Ich gebe dir Recht, so kann es nicht bleiben.
Bei deiner Wohnungsgröße und ohne Freigang würde ich dir raten, gar keine eigene Katze zu halten. Deine Kätzin braucht Gesellschaft wenn Charlie weg ist, nur weil sie mit raufigen Katern nicht klarkommt heißt das nicht das sie alleine vor sich hindämmern möchte.
Im Endeffekt also wirklich beide vermitteln, 30qm ist ein Unding, tut mir leid das so sagen zu müssen denn ich habe selber eine sehr kleine Wohnung (40qm + eingenetzter Balkon) aber genau deswegen (unter anderem) bin ich Pflegestelle und habe nicht langfristig hier 2 Katzen sitzen.
Das wäre dann auch eine Alternative die ich dir raten würde. Dein Platz reicht nicht für 2 Katzen, bleibt eine 'richtige' Einzelkatze (meiner Meinung nach mindestens 10+ Jahre und immer alleine), die brauchen aber -viel- Zuwendung und haben in der Regel eben ein paar Macken wegen der Einzelhaltung... oder Pflegestelle, damit würdest du noch etwas gutes tun, es ist eine finde ich sehr erfüllende Aufgabe wenn man den richtigen Verein für sich gefunden hat.
Ganz wichtig finde ich aber auch, dass du Charlie bei der Vermittlung nicht als Problemtier darstellst. Er ist ein ganz -normaler- Kater der keinen Raufkumpel hat und sich somit an Alternativen auslässt... Platz zum toben ist ja leider nicht viel da und dann wird dieser auch noch begrenzt (trennen ist verständlich, aber du sagst ja selber, wo soll er denn mit seiner Energie hin?
). Da bleibst nur du und das dir das weh tut dafür kann der Kater absolut nullkommaüberhauptnichts.
Dir geht es an die Nieren, ja, das hättest du dir überlegen sollen bevor du dir Lebewesen anschaffst. Das selbe mit dem hin- und herschippern, löblicher Gedanke aber falsch ausgeführt... bitte immer um eine langsame Zusammenführung. (Nebenbei: das macht Charlie natürlich noch verwirrter, für ihn bricht eine Welt zusammen, er hat sich jahrelang so Mühe gegeben und jetzt wo das Fass überläuft wird er weggesperrt, kommt irgendwo hin wo er sofort mit Artgenossen klarkommen soll und dann wieder zurück und weiter weggesperrt... der braucht auch eine Verschnaufpause im neuen Zuhause dann erstmal...)
Ich glaube dir, dass du die Tiere liebst, so ist es nicht, es ist einfach... schade für die 2 Mäuse.
Nun ist es aber so und ich kann erneut nur dringend raten, beiden Tieren ein zu Hause mit passenden (gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter - für Charlie einen Raufkumpel im selben Alter der selbstbewusst ist, für Lucy eine Dame im selben Alter) Artgenossen zu suchen.
Und nein, Charlie muss auch nicht nach draußen. Er braucht einfach einigermaßen adequaten Platz (Verzeihung, aber ist nun einmal so, hier drehen junge Katzen auch mal am Rad wenn sie länger bleiben müssen) sowie Auslastung. Dann wird er auch nicht mit seinen Menschen spielen.