"Streicheln?? Ne du, is' nicht.." (Hilfe!)

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Mia'11

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26. Februar 2013
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich das richtige Forum gewählt habe. :confused:

Folgendes:
Ich habe seit Mai/Juni 2011 eine Katze (Mia). Sie war damals gerade mal 7 Wochen alt.
Natürlich hatte der kleine Wirbelwind eine Menge Energie und wollte nichts anderes als spielen. Da sie meine einzige Katze ist, konnte sie auch mit keinem anderen Kätzchen ihre Kräfte messen und kleine "Rangkämpfchen" austragen. Ich dachte mir "Gut, übernimmst du halt die Rolle" und habe ab und an mit ihr "gekämpft" (Ich habe sie nicht verletzt oder ähnliches, nicht dass das jemand falsch versteht. Es war wie ein wildes Spielen..).
Ich wollte damit nur ihr Bestes..

Mit der Zeit hat sich das so bei uns eingespielt und meine Arme waren immer sehr zerkratzt.

Nur verstehe ich mittlerweile, dass das nicht meine beste Idee war.
Sie verbindet meine Hand mittlerweile mit "Kämpfen" und jedesmal wenn ich sie berühren will, peitscht sie mit ihrem Schwanz und höre ich dann nicht auf, kriege ich die Krallen und Zähne zu spüren.
Sie lässt sich nur dann streicheln, wenn sie auf extrem-Kuschelkurs ist.. sonst wie gesagt: Krallen+Zähne.

Aber sie ist nur "biestig", wenn ich sie streicheln will..
Wenn ich zB von der Arbeit nach Hause komme, kommt sie die ganze Straße (150-200m) angelaufen, mauzt durchgehen, schmiegt sich an meine Beine, will auf meinen Arm, schnurrt, krabbelt auf meine Schulter und bleibt auch solange oben, bis wir in der Wohnung sind. <3
Und dann die andere Seite...

Ich möchte natürlich nicht, dass sie meine Hand als Gegner ansieht..
Mir ist sehr wohl bewusst, dass alle Katzen verschieden sind. Manche schmusen den ganzen Tag und andere sind nur auf spielen aus.

Das Mia keine Schmusekatze ist weiß ich, aber ist es wirklich "normal" dass sie mit Schwanzpeitschen und Krallen und Knurren reagiert, sobald ich sie streicheln möchte? Habt ihr Tipps, wie ich sie an meine Hand gewöhnen kann? Wie ich ihr zeigen kann, dass meine Hand kein "Gegner" ist?

Ich wollte ihr damals nur so gut es geht ein "normales" Kittenleben schenken.. mit allen Spielereien und Rageleien die dazu gehören.. Ich wollte doch nicht, dass sie meine Hand für "böse"/"gefährlich" hält und als Gegner ansieht :(


Entschuldigt den Roman.. und danke schonmal für eure Hilfe!


Lieben Gruß,
Mia'11
 
A

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Hallo erstmal!

Und genau das ist dein Problem:

Da sie meine einzige Katze ist, konnte sie auch mit keinem anderen Kätzchen ihre Kräfte messen und kleine "Rangkämpfchen" austragen.

Sie braucht eine andere Katze, mit der sie raufen kann.
Dann wird sie mit der spielen und nicht mehr mit der Hand.
Wobei das natürlich etwas dauern kann, sie kennt es ja nicht anders :(

Versuche doch mal, ihr Leckerlie aus der Hand zu geben. Schlägt sie dann auch?
Dann verbindet sie vielleicht was schönes mit der Hand, wenn es was gutes gibt.

Ansonsten gibts nur einen richtigen Weg: da muss ein Katzenkumpel her
Wobei das natürlich etwas problematisch bei Freigängern sein kann... Wie viel ist sie denn unterwegs? Hat sie dort Ungang mit anderen Katzen?
Seit wann darf sie denn raus?

Und noch ganz wichtig: ist sie überhaupt kastriert?
 
Ich habs immer "Die Hand ist der Gegner" genannt.

Als ich meine Elly mit 12 Wochen bekam, fing sie das Spiel mit mir auch an. Anfangs ist es ja noch niedlich und tat auch nicht doll weh. Ich habs ihr dann ganz schnell wieder abgewöhnt, du tust dir damit keinen Gefallen.

Mein Rat an dich? Seh zu, dass du für deine Katze einen passenden Spielgefährten bekommst!
 
Hallo Mia!

Sorry, aber das ist eine Art Quittung dafür, dass sie allein aufgewachsen ist. Du sagst selbst, Du hast selber Schuld - richtig. Mit Händen zu spielen oder zu "kämpfen" ist bei Katzen absolut tabu. Federangel o. Ä. ja, aber niemals mit den Händen.

Ob Du es ihr noch aberziehen kannst ... Du kannst nun nur geduldig sein und warten, bis sie zeigt, dass sie gestreichelt werden möchte. Oder es versuchen und sofort aufhören und sich abwenden, wenn sie anfängt zu beißen oder zu krallen.

Sie ist zwar Freigänger, aber noch relativ jung. Vielleicht würde eine Katzenfreundin helfen, mit der sie raufen und spielen könnte. Ich weiß ja nicht, wie ihre sozialen Kontakte draußen sind. Aber es ist doch relativ selten, dass Freigänger draußen groß spielen und raufen. Meist akzeptieren sich die Nachbarskatzen nur und sagen sich: Leben und leben lassen.

Also, konsequent nicht mehr mit den Händen spielen, sofort aufhören mit dem anfassen, wenn Du bemerkst, dass es "wild" wird. Und dann Geduld und Liebe zeigen. Und sich mit dem gedanken an eine Katzenfreundin auseinandersetzen.
 
Den Fehler hast du selbst sehr gut erkannt!

Du hast sie im Kittenalter darauf geprägt das sobald deine Hand ankommt gerauft werden darf.Das ein Spielkamerade das sinnvoll gewesen wäre brauch ich dir jawohl nicht zu sagen.

Auch jetzt noch bin ich der Meinung ein Gefährte würde helfen.

Ansonsten musst du es so versuchen das du sobald sie deine Hand attackiert die Hand still hälst sodass sie diese nicht mehr als "Feind" sieht und die Hand dann auch schnell langweilig werden dürfte.

Wenn sie dennoch zupackt,bestimmt und etwas lauter "AUA" sagen,wirkt nicht nur beim Hund (ist zumindest meine Erfahrung).

In ganz extremen Fällen auch mal die Katze anfauchen.Sollte aber nur gemacht werden wenn sie sich schon quasi festbeisst.
 
Hallo Mia'11

Nun, leider ist es wirklich so, das du sie im Kittenalter darauf getrimmt hast. Man lernt nie aus und jetzt geht's nicht darum dir den Fehler dauernd unter die Nase zu reiben, sondern das Beste daraus zu machen.

Ich würde folgendes probieren:

- ab jetzt nur noch mit Spielangeln etc. spielen. Die Hände sind per sofort tabu.
- sollte sie beim Streicheln "zugreifen", nimm sofort die Hand weg wenn sie "zuschnapt" und sage dann nein. Nicht böse werden, nur bestimmt.

Vielleicht wird sie am Anfang ein wenig iritiert sein durch dein Verhalten, aber ich bin sicher, du kannst das mit viel Geduld wieder in den Griff kriegen.

Ach ja, auch ich lege dir nahe, deiner Katze zuliebe einen Spielgefährten zu organisieren. Als Mensch kannst du einer Katze nie eine andere Katze ersetzen.

Viel Glück!
 
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Danke erst mal für die schnellen Antworten..

Wie gesagt, ich weiß was ich falsch gemacht habe und dass das nicht ihre Schuld ist. :( Ich wollte echt nur ihr Bestes..

Damals nach ca 2 Monaten, wollte ich ihr schon einen Spielgefährten holen. Ich hatte mich im nächsten Tierheim umgesehen und einen kleinen Kater gefunden..
Das klappte aber leider gar nicht.
Er: faul, verschmust, dominant
Sie: wild, verspielt und ließ sich unterbuttern.

Sie hat nichts mehr gefressen, nur noch neben das Katzenklo gemacht (2 Katzenklos, anderes Streu.. alles ausprobiert) und als sie dann ihr Häufchen ins Bett gemacht hatte und immer mehr abmagerte, hab ich den Kater für 1 Woche ins Tierheim gegeben und eine neue Familie für ihn gesucht.

Deswegen bin ich mir sehr unsicher, ob sie eine andere katze/kater in ihrem Revier akzeptieren kann..
Zwischen ihr und der Nachbarskatze herrscht bitterer Krieg, mit dem Kater kommt sie ganz gut klar..



Und Isbl90:
Ich hatte sie damals so früh wie möglich an den Freigang gewöhnt. Unter Beobachtung war sie meine ich mit 3-4 Monaten das erste mal draußen.

Sie kann eigentlich immer raus, wenn sie es möchte. Nur jetzt im Winter achte ich darauf, dass sie abends rein kommt. Ist ja doch sehr kalt..
Meißtens ist sie jetzt im Moment von halb 1 bis 5 draußen und damit ist sie auch zufrieden.
Im Sommer gern auch mal einen ganzen Tag und die darauffolgende Nacht. Zum fressen kommt sie rein, das wars dann aber.


Und ja, kastriert habe ich sie bevor sie das erste mal rollig werden konnte. Mit einem halben Jahr etwa...
 
Danke erst mal für die schnellen Antworten..

Wie gesagt, ich weiß was ich falsch gemacht habe und dass das nicht ihre Schuld ist. :( Ich wollte echt nur ihr Bestes..

Damals nach ca 2 Monaten, wollte ich ihr schon einen Spielgefährten holen. Ich hatte mich im nächsten Tierheim umgesehen und einen kleinen Kater gefunden..
Das klappte aber leider gar nicht.
Er: faul, verschmust, dominant
Sie: wild, verspielt und ließ sich unterbuttern.

Sie hat nichts mehr gefressen, nur noch neben das Katzenklo gemacht (2 Katzenklos, anderes Streu.. alles ausprobiert) und als sie dann ihr Häufchen ins Bett gemacht hatte und immer mehr abmagerte, hab ich den Kater für 1 Woche ins Tierheim gegeben und eine neue Familie für ihn gesucht.

Deswegen bin ich mir sehr unsicher, ob sie eine andere katze/kater in ihrem Revier akzeptieren kann..
Zwischen ihr und der Nachbarskatze herrscht bitterer Krieg, mit dem Kater kommt sie ganz gut klar..



Und Isbl90:
Ich hatte sie damals so früh wie möglich an den Freigang gewöhnt. Unter Beobachtung war sie meine ich mit 3-4 Monaten das erste mal draußen.

Sie kann eigentlich immer raus, wenn sie es möchte. Nur jetzt im Winter achte ich darauf, dass sie abends rein kommt. Ist ja doch sehr kalt..
Meißtens ist sie jetzt im Moment von halb 1 bis 5 draußen und damit ist sie auch zufrieden.
Im Sommer gern auch mal einen ganzen Tag und die darauffolgende Nacht. Zum fressen kommt sie rein, das wars dann aber.


Und ja, kastriert habe ich sie bevor sie das erste mal rollig werden konnte. Mit einem halben Jahr etwa...

Ich hatte leider das Problem bei meinem vorherigen Kater und meiner Kätzin auch. Der Kater hat sie sehr unterdrückt und beim Spielen hat sie oft sehr gelitten. Versuchs doch mit einer ruhigen Katzendame, die auch nicht sehr dominant ist.
Mittlerweile habe ich bei mir zu Hause diese Kombi und es läuft prima. Manchmal erkenne ich meine Katzendame gar nicht mehr wieder, wenn ich sie mit der anderen Katze glücklich spielen sehe. Das war vorher bei uns auch echt anders.
 
  • #10
Damals nach ca 2 Monaten, wollte ich ihr schon einen Spielgefährten holen. Ich hatte mich im nächsten Tierheim umgesehen und einen kleinen Kater gefunden..
Das klappte aber leider gar nicht.
Er: faul, verschmust, dominant
Sie: wild, verspielt und ließ sich unterbuttern.

Bei einem Kumpel/-ine muss man wirklich darauf achten, dass Alter und Charakter überein stimmen. Und ich persönlich bin auch der Meinung, dass eine gleichgeschlechtliche Konstellation eher klappt (aber auch Kater/Katze kann klappen).

Schade, dass Du dann aufgegeben hast. Damals wäre eine Zusammenführung sicher leichter gewesen als heute. Aber trotzdem würde ich mich einfach mal mit dem Gedanken vertraut machen und in mich gehen. Heißt nicht, nun auf Deibel komm raus eine Katze dazu holen. Aber darüber nachdenken. Und dann entscheiden. Wenn sie sich mit dem Nachbarskater versteht, ist sie ja nicht wirklich "unsozial". Es muss wahrscheinlich nur die "richtige" Katze sein. Wo wir wieder bei Alter und Charakter wären.
 
  • #11
Ich schätze darüber sollte ich wirklich mal nachdenken..

Das Gute ist, dass ich mittlerweile meine eigene Wohnung habe.
2011 hätte das meine Mutter nicht mitgemacht, dass ich mehrere Katzen "ausprobiere"..

Werde das mal mit meinem Freund bequatschen, ob er sich damit anfreunden kann und ggf mit dem Tierheim beraten..
 
  • #12
... und natürlich ab sofort: Keine Hände mehr zum spielen. ;)

Vielen lieben Dank!! :)
 
  • #13
Du solltest auch nicht mehere Katzen "ausprobieren". Das ist furchtbar für die Katzen und auch für Deine Katzi.

Denke daran, dass eine Zusammenführung wahrscheinlich nicht einfach wird. Es wird allen Beteiligten geduld und Nerven abgefragt werden. Lies Dich hier auf jeden Fall vorher in dem Thema "Zusammenführungen" ein. Dann hast Du auch ein Bild, was passieren "könnte" und wie man einige Dinge/Problematiken "umgehen" kann. Eine Zusammenführung kann auch mehrere Wochen oder sogar Monate dauern.

Ich würde Dir empfehlen, wenn Du eine 2. Katze dazu holen willst, nicht unbedingt ins Tierheim zu gehen. Natürlich, da sitzen auch viele arme Katzenseelen, aber in Deinem speziellen Fall wäre es besser, sich an eine Pflegestelle zu wenden, die ihre Tiere in der Regel besser kennen und einzuschätzen wissen. So ist die Chance größer, dass die Charaktere wirklich zusammen passen.
 
  • #14
"ausprobieren" war vielleicht das falsche Wort.. so war es nicht gemeint.

Ich werde es erst einmal auf dem Weg probieren, nicht mehr mit meinen Händen mit ihr zu spielen.. vielleicht klappt es so ja auch mit ein bisschen Geduld.

Sie hat ja einen Katzenkumpel nebenan.. und im Sommer ist sie sowieso so gut wie nur draußen.
Vielleicht ist es ja auch nur, weil sie "frustiert" ist, dass sie nicht so oft und lange raus kann? Ihr ist es ja auch zu ungemühtlich bei der Kälte..
Ich warte den Frühling mal ab.
Einen KumpelKater kann ich ja immer noch holen.
 
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