, wach und nicht leidend. Der Gedanke fällt mir sehr schwer. Meine anderen Katzen waren meist, wenn dann schwer krank, so dass die Entscheidung der Einschläferung leichter fiel. Klar, wenn wir die Verstopfung nicht lösen würden, wäre auch Merlin schnell an den Punkt, dass es ihm elend geht. Aber soweit möchte ich es natürlich nicht kommen lassen. Der Gedanke schmerzt mich aber sehr. Ich bereite mich jedoch darauf vor.
Ich könnte echt schreien, weil er erst am Freitag Geburtstag hatte und wir erst vor 3 Monaten Solensia entdeckten, was ihm nochmal so viel Lebensqualität bescherte. Dass es nun so schnell geht.... Der Tumor ist aber wohl auch recht aggressiv, da beim Check im November noch gar nichts zu sehen war.
Morgen gehen wir nochmal zur Haustierärztin, ob sie alles auch so sieht. Ich möchte halt auch nicht eine OP riskieren, sie eventuell zu Inkontinenz führt. Das würde ihm nicht gefallen, da er sehr reinlich ist, außerdem markiert er sehr gern vor die Haustür. Das ginge dann bestimmt auch nicht mehr und das scheint ihm sehr wichtig.
Es fällt mir einfach schwer, daran zu denken einen nicht sterbenskrank scheinenden Kater einschläfern zu lassen. Danke fürs lesen.
CrazyCatLady
ich muss mir dieses Thema etwas von der Seele schreiben. Bei meinem 17jährigen Merlin wurde am Dienstag ein Blasentumor entdeckt.
An diesem Dienstag konnte er nicht mehr pinkeln und ich ging mit Verdacht auf Struvit-Urethra Verstopfung zum TA. Beim Ultraschall wurde dann der Tumor entdeckt und es wurde ein Katheter gelegt, um die Blase zu entleeren. Es wurden auch Zellen dabei abgenommen, die zur Pathologie gingen; Ergebnisse stehen aus. Die TA hat den Brückentag genutzt und mich ins "lange Wochenenden" mit Schmerzmitteln und Antibiotika entlassen. Wenn er wieder nicht mehr pinkeln könne, solle ich sofort zum TA. Pathologie besprechen wir nächste Woche, wenn die Befunde da sind.
Er hat Mittwoch, Donnerstag gut gepinkelt. Am Freitag wurden die Absatzmengen jedoch deutlich kleiner bis am Abend nichts mehr kam. Somit mit bin ich sofort zum Notdienst. Dieser meinte es wäre eine Entzündung und gab mit ein stärkeres Antibiotikum. Ich solle mir auch keine Sorgen machen, denn der Harndrang würde von der Entzündung kommen, die Röhre wäre aber frei.
Am Samstag, gestern, hatten wir einen schrecklichen Tag begleitet von Unruhe und erfolglosen Pinkelveruschen. Es kamen wenn nur ein paar Tröpfchen. Ich habe dann nochmal den TA vom Fr angerufen und er hat mir versichert, er kann pinkeln. Ich solle einfach abwarten.
Heute war Merlin dann völlig erschöpft und hat viel geschlafen. Er hat das verabreichte Antibiotikum sofort erbrochen. Daraufhin habe ich nun nochmals den Notdienst konsultiert. Die Blase war voll und er hat wieder einen Katheter bekommen. Es war eine sehr fähige Ärztin und wir haben den Fall besprochen. Sie meinte, der Katheter ließ sich leicht einführen, weshalb sie nicht glaubt, dass es eine starke Entzündung im Harnleiter wäre. Es wäre eher der Tumor, der den Gang wieder dicht gemacht hat. Da der Tumor nun die Urethra von Dienstag bis Freitag wieder dicht gekriegt hat, wird es wohl nicht lange dauern, bis es wieder soweit ist. Die Ärztin sagt auch, dass der Tumor nicht operabel wäre, weil er direkt am Eingang des Harnleiters in die Blase liegt. Da es keine Lösung ist, Merlin dann immer einen Katheter legen zu lassen, muss ich mich wohl darauf einstellen ihn gehen zu lassen.
Mein Verstand sagt mir, dass dies die richtige Entscheidung ist. Wenn er nicht urinieren kann, ist das kein Leben. Ich befürworte Lebensqualität statt -quantität. Er ist aber sonst noch so fit, wach und nicht leidend. Der Gedanke fällt mir sehr schwer. Meine anderen Katzen waren meist, wenn dann schwer krank, so dass die Entscheidung der Einschläferung leichter fiel. Klar, wenn wir die Verstopfung nicht lösen würden, wäre auch Merlin schnell an den Punkt, dass es ihm elend geht. Aber soweit möchte ich es natürlich nicht kommen lassen. Der Gedanke schmerzt mich aber sehr. Ich bereite mich jedoch darauf vor.
Ich könnte echt schreien, weil er erst am Freitag Geburtstag hatte und wir erst vor 3 Monaten Solensia entdeckten, was ihm nochmal so viel Lebensqualität bescherte. Dass es nun so schnell geht.... Der Tumor ist aber wohl auch recht aggressiv, da beim Check im November noch gar nichts zu sehen war.
Morgen gehen wir nochmal zur Haustierärztin, ob sie alles auch so sieht. Ich möchte halt auch nicht eine OP riskieren, sie eventuell zu Inkontinenz führt. Das würde ihm nicht gefallen, da er sehr reinlich ist, außerdem markiert er sehr gern vor die Haustür. Das ginge dann bestimmt auch nicht mehr und das scheint ihm sehr wichtig.
Es fällt mir einfach schwer, daran zu denken einen nicht sterbenskrank scheinenden Kater einschläfern zu lassen. Danke fürs lesen.
CrazyCatLady