Struvitchen Jacky

  • Themenstarter Angel-Jacky
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
07.11.2008

Jackys regelmäßige Urintestungen wurden leider ein wenig vernachlässigt, seit der Kleine da ist :oops:, aber immerhin haben wirs geschafft, 2x zu testen und beide Male war der pH-Wert so um die 7, zuletzt haben wir vor 5 Tagen gemessen. Er kriegt weiterhin 2x täglich die Guardacid-Tabletten. Damit scheinen wir alles soweit im Griff zu haben und wir hoffen, dass wir mit den Tabletten auch keinen Rückfall mehr bekommen.
 
A

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  • #22
Schön, daß es bisher so gut klappt. Ein pH-Wert von 7 ist allerdings doch relativ hoch, ich würde öfters messen und die Guardacid-Dosis anpassen. Oder du gibst mal wieder eine Urinprobe ab zur Untersuchung. Struvit kann schnell wieder entstehen. Gerade weil das Messen sich bei Felix sich als so schwierig gestaltet, hatte ich mich gegen Guardacid entschieden. Das Messen ist nämlich extrem wichtig.
Für welche Futtersorten hast du dich nun entschieden, hast du da ein paar geeignete gefunden?
 
  • #23
pH 7 find ich auch grenzwertig, seehr grenzwertig. Versuchs mal mit einer halben Tabl. täglich mehr, ob es sich dann wieder tiefer einpendelt.

Bisher war ich der Meinung, daß ab pH 7.0 und höher die Gefahr für Struvitausfällung signifikant wird, jetzt aber irgendwo gelesen, daß das bereits bei 6.8 sein soll.

Vermutlich liegt das auch an den Miezen selber, daß man nicht unbedingt diese Werte auf jede Katze adaptieren kann. Um das rauszukriegen, wird es angebracht sein, so eng wie möglich zu messen und regelmäßig den Harn auf Kristalle untersuchen zu lassen.
Das ist m.E. zwar im Moment aufwendig, aber unerläßlich, bis man Sicherheit gewonnen hat.

Zugvogel
 
  • #24
Es kommt auch darauf an, wann gemessen wird. nach dem fressen und auch längere zeit danach ist der ph-Wert einfach höher. Wichtig ist, dass er wieder absinkt. Deshalb ist es bei Struvit-Gefährdung auch wichtig, ausreichend Zeit zwischen 2 Fütterungen vergehen zu lassen, sonst wäre die Gefahr der kristallbildung durch den dauernd erhöhten ph-Wert wieder größer.
 
  • #25
Es kommt auch darauf an, wann gemessen wird. nach dem fressen und auch längere zeit danach ist der ph-Wert einfach höher. Wichtig ist, dass er wieder absinkt. Deshalb ist es bei Struvit-Gefährdung auch wichtig, ausreichend Zeit zwischen 2 Fütterungen vergehen zu lassen, sonst wäre die Gefahr der kristallbildung durch den dauernd erhöhten ph-Wert wieder größer.

Mariechen ist ein Häppchenfutterer, alles andere ist fehlgeschlagen :D
Weil die kleineren Portionen den pH nicht ganz so hoch bringen können, die nächste Mahlzeit wieder am weiteren Sinkflug hindern, ist bei Häppchenessern der Durchschnittswert gleich wie bei Zweimalfutterkatzen, aber insgesamt mit weniger Höhen und Tiefen.

Ich denke, es ist im Prinzip egal, ob zwei Mahlzeiten oder mehrere, die Hauptsache dabei ist die Zufriedenheit der Miez.

Zugvogel
 
  • #26
@Zugvogel

Wenn es nur kleine Portionen sind, hast du sicher Recht. Nur bei normal großen Portionen steigt der ph-Wert eben doch an und eine Messung direkt nach dem Füttern könnte das Ergebnis verschleiern, obwohl eigentlich alles in Ordnung ist. Ich habe das nur angemerkt, weil Angel-Jacky sich u.U. sorgt wegen eines ph-Wertes um die 7.
 
  • #27
Hi Brezel,

bei der zweimal oder ganz verteilten Mahlzeit ging ich davon aus, daß täglich die Gesamtfuttermenge gleich ist. Das ist ja sehr bestimmend fürn pH.

Insgesamt war Mariechens pH ausgeglichener mit der Gesamtfuttermenge auf mehrere kleinere Portionen verteilt, als nur hälftig morgens und abends gegeben.

Gings gegen 7.00, hab ich etwas gegengesteuert, und zwar zusätzliche halbe oder ganze Tablette, bei der nächsten Medigabe wieder die gleiche Menge Tabletten wie nach Schema aufgestellt.
Daß es wichtig ist, immer so oft wie möglich zu messen, hat sich gezeigt: hätte ich die Guard-Anzahl pro Tag nicht angepaßt, hätte Mariechen jetzt vielleicht Oxalat?

Zugvogel
 
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  • #28
Hi Brezel,

bei der zweimal oder ganz verteilten Mahlzeit ging ich davon aus, daß täglich die Gesamtfuttermenge gleich ist. Das ist ja sehr bestimmend fürn pH.

Insgesamt war Mariechens pH ausgeglichener mit der Gesamtfuttermenge auf mehrere kleinere Portionen verteilt, als nur hälftig morgens und abends gegeben.

Gings gegen 7.00, hab ich etwas gegengesteuert, und zwar zusätzliche halbe oder ganze Tablette, bei der nächsten Medigabe wieder die gleiche Menge Tabletten wie nach Schema aufgestellt.
Daß es wichtig ist, immer so oft wie möglich zu messen, hat sich gezeigt: hätte ich die Guard-Anzahl pro Tag nicht angepaßt, hätte Mariechen jetzt vielleicht Oxalat?

Zugvogel


Genauso haben wir es bei Tiggi auch gemacht. Bei kleinsten "Rückfällen" wieder mit den Tabl. gegengesteuert in der möglichst kleinsten Dosierung. Irgendwann brauchten wir keine mehr. Zusätzlich bekam er dann nach und nach auch mal etwas Rohes,was sich sicher auch positiv auswirkt.
Mit der gefahr von Oxalatsteinen hast du Recht. Irgendwie ist die ganze Sache ein Drahtseilakt.
 
  • #29
Jacky hatte von Mitte Juli ab (erste Blasenentzündung) bis Anfang September lt. Tierarzt, wo wir den Urin immer hinbrachten, etwas über 8 pH, von daher bin ich ja schon mal froh, dass er um die 7 ist. Das Futter haben wir beibehalten, Shah; das Kattovit Urinary NaFu hat zum einen Angel immer mitgegessen, Jacky dafür weniger.

Wenn jetzt die OP von Gianni vorüber ist, und sich alles wieder eingependelt hat, dann werde ich mich auch wieder mehr auf Jacky konzentrieren können. Es ist halt bei ihm auch immer ein Problem, man muss ihm sozusagen hinterherrennen und den Teststreifen unter den Allerwertesten halten. Ne Zeit einzuhalten, also meinetwegen als Beispiel frühs vor den Mahlzeiten, das klappt nicht, denn manchmal macht er, manchmal nicht.

Weiter kriegt Jacky nach wie vor 2 Mahlzeiten täglich, aber es fing ziemlich genau zu dem Zeitpunkt mit der Tablettengabe an, dass sich Jacky die Mahlzeiten plötzlich selber einteilt. :eek: Also, er frisst den halben Napf, und die andere Hälfte nach 1-2 Stunden bzw. wie es noch wärmer war, hab ich ihm dann eben nochmal frisch was gegeben. Trockenfutter gabs jetzt keins mehr und wirds auch nur noch dann geben, wenn wir mal 1-2 Tage nicht da sind.

Fortsetzung folgt...



LG Patzi
 
  • #30
Vielleicht kannst Du Dich mal umgucken in einschlägigen Geschäften oder Internet-Shops, ob Du Nafu mit geringerem Rohascheanteil findest als Shah. Meines Wissens ists bei Sha um 2%, doch eine Sorte mit etwas 1,7 % könnte den pH allein durch die Ernährung etwas senken.
Man muß es halt ausprobieren, denn jede Miez wird etwas anders reagieren.

Wenn Du ungefähr weißt, wann das Futter gemampft wurde, kann man den pH in Abhängigkeit von der vergangenen Zeit zum Futter besser 'beurteilen'.
Bis ca 1 Std. nachm Futtern ist es noch annähernd der Zustand 'nüchtern', nach 3-5 Stunden wird allmählich der Höchststand erreicht (auch abhängig von der Futtermenge).
Das sind ungefähr die Werte, die ich im Laufe eines halben Jahres ermittelt habe, schön mit Liste und eintragen nach:
Futterart, -menge und -zeit, Ansäuerung Menge und Zeit..
messen Zeit.

Ich denke, das ist ein intensiver Weg, aber einer der besten für sich selber und sein Struvitchen, um MIT dem Leiden zu leben und es zu integrieren in den Alltag, mit so wenig Federlesens wie möglich.

Es ist erfreulich, daß der pH von durchschnittlich 8.00 auf 7.00 gefallen ist, doch scheint mir auch in diesem Bereich die Gefahr von Kristallausfällung nicht ganz gebannt. Leider ist nicht der Wert des 'Gefälles' maßgebend, sondern der absolute Status.

Zugvogel
 
  • #31
23.12.08

Jack hat mir gerade ein Weihnachtsgeschenk gemacht: Der pH ist auf unglaubliche 5,9 (!!!!!) seit Anfang November gesunken. Und das mit 2x1 und ab und an 3x1 Tbl. Nur, was tun, dass er nicht weiter sinkt????? Oder ist das ein guter Wert? Ich füchte ja, der ist schon wieder zu niedrig....:confused:
 
  • #32
Ja, ist etwas niedrig.

Guter Mittelwert ist 6.5 - dann ist sowohl nach oben 7.0 bis unten 6.0 immer etwas Spielraum.
Man sagt, nur in Struvit-Auflösphase eng an 6.0 ansäuern, aber dann wieder im Mittelwert halten. Unter 6.2 - 6.0 ist die Gefahr von Oxalatausfällung schon da, sofern der Wert länger besteht. Kurze Abrutscher dürften nicht gefährlich sein.
Als Gegenwehr geb ich dann etwas Futter mit höherem Rohascheanteil, das funktioniert bei Mariechen sehr zuverlässig.

Wie ists denn jetzt gelungen, von dem Wert von 7.0 und mehr zu drücken?
Als Tagesdosis geht auch 1 x 1,5 Tabl. und einmal eine, das wäre noch verfeinert gegen jetzt. Tablette mit scharfem Messer (dünne Klinge) zertrennen, ich habs auf Holzbrettchen gemacht.

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
...

Wie ists denn jetzt gelungen, von dem Wert von 7.0 und mehr zu drücken?
Als Tagesdosis geht auch 1 x 1,5 Tabl. und einmal eine, das wäre noch verfeinert gegen jetzt. Tablette mit scharfem Messer (dünne Klinge) zertrennen, ich habs auf Holzbrettchen gemacht.

Zugvogel

Wie es gelungen ist? Nun, aus Katzensicht gesagt: Durch den Super-GAU! Bis auf die letzten 2-3 Tage striktes Leckerlie- und Menschen-Futter-Verbot! Er hat wirklich ausschließlich Katzenfutter, reichlich Wasser und seine Medizin bekommen. Tat zwar weh, mir wahrscheinlich mehr als ihm, aber mir fiel nichts anderes mehr ein...scheinbar lags auch viel mit daran. Halt, und ab und zu, häufiger als früher, rohes Fleisch.

Gut, dann werde ich die eine Dosis noch halbieren und wieder öfter messen. Ich will ja nicht das Gegenteil erreichen! Danke! :)
 
  • #34
Ist doch schön, wenn du die Dosis reduzieren kannst! Auf die Dauer ist 5,9 natürlich zu niedrig. Ich hatte das gleiche Problem, gebe aber Diätfutter, habe dann eine Mahlzeit einfach durch normales Futter ersetzt.
 
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