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thunder88
Benutzer
- Mitglied seit
- 31. Mai 2015
- Beiträge
- 50
Hallo,
ich bin momentan kurz davor für eine meiner beiden Katzen ein neues Zuhause zu suchen und könnte dringend Hilfe gebrauchen.
Es geht um meine beiden kastrierten Katzen Thunder und Diesel, beide EKH.
Thunder kam mit etwa 4 Wochen als Fundkatze zu mir, Mutter gab es nicht (mehr?). Ich habe damals die 16 Wochen alte Isi dazu geholt, die wie eine Ersatzmutter für sie war. Die beiden waren sich unglaublich nah. Im Mai ist Isi dann überfahren worden. Thunder war zu dem Zeitpunkt fast 2 Jahre alt.
Thunder litt sichtlich und da ihr auf der sozialen Ebene einiges fehlt, habe ich entschieden, dass ich eine weitere andere Katze
dazu hole. Die Katzenhilfe riet mir nach Schilderung der Situation ebenfalls dazu, dies zügig zu tun. Ich suchte also nach einer passenden Katze und etwa 14 Tage nach Isis Tod zog Diesel bei uns ein.
Diesel ist eine unglaublich soziale Katze. Sie ist weiblich, kastriert und um die 2 bis 3 Jahre alt. Sie stammt aus einem Katzenrudel und liebt Artgenossen. Sie hat es durch sanftes Annähern und extrem lautes Schnurren geschafft, das Eis zwischen ihr und Thunder binnen einigen Tagen zu brechen. Die beiden spielten draußen, beschnupperten sich und lagen beieinander. Sie haben sich soweit ich es sehen konnte nicht abgeleckt und nicht geschmust, aber es war harmonisch.
Dann wurde Thunder ziemlich krank, Ursache dafür ist immer noch unklar. Irgendein übler Magendarminfekt. Sie war immer wieder beim Tierarzt, jetzt geht es ihr besser. Aber seitdem hängt bei uns der Haussegen schief.
Mir fällt es schwer festzustellen, was hier überhaupt passiert. Der grobe Rahmen: Diesel versucht immer wieder sich Thunder zu nähern. Thunder knurrt nun, sobald sie sie sieht. Kommt Diesel trotzdem näher, faucht sie. Dann versucht sie so schnell wie möglich die Örtlichkeit zu verlassen. Mobbt Diesel? Hat Thunder unbegründete Angst? Ist hier überhaupt "Angst" zu sehen oder hat Thunder schlicht kein Bock?
Früher war es so, dass Thunder nachts immer oben hinter unserem Bett geschlafen. Das tut sie seit einigen Wochen nicht mehr und meidet stattdessen die gesamte obere Etage. Denn sind wir dort, ist Diesel, die waaaaahnsinnig anhänglich ist, dort auch. Dann war es so, dass sie sich immer in Rufweite vom Haus aufgehalten hat und nur kurz mal draußen war. Mittlerweile ist es so, dass sie fast den ganzen Tag weg ist und nur kurz zum Fressen reinkommt. Ist sie dann drinnen und sieht Diesel, will sie meist sofort wieder raus.
Beispiel: Thunder war die ganze Nacht draußen, Diesel hat bei uns im Bett geschlafen. Früh morgens hol ich Thunder rein, beide bekommen unten Frühstück. (Thunder bekommt zuerst und an exponierter Stelle, denn sie hört auf zu fressen, wenn Diesel naht). Diesel ist deutlich länger, also locke ich Thunder mit Erfolg nach oben, damit sie sich bei uns im Bett noch ein paar Streicheleinheiten abholen kann. Sie liegt auf meinem Bauch und schnurrt kurz, man merkt jedoch, dass sie angespannt ist. Kurze Zeit später hüpft sie runter und legt sich neben das Bett. Dann knurrt sie. Ich schaue: Diesel betritt das Zimmer. Diesel legt sich in einiger Entfernung von Thunder hin. Die beiden beobachten sich. Thunder knurrt in einer Tour weiter. Obwohl Thunder knurrt, schleicht Diesel sich langsam an, der Schwanz zuckt. Thunder ergreift langsam die Flucht, weiterhin knurrend. Auf Höhe von Diesel faucht sie und verlässt dann flink die obere Etage. Das wars.
Oft ist es auch so, dass Thunder sich vermeintlich sicher im Wohnzimmer räkelt, dann schleicht Diesel sich von hinten an und springt sie an. Es gibt ein Geschrei, nicht zum Aushalten.
Es fließt nie Blut, selbst Haarbüschel hab ich erst einmal gefunden. Aber sobald die beiden sich sehen, knurrt und faucht Thunder. Thunder fühlt sich unwohl, ist permanent angespannt und kommt nur ganz selten zum Schmusen. Selbst bei Regen ist sie lieber draußen als drinnen. So war das ganze nicht gedacht.
Diesel braucht glaube ich unbedingt Kontakt zu anderen Katzen und wird wahnsinnig anhänglich. Ich kann keinen Schritt mehr ohne sie hier tun, werde permanent beköpfelt und abgeleckt. Man merkt, dass sie randvoll mit Energie steckt und permanent Spielen möchte. Unbegrenzter Freigang hilft anscheinend auch nicht, um den Spieltrieb zu befriedigen.
Ich kann aber nicht ständig mit ihr spielen, dazu fehlt mir die Zeit.
Ich habe drei Stecker Feliway aufgestellt, zwei Pott riesige Katzenminzen, beide bekommen seit 13 Tagen Zylkene. Es ändert sich nichts. Den einzigen Katzenpsychologen bei uns in der Nähe habe ich angeschrieben, der hat alle Hände voll zu tun und ist nun auch im Urlaub. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Es hat gestern Nacht geschüttet ohne Ende hier, trotzdem wollte Thunder lieber draußen als drinnen sein.
Wenn eine gehen müsste, wäre es Diesel. Aber das reißt mir das Herz raus. Ich möchte beide behalten, ertrage aber auch nicht, dass beide ganz offensichtlich so unglücklich sind.
Wer kann mir helfen, das Verhalten von den beiden zu deuten? Mal denke ich, dass Diesel die dominante ist, denn kommt sie, verlässt Thunder den Raum. Dann denke ich, dass Thunder die dominante ist, denn schmeißt sie sich mit Wucht auf die Seite und faucht, dann rührt Diesel sie nicht an.
Dann gab es neulich wohl eine Situation, wo Diesel Thunder draußen mit erhobenen und aufgebürstetem Schwanz gejagt hat. Über das ganze Feld, bis es dann irgendwann im Maisfel in lautem Geschrei endete, sehen konnte man nichts.
Ist das Mobbing? Sind es zwei Katzen, die nicht zueinander passen? Aber selbst dann wäre Knurren doch überflüssig. Wieso pirscht sich Diesel trotz Knurrens immer wieder an Thunder an?
ich bin momentan kurz davor für eine meiner beiden Katzen ein neues Zuhause zu suchen und könnte dringend Hilfe gebrauchen.
Es geht um meine beiden kastrierten Katzen Thunder und Diesel, beide EKH.
Thunder kam mit etwa 4 Wochen als Fundkatze zu mir, Mutter gab es nicht (mehr?). Ich habe damals die 16 Wochen alte Isi dazu geholt, die wie eine Ersatzmutter für sie war. Die beiden waren sich unglaublich nah. Im Mai ist Isi dann überfahren worden. Thunder war zu dem Zeitpunkt fast 2 Jahre alt.
Thunder litt sichtlich und da ihr auf der sozialen Ebene einiges fehlt, habe ich entschieden, dass ich eine weitere andere Katze
dazu hole. Die Katzenhilfe riet mir nach Schilderung der Situation ebenfalls dazu, dies zügig zu tun. Ich suchte also nach einer passenden Katze und etwa 14 Tage nach Isis Tod zog Diesel bei uns ein.
Diesel ist eine unglaublich soziale Katze. Sie ist weiblich, kastriert und um die 2 bis 3 Jahre alt. Sie stammt aus einem Katzenrudel und liebt Artgenossen. Sie hat es durch sanftes Annähern und extrem lautes Schnurren geschafft, das Eis zwischen ihr und Thunder binnen einigen Tagen zu brechen. Die beiden spielten draußen, beschnupperten sich und lagen beieinander. Sie haben sich soweit ich es sehen konnte nicht abgeleckt und nicht geschmust, aber es war harmonisch.
Dann wurde Thunder ziemlich krank, Ursache dafür ist immer noch unklar. Irgendein übler Magendarminfekt. Sie war immer wieder beim Tierarzt, jetzt geht es ihr besser. Aber seitdem hängt bei uns der Haussegen schief.
Mir fällt es schwer festzustellen, was hier überhaupt passiert. Der grobe Rahmen: Diesel versucht immer wieder sich Thunder zu nähern. Thunder knurrt nun, sobald sie sie sieht. Kommt Diesel trotzdem näher, faucht sie. Dann versucht sie so schnell wie möglich die Örtlichkeit zu verlassen. Mobbt Diesel? Hat Thunder unbegründete Angst? Ist hier überhaupt "Angst" zu sehen oder hat Thunder schlicht kein Bock?
Früher war es so, dass Thunder nachts immer oben hinter unserem Bett geschlafen. Das tut sie seit einigen Wochen nicht mehr und meidet stattdessen die gesamte obere Etage. Denn sind wir dort, ist Diesel, die waaaaahnsinnig anhänglich ist, dort auch. Dann war es so, dass sie sich immer in Rufweite vom Haus aufgehalten hat und nur kurz mal draußen war. Mittlerweile ist es so, dass sie fast den ganzen Tag weg ist und nur kurz zum Fressen reinkommt. Ist sie dann drinnen und sieht Diesel, will sie meist sofort wieder raus.
Beispiel: Thunder war die ganze Nacht draußen, Diesel hat bei uns im Bett geschlafen. Früh morgens hol ich Thunder rein, beide bekommen unten Frühstück. (Thunder bekommt zuerst und an exponierter Stelle, denn sie hört auf zu fressen, wenn Diesel naht). Diesel ist deutlich länger, also locke ich Thunder mit Erfolg nach oben, damit sie sich bei uns im Bett noch ein paar Streicheleinheiten abholen kann. Sie liegt auf meinem Bauch und schnurrt kurz, man merkt jedoch, dass sie angespannt ist. Kurze Zeit später hüpft sie runter und legt sich neben das Bett. Dann knurrt sie. Ich schaue: Diesel betritt das Zimmer. Diesel legt sich in einiger Entfernung von Thunder hin. Die beiden beobachten sich. Thunder knurrt in einer Tour weiter. Obwohl Thunder knurrt, schleicht Diesel sich langsam an, der Schwanz zuckt. Thunder ergreift langsam die Flucht, weiterhin knurrend. Auf Höhe von Diesel faucht sie und verlässt dann flink die obere Etage. Das wars.
Oft ist es auch so, dass Thunder sich vermeintlich sicher im Wohnzimmer räkelt, dann schleicht Diesel sich von hinten an und springt sie an. Es gibt ein Geschrei, nicht zum Aushalten.
Es fließt nie Blut, selbst Haarbüschel hab ich erst einmal gefunden. Aber sobald die beiden sich sehen, knurrt und faucht Thunder. Thunder fühlt sich unwohl, ist permanent angespannt und kommt nur ganz selten zum Schmusen. Selbst bei Regen ist sie lieber draußen als drinnen. So war das ganze nicht gedacht.
Diesel braucht glaube ich unbedingt Kontakt zu anderen Katzen und wird wahnsinnig anhänglich. Ich kann keinen Schritt mehr ohne sie hier tun, werde permanent beköpfelt und abgeleckt. Man merkt, dass sie randvoll mit Energie steckt und permanent Spielen möchte. Unbegrenzter Freigang hilft anscheinend auch nicht, um den Spieltrieb zu befriedigen.
Ich kann aber nicht ständig mit ihr spielen, dazu fehlt mir die Zeit.
Ich habe drei Stecker Feliway aufgestellt, zwei Pott riesige Katzenminzen, beide bekommen seit 13 Tagen Zylkene. Es ändert sich nichts. Den einzigen Katzenpsychologen bei uns in der Nähe habe ich angeschrieben, der hat alle Hände voll zu tun und ist nun auch im Urlaub. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Es hat gestern Nacht geschüttet ohne Ende hier, trotzdem wollte Thunder lieber draußen als drinnen sein.
Wenn eine gehen müsste, wäre es Diesel. Aber das reißt mir das Herz raus. Ich möchte beide behalten, ertrage aber auch nicht, dass beide ganz offensichtlich so unglücklich sind.
Wer kann mir helfen, das Verhalten von den beiden zu deuten? Mal denke ich, dass Diesel die dominante ist, denn kommt sie, verlässt Thunder den Raum. Dann denke ich, dass Thunder die dominante ist, denn schmeißt sie sich mit Wucht auf die Seite und faucht, dann rührt Diesel sie nicht an.
Dann gab es neulich wohl eine Situation, wo Diesel Thunder draußen mit erhobenen und aufgebürstetem Schwanz gejagt hat. Über das ganze Feld, bis es dann irgendwann im Maisfel in lautem Geschrei endete, sehen konnte man nichts.
Ist das Mobbing? Sind es zwei Katzen, die nicht zueinander passen? Aber selbst dann wäre Knurren doch überflüssig. Wieso pirscht sich Diesel trotz Knurrens immer wieder an Thunder an?