Suche dringend Hilfe /Rat

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naihira

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7. März 2015
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Wanfried
Hallo ihr lieben! Wenn meine frage hier nicht passt bitte verschieben

zu meinem Anliegen:
Ich ringe ganz arg damit meine kleine terror Katze (2 1/2 kastriert) schweren Herzens abzugeben, aus Angst sie könne meiner Tochter (9 monate) ernsthaft etwas antun..
Die Katze bedeutet mir eigentlich sehr viel, weil sie mir durch eine schwere Zeit geholfen hat, aber ich muss jetzt an meine kleine Tochter denken :(
Für mich wäre es echt der letzte Weg sie herzugeben, aber vielleicht hat jemand von euch eine Idee oder einen Vorschlag, was ich noch tun könnte?
Eine zweite Katze kommt leider (!) nicht in frage, mein Mann ist ganz arg dagegen.. nach draußen lassen ist auch so ne sache, wohnen im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses und direkt an einer Bundesstraße...

Wieso ich sie Terror-Katze nenne ist "schnell" erklärt. Sie ist sehr sprunghaft.. in der einen Minute kuschelt sie noch (wobei man mit anfassen eh Vorsichtig bei ihr sein muss) und in der nächsten Minute fällt sie einen einfach an..Ohne Provokation oder sonst irgendwas, mit kratzen,beißen und allem drum und dran.. ich bin echt am ende und wie gesagt schon am grübeln, ob es nicht für sie und uns besser wäre wenn ich sie abgebe...:sad:

Ideen oder Vorschläge, was ich noch probieren könnte um sie von ihrem "Trip" runter zu kriegen???

Glg und einen schönen Abend von der verzweifelten naihira :(
 
A

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Was du da schilderst, ist das typische Verhalten der Einzelhaftkatze, die nicht richtig sozialisiert worden ist und insofern ihre Aufmerksamkeit besonders auf ihre Menschen richtet.

Eine "plötzliche" Aggressivität gibt es bei Katzen eigentlich nicht. Entweder ist es Jagdverhalten (Spielen), weil die Katze keinen anderen Kumpel zum Raufen hat (und ja, gerauft wird unter Kralleneinsatz, da die Haut der Katze dicker ist als die des Menschen und zusätzlich vom Fell geschützt wird).
Es kann auf der anderen Seite aber auch so sein, dass die Katze vom engen Menschenkontakt/Körperkontakt genug hat und dann auf seiten des Menschen die eindeutigen Warnsignale der Katze nicht beachtet bzw. aus Unwissenheit nicht erkannt werden.

Wichtig wäre in Bezug auf die Warnsignale der Katze, dass du deine Tochter in dieser Richtung aufklärst und ihr beibringst, die Warnsignale zu respektieren. Dann passiert normalerweise auch nichts. Und ein paar Kratzer verträgt auch ein Kind (körperlich)!

Es wäre auch pädagogisch wichtig (und hätte insofern schon längst ein Thema sein sollen), dass du deiner Tochter beibringst, wie man mit Katzen bzw. mit Haustieren allgemein richtig umgeht. Und es wäre von daher (da die Katze ja sicherlich schon einige Zeit bei euch wohnt) wichtig gewesen, dass ihr Eltern euch im Vorfeld schon mit den besonderen Haltungsbedingungen und Bedürfnissen der Tierart Katze vertraut gemacht hättet.
Übrigens ist es bei allen Tierarten wichtig, den Kindern den richtigen Umgang mit dem Tier beizubringen, also die Warnsignale zu beachten (Hund beißt ja evtl. auch in einer Stresssituation, so wie die Katze kratzt und faucht), vor allem aber Signale und Verhalten des Tieres zu erkennen und zu beachten, wenn das Tier sich einfach unwohl fühlt.
So wie beispielsweise die Meerlis (von denen ich nicht viel verstehe) pfeifen, wenn sie sich bedrängt fühlen oder es ihnen nicht gut geht. Auch Kaninchen haben ihre Körpersignale, um ihr Unwohlsein zu zeigen und die anderen Heimtierarten ebenfalls. Insofern ist das nicht allein ein Katzenthema!

Deiner Katze geht es in eurem Haushalt als Einzeltier ersichtlich nicht so gut, wie es ihr gehen sollte, wenn sie bedrängt wird und deswegen aggressiv reagiert, oder wenn (was eben auch der Fall sein kann) sie ihr natürliches Spiel- und Jagdverhalten mangels eines kätzischen Partners notgedrungen auf ihre Menschen richtet.

Wenn ihr die Situation nicht zugunsten der Katze verbessern wollt, indem ihr ihr noch einen Katzenkumpel dazugesellt und euch gründlich mit den Warnsignalen der Katze auseinander setzt und eurem Kind auch beibringt, diese Anzeichen zu beachten, gebt die Katze bitte in gute Hände ab und schafft euch keine Haustiere wieder an. Danke.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.

Wie kann man auch nur daran denken, sein Tier abzugeben??? Zumal du selbst sagst, dass sie dir in einer schweren Zeit geholfen hat. Das macht mich noch trauriger.

Deine Tochter würdest du doch auch nicht auch abgeben, wenn sie auffällig werden würde.

Warum darf sie keine Partnerin haben?

Wie war es denn vor der Geburt deiner Tochter? War es schon länger so und es wurde nichts unternommen? Kam es erst mit der Geburt deiner Tochter?

Warum suchst du dir nicht zuerst professionelle Hilfe und versuchst wirklich ALLES?
Hier sind z.B. zwei Profis mit eigenen Publikationen... Und zum Glück gibt es ja Skype und Ähnliches.

http://www.mobile-katzenschule.de/index.html
http://www.tierpsychologie-blog.de
 
Hallo Naihira, willkommen hier im Forum.
Tut mir leid, was Du da erleben musst mit Deiner Katze. Hatte sie denn schon diese Ambitionen bevor Deine Tochter da war, vielleicht spielt auch Eifersucht eine Rolle mit.

Für mich sieht es aber so aus, als sei sie unausgelastet, unzufrieden und unglücklich. Alles ist doof, bäh, und deswegen muss ich jetzt mal meinen ganzen Unmut so äußern. Das empfinde ich so aus Deinen Zeilen.

Da wüsste ich auch nicht, wie Du die jetzige Situation ändern könntest, wenn alles so bleiben soll, wie es ist. Ich denke Veränderung des Verhaltens brächte höchstens Zweitkatze – möglicherweise – oder Freigang. Am schönsten beides, aber das sind ja genau die Varianten, die du nicht bieten kannst. Wenn sich die Situation nicht ändert, würde ich – so leid es mir für Dich auch tut – über Abgabe nachdenken. Einfach zum Wohle der Katze und auch für Euch. Aber dann am besten gleich einen Freigängerplatz suchen.
 
Sie zeigt halt leider das Verhalten einer typischen Einzelkatze...und da ihr jetzt wohl wegen dem Kind weniger Zeit hat, kann ich mir vorstellen, dass sie noch unausgeglichener wird...

Ich würde dir zum Wohle der Katze vorschlagen entweder eine Katzenfreundin zu holen oder aber das Tier in gute Hände abzugeben wo sie entweder Freigang bekommt oder aber langsam wieder vergesellschaftet wird...so hart es sich auch anhören mag.
 
Wie alt ist denn deine Tochter?

Aber eine Katze mit solchem Verhalten kann für ein Kleinkind durchaus gefährlich werden.

Ich denke auch, das es durch die Einzelhaltung ausgelöst worden ist. Aber auch, wenn du deinen Mann zu einer weiteren Katze überreden könntest, bin ich nicht sicher, ob das für euch eine Lösung ist.

Tatsache ist, eine 2 1/2jährige Einzelkatze zu vergesellschaften, ist nicht einfach. Und kostet bei allen Beteiligten einiges an Nerven. Hast du die? Hätte die dein Mann?

Nur wenn ihr dazu wirklich bereit seid, könnte das was werden.

Als Einzelkatze dagegen ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, das sie in deiner Tochter einen potentiellen Spielkameraden sieht und gerade sie als Sparringspartner aussucht. Und nein, auch ein Kleinkind, dem man richtiges Verhalten erklärt, hat einer Katze, die sie anspringt und raufen will, nichts entgegenzusetzen.

Ich glaube, du hast nur 2 Möglichkeiten. Entwede eine Vergesellschaftung probieren, oder die Katze abgeben. Oder Katze und Kind niemals alleine lassen.
 
@Starfairy:
Die Tochter ist 9, wenn ich das richtig gelesen habe, also Grundschule. Kein Kleinkind mehr.

LG
 
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Ich sage das selten, in diesem Fall aber doch:

Sucht in Ruhe einen schönen Platz für eure Mieze, wo sie nicht als Einzelkatze leben muss. Freigang wäre sicher toll, mindestens ein gesicherter Balkon, bei Menschen, die bereit sind, sich der Herausforderung zu stellen, die eine nicht sozialisierte Katze mit sich bringt.

Wendet euch an einen TS-Verein oder eine Katzenschutzgruppe in eurer Nähe, die euch sicher unterstützt. Sie ist erst 2,5 Jahre alt und hat jetzt noch alle Chancen auf ein artgerechtes Leben. Ihr könnt ihr das nicht bieten.

Viel Glück für die Miez!
 
aus Angst sie könne meiner Tochter (9 monate) ernsthaft etwas antun..

Nein Nicker, habe mich schon gewundert über Deine Zeilen eben, das ist doch noch ein Baby quasi. Deshalb kann sie ihr ja auch noch nichts erklären.
 
  • #10
Hallo und herzlich willkommen,

Deine Tochter ist neun Monate alt und kann jetzt noch nicht auf die Bedürfnisse der Katze eingehen. Ich vermute auch, dass durch das Baby weniger Zeit für die Katze bleibt. Und Babies sind laut und unkoordiniert, das wird Deine Katze noch mehr durcheinander bringen.

Deshalb schließe ich mich meinen Vorschreibern an. Wenn Du keine Freundin für Deine Katze aufnehmen kannst (und die zusätzliche Belastung durch die Zusammenführung auf Dich nehmen kannst), dann gib die Katze in gute Hände ab. Sie kann dann Gesellschaft bekommen und ein entspannteres und stressfreieres Leben führen als bei Euch.

Ich kann mir vorstellen, dass der Gedanke, dass Du Deine Katze abgeben musst, schrecklich für Dich ist. Es gilt jedoch, an die Katze zu denken.
Mein Kater Nadir wurde auch abgegeben. Seine Halterin hat ihn sehr geliebt, konnte ihm aber nicht mehr gerecht werden. Deshalb hat sie sich aus Liebe zu Nadir dazu entschieden ihn wegzugeben. Bei mir fühlt er sich wohl und ist - das hoffe ich wenigstens - glücklich.
Manchmal ist es eben ein Zeichen von Liebe, wenn man loslässt.
 
  • #11
aus Angst sie könne meiner Tochter (9 monate) ernsthaft etwas antun..

Nein Nicker, habe mich schon gewundert über Deine Zeilen eben, das ist doch noch ein Baby quasi. Deshalb kann sie ihr ja auch noch nichts erklären.

Autsch!!!!
Sry, dann nehme ich meine Hinweise auf die Kindererziehung zur Tierhaltung natürlich zurück, ich hatte das mit den Monaten überlesen! :oops:

Aber mit 9 Monaten werden die Kurzen ja auch schon Krabbelkinder, und da muss natürlich auch altersangemessen der Umgang mit den Tieren den Kindern beigebracht werden.
Meine Tochter war älter, als die ersten Katzen bei uns einzogen, insofern kann ich bei den ganz Kleinen nicht mitreden, wie man es damit handhaben sollte. Aber dass es geht und gut machbar ist, kann ich zumindest bezüglich meiner Kollegin sagen, deren Baby mit der alten Katze noch 3 oder 4 Jahre gemeinsam aufwuchs.

LG
 
  • #12
Hui, als erstes Danke für die rasend schnellen antworten!

Ich werde wohl das Thema zweitkatze nochmal ansprechen, mir wäre es sowieso von Anfang an mit zwei katzen (wenn nicht sogar mit 3) lieber gewesen... die nerven und den platz hätte ich bzw wir dafür. Mein Mann ist in der Gastronomie tätig und eigentlich erst ab den späteren Abendstunden daheim..
habe meine Lilly zum Geburtstag bekommen, lag meinem mann schon zwei Jahre in den ohren, dass ich gerne wieder eine katze hätte. Sie ist meine dritte Katze nebenbei bemerkt und ich denke, dass ich sehr wohl die Anzeichen für Unwohlsein oder rauflust erkennen kann.... *räusper*
Aber die zeigt sie wenn überhaupt nur sehr selten.. wie gesagt, es passiert aus dem nichts...ob ihr mir glauben mögt oder nicht...

das Verhalten ist erst so geworden, nachdem sie kastriert wurde.

wo ich nach 8 wöchigem Krankenhaus Aufenthalt endlich mit unserer Tochter nach hause kam, War die Situation relativ ruhig. Hin und wieder wurden wir mal angefallen,
dann wurde es wieder schlimmer und wir haben uns Rat von einer tierheilpraktikerin geholt.selbst diese hatte soetwas noch nie erlebt oder davon gehört und uns bachblüten (Holly und vine) empfohlen. Während wir die tropfen gaben, War Lilly wie ausgewechselt..nachdem die Tropfen abgesetzt wurden, fing das Theater wieder an.
seit ein paar Wochen ist es extrem geworden. Unsere kleine wird langsam mobil und laut... vielleicht liegt es daran?? Ich weiß es wirklich nicht.

Wenn die kleine auf dem Boden liegt, geht lilly manchmal sogar freundlich und langsam hin und stupst sie mit der Nase an, dreht sich um und geht wieder, als ob sie sagt "hey schön, da bist du ja wieder"

Ich selber habe auch noch nie so eine Katze erlebt und bin mit welchen groß geworden, hatte viele Freunde die ebenfalls Katzen hatten .... *ratlos guck* doch "nur" langeweile? *seufz*

Lg
 
  • #13
So selten sind Katzen mit diesem Verhalten gar nicht. Ich hatte auch eine davon, eine Fundkatze. Und hier im Forum schlagen immer wieder Leute mit diesem Problem auf.

Und es sind eingentlich so gut wie immer alleine lebende Katzen, meistens Wohnungskatzen. Das gehört zu den typischen Verhaltensstörungen.

Ich glaube nicht, das es mit der Kastration zusammenhängt. Eher damit, das sie dann wohl vom Alter her erwachsen war. Da ändert sich das Verhalten zum Kittenverhalten doch oft noch einmal recht deutlich.
 
  • #14
Nach drei Katzen erkennst du Probleme noch lange nicht. Dazu benötigt es deutlich mehr. Das ist genau das Problem, wo sich viele Halter massiv überschätzen bei Hunden ist es genauso.
Deine Katze ist einfach alleine und benötigt dringendst eine passende Freundin.
Und da du bereits die dritte Katze hast, solltest du eigentlich wissen, dass Einzelhaltung ein no go ist.
 
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  • #15
Ich sage ja auch nicht, dass ich das Problem nach drei eigenen Katzen erkennen kann/will oder wie auch immer... es bezog sich nur darauf, dass ich in der Lage bin Zeichen meiner Katze zu erkennen, wenn diese z.b. keine Lust mehr auf kuscheln hat (nur aufgrund einer Antwort geschrieben..)

Natürlich, weiß ich, das Einzelhaltung nicht ideal ist. Aber da ich verheiratet bin,entscheide ICH das nun mal nicht alleine. Und außerdem ist es seltsam, das es auch hier im Forum viele Einzelhaltung gibt.... so viel dazu, danke..
 
  • #16
Wirklich? Hier im Forum ist soviel Einzelhaltung? Von so jungen Katzen noch dazu?

Wenn ich das richtig verstehe, weißt Du, wo das Problem liegt, aber Dein Mann ist dagegen. Teilt er denn nicht Deine Bedenken? Der Thread Titel heißt ja "suche dringend Hilfe Rat". Was davon konntest Du bisher für Dich mitnehmen, um die Situation für die Katze zu verbessern? Denn das würde natürlich automatisch auch Eure eigene Situation verbessern.

Natürlich, weiß ich, das Einzelhaltung nicht ideal ist. Aber da ich verheiratet bin,entscheide ICH das nun mal nicht alleine. Und außerdem ist es seltsam, das es auch hier im Forum viele Einzelhaltung gibt.... so viel dazu, danke..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Wenn die kleine auf dem Boden liegt, geht lilly manchmal sogar freundlich und langsam hin und stupst sie mit der Nase an, dreht sich um und geht wieder, ...

Das hier ist ja schon mal total süß. Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung, dass die gelegentliche Aggression doch noch in den Griff zu bekommen ist.

Ob das mit einer Partnerin so klappt wie gewünscht ist allerdings auch nicht ohne Risiko. Das ist es nie, aber in diesem speziellen Fall könne es schwieriger sein als in anderen, könnte ich mir vorstellen.

Warum?
Deine Katze lebte schon mit Dir, wo es noch kein Baby gab. Vielleicht hatte sie demzufolge mehr Aufmerksamkeit als nach dem Familienzuwachs. Das merkt Katze intuitiv. Folge: Frust, Aggression.

Deine Katze hat einen ausgeprägten Eigenwillen wie es mir scheint und das äußert sich in genau diesen Handlungen. Im Gegensatz dazu gibt es ja auch vom Wesen her ängstlichere Katzen, wo Aggression und Verteidigungswillen nicht so zum Vorschein kommt. Diese verhalten sich eher passiv und ziehen sich in sich zurück, leiden aber trotzdem entsprechend. Nur Du hast als Mensch nicht die Sorge, dass Dein Kind oder Du selbst attackiert wirst.

Der Eigenwille Deiner Katze ist aber nichts anderes als gesund und beweist auch Stärke und Durchsetzungsfähigkeit. Andererseits könnte gerade diese Eigenschaft bei einer Zusammenführung schwierig werden. Das würde ich mit einkalkulieren.

Ich versuche mich in die Katze hinein zu versetzen. Vor dem Baby war das Problem nicht da. Katze empfindet den Zuwachs als unangenehm, bedrohlich. Vorher war es besser. Der Lebensradius ist begrenzt, weil Wohnungshaltung. Man kann sich dem Geschehen nicht einmal entziehen. Folge: Katze fühlt sich unwohl. Mal mehr, mal weniger, was sich am Grad des Kratz- und Beißverhaltens ablesen lässt.

Und Mitten in dieser Misere kommt jetzt ein neues vierbeiniges Etwas in dieses Revier namentlich Wohnung, wo es kein Entrinnen gibt. Das wird nicht als angenehm empfunden, sondern löst nochmal Stress aus. Katze: „Erst das Baby und jetzt noch das. Es wird immer schlimmer hier.“ Katze könnte ausrasten und hat das Gefühl, sich ständig verteidigen zu müssen.

Das meine ich kann passieren. Muss nicht, aber kann. Und das Problem ist dann, dass du einen Mann hast, der dem sehr skeptisch gegenüber stand, das nie wirklich wollte. Und der Dir dann vielleicht sagt: Ich habe es doch gleich gewusst. Und damit bist Du dann total überfordert. Wenn es denn so käme.

Wie gesagt: Probiere es aus wenn Du möchtest und sei Dir von vornherein über das für dich schlimmste Szenario im Klaren. Wenn du so an die Sache heran gehst, stärkt Dich das eher. Dann kannst Du in der Situation besser damit umgehen. Und zum anderen: Wenn es glückt, kannst du nur positiv überrascht werden. Und damit ist Euch allen gedient. Und im Übrigen: Es ist doch etwas sehr Schönes, wenn ein kleines Kind an Tierhaltung herangeführt wird. Das ist doch ein Gewinn für sein ganzes Leben.

Ich wünsch Dir viel Erfolg!
 
  • #18
Zum Thema "Signale deuten" kann ich nur meine Erfahrung beitragen. Ich bin mit Katzen aufgewachsen, mein Vater ist ein totaler Katzennarr und Zeiten ohne Fellnasen gab es in meiner Kindheit nicht. Erfahrungen ohne Ende also, auch mit "schwierigen" Katzen.

Und trotzdem bin ich erstmal an meine Grenzen gestoßen, als mein jetziger Kater einzog. Ein Fundkater aus dem TH und seine Art mir Grenzen zu zeigen endete oft blutig. Wir mussten beide lernen wie der andere tickt. Das passiert durchaus häufiger. Und da sich mit Baby die Situation nunmal für beide Seiten massiv umstellt, kann ich mir gut vorstellen, dass es zu "Irritationen" kommt.
 

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