SUC Heel bei alter, CNI-kranker Mieze?

  • Themenstarter Sirikitty
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Stimmt, das wäre eine Überlegung. Keine Ahnung warum meine TÄ keine mehr nehmen will...

Vermutlich denkt sie, dass eine aufwändige Behandlung in seinem Stadium und Alter ohnehin wenig erfolgreich wäre - im Vergleich zu dem Stress den es ihm bringen würde. Das kann ich auch nachvollziehen..
Es ist halt schwer - ich hab auch ein CNI-chen zuhause - und manchmal denke ich darüber nach ob ich stark genug wäre, den Kampf für meine Süsse rechtzeitig aufzugeben.

Wichtig wäre, dass der Bub etwas gegen die Übelkeit bekommt und nicht zu rasch abbaut.

Und dir wünsche ich die Kraft rechtzeitig zu erkennen, wenn es nicht mehr geht :(
 
A

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  • #22
Wenn das mit dem Urin geht, wäre es ja super.:)
Ansonsten würde ich nur noch palliativ vorgehen. Schau, dass es ihr nicht schlecht ist, dass sie keine Schmerzen hat. Gib ihr zu fressen was sie mag. Schinken, Leberwurst, Chicken-Nuggets, wenns sein muss. Und genießt jeden Tag. :)
 
  • #23
Vermutlich denkt sie, dass eine aufwändige Behandlung in seinem Stadium und Alter ohnehin wenig erfolgreich wäre - im Vergleich zu dem Stress den es ihm bringen würde. Das kann ich auch nachvollziehen..

Ja, ich bin fast sicher, dass sie so denkt. Nach bestimmt 4 Jahren CNI (seit 3,5 Jahren diagnostiziert) und einigen Maßnahmen bin ich auch sehr sehr stolz auf meine Süße, dass sie sich so lange so wacker gehalten hat.


Es ist halt schwer - ich hab auch ein CNI-chen zuhause - und manchmal denke ich darüber nach ob ich stark genug wäre, den Kampf für meine Süsse rechtzeitig aufzugeben.

Ja, vor allem stellt sich ja die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist. Ich möchte sie nicht früher gehen lassen, als sie es will. Überhaupt stehe ich der Euthanasie skeptisch gegenüber, wenngleich mir klar ist, dass es keine andere Wahl gibt, wenn das Tier schon im Todeskampf liegt und sich quält und man ihm helfen will.
Aber vorher den richtigen Zeitpunkt abpassen? Für mich ist das kaum möglich. Ich habe meine TÄ bei der letzten Krise kommen lassen, weil ich dachte, ich sollte sie vielleicht besser einschläfern lassen. :(
Sie war aber der Meinung, dass Siri jetzt noch nicht gehen will, trotz CNI und Altersleiden. Sie war immer so eine selbstständige Freiheitskatze und dann ist es umso schwerer, für sie zu entscheiden.

Und dir wünsche ich die Kraft rechtzeitig zu erkennen, wenn es nicht mehr geht :(

Danke!!! :pink-heart: Ich wünsche dir auch das Beste für Dich und Dein CNIchen!
 
  • #24
  • #25
Ja, vor allem stellt sich ja die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist. Ich möchte sie nicht früher gehen lassen, als sie es will. Überhaupt stehe ich der Euthanasie skeptisch gegenüber, wenngleich mir klar ist, dass es keine andere Wahl gibt, wenn das Tier schon im Todeskampf liegt und sich quält und man ihm helfen will.
Aber vorher den richtigen Zeitpunkt abpassen? Für mich ist das kaum möglich.

Und dir wünsche ich die Kraft rechtzeitig zu erkennen, wenn es nicht mehr geht :(

Danke!!! :pink-heart: Ich wünsche dir auch das Beste für Dich und Dein CNIchen[/QUOTE]

Vielen Dank - wir kämpfen mittlerweile auch schon seit 3 Jahren - aber meine Süsse ist auch "erst" 13.
Bei meiner Lilly habe ich es gespürt. Bei uns war es genau umgekehrt. Sie war in der Klinik und ich hab die TÄ gebeten sie zu erlösen - sie meinte aber auch, dass es sich noch lohnt zu kämpfen. Ich war anderer Meinung - wollte aber auch nicht zu schnell aufgeben. Als ich dann abends zuhause war - hatte ich so ein blödes Gefühl und bin noch mal in die Klinik gefahren. Was soll ich sagen - eine halbe Stunde später ist Lilly in meinen Armen gestorben - von alleine. Ich hab richtig zugesehen wie das Leben aus ihren Augen verschwindet. Bis heute mach ich mir schwere Vorwürfe, dass ich mich nicht durchgesetzt habe mit dem Wunsch nach Einschläferung.
Ich sage dir - du wirst das ganz deutlich spüren, wenn es nicht mehr geht. Man hat einfach eine einzigartige Verbindung zu einem Tier, wenn man so lange Zeit mit ihm verbracht hat - da kann kein Dritter es besser wissen.
 
  • #26
Vielen Dank - wir kämpfen mittlerweile auch schon seit 3 Jahren - aber meine Süsse ist auch "erst" 13.
Bei meiner Lilly habe ich es gespürt. Bei uns war es genau umgekehrt. Sie war in der Klinik und ich hab die TÄ gebeten sie zu erlösen - sie meinte aber auch, dass es sich noch lohnt zu kämpfen. Ich war anderer Meinung - wollte aber auch nicht zu schnell aufgeben. Als ich dann abends zuhause war - hatte ich so ein blödes Gefühl und bin noch mal in die Klinik gefahren. Was soll ich sagen - eine halbe Stunde später ist Lilly in meinen Armen gestorben - von alleine. Ich hab richtig zugesehen wie das Leben aus ihren Augen verschwindet. Bis heute mach ich mir schwere Vorwürfe, dass ich mich nicht durchgesetzt habe mit dem Wunsch nach Einschläferung.

Warum machst Du Dir Vorwürfe? Weil sie noch im Krankenhaus bleiben musste oder weil Du sie nicht früher erlösen konntest?


Ich sage dir - du wirst das ganz deutlich spüren, wenn es nicht mehr geht. Man hat einfach eine einzigartige Verbindung zu einem Tier, wenn man so lange Zeit mit ihm verbracht hat - da kann kein Dritter es besser wissen.

Das hoffe ich sehr.
 
  • #27
Warum machst Du Dir Vorwürfe? Weil sie noch im Krankenhaus bleiben musste oder weil Du sie nicht früher erlösen konntest?

Weil ich nicht darauf bestanden habe, dass sie erlöst wird :reallysad:
Sie hat gekrampft, mich angepullert und ist dann gestorben. Ich bin mir sicher, dass es ein qualvoller Tod war - zumindest hat es so ausgesehen :reallysad:
Ich glaub die TÄ hat es nachher auch so gesehen - sie hat mir für die 2 Tage stationären Aufenthalt nämlich nichts berechnet. Manche Ärzte haben einen Ehrgeiz, der dem Wohl des Patienten im Wege stehen kann - das möchte ich jetzt gar nicht auf TÄ beschränken.
 
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  • #28
Wenn einem der eigene "Egoismus" nicht im Weg ist. Man klammert ja am letzten Fünkchen Leben seiner geliebten Katze.

Ich denke auch, dass man es sehen kann, wenn man die Möglichkeit hat, seine eigenen Emotionen zurück zu stellen.
Das kann nicht jeder. Deshalb finde ich den Satz "Sie gibt Dir ein Zeichen", oft irreführend.

Sirikitty, hab sie gut im Auge. Es ist eine große Verantwortung, ich weiß. Aber das gehen lassen ist ein großer Liebesdienst, wenn es soweit ist.

Ich wünsche Dir nur das Beste und ein gutes Händchen für den richtigen Augenblick.
Und bis dahin noch viel Zeit. :)
 
  • #29
Weil ich nicht darauf bestanden habe, dass sie erlöst wird :reallysad:
Sie hat gekrampft, mich angepullert und ist dann gestorben. Ich bin mir sicher, dass es ein qualvoller Tod war - zumindest hat es so ausgesehen :reallysad:
Ich glaub die TÄ hat es nachher auch so gesehen - sie hat mir für die 2 Tage stationären Aufenthalt nämlich nichts berechnet. Manche Ärzte haben einen Ehrgeiz, der dem Wohl des Patienten im Wege stehen kann - das möchte ich jetzt gar nicht auf TÄ beschränken.

Hm, Du hast Dir doch eigentlich nichts vorzuwerfen. Du hast nur getan, was Dir der Arzt geraten hat, mit der Motivation, ihr bestmöglich zu helfen. Aber ich weiß, dass ist leicht gesagt.
Jedenfalls würdest Du dir vielleicht auch Vorwürfe machen, wenn Du sie einschläfern lassen hättest und Dich immer an die ermutigenden Worte des Arztes erinnern würdest, es weiter zu versuchen... Man hat immer das Gefühl, man hätte es besser machen können. :(
Die Tierärztin hat Dir wahrscheinlich nichts berechnet, weil Sie Dir die Behandlung teilweise aufgezwängt hat, und nicht weil es ein qualvoller Tod war.
Ich bin noch immer der Meinung, dass es auch wichtig für das Tier sein kann, von selbst zu sterben, selbst den Moment wählen zu können. Aber darüber kann man streiten, ich weiß, dass es viele ganz anders sehen.
 
  • #30
Mit allem Respekt, dass ist Quatsch.
 
  • #31
Wenn einem der eigene "Egoismus" nicht im Weg ist. Man klammert ja am letzten Fünkchen Leben seiner geliebten Katze.

Ich denke auch, dass man es sehen kann, wenn man die Möglichkeit hat, seine eigenen Emotionen zurück zu stellen.

Da bin ich mir bei mir eben auch nicht sicher. Meine Ängste und Hoffnungen vernebeln den klaren Blick. Ich bin froh, eine TÄ zu haben, die so etwas sehr gut spürt. Ich lasse sie auch regelmäßig kommen, um zu sehen wie es mit ihrer Lebensfreude steht.

Sirikitty, hab sie gut im Auge. Es ist eine große Verantwortung, ich weiß. Aber das gehen lassen ist ein großer Liebesdienst, wenn es soweit ist.

Ich wünsche Dir nur das Beste und ein gutes Händchen für den richtigen Augenblick.
Und bis dahin noch viel Zeit. :)

Ich danke Dir sehr herzlich für die Ermutigung. Deinen Rat, ihr zu geben was sie will habe ich schon beherzigt und im Kühlschrank nach Leckerlis gesucht. Sie hat jetzt ein rohes Bio-Ei gekriegt und es komplett aufgeschlabbert!!!:pink-heart:
 
  • #33

Es gibt viele Dinge, die mich tierisch aufregen in der Tierhaltung. Der neue Eso- Sterbebegleitung-Quatsch führt bei mir in den obersten Plätzen.
Es ist einfach wunderbar, dass man Tiere, im Gegensatz zu Menschen ein würdevolles Angst/Scherz loses dahinscheiden ermöglichen kann.

Tiere können nicht mit uns sprechen. Ihnen bleib nur das Gebaren. Was Katzen sehr gut verschleiern. Ich könnte es niemals auf mich nehmen, das Tier, dass ich so liebe leiden zu lassen.

Der richtige, selbst erwählte Zeitpunkt zum sterben ist doch egal. Danach kommt eben der Tod.

Und die Verantwortung,dass es human zugeht in den letzten Stunden, sehe ich als Pflicht. Ich trage die Verantwortung für meine Schutzbefohlenen.

Und wenn ein Tier nur noch Siechtum bleibt, der letzte Funken Lebensqualität schwindet, dann schicke ich sie rüber. Mit viel Liebe.:)
 
  • #34
"Es gibt viele Dinge, die mich tierisch aufregen in der Tierhaltung. Der neue Eso- Sterbebegleitung-Quatsch führt bei mir in den obersten Plätzen.
Es ist einfach wunderbar, dass man Tiere, im Gegensatz zu Menschen ein würdevolles Angst/Scherz loses dahinscheiden ermöglichen kann."

Ich gehöre keiner Esobewegung an, und möchte auch nicht in diese Ecke gestellt werden.

Ich schrieb nicht, dass es wichtig ist, für ein Tier von selbst zu sterben, sondern dass es auch wichtig sein *kann*. Das impliziert, dass ich nicht ausschliesse, dass es bei Tieren solche und solche Persönlichkeiten gibt, und manche mögen es, wenn man solche Entscheidungen für sie trifft und andere hassen es.
Ich traue mir aber nicht zu, genau zu wissen, was das richtige für ein Tier ist, weil ich einfach nicht in es reinschauen kann.
Ich selbst habe schon mehrere meiner Haustiere einschläfern lassen müssen und habe mich auch nie gegen den Rat des Arztes gestellt, wenn er oder sie der Meinung war, es muss jetzt sein.
 
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  • #35
Dann ist es ja gut.:)
Es gibt hier im Forum so ne Strömung und das ist für mich ein rotes Tuch.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann ist es doch toll, dass Du eine vertrauensvolle TÄ in Reichweite hast.:)
 
  • #36
Okay gut.
Mir ist klar, dass es etwas sehr zynisches hat, wenn jemand seinem Tier bei Krämpfen und Atemnot zuguckt, unter der Prämisse es seinen Weg selbst gehen zu lassen. (v.a wo man doch sonst immer für das Tier entschieden hat)
Ich hab mich da auch unglücklich ausgedrückt. Um ehrlich zu sein, gerade bei meiner über alles geliebten Siri muss ich da auch meine Position neu justieren und festigen und auch die Diskussion hier hilft mir dabei.

Und ja, ich bin froh um die gute TÄ. Sie liebt ihre Patienten über alles und deshalb werde ich mich an ihren Rat halten, wenn das unvermeidliche kommt. Jetzt ist sie noch dagegen, sie einzuschläfern.

Meine andere TÄ hat Siri schon längst abgeschrieben und in ihrer Gegenwart über sie geredet wie über ein kaputtes Auto.:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Du hast damit gerade nur einen Trigger bei mir bedient.
Im Grunde weiß ich ja, das Du mit Deiner großen Liebe das Richtige tun wirst.

Und noch ist es ja nicht soweit.

Ich hoffe, Du bist jetzt nicht böse!?
 
  • #38
Nein, im Gegenteil! Ich bin sehr froh, hier gelandet und von Dir und den anderen so warmherzig empfangen worden zu sein. Danke. :pink-heart:

Vielmehr hoffe ich, dass DaisyPuppe es mir nicht krumm nimmt, dass ich meine noch unausgegorenen Ansichten zum Thema Euthanasie in einem Post mit ihrer verstorbenen Mieze zusammengebracht habe.
Das ist so ein heikles Tehma und jeder der mit seiner Miez zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und auch noch einen tollen TA hat, kann von Glück reden.
Aber wenn es trotz größter Bemühungen unglücklich gelaufen ist, sollte man sich keine Vorwürfe machen, finde ich. (wenn das auch sehr schwer ist)
 
  • #39
Ach, da hattest Du Glück. Für warmherzige Begrüßungen sind wir nicht gerade berühmt. :D

Das DaisyPuppe verärgert ist, kann ich mir nicht vorstellen, Deine Antwort darauf war ja sehr logisch und berechtigt. :)
 
  • #40
Na gut, dann ist jetzt erstmal alles schick und ich überlege jetzt was ich der Lady noch zum Essen geben kann. ;)
Schönen restlichen Feiertag noch!
 

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