TV, Montag, 1.8. - Du armes Pferd, geliebt, gequält, gedemütigt

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Fernsehbeitrag, Montag, 1.8.2011, um 22 Uhr auf WDR

http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2011/0801/pferd.jsp


„Das Glück der Erde ruht auf dem Rücken der Pferde“, finden rund drei Millionen Reiter in Deutschland. die story blickt hinter die Kulissen des Reitsports. Hinter Sportgeist und Eleganz verbirgt sich auch ein knallhartes Geschäft, indem vor unseriösen Trainingsmethoden und Tierquälerei nicht zurückgeschreckt wird. Und das im Spitzen- wie im Breitensport.
Pferd
Hengst Rosarion

Die Nutzungsdauer von Spitzensportpferden beträgt in Deutschland durchschnittlich vier Jahre, so Tierversicherungen. Der Grund: In einem Sport, wo das Pferd nicht mehr als Teampartner, sondern nur als Sportgerät wahrgenommen wird, steht das Wohl der Tiere nicht mehr an erster Stelle. Manchen ehrgeizigen Reitern sind alle Methoden recht. Bislang kontrolliere, so Insider, die Deutsche Reiterliche Vereinigung Haltungsbedingungen und Trainingsmethoden kaum. Viele Freizeitreiter gucken sich inzwischen die Methoden der Spitzensportler ab.

die story zeigt das harte Business um das teuerste Sportgerät in Deutschland. Am Beispiel eines Hengstes und seiner beiden Brüder. Die Autoren besuchen Züchter, Spitzenreiter, Ausbilder und Auktionen sowie die großen internationalen Reitturniere.

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wiederholt wird die Sendung, Donnerstag, 4.8, um 14.15 Uhr
 
A

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tja... traurige Wahrheit in vielen Reitställen. Aber schlimmer als die Spitzenreiter, finde ich die Freizeittanten, die´s nachmachen ohne nur ansatzweise das gleiche auf dem Kasten zu haben. Eine Kandare in der Hand einer Isabell Werth richtet weniger Schaden an, als die in der Hand von Susi Muster aus Musterhausen.
Die Richtlinien sind zu wischiwaschi, die Jungend wird auf Erfolg getrimmt. Als ich mit der Turnierreiterei anfing waren in den unteren klassen noch keine scharfen Gebisse erlaubt. heute reitet jeder Anfänger mit Kandare in ein E-Springen um´s dem Gaul mal zu zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Reportage kam schon öfters. Lohnt sich...
 
Fernsehbeitrag, Montag, 1.8.2011, um 22 Uhr auf WDR

http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2011/0801/pferd.jsp

die story zeigt das harte Business um das teuerste Sportgerätin Deutschland. Am Beispiel eines Hengstes und seiner beiden Brüder. Die Autoren besuchen Züchter, Spitzenreiter, Ausbilder und Auktionen sowie die großen internationalen Reitturniere.

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wiederholt wird die Sendung, Donnerstag, 4.8, um 14.15 Uhr

Leider wird von vielen ein Pferd nur noch als solches gesehen...
Der Fernsehbeitrag ist sehenswert (auch wenn er einem die Tränen in die Augen treibt).

Bei einem Kommentar einer Besitzerin, den ich letztens zufällig gehört habe, kam mir echt die Galle hoch: ..."und jetzt kriegt der Gaul auch noch ne helle Farbe!" Es ging dann weiter mit sinnlosen verachtenden Äußerungen, dass ich mir nur noch gedacht habe: "Hoffentlich bringt "der Gaul" es fertig, die Tante permanent abzuwerfen!". Tut mir leid, aber wenn ihr rein die Farbe wichtig ist, sollte sie sich ein schickes Handtäschchen zulegen.

Zum Glück gibt es trotz allem doch Reiter (letztens stand auf einem Pferdetransporter: Inhalt: kein Sportgerät, sondern mein treuer und bester Freund!) und Züchter (man glaubt es kaum), die verantwortungsbewußt denken und handeln (und fühlen können)
 
heute durft ichs wieder hautnah erleben.
der reitverein meines wohnortes veranstaltet ein kleines springturnier, wie jedes jahr.
klein und groß darf teilnehmen und was soll ich sagen - manchmal schaut man da am besten weg.
es soll eigentlich zur unterhaltung dienen und spaß machen, aber wenn man sieht, wie manche leute ihre pferde und ponys durch den parcours bringen, platzt einem wirklich dir hutschnur.
mit der gerte sinnlos getrieben und gefühllos im maul rumgerissen, um bloß die beste zeit zu erreichen.
und diese typen gewinnen dann auch noch :(
schon die kleinsten laufen mit sporen rum und wissen doch damit gar nicht umzugehen...
naja hauptsache das rosa deckchen passt zu den gamaschen und zum reiteroutfit und jeder sagt - wow, was für ein tolles pferd du doch hast!
das is echt schade...
ich bin nach kurzer zeit schon wieder gegangen, sonst hätte ich mich dort nicht mehr zurückhalten können :mad:
 
Ich bin dann auch wieder vorm TV. Danke :)
Liebe Grüße
 
tja, so ging´s mir kürzlich auch. Die "Rollkur-Regelung" ist komplett für´n Popo, 15 min Rollkur sind erlaubt...
Und schaut man auf die Abreiteplätze, dann fragt man sich ob die dortigen Richter blind, taub, stumm, alles zusammen oder einfach hohl sind.
 
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tja... traurige Wahrheit in vielen Reitställen. Aber schlimmer als die Spitzenreiter, finde ich die Freizeittanten, die´s nachmachen ohne nur ansatzweise das gleiche auf dem Kasten zu haben. Eine Kandare in der Hand einer Isabell Werth richtet weniger Schaden an, als die in der Hand von Susi Muster aus Musterhausen.
Die Richtlinien sind zu wischiwaschi, die Jungend wird auf Erfolg getrimmt. Als ich mit der Turnierreiterei anfing waren in den unteren klassen noch keine scharfen Gebisse erlaubt. heute reitet jeder Anfänger mit Kandare in ein E-Springen um´s dem Gaul mal zu zeigen.

Das Schlimme aber ist, daß die Profis, wie z.B. eine Isabell Werth, die schlechten Vorbilder sind. Die richtet genauso viel Schaden an wie ein Laie. Ich behaupte, daß kein Sportpferd heutzutage (egal ob Spring- oder Dressurpferd) die Leistungen unter Normalbedingungen bringen würde, sondern nur mit "Gewalt" und Schmerzen dazu gebracht wird.

Da kommt mir echt die Galle hoch. Googel doch mal "LDR" oder "Rollkur". Eine Isabell Werth ist auch ganz weit vorne mit dabei. Zum Kotzen...

Gruß
Jubo
 
Ist das nicht die Reportage mit der Frau, die ein Pferd total körperlich fertig wieder zu sich aufgenommen hatte?
Wenn ja, dann habe ich die noch auf dem Rechner - hier gab es mal einen Thread dazu mit Link. Ich geh mal auf die Suche.. :)
 
  • #10
Ich behaupte, daß kein Sportpferd heutzutage (egal ob Spring- oder Dressurpferd) die Leistungen unter Normalbedingungen bringen würde, sondern nur mit "Gewalt" und Schmerzen dazu gebracht wird
Das ist Quatsch.

Die Vorbildfunktion darf natürlich nicht ausser Acht gelassen werden und ich finde es auch nicht gut, wenn sich "die großen" mit Schlaufzügeln und Co. präsentieren.

Jedoch kann man nicht alles auf sie schieben, denn so lang die FN ein Pelham o.ä. (bin nicht auf dem neuesten Stand was die LPO betrifft) in den unteren Klassen erlaubt, kann irgendwas nicht richtig sein.
 
  • #11
Aber woran orientieren sich denn wohl die unteren Klassen? Ich würde meinen, an den Profis.

Es geht u.a. auch um die Trainingsmethoden. Ein Pferd mit Gummischuhen und Seilzügen dazu zu bringen, überbetonte Schritte zu machen und den eigenen Bewegungsablauf völlig zu verändern, ist für mich persönlich Tierquälerei. Wer das nicht richtig anwendet, riskiert schwerste Verletzungen beim Pferd, u.a. Schulterbrüche. Seit wann läuft ein Dressurpferd Gefahr, sich die Schulter zu brechen???

Ich bleibe dabei: wer heutzutage ganz oben mitspielen will, schafft dies nur, indem das Pferd mit zumindest sehr fragwürdigen Methoden dazu "gezwungen" wird!

Gruß
Jubo
 
  • #12
Ja, wie gesagt, die Vorbildfunktion spielt eine rolle. Dennoch darf die FN meiner Meinung nach nicht einfach alles aus den Händen geben und den "kleinen" sagen: hier, alle gebisse sind erlaubt, mach´s so wie die großen.

nein, es gibt Menschen, die fragwürdige Methoden anwenden, es gibt aber auch Pferde, die aufgrund hervorragender Zucht, die nötige Knieaktion angeboren haben um oben mitspielen zu können. Und auch hier sind m.E. nach wieder die Richter und die FN gefragt. Denn ich finde es falsch, Reiter und Pferd nach Knieaktion des Pferdes zu beurteilen.
 
  • #13
Hab den Post gefunden:
http://www.katzen-forum.net/andere-...7766-wer-geht-hier-reiten-28.html#post1584933


So, nun zum Thema..
Ich halte vom Pferdesport nichts, aber mich interessieren die Tiere und der Umgang mit ihnen. Für meinen Teil: Ich werde immer ein Freizeitreiter bleiben und ich kann das Wettkampfgehabe auf Kosten der Tiere nicht nachvollziehen. Mein tierischer Seelenverwandter auch nicht und gibt das immer zum besten - wir sind uns halt einig ;)
Diese sanftmütigen und gütigen Tiere sollten ihrem Wesen entsprechend behandelt werden!
Vor ein paar Jahren wollte ich noch zum CHIO in Aachen, aber mittlerweile weiß ich nicht, ob ich mir diese neureichen "Profireiter" da antun möchte.. :( Ich denke eher nicht!
Lieber genieße ich die Felder mit meinem Dicken in der Zeit, als das ich die armen Pferde da sehe..
 
  • #14
naja... der Vorteil von Reitturnieren/Leistungsprüfungen ist eben die Überprüfung, die letztlich auch dem Pferd zugute kommt. Zumindest in den unteren Klassen war das mal so.
 
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  • #15
Ja, aber die Überprüfung dient doch letztendlich auch nur dem Mensch, was er da für ein Tier im Stall stehen hat.. :(
Ich glaube kaum, dass ein Pferd das brauch! ;)
 
  • #16
in den untere klassen werden hauptsächlich die reiter beurteilt. die pferde allein, nur in Spring-/Dressur- oder Geländepferdeprüfungen.
 
  • #17
Ich kann mich dennoch nicht mehr so richtig damit anfreunden.. Ja klar, ich bin auch mal mitgeritten und ja, ich hatte meinen Spaß, aber so im Nachhinein und Jahre später stelle ich mir aber auch die Frage: Wie ging es dem Pferd dabei? Und muss so ein Trubel sein?
Und wozu sind da Abzeichen und Co. da? - Für mich waren es immer diese, die einen Reiter berurteilen.
 
  • #18
Die gehören auch dazu, aber die Prüfung wird einmalig abgelegt, danach wird nie mehr danach gefragt.

Für das Pferd wär´s am besten, wenn es nie einen Sattel oder auch nur ein Halfter gesehen hätte, sondern wohlbehütet, fernab von Feinden auf einer saftigen Wiese mit vielen anderen Pferden stehen dürfte.
 
  • #19
Das ist wohl wahr.. Seit Julio habe ich viel über den Reitsport nachgedacht und er hat mich irgendwie zum Ursprung zurückgeführt und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Mittlerweile beschäfige ich mich auch mit Tierkommunikation und entferne mich mehr und mehr von dem ganzen Sport. Die Hubertusjagd lasse ich mir nicht nehmen, aber auch nur, weil ich gemerkt habe, dass es ihm auch gut tat, aber Tuniere - nein danke! :)
 

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