Strafe wegen Sterilisation fremder Katze

  • Themenstarter Hexe173
  • Beginndatum
  • #41
Die Sache mit der 'Sache' stößt mir wieder auf...
etwas, dass sich vervielfältigen kann, ist doch keine Sache mehr, oder?

Dann wären nur noch kastrierte Tiere 'Sachen' - die anderen könnte man ruhig 'beschädigen'

Und könnte ich nicht theoretisch den Besitzer des Nachbarkaters verklagen, der meine Katze schwängerte?
Wegen Sachbeschädigung?
 
A

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  • #42
Und solche Verstümmelungen machen Tierärzte? Man sollte ihnen auch ein winziges Eck vom Ohr kappen. Ich würde z.B. nicht meine Katzen von einem Tierarzt behandeln lassen wollen, der andere Tiere verstümmelt. Am gekappten Ohr des TA könnte ich das dann leicht erkennen.
Ist denn die Kastra selber nicht auch eine Verstümmelung?

Und wohlgemerkt - es geht um Freigänger, die weder kastriert noch gekennzeichnet sind. Jeder kluge Katzenbesitzer wird seine Katzen sowohl IM Bauch verstümmeln (= kastrieren) lassen und gleichzeitig Chip und/oder Tätowierung machen lassen.

Zugvogel
 
  • #43
Ich wohne in Düsseldorf, wo es die Kastrationspflicht gibt, und würde im Zweifelsfall vielleicht sogar straffrei ausgehen.

Und selbst wenn nicht, wäre ich bereit, die Tagessätze (welche auch immer) zu bezahlen, wenn ich den weiß-roten Kater erwischen würde, der mir nicht nur Fenster und Türen markiert, sondern auch mich und die (natürlich kastrierte) Katz nächtelang wachsingt und ihr kürzlich neun Bisswunden beigebracht hat, weil er wollte und sie nun so gar nicht.

Und das nicht, weil er meine Katze gebissen hat und uns wach hält, sondern weil ich sehe, wie er - triebgesteuert - über gut befahrene Straßen rennt, wie er sich völlig auspowert auf der Suche nach einem begattungswilligen Weibchen, wie er an den warmen Frühlingstagen völlig verwahrlost, weil er nicht mehr heimkehrt (ich bin sicher, dass er ein Daheim hat), sondern sich nur dem Suchen widmet. Dieser arme Kater ist völlig fertig und gefährdet sich selbst. Muss das sein?



Noch ein weiterer Punkt: Ich liebe die entzückenden, puscheligen Ohren meiner Katze, und sowohl sie als auch ich lieben es, sie zu kraulen. Aber: Es ist im Prinzip notwendig, sie zu kennzeichnen, und ich wäre bereit dazu. Für mich ist es keine Verstümmelung (das wäre das wiederholte Aufschneiden einer bereits kastrierten Kätzin), sondern eine Kennzeichnung. Und mal ehrlich: Wer von euch hat Ohrlöcher, Piercings oder Tatoos? Ich bin sicher, meine Katze würde ihre Kennzeichnung genau so gut "ertragen" wie ich meine Ohrlöcher, die ich seit Jahrzehnten nutze, um mich "zu schmücken".
 
  • #44
Ich mag weder Ohrringe noch Pircings und ich würde es auch bei meinen Katzen nicht billigen, dass man sie auf so eine eklige Weise verstümmelt.
Tatoos und Chips genügen und sind aussagekräftiger, als geschlitzte Ohren, die sich Katzen auch bei Kämpfen holen können,....
 
  • #45
Ich mag weder Ohrringe noch Pircings und ich würde es auch bei meinen Katzen nicht billigen, dass man sie auf so eine eklige Weise verstümmelt.
Tatoos und Chips genügen und sind aussagekräftiger, als geschlitzte Ohren, die sich Katzen auch bei Kämpfen holen können,....

Ich stimme insofern zu, als ich denke, gechipte Katzen können ihre Ohren in Reinform behalten. Die Informationen auf dem Chip reichen aus.

Von daher gerne bundesweite Kastrations- und Chip-Pflicht. Die Kombination ist aber wichtig.
 
  • #46
Ich stimme insofern zu, als ich denke, gechipte Katzen können ihre Ohren in Reinform behalten. Die Informationen auf dem Chip reichen aus.

Von daher gerne bundesweite Kastrations- und Chip-Pflicht. Die Kombination ist aber wichtig.


Jup....:) das wäre schön!
Würde aber trotzdem noch das Tatoo dazustellen. Es ist einfach ein ganz simples, optisches Zeichen und das mit der Cipkontrolle müsste auch wirklich durchgeführt werden. Zu viele Katzen, die dem Verkehr zum Opfer fallen, werden einfach irgendwo eingebuddelt, ohne zu schauen ob sie gechipt sind.
 
  • #47
Ist denn die Kastra selber nicht auch eine Verstümmelung?

Und wohlgemerkt - es geht um Freigänger, die weder kastriert noch gekennzeichnet sind. Jeder kluge Katzenbesitzer wird seine Katzen sowohl IM Bauch verstümmeln (= kastrieren) lassen und gleichzeitig Chip und/oder Tätowierung machen lassen.

Zugvogel

Nein eher nicht, irgendwo steht Kastration als Ausnahme auch irgendwo im Tierschutzgesetz oder einem Kommentar dazu. Nicht aber die Ohrverstümmelungen, es gibt ja eine bessere Lösung: Tätowierungen. Und sicher auch nicht, eine Katze einzufangen und auf Verdacht aufschneiden zu lassen, wenn es die Möglichkeit von Ultraschall gibt.

Die Katzen, die nicht so kluge Besitzer haben, kann man dann straffrei quälen deiner Meinung nach? Was können die Katzen für ihre Besitzer:eek:
 
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  • #48
Nein eher nicht, irgendwo steht Kastration als Ausnahme auch irgendwo im Tierschutzgesetz oder einem Kommentar dazu. Nicht aber die Ohrverstümmelungen, es gibt ja eine bessere Lösung: Tätowierungen. Und sicher auch nicht, eine Katze einzufangen und auf Verdacht aufschneiden zu lassen, wenn es die Möglichkeit von Ultraschall gibt.

Die Katzen, die nicht so kluge Besitzer haben, kann man dann straffrei quälen deiner Meinung nach? Was können die Katzen für ihre Besitzer:eek:

Jede Kastration ist im Grunde eine Verstümmelung, doch in diesem Fall wird der Zweck das Mittel heiligen.
Auch Tätowieren ist eine klitzekleine Verstümmelung, den es werden Körperzellen verstümmelt, um gefärbt zu werden.

Wie meinst Du das mit quälen? Etwa ein kleines Stückchen von der Ohrtüte abnehmen, oder meinst Du das fremdmächtige Kastrieren oder was?
Streuner, die in ein Tierheim kommen, werden auf ihren 'Ausweis' (Chip, Tätowierung) untersucht und wenn das nicht zu finden ist, werden sie kastriert, sofern sie es noch nicht sind. Tätowieren geht nicht, weil sie keinen Besitzer haben, Chip aus dem gleichen Grund auch nicht. Wie also soll man bei einem weiteren Fangen feststellen, ob das Tier bereits kastriert ist? Nicht jeder Ultraschall ist so eindeutig, daß ein zweites Aufschneiden vermieden werden kann. Hormontest sind nicht sonderlich aussagekräftig und kein Tierheim wird das machen wollen...

Wo also ist Quälerei, um einem Streuner ein zweites Einfangen zu ersparen, wenn er eine winzige Ecke vom Ohr weghat?

Zugvogel
 
  • #49
Wie schon im alten Thread werden auch hier leider wieder ganz verschiedene Dinge miteinander vermischt.
1. Die Kastration von verwilderten, scheuen Katzen, die ausgesetzt, weggelaufen oder bereits "auf der Strasse" geboren sind. Diese Tiere sind herrenlos und sie zu kastrieren ein gutes Werk.

2. Eine alllgemeine Kastra und Kennzeichnungspflicht, die ich mir wünsche, die es aber leider nicht gibt.

3. Das anfüttern und einfangen einer Katze die einen Besitzer hat der, auch bekannt ist.
Wieso wird man hier eigentlich gleich als Kastrationsgegner angemacht, wenn man das nicht gut findet? Weil Kastration "gut" ist? Ja, ist sie. Nur: wenn wir alle immer tun, was "gut" ist, können wir uns gegenseitig auch gleich erschiessen, das hat dann nämlich kein Ende...

Beispiel: ich finde das Verhalten mancher Impfgegner hier absolut unverantwortlich, da werden gefährliche Seuchen übertragen und die armen Katzen haben womöglich sogar Würmer. Also red ich mal mit denen. Hilft nix, die sind total uneinsichtig. Liegt sicher am Geiz. Na dann werde ich die Katzen mal anfüttern und ein gutes Werk an ihnen tun.
Am besten vermittel ich die dann auch woanders hin, die unverantwortlichen Halter haben die armen Katzis ja gar nicht verdient.

Seht ihr wo das hinführt?
 
  • #50
Streuner, die in ein Tierheim kommen, werden auf ihren 'Ausweis' (Chip, Tätowierung) untersucht und wenn das nicht zu finden ist, werden sie kastriert, sofern sie es noch nicht sind. Tätowieren geht nicht, weil sie keinen Besitzer haben, Chip aus dem gleichen Grund auch nicht.

In "meinem" TH werden die Tiere gechipt ode tätowiert, und die Anmeldung auf den neuen Besitzer wird vom TH vorgenommen. So ist sichergestellt, dass der neue Besitzer das nicht "vergessen" kann.
 
  • #51
Streuner, die in ein Tierheim kommen, werden auf ihren 'Ausweis' (Chip, Tätowierung) untersucht und wenn das nicht zu finden ist, werden sie kastriert, sofern sie es noch nicht sind. Tätowieren geht nicht, weil sie keinen Besitzer haben, Chip aus dem gleichen Grund auch nicht.

In unserem TH werden die herrenlosen Fundtiere ebenfalls bei der Kastra tätoviert. Das ist wirklich kein Akt und das wird dann auf die zukünftigen Besitzer übertragen.
 
  • #52
Der Streuner, den ich kastrieren ließ, wurde auf meinen Namen tätowiert, ich wurde speziell drum gebeten.
Chip gabs damals wohl nicht nicht, oder sie waren noch nicht so bekannt wie heute.

Zugvogel
 
  • #53
..wildlebende Streuner welche teils am alten Wohnsitz in Katzenfallen eingefangen wurden, wurden kastriert, bekamen kein Tattoo aber eine Kerbe ins Ohr :cool:

Eine Bekannte engagiert sich da sehr und bittet den TA um diese Kerbe :cool:
 
  • #54
Einen Chip sieht man ja auch nicht,.. ein Tatoo schon. Ist ja auch eine Kostenfrage. Ist bei der Katzenhilfe hier übrigens genauso.. kastrierte Tiere werden gleich tätoviert.

Bei Wildlingen sehe ich es ja noch ein. Die sind so scheu, dass man sie nicht nochmal mit einer Einfangaktion stressen und so sieht man dann mit einer Kerbe gleich, dass sie kastriert sind, aber doch nicht bei Tieren die noch vermittelt werden können.Ich hätte meiner TÄ damals geholfen, wenn sie meine Teufel geschlitzt hätte
 
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