Thrombosen - Behandlung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Regine

Regine

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13. Februar 2014
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9.950
Hallo,

hat jemand Erfahrung mit Thrombosen?
Gibt es etwas, was man sofort gegen die Schmerzen machen kann bei einem akuten Notfall?
Der Weg zur Tierklinik kann dann nämlich echt weit sein...
 
A

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Hallo Regine.

Ein normales Schmerzmittel bringt einen da leider nicht wirklich weiter.

Ist denn das Herz von deinem Schatz beim Kardiologen untersucht wurden?
 
Hallo Rim,
ja, wir haben einen Herzultraschall gemacht, im April steht der nächste an:
Hier die Diagnose:
deutlich konzentrierte Myocardhyperthrophie, sek. Einengung Aortenstrombahn mit nicht-laminarem Einstrom aber ohne deutliche Geschwindigkeitserhöhung. Gute, gleichmäßige Kontraktion, übriger Klappenschluß o.B., keine pericardialen Flüssikeitsansammlungen.
Louis bekommt 1/4 Tablette Atenolol (Beta-Blocker) am Tag. Gestern war ich beim TA, das Herz hört sich gut an, der Herzschlag ist nicht erhöht und ganz gleichmäßig, die Lunge ist frei und die Atmung gut.
Man hat mir Diazepam rectal verschrieben, Louis hatte einen epileptischen Anfall,und nur den einen, dadurch habe ich erst gemerkt, das etwas nicht stimmt, und mir gesagt, das man dies auch für den Notfall bei einer Thrombose anwenden kann, bis zur Tierklinik.
Ich gehe davon aus, das er keine bekommen wird, bin aber lieber vorbereitet.
Dazu hat er noch eine CNI, ich bin hier im Forum auf der Nierenseite unter "Fragen zu CNI" zu finden.
Für weitere Tipps oder Anregungen wäre ich sehr dankbar.
 
Hat den Herzschall ein Kardiologe gemacht?

Eine Katze mit Herzerkrankung und Medikamentengabe erst ein Jahr später zu kontrollieren kommt mir komisch vor.

Beim Abhören kann nicht jede Herzerkrankung erkannt werden und oftmals auch erst im fortgeschrittenen Stadium, darauf würde ich mich nicht mehr verlassen.

Hier http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/hypertrophe-kardiomyopathie.html kannst du dich u.a. gut informieren.

Evtl. magst du auch hier http://www.tierkardiologie.lmu.de/sys/cgi/yabb2/YaBB.pl schauen.

Wie sah denn der epileptische Anfall aus und wie geht es Louis sonst?
 
Der Anfall war am 23.01.14 und da wurde er auch geschallt, von einem Kardiologen, der nächste Schall ist am 17.04., also ca. 3 Monate später, da werden wir auch die Nieren schallen lassen.
Louis hat eine CNI mit moderaten Werten, der Crea Wert liegt bei 2.42, Harnstoff bei 44.4, Phosphat bei 1.8, also okay soweit. Der Harnstoff am 23.01. war bei 54, durch das Diätnierenfutter ist er wohl runtergegangen.
Also wie geht es Louis sonst;
er ist ruhiger geworden, schläft viel mit unruhigen Phasen dazwischen, er kann wohl nicht mehr richtig gut sehen (da frage ich mich dann wie er Nachts im Stockdunkeln auf einen Schrank springen kann...), wirkt manchmal verwirrt, aber es kann sein, das ich mir das nur einbilde und er vorher auch schon so war, ich es nur nicht bemerkt habe; bin zur Zeit echt sensibilisiert und achte auf alles, was nicht zur Beruhigung meiner Nerven beiträgt. Er nimmt aber am Leben teil, er läuft hinter mir her, fordert sein Futter sein, will schmusen, sucht Kontakt (das war die ersten 3 Wochen anders, da hat er sich viel zurückgezogen, aber er will jetzt mit in den Hausflur, geht auf Püppi zu, spielen mag er nicht mehr, aber er schaut zu.
Ich hoffe nicht, das er eine Thrombose bekommt, aber, wie gesagt, ich bin gerne vorbereitet.
Übrigens findet Du unsere ganze Geschichte bei "Nierenerkrankungen" und "Fragen zu CNI".
Im April lasse ich auch ein großes Blutibld wieder machen und dann gibt es noch das Problem mit einem Zahn, der dringend gezogen werden müßte, da lasse ich mich aber in der TK beraten, ob sein Herz und die Nieren eine Narkose verkraften. Vielleicht gibt es ja auch so etwas wie eine lokale Betäubung, wie bei uns, das muss ich hinterfragen und sollte es, wenn, dann bald machen. Es ist uns ja auch nicht geholfen, wenn er wegen dem Zahn aufhört zu fressen.
Sein Futter mache ich immer zu einem Brei, dann muss er nur schlecken und das Trockenfutter schluckt er wohl am Stück runter...
Hast Du Ideen für die Zahnsache??
 
Da hatte ich mich verlesen bzgl. dem Schallabstand . Den anderen Thread lese ich noch nach.
 
Ich glaube man kann nicht auf alles vorbereitet sein.
Und eine Thrombose kann sich unterschiedlich zeigen und unterschiedliche Auswirkungen und Ausprägungen haben.
Wenn du dann selber behandelst kann es sein daß die Symptome damit schon verändert sind, eine genaue Diagnose damit evtl. nicht zu stellen ist.
Also würde ich im Akutfall so rasch wie möglich die nächstgelegene Tierklinik aufsuchen.

Ich verstehe durchaus wie es dir geht.
Und ich habe hier einen Kater der auch HCM hat und seit 7 Jahren praktisch symptomfrei mit Atenolol lebt. Er hat auch andere Krankheiten dazu und manchmal frage ich mich wie lange das alles noch gut geht.

Aber wie gesagt, ich denke man kann nicht auf alles vorbereitet sein.
Versuch einfach jeden Tag mit ihm zu genießen und etwas zu entspannen.
 
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Liebe Petra, vielen Dank für deine Worte, ich bin heute schon entspannter, das SUC scheint ihm zu helfen bei seinen Nierchen, er macht einen ganz guten Eindruck heute..
Die Thrombose würde ich natürlich nicht behandeln wollen, ich hoffe ja, das es nie dazu kommt, ich wollte nur etwas, um die akuten Schmerzen zu lindern und, klar, dann sofort in die TK...
Das Problem, wenn man berufstätig ist, ist natürlich, das man unter Umständen die Sache gar nicht mitbekommt, auch der Anfall war früh morgens, 10 Minuten später wäre ich gar nicht mehr zu Hause gewesen, Glück im Unglück..
Was gibt Du denn noch so, ausser Atenolol und welche Dosierung habt ihr??
Kann ich noch etwas tun, um es ihm leichter zu machen oder zu helfen??

Lieber Prim würde mich freuen, wieder von dir zu lesen...
 
Indi hat auch 1/4 Atenolol und bekommt auch Cortison weil er Wucherungen, gutartige Tumore in den Ohren hat.
Es ist schon einmal operiert worden aber die Dinger wachsen nach.
Lange unerfreuliche Geschicht aber im Moment ist er stabil.

Und bei der op über zwei Tage hat die Niere/Blase Schaden genommen und er hat seither immer wieder Blut im Urin ohne daß ich es ändern kann.
Harngries hatte er auch kurz, das lag aber auch an der Situation in der Klinik und ist schon lange nicht mehr relevant.
Trotzdem behalte ich alles im Auge, kontrolliere und teste aber versuche einen Weg zu finden nicht zu über- und nicht zu untertreiben mit dem was ich mache.
Denn Indi ist sehr streßanfällig, alleine die Tabletten rein kriegen und den Kerl kämmen ist blöd genug.

Aber wie gesagt, wir sind stabil und zufrieden, schon über lange Zeit und wünschen nur daß es so bleibt wie es ist.

Atenolol macht schon auch ein wenig müde und es braucht eine Zeit bis alles wieder normal ist damit.
Deshalb ist diese Phase daß die Katze weniger macht oder sich auch zurück zieht sicher auch auf das Medikmant zurückzuführen und wird sich einpendeln.
Ich gebe z.B. Atenolol morgens wenn ich zur Arbeit gehe, dann ist Indi immer etwas müde und legt sich dann wieder hin. Macht ja nix, ich bin dann eh nicht da. Und nachmittags ist er wieder fitt und wir können spielen oder was machen.
Das Cortison gibt man bei Katzen abends (bei Menschen besser morgens) weil es dem natürlichen Cortisonrhythmus im Körper entsprechen soll und Indi kriegt das intermitierend, heißt alle zwei Tage. So lassen sich Nebenwirkungen reduzieren.

Was man sonst machen kann.
Normal weiterleben, die Katze sicher verwöhnen aber nicht verhätscheln und selber runterkommen weil der Streß sich ja überträgt.

Jeder muß da auch seinen eigenen Weg finden was er macht und was nicht. Nicht alles was möglich ist muß bei jeder Katze das richtige sein und durchgezogen werden. Kommt auf die Katze an denke ich.
 
  • #10
Liebe Petra, ja, runterkommen... Es geht schon besser aber ich bin immer noch nervös, versuche es zu unterdrücken... Louis macht es mir ja vor, Jeep cool Mami.. Ich gebe das Atenolol abends damit er nachts ruhiger ist und ich auch schlafen kann, er ist ja nun auch schon älter und allgemein ruhiger, morgens kriegt er SUC für die Nieren.
Was hat denn drin Indi sonst noch und was macht ihr dagegen, hoffe es geht euch gut, ich schaue später wieder rein
 
  • #11
Was hat denn drin Indi sonst noch und was macht ihr dagegen, hoffe es geht euch gut, ich schaue später wieder rein

Hatte ich oben eigentlich alles schon geschrieben. ;)
Aber wie gesagt, wir sind stabil und zufrieden!

Frag deinen TA noch mal ob du das Atenolol nicht lieber morgens und SUC dann abends geben sollst.
Ich weiß nicht was besser ist.
 
  • #12
Okay, das mache ich und hoffe, das es euch weiter gut geht
 
  • #13
Hallo, lange hat keiner was geschrieben..ich habe jetzt ein Update zu Louis HCM:


konzentrische Hypertrophie des Ventrikelmyokards, mit ggr subaortalem Muskelwulst
derzeit kein Hinweis auf atriale Stauungen
Herzfrequenz mit 175 bpm in Ordnung
Sonographie des Abdomens mit 5-12 Mhz:
Harnblase: Wand normal, Inhalt mit ggr Gries
Nieren: beidseits deutlich reduzierte Struktur und beidseits zu klein
Milz: mit mehreren verschieden großen hyperechogenen Rundherden, Rat zur Kontrolle in 6-8 Wochen
Leber: homogenes Parenchym, normale Größe
Gallenblase: unauffällig
Magendarmtrakt: unauffällig

Das ist von gestern die Schallergebnisse. Wir geben weiterhin 1/4 Atenolol am Tag, das sei so in Ordnung.
Allerdings hat man mir gesagt, da die Muskelwand auf einer Seite bereits auf die Aorta drückt, könnte es jederzeit zu Thrombosen, Herzstillstand oder weitere epilepiformen Anfällen kommen.
Ich versuche Louis soviel Routne und Ruhe wie möglich zu geben, sein Medi sowieso.

Hat noch jemand einen Tipp, was man sonst noch tun könnte??
Gibt es eigentlich die Möglichkeit der Herztransplantation bei Katzen??
 
  • #14
Ich habe noch nie von einer Herztransplantation bei Katzen gehört.
Und ganz ehrlich würde ich das auch keiner Katze zumuten weil ich denke es gibt Grenzen in der Behandlung.

Die Werte sind nicht toll aber auch nicht dramatisch meine ich.

Und was ist mit dem Gries in der Blase, was heißt ggr Gries?
 
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  • #15
  • #16
Danke für die Antworten bzgl der Möglichkeit bzw Nichtmöglichkeit einer Transplantation:(

@Petra: Louis hat vereinzelte Calciumoxalatdihydratkristalle, also Gries, zum Glück keine Steine..., die dicke Blasenentzündung haben wir mit AB auskuriert..
 
  • #17
Trinkt er genug?
Was fütterst du denn?
 
  • #18
Hallo Petra,

Louis trinkt sehr gut, dazu mache ich ihm jedes Futter als Breichen mit warmen Wasser, es ist auch nur noch eine ganz kleine Menge Griess in der Blase zu sehen gewesen, der große Teil ist bereits ausgeschieden, zum Glück...
Er bekommt seit Januar Renal von RC, Nafu und Trofu.
Das ging auch ein paar Wochen sehr gut, und dann war er das Nafu leid.
Jetzt bekommt er einmal am Tag Renal Nafu, mit Semintra, da frisst er eine halbe Tüte von und Abends bekommt er SG, Real Nature oder auch mal Gourmet Gold (aber selten) mit Binder, das frisst er alles deutlich besser, sozusagen mit Hingabe.
Auch dieses Futter mische ich mit warmen Wasser...

edit: mehr Sorgen macht mir das Herz und die Milz.....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Bei einer bestehenden Thrombose sowie im Herzversagen soll keinesfalls Metacam gegeben werden. Dies kann den Zustand drastisch verschlechtern und die das Auftreten der im Beipackzettel http://www.die-apotheke-liefert.de/i...09-12_de_o.pdf erwähnten Risiken stark erhöhen.
 

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