Tipps Zusammenführung Katze -> Hund

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Yosie07

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Hallo,
wir sind am überlegen uns einen Hund anzuschaffen (ziehen im Aug. aus einem Neubaublock in unser Häuschen :) ). Wir möchten uns den Amerikanischen Langhaar-Collie Ende diesen/Anfang nächsten Jahres holen. Nächste Woche fahren wir zu einer Collie - Ausstellung um uns auch noch einmal richtig zu informieren ect. also nix überstürztes :verschmitzt:.

Nun mein Problemchen oder eher meine Frage:
Wie gewöhne unsere Fellnasen und den Collie aneinander ? Unsere beiden sind ja bis zu ihrem 9. Monat mit einem Hund aufgewachsen, jetzt sind sie 5 Jahre alt und lt. Züchterin haben sie das wieder vergessen :confused:.
Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps.
 
A

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Über Antworten/Anregungen und Tipps würde ich mich sehr freuen.
 
Kommt ja auch auf den Hund an. Wenn es ein Welpe wird, ist es an sich völlig unproblematisch. Die kannst du auf gut deutsch einfach zusammenwürfeln und machen lassen. Wichtig wäre dann eben, dass sich die Katzen zurückziehen können und dass der Hund nicht unkontrolliert auf die Katzen losstürmt, also am besten erstmal an die Leine nehmen bemi ersten kennenlernen (und die ersten Tage, je nachdem wie ungestühm der Welpe ist).
Bei einem erwachsenen, verträglichen Hund würde ich es ähnlich machen, allerdings def. über einen längeren Zeitraum.
Collies sind recht anspruchsvolle Hunde und bei diesen Ausstellungen wird leider auch viel "Mist" erzählt und Unwissen verbreitet, also lieber nochmal einzeln mit viel Zeit zu einem guten Züchter vorbeigucken.
 
Du kannst eine Zusammenführung zwischen Hund und Katze genauso vornehmen, wie Du eine langsame Zusammenführung zwischen Katzen angehen würdest.

Das würde ich auch unabhängig vom Alter des Hundes machen. Selbst ein Colliwelpe ist für eine Katze schon groß und kann furchteinflößend sein, wenn er zu stürmisch angelaufen kommt.

Das heißt, damit jede Partei erstmal nicht in Bedrängnis gerät, würde ich die Methode mit einer Gittertür empfehlen.

So können, sofern gewünscht, alle miteinander Kontakt aufnehmen, diesen aber auch abbrechen, wenn es zu viel wird.

Futter erstmal so aufstellen, dass beim fressen die andere Partei nicht gesehen werden kann. Später immer etwas mehr richtung Gitter, wenns gut läuft. Versteckplätze ebenfalls außerhalb der Sichtweite des anderen aufstellen / ermöglichen.

Wenn sich im Laufe der Zeit alle Parteien entspannt am Gitter treffen können, in Anwesenheit des anderen gefressen, geschmust, geschlafen wird, kannst Du das Gitter entfernen und sehen wie es ohne läuft.

Dieser Angang ist meiner Meinung nach der sanfteste Weg für alle.

EDIT: dass der Hund auf jeden Fall abrufbar sein muss, sollte sich von selbst verstehen. Dass ein Welpe noch nicht 100%ig abrufbar ist, ist mir klar; das sollte dann aber von Anfang an trainiert werden!
 
Das mit einer Gittertür halte ich bei Hunde - Katzen ZusaFüs (gerade wenn es ein Welpe wird) für völlig überzogen. Wie gesagt, die Katzen müssen ihre Rückzugsorte haben, aber das genügt auch. Ansonsten wird das Ganze nur künstlich in die Länge gezogen. Hunde - Katzen und Katzen - Katzen ZuSaFüs lassen sich insoweit nicht vergleichen, schließlich findet ein völlig anderes Zusammenleben zwischen den jeweilligen Parteien statt.

Rest siehe oben. Aber im Endeffekt muss es sowieso Yosie entscheiden. :)
 
Ich hab nicht gesagt, dass eine Zusammenführung Hund-Katze mit einer Katze-Katze Zusammenführung vergleichbar ist.

Sicherlich ist das Zusammenleben zweier unterschiedlicher Arten ganz anders als das zweier Artgenossen.

Das bedeutet aber gleichzeitig, dass im Fall von unterschiedlichen Arten keine gemeinsame Kommunikationsbasis vorhanden ist.

Ausdrucksweisen von Hund und Katze unterscheiden sich zum Teil erheblich! Beispiel ist das Wedeln mit dem Schwanz. Hunde tun es, wenn sie sich freuen, Katzen tun dies, wenn sie angespannt und in Abwehrbereitschaft sind.

Übereilt man eine Zusammenführung unter Berücksichtigung dieser Fakten, kann es, meiner Meinung nach, deutlich schneller zu ggf. erheblichen Startschwierigkeiten kommen.

Aber, wie Du schon sagtest, das muss jeder selbst wissen :)


EDIT: ich hätte es vielleicht wörtlicher ausdrücken sollen...für eine langsame Zusammenführung dieser Art, würde ich ein paar wenige Tage ansetzen, wenn nichts unvorhergesehenes dazwischen kommt. Wäre also meiner Ansicht nach nicht künstlich in die länge gezogen
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu

Ich hab das nun schön öfter hinter mir, in jeder erdenkbaren Konstellation..

Welpe zu Altkatzen ohne große Hundeerfahrung, Kitten zu Althunden, erwachsener Hund zu Altkatzen...

Ich nehme an ihr holt euch einen Welpen.

Es kommt natürlich auf die Katzen an, aber ich würde keine langgezogene Zusammenführung machen.
Das ist unnötiger langgezogener Stress für alle..
Deine Katzen haben dazu noch den Heimvorteil...

Beim ersten Kontakt kommt es darauf an wie reagiert der Welpe?
Ist er gleich stürmisch könnte das die Katzen verärgern und er bekommt einen gefegt. Hat er gleich eine Negativerfahrung die ihn beeindruckt und erstmal abhält selbes wieder zu tun.
Aber die Verletzungsgefahr ist zu Groß für den Hund, also musst du gut beobachten.
Den Welpen sowie auch deine Katzen.
Katzen kann man immer schwer einschätzen bei solchen Zusammenführungen, aber ich hatte noch nie eine die offensiv auf einen Hund gegangen wäre. Hunde kann man ja besser händeln zu Beginn, also gehe ich immer mehr auf die Hund ein.
Den Welpen ablenken mit Spielzeug klappt ganz gut, das sein Interesse bei Erstbegegnung nicht gleich auf den Katzen liegt und die Katzen erstmal eine Nase voll Hund nehmen können.

Meine Katzen haben alle unterschiedlich reagiert.
Eine ging neugierig auf den Hund zu, eine andere war erstmal 2 Tage auf dem Schrank verschollen und kam nur runter wenn der " Eindringling" schlief..aber irgendwann haben alle Zusammengefunden.
Ich stecke mich immer möglichst wenig rein, dann lernen sie sich am besten kennen und einschätzen.
So nach ca 2 Wochen waren bei mir immer alle soweit das ich sie auch allein lassen konnte für einige Zeit.
Heute sind meine 2 Hunde und 3 Katzen ein eingeschworenes Team, die sogar gemeinsam organisiert Quatsch machen, zusammen pennen, die Katzen klauen den Hunden das Futter unter der Nase weg und die Hunde spielen teilweise Sittenpolizei wenn die Katzen sich streiten.

So sieht es aus, wenn meine Bande das Bett unerlaubterweise stürmt
84859,dscf9244P6FVA.jpg


Dann viel Spaß und Erfolg, wird schon schief gehen..;)

Ach und was deine Züchterin sagt halte ich für Quatsch.
Meine erste Katze wuchs mit Hunden auf bis zum 4ten Lebensmonat und lebte dann mehr als 10 Jahre bei mir ohne Hund.
Das war trotzdem gar kein Problem.
Ich denke es kommt auf den jeweiligen Charakter der Katze an, wie schnell sie sich gewöhnen und ob sie die Prägephase mit Hunden erlebt haben
 
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