Unbegrenzte Futtermengen?

  • Themenstarter Tiara
  • Beginndatum
  • #161
So, ich probiere nochmal alles zu beantworten.
Die Katze hat etwa 6 Monate auf der Pflegestelle gelebt und sich da von dünn auf 7,5 kg hochgefressen.
Wir haben es lange versucht mit Umstellung auf vernünftiges Dosenfutter und "normale" Mengen. Sie bekam anfangs Futter entsprechend ihres Zielgewichts und auch nur hochwertige Dose (vor der Allergie), das dürften so etwa 300 g gewesen sein. Damit hat sie auch ganz toll abgenommen, auf 6,5kg. Die letzten 1,5 Kilo schmolzen aber nur mit weiterer Futterreduzierung. Mini ist eigentlich eine sehr kleine Katze und ihr Idealgewicht läge eigentlich bei 3,5 kg.
Man muss ja zur richtigen Dosierung der Futtermenge nicht vom Ist-Zustand, sondern vom Soll-Zustand ausgehen. Jemand, der z. B. jeden Tag 3000 kcal isst und abnehmen muss, dem gibt man ja auch nicht weiterhin 3000 kcal, weil er das eben für sein (aktuelles) Gewicht braucht. Man muss dann eben so viel essen, wie der Kalorienbedarf des Zielgewichts ist. Natürlich sollte man auch keine Hungerkur machen, 1000kcal wären in so einem Fall also zu wenig, aber mehr als 2000kcal würde ich bei Diät nicht geben (im übertragenden Sinn).
Mini kommt mit den 150 kcal gut hin, sie bettelt nicht ständig und ist nach dem Futter satt. Ich habe die Menge nicht ohne Grund und Wissen so niedrig angesetzt. :)
Die Allergie äußert sich mit Haarausfall und leichtem Juckreiz im Kopf- und Nackenbereich. Auch hier haben wir alles durch, Pilz ausgeschlossen, EG ausgeschlossen, Hautstanze, "normale" Allergiefutter etc. Wir haben mit dem Bluttest nur die erste Anamese gemacht, alle negativen Sorten konnten wir füttern und danach habe ich immer wieder verschiedene Sorten angetestet, wie man es eben bei einer Ausschlussdiät macht.
 
A

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  • #162
Es braucht bei Katzen keine Rationierung und abgezählte Futtermenge. Genau das ist der Trick;)

Man muss den Katzen allerdings die Zeit lassen sich das verlorene Sättigungsgefühl (Katzen haben das anders als Hunde von der Natur mitbekommen, eben weil sie anders als Hunde nicht im Rudel jagen und dann gucken müssen wo sie bleiben, weil erst der ranghöchste Hund fressen darf, sondern Katzen sind Einzeljäger und können selber bestimmen wieviel sie fressen und wann) wieder anzulernen. Das kann eben Monate oder sogar Jahre, wie oben geschildert, dauern und in dieser Zeit nimmt eine Katze auch zu, aber langfristig wird sich das Gewicht einpendeln.

Vorraussetzung ist natürlich, dass die Katze organisch und seelisch (Katzen fressen auch aus Frust und Langeweile) gesund ist und genügend Spiel/ und Bewegungsangebot hat.
 
  • #163
Es braucht bei Katzen keine Rationierung und abgezählte Futtermenge. Genau das ist der Trick;)

Ich hatte einen Trick dazu bzw. habe noch immer. ;)

Meine Katzen bekommen hauptsächlich nur hochwertiges NaFu, manches schmeckt mehr, anderes weniger. Wenn ich auf Arbeit bin, dann lasse den Katzen immer nur das Futter da, was sie nicht so gut finden. So können sie mich nicht belagern und mir zeigen, dass sie kurz vorm Hungertod stehen und können selbst entscheiden, ob sie es futtern oder nicht. Meist wird so das Bähhh-Futter auch komplett aufgefuttert. :p
 
  • #164
Die letzten 1,5 Kilo schmolzen aber nur mit weiterer Futterreduzierung.
Man muss ja zur richtigen Dosierung der Futtermenge nicht vom Ist-Zustand, sondern vom Soll-Zustand ausgehen.

Mini kommt mit den 150 kcal gut hin, sie bettelt nicht ständig und ist nach dem Futter satt. Ich habe die Menge nicht ohne Grund und Wissen so niedrig angesetzt. :)

In erster Linie ist aber Bewegung der Schlüssel zum gesunden Abnehmen. Und für Bewegung benötigt man Energie. Dadurch bauen sich Muskeln auf und der Ruheumsatz steigt. Und nein, man geht nicht etwa vom Soll-Zustand aus, sondern wenn dann vom Ist-Zustand mit leichter Reduktion. Die Reduktion sollte aber wenn dann eher 10 bis max. 20% der Tageskalorien betragen. Eben weil der Körper schonend und gleichmäßig abnehmen soll und nicht in den Ausnahmezustand versetzt werden sollte. Bei einer 5kg Katze rechnet man in etwa mit 230-300kcal pro Tag und bei Übergewicht wären wir dann wohl trotzdem noch bei bei etwa 200-250kcal. Eure 150g Ropocat liefern rechnerisch keine 160kcal. Selbst wenn man mit 3,5kg rechnen würde, dann wäre es noch ein rechnerischer Tagesbedarf von etwa 160-230kcal, was 150-200g Ropocat Lamm entsprechen würde. Ich schreibe rechnerisch, weil da sicher auch noch genügend Bindegewebe im Futter vorhanden ist, welches die Theorie nicht berücksichtigt. Natürlich sind das Durchschnittswerte und jedes Tier ist verschieden, aber ich halte die Menge trotzdem für zu wenig, vorallem da das Tier anfangs ja auch noch bedeutend jünger war. Ich denke sie hat sich einfach ohne zu betteln ihrem Schicksal ergeben und nutzt trotzdem jede Chance die sich ihr bietet.

Wie lange habt ihr denn die 300g am Anfang tatsächlich gefüttert? Denn Abnehmen funktioniert auch nicht linear und stockt auch manchmal, besonders wenn die Bewegung vernachlässigt wird.
 
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  • #165
Bei Mensch und Katze funktioniert das doch genau gleich:

Radikale Reduktion der Energiezufuhr fährt nur den Stoffwechsel herunter und zerstört das Körpergefühl. Der Körper ist dann im "Überlebensmodus" und wird jede Gelegenheit nutzen Reserven anzulegen und man selbst verlernt auch, welche Protionsgrößen für einen eigentlich angemessen wären.
Wenn man allerdings auf gesunde Ernährung achtet, ein wenig Bewegung einbaut und die zugeführte Energiemenge nur ein wenig unter dem tatsächlichenh Tagesbedarf ansiedelt, nimmt man automatisch ab. Und man nimmt dabei den Tagesbedarf des Ist-Gewichts, was anderes macht aus den oben beschriebenen Gründen auch gar keinen Sinn.

Ich habe hier 4 Tierschutztiere und jedes einzelne hat nach seinem Einzug sich bis zum Anschlag vollgefressen und massiv Gewicht zugelegt, sind teilweise auch leicht moppelig geworden. Ich habe mich davon nicht beirren lassen und durch unbegrenztes Futter von guter Qualität haben sich die Futtermengen ganz automatisch angepasst. Auch die 2 "Moppelchen" haben nun Normalgewicht und alle 4 durch ihr regelmäßiges Spielen/Toben miteinander für Wohnungskatzen auch eine sportliche Figur, besser als manche Freigängerkatze aus meinem Bekanntenkreis (die meistens leider nicht so gutes Futter bekommen).
(Und ich Dosi esse auch nach Herzenslust und hab auf 1,57m etwa 48kg.)
 
  • #166
Es braucht bei Katzen keine Rationierung und abgezählte Futtermenge. Genau das ist der Trick;)

Man muss den Katzen allerdings die Zeit lassen sich das verlorene Sättigungsgefühl (Katzen haben das anders als Hunde von der Natur mitbekommen, eben weil sie anders als Hunde nicht im Rudel jagen und dann gucken müssen wo sie bleiben, weil erst der ranghöchste Hund fressen darf, sondern Katzen sind Einzeljäger und können selber bestimmen wieviel sie fressen und wann) wieder anzulernen. Das kann eben Monate oder sogar Jahre, wie oben geschildert, dauern und in dieser Zeit nimmt eine Katze auch zu, aber langfristig wird sich das Gewicht einpendeln.

Vorraussetzung ist natürlich, dass die Katze organisch und seelisch (Katzen fressen auch aus Frust und Langeweile) gesund ist und genügend Spiel/ und Bewegungsangebot hat.


Cherie ist seit Februar bei mir.
Sie ist 11 Jahre alt und Freigängerin.
Für ein Weibchen ist sie groß.
Ich hatte in diesem Thread schon über sie geschrieben..
Kurz:
Als sie zu mir kam wog sie ca. 4.8kg.
Im vorherigen Zuhause wurde ihr das Futter rationiert.
Sie bekam nur 100g Animonda vom Feinsten pro Tag.
Hier kriegt sie so viel Nafu wie sie mag.
Macs, Grau, Select Gold etc.
Mittlerweile hat sie 5.2kg und wirkt etwas moppelig, das tat sie aber mit 4.8kg auch.
Sie hat fast immer Hunger und probiert auch immer was vom Tisch zu stibitzen, obwohl sie immer genug Futter bekommt.
Sie wird wohl doch noch was brauchen um zu begreifen, dass sie hier nicht hungern muss.
Ich hoffe, dass sie das irgendwann lernt, denn sie folgt einem immer in die Küche und bettelt.
Ist wohl noch Gewohnheit...
 
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  • #167
Also ich hab hier ne Kitten dabei der mehr breit als hoch ist :eek: wie sich der nun nach der Kastra entwickelt will ich nicht wissen :wow:
Die TA hat nur geschmunzelt und meinte der wird nun richtig FETT

Der frisst aber auch die Portion von 3!
 
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  • #168
Also ich hab hier ne Kitten dabei der mehr breit als hoch ist :eek: wie sich der nun nach der Kastra entwickelt will ich nicht wissen :wow:
Die TA hat nur geschmunzelt und meinte der wird nun richtig FETT

Der frisst aber auch die Portion von 3!

Kitten sind im Wachstum und brauchen so viel Nafu wie sie mögen.
Kriegen deine Trockenfutter?
Dann solltest du das weg lassen, das macht sie dick.
Meine Pflegekitten hauen auch ordentlich rein, das ist normal
und sollte nicht unterbunden werden.
Wundert mich eigentlich, dass er fett sein soll.
 
  • #169
Nein, natürlich nicht!
Nur Barfe bzw wenns wegen dem Wetter nicht geht das ichs stehen lasse dann zb Premiere...

Ja und der ist FETT!
Wie auch die TA + andere meinten g
Auch wenn er grad durch die Kastra gut aussieht, aber er baggert nun wieder bis nix mehr da ist...
Kann gerne mal Fotos machen wenn er seine übliche Figur wieder hat ;)
 
  • #170
Man muss den Katzen allerdings die Zeit lassen sich das verlorene Sättigungsgefühl (Katzen haben das anders als Hunde von der Natur mitbekommen, eben weil sie anders als Hunde nicht im Rudel jagen und dann gucken müssen wo sie bleiben, weil erst der ranghöchste Hund fressen darf, sondern Katzen sind Einzeljäger und können selber bestimmen wieviel sie fressen und wann) wieder anzulernen. Das kann eben Monate oder sogar Jahre, wie oben geschildert, dauern und in dieser Zeit nimmt eine Katze auch zu, aber langfristig wird sich das Gewicht einpendeln.

Dein Wort in Joschis Ohren.
Ich habe einen Einblick in Joschis Biographie und es ist nicht verwunderlich, dass er frisst wie ein Scheunendrescher - und ich lasse ihn auch, gebe gesundes Futter und biete viel Bewegung an.

Aber je mehr er sich bewegt, desto mehr frisst er...

Joschi ist jetzt dick. Nach Rippen muss man ordentlich bohren.
Fett ist er noch nicht und beeinträchtigt in der Bewegung auch nicht, er ist auch sehr groß.

Aber ich hoffe, er lernt irgendwann wieder ein normales Fressverhalten, denn wenn er noch weiter zulegt und sich dann auch nicht mehr gut bewegen kann, muss ich doch rationieren.
Im Moment scheint er seine Figur seit ein paar Wochen zu halten - dann meinetwegen, dann ist er eben dick, wenn er das jetzt so braucht.

Körperlich gesund ist er, keine nachweisbaren Mängel, nur psychisch fressbeeinträchtigt...
 
  • #171
Das ist mein kleiner Kater (April) der kaum satt zu bekommen ist
IMG_6952.JPG
 
  • #172
I
Wie lange habt ihr denn die 300g am Anfang tatsächlich gefüttert? Denn Abnehmen funktioniert auch nicht linear und stockt auch manchmal, besonders wenn die Bewegung vernachlässigt wird.

Wir haben das mit "normalen" Rationen über 6 Jahre probiert, geholfen hat es bedingt (von 7,5 kg auf 6,5 kg). Mit der reduzierten Menge kommt sie ganz gut aus, ist vom Tierarzt abgesegnet und Frau Katze sieht nicht mehr aus wie ein wandelnder Fussball.
Mehr Bewegung bekommt sie jetzt durch Freigang, da werden sicherlich auch mehr Futter drin sein.
 
  • #173
Hallo,
Ich melde mich hier auch mal wieder zurück.
Meine Katze Cherie über die ich ja hier schrieb, hat ordentlich zugelegt.
Die wiegt zur Zeit stolze 5.5 kg.
Im Oktober wurde sie krank, man stellte eine chronische Pankreatitis fest, zusätzlich hatte sie Forl und fraß nur noch schlecht, so dass sie im Oktober nur 4.7kg wog.
Die Zähne wurden sarniert, ihr geht es mittlerweile wieder sehr gut, sie bekam längere Zeit nur fettarme Schonkost.
Mittlerweile kriegt sie auch 1 Mal pro Woche wieder Rohfleisch und darf auch wieder die fettreicheren hochwertigen Sorten wie Select Gold Nassfutter, Nehls etc fressen.
Nun ist ja Winter und die Haare an ihrem Bauch sind kaum nachgewachsen, weil sie eine Ultraschalluntersuchung im Oktober hatte.
Sie ist im Grunde Hauskatze zur Zeit, geht maximal 30 Minuten am Tag raus.
Gestern wo es wärmer war, mal 2 Stunden.
Sie bewegt sich also kaum, ihr wird durch das kahlrasierte Bäuchlein auch zu kalt sein.
Sie ist schon ne Pummelfee, aber auch sehr groß für ein Weibchen.
Eigentlich frisst sie auch nicht mehr als 200-300g gutes Nassfutter am Tag.
Es gibt auch kein Trockenfutterleckerli.
Sie ist bald 12 Jahre alt, spielt auch ganz gerne, bewegt sich dabei aber leider kaum.Sie rollte dann mehr über den Boden, wenn ich mit ihr spielen will:oops: und hat nach 5 Minuten keine Lust mehr.
Ist das denn zu viel Gewicht für sie?
Ich denke, dass es im Frühjahr sicher besser werden wird, da geht sie wieder mehr raus.
Am Futter kann es doch nicht liegen, sie bewegt sich einfach kaum und liegt zur Zeit am liebsten in ihrem Körbchen.
EDIT: Zu den Fotos:
Bei den 2 Schwarzen ist sie die Rechte im Bild.
 

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  • #174
Sie ist schon ne Pummelfee, aber auch sehr groß für ein Weibchen.

Ist das denn zu viel Gewicht für sie?
5,5kg sind für eine sehr große Katze eigentlich nicht viel.

Die Bilder sind nicht aussagefähig. Bitte von oben, in stehender Position fotografieren.
 
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  • #175
Jenni,

gerade bei älteren Katzen, die die eine oder andere gesundheitliche Baustelle haben, ist es mir lieber, wenn sie nicht zu dünn sind. Wie schnell Katzen abbauen, hast Du ja bei Cheries BSD-Entzündung gemerkt.

Meine Oldies tollen auch nicht mehr so wild rum und rollen sich ebenfalls gerne auf den Rücken, um zu spielen. Und im Sommer wird hier eh immer einiges abgespeckt. Also denke ich, bei Cherie ist noch alles im grünen Bereich.
 
  • #176
Jenni,

gerade bei älteren Katzen, die die eine oder andere gesundheitliche Baustelle haben, ist es mir lieber, wenn sie nicht zu dünn sind. Wie schnell Katzen abbauen, hast Du ja bei Cheries BSD-Entzündung gemerkt.

Meine Oldies tollen auch nicht mehr so wild rum und rollen sich ebenfalls gerne auf den Rücken, um zu spielen. Und im Sommer wird hier eh immer einiges abgespeckt. Also denke ich, bei Cherie ist noch alles im grünen Bereich.


Das stimmt schon.
Sie hatte sehr schnell abgenommen damals.
Ihr Fressverhalten hat sich auch gut eingependelt.
Keine 700g Miamor milde Mahlzeit mehr wie noch im Oktober/November:eek:.
Aber ich war doch erstaunt, dass sie nun fast 1 kg zugelegt hat:oops:. Dann sind das ihre Winterpfunde ;).
Klar, hier sind alle stämmiger im Winter, Blacky hat auch gute 800g mehr auf den Rippen.
Er bewegt sich aber auch sehr viel, liebt trockene Kälte.
Da hab ich manches Mal das Gefühl, dass ihm der Winter lieber ist ;).
 

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