Strafe wegen Sterilisation fremder Katze

  • Themenstarter Hexe173
  • Beginndatum
  • #21
man sollte vielleicht bedenken, dass nicht jeder jurist ist und auch die leser den artikel verstehen sollten. mit bewährung kan man was anfangen. aber ist auch egal.

Ja, das stimmt schon. Ich bin auch nicht dafür, einen Artikel in Juristendeutsch zu schreiben, so dass ihn keiner mehr versteht. Aber es beginnt damit und geht damit weiter, dass geschrieben wird, die Strafe betrage 100,00 €.

Und ich bin irgendwie auch nicht dafür, dass man Artikel so verfasst, dass sie mit dem deutschen Recht nur noch am Rande zu tun haben.

So, das ist von den ersten, die hier gepostet haben, schon mal so verstanden worden, dass eine solche Tat billig her geht.

Stimmt aber nicht. Die Dame hat mit Sicherheit eine bestimmte Anzahl von Tagessätzen bekommen. Und an der Höhe des Tagessatzes kann man ermessen, was das für denjenigen, der die Summe zahlen muss, wirklich bedeutet und ob die Kastra eines fremden Tieres tatsächlich preisgünstig ist.

Wenn ich einem Geschäftsführer mit einem Monatsgehalt von 10.000,00 € eine Summe von 3,00 € täglich aufbrumme hat das eine andere Qualität wie wenn ich der Rentnerin mit einer Rente von 400,00 € 3,00 € pro Tag von ihrer geringen Rente abzwacke.

Man kann einen Artikel auch verständlich schreiben, wenn man ihn juristisch richtig schreibt. Wenn das nicht der Fall ist, ist auch die Berichterstattung über den Sachverhalt etc. meist oberflächlich bis falsch.

Deshalb bin ich da einfach skeptisch, wenn ich so etwas lese und lese lieber das Urteil.

Ich weiß schon, dass es im Grunde keinen wirklich interessiert, wie es juristisch ist, und ob der Artikel richtig oder falsch ist.:smile:

Finde ich allerdings etwas schade, denn so stürzt sich jeder darauf, dass das doch viel zu billig - oder teuer - ist. Dabei kann das aus diesem Bericht niemand ersehen. Der Inhalt dieses Berichts tendiert für mich gegen 0. Niemand kann daraus erkennen, ob die Strafe nun hoch oder niedrig ausgefallen ist. Das wird einem nur suggeriert.

Jede Diskussion darüber ist müßig, denn wir haben nicht die Grundlage, um das überhaupt nur annähernd zu bewerten.
 
A

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  • #22
Jede Diskussion darüber ist müßig, denn wir haben nicht die Grundlage, um das überhaupt nur annähernd zu bewerten.

Tragisch genug, das so ein Urteil überhaupt entsteht und bewertet werden muß..
 
  • #23
Tragisch genug, das so ein Urteil überhaupt entsteht und bewertet werden muß..

Das ist allerdings ein anderes Thema.:)

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, und weiß daher jetzt Deine Meinung zu dem Thema nicht genau. Mal abgesehen davon, dass es der geltenden Gesetzeslage bisher nunmal entspricht: Bist Du der Meinung, es sollte grundsätzlich ok sein, jede unkastrierte Katze kastrieren zu lassen, die man findet? Bzw. bist Du für die Kastrationspflicht? (keine Provokation, ich möchte nur den Kommentar richtig verstehen!)
 
  • #24
Bist Du der Meinung, es sollte grundsätzlich ok sein, jede unkastrierte Katze kastrieren zu lassen, die man findet? Bzw. bist Du für die Kastrationspflicht? (keine Provokation, ich möchte nur den Kommentar richtig verstehen!)

Ich fühle mich nicht provoziert, ich stehe dazu:

JA und nochmal JA...

Was Kastrationen anbetrifft, bin ich ziemlich radikal in einem Land indem 1,4 Mio. Straßenkatzen von der Gnade der Menschen, Tierschützern, Fütteromas leben.
 
  • #25
Ok, danke, dann hab ich es richtig verstanden!:)

Ich bin da berufsbedingt etwas hin- und hergerissen.

Einerseits stimme ich Dir absolut zu. Ich könnte mit einer Kastrationspflicht auch gut leben. Und auch ich habe mir schon mal überlegt, hier rumstreunende potente Kater kurzerhand zum TA zu schleppen.

Andererseits habe ich da schon Skrupel, bewußt und gewollt gegen (leider noch immer) geltendes Recht zu verstoßen.

Kann man feige nennen, aber ich stehe auch dazu, denn ich verdiene mein Geld damit, andere Menschen rechtlich zu vertreten, und ich kann es mir schlechterdings nicht leisten, strafrechtlich in Erscheinung zu treten.
 
  • #26
Andererseits habe ich da schon Skrupel, bewußt und gewollt gegen (leider noch immer) geltendes Recht zu verstoßen.

Kann man feige nennen, aber ich stehe auch dazu, denn ich verdiene mein Geld damit, andere Menschen rechtlich zu vertreten, und ich kann es mir schlechterdings nicht leisten, strafrechtlich in Erscheinung zu treten.

Kann ich gut verstehen.
Das ist nicht feige, man ist so erzogen und es ist ja auch richtig so. Wo käme eine Gesellschaft hin, wenn jeder nach seinem Gutdünken handelte.

Dennoch gilt für mich: Gesetze wurden von Menschen gemacht, und wenn sie gegen mein innerstes Gewissen verstossen, werde ich sie im Zweifelsfall übertreten. Natürlich werde ich mich dann auch nicht über die Folgen (Bestrafung) aufregen.

Im Fall unkastrierte freilaufende Katzen kann man überhaupt nicht pauschalieren. Da ist jeder Fall anders.
In jedem Fall steht bei mir die Hilfe für ein Tier an erster Stelle.
 
  • #27
Ich habe auch nicht alles gelesen, aber mal eine frage.

In Österreich gibt es ein Tierschutzgesetz zu Gunsten der Katzen, das besagt, jeder, der seiner Katze/Kater Freigang gewährt ist dazu verpflichtet, sie vorher kastrieren zu lassen.

Damit möchte man verhindern, dass sich die Katze nicht so extrem vermehren. Bei uns reicht es ja schon, wenn sich Bauernhofkatzen wie wild vermehren.

Gibt es das in Deutschland nicht?
 
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  • #28
Nein, das gibts in Deutschland noch nicht flächendeckend, nur einzelne Städte haben dazu aufgerufen.
Gäbe es diese Bestimmung hier in D, gäbe es solche rechtlichen Verfehlungen nicht mehr.

Zugvogel
 
  • #29
Nein, das gibts in Deutschland noch nicht flächendeckend, nur einzelne Städte haben dazu aufgerufen.
Gäbe es diese Bestimmung hier in D, gäbe es solche rechtlichen Verfehlungen nicht mehr.

Zugvogel

Eva, sag doch gleich, das unsere Politiker einfach zu blöd sind, mal was Sinnvolles hinzukriegen..:rolleyes:

Die Kampfhundeverordnung war schneller durch..
 
  • #30
Eva, sag doch gleich, das unsere Politiker einfach zu blöd sind, mal was Sinnvolles hinzukriegen..:rolleyes:

Die Kampfhundeverordnung war schneller durch..
Ach herrjee, ich will noch nicht mal sagen, daß unsere hohen Verwalter zu blöd sind - es ist nix zu gewinnen mit einer solchen Verordnung, also unintressant.
Wären da Millionen oder Milliarden mit zu verschieben, sähe es ganz anders aus.

Nicht mal verletzte Bürger klagen auf Änderung einer Bestimmung oder eines Gesetzes, wie es bei den Kampfhunden war.

Zugvogel
 
  • #31
okay, deshalb.

Wäre so etwas hier passiert, gäbe es mit Sicherheit keine Verhandlung.

Eine Kastrationspflicht einzuführen wäre ein Fortschritt. Kommt noch das Problem hinzu, wer kontrolliert es!

Aber zumindest würde niemand verurteilt werden, der es gut meint u. sich um die Katzen sorgt.

Wir haben zwar hier diese kastrationspflicht,aber es landen noch immer genügend Kitten im Müll od. werden sonstwo ausgesetzt :mad:

Man hat zwar keine Lust die eigenen Katzen kastrieren zu lassen, aber die Kitten zu versorgen, dazu hat man dann auch keine Lust.

Es wird wie immer am Rücken der Tiere ausgetragen. :sad:
 
  • #32
Ich halte eine Kennzeichnung für unbedingt nötig, um keine Katze zweimal aufschneiden zu müssen.

Viele unkastrierte Freigänger haben keinerlei Kennzeichnung, was bei Deinen ja wohl nicht der Fall ist?
Naja,... im Prinzip ist das nicht schlecht.... nur was machen wir mit den kastrierten Freigängern, die nicht tätoviert wurden. Davon gibt es genügend und nicht Jeder möchte ein Täto im Ohr seiner Katze und einen Schlitz schon gar nicht,... da fängt es dann nämlich schon wieder an..... werden die dann auch zwangsohrgeschlitzt? Dann wären wir wieder bei der Sachbeschädigung.;)
okay, deshalb.

Wäre so etwas hier passiert, gäbe es mit Sicherheit keine Verhandlung.

Eine Kastrationspflicht einzuführen wäre ein Fortschritt. Kommt noch das Problem hinzu, wer kontrolliert es!

Aber zumindest würde niemand verurteilt werden, der es gut meint u. sich um die Katzen sorgt.

Wir haben zwar hier diese kastrationspflicht,aber es landen noch immer genügend Kitten im Müll od. werden sonstwo ausgesetzt :mad:

Man hat zwar keine Lust die eigenen Katzen kastrieren zu lassen, aber die Kitten zu versorgen, dazu hat man dann auch keine Lust.

Es wird wie immer am Rücken der Tiere ausgetragen. :sad:

Das stimmt so nicht. Das Einzigste was sich daran ändert ist, das der Besitzer auch mit einer Geldbuße belegt werden kann,.....

Ein Kastragesetz wäre schon gut, allein wegen der vielen Bauernhofkatzen und den nachweislichen Streunern, keine Frage,... aber wie ich schon sagte,.... es wäre trotzdem kein Freischein;)
 
  • #33
ev. könnte ein Chip im Ohr helfen

jemandem ist z.B. ein Kater zugelaufen, der schon wochenlang unterwegs war. Sie konnte ihn nicht behalten, so habe ich ihn aufgenommen.

Ich habe sämtliche Tierschutzvereine u. Tierheime benachrichtigt. Nachdem dieser Kater unkastriert u. bei mir auf Pflege war, habe ich ihn kastrieren lassen. Wäre er ins Tierheim gekommen, hätte man ihn genauso kastriert.

Nach einigen Wochen hat sich dann doch die Besitzerin bei mir gemeldet, die ihn wieder abgeholt u. mir die Kastrationskosten ersetzt hat.

Die Leute denken oft nicht dran, dass ihr unkastrierter Kater auch viele herrenlose Streunerkatzen "schwängern" kann. Die Dame war auch der Meinung, na so lang er noch nicht markiert hat...

Ich war total froh, dass er seine Besitzerin wieder gefunden hat, sie meinte aber auch zu mir, wenn ich will, kann ich ihn behalten. :eek:
 
  • #34
Naja,... im Prinzip ist das nicht schlecht.... nur was machen wir mit den kastrierten Freigängern, die nicht tätoviert wurden. Davon gibt es genügend und nicht Jeder möchte ein Täto im Ohr seiner Katze und einen Schlitz schon gar nicht,... da fängt es dann nämlich schon wieder an..... werden die dann auch zwangsohrgeschlitzt? Dann wären wir wieder bei der Sachbeschädigung.;)

In USA wird jeder Streuner, der nicht anhand von Tätowierung und/oder Chip zugeordnet werden kann, kastriert und ein winziges Eck vom Ohr wird gekappt. Ohne wenn und aber...

Zugvogel
 
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  • #35
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Ein Chip im Ohr? Wie bei einem Steiftier?:D
Also ich finde ja, dass man bei Katzen ( Freigängern)eine Katzensteuer einführen sollte. Dies hätte zweierlei Vorteile

~ ein Katzenbesitzer MÜSSTE seine Katze kennzeichnen ( Täto oder Chip)
~ es würde Geld bringen und wäre somit ein weiterer Anreiz für den Staat für ein einheitliches Kastra und Kennzeichnungsgesetz.

Somit wäre man wirklich auf der sicheren Seite.
 
  • #37
Katzensteuer wird nicht zu realisieren sein, dazu ist die Fluktuation der Katzen zu hoch.
Und wie will man beweisen, welche Katzen grad im Haus sind, oder welche verstorben oder schon sehr lange abgängig?

Ich fände es sogar angebracht, daß bei der Kastra vielleicht an die Flanke innen ein Täto kommt, die nicht zu übersehen ist, ein blauer Kringel oder ähnliches. Sicherlich ist es eine weitere Verletzung, aber das Mal hätte eine unverwechselbare Aussage, mehr noch als eine Ohrtätowierung. Das mit dem Schnippelchen am Ohr weg finde ich auch nicht so prickelnd, grad bei Katzen nicht.
Oder blauen Kringel an den letzten Rückenwirbeln?

Zugvogel
 
  • #38
In USA wird jeder Streuner, der nicht anhand von Tätowierung und/oder Chip zugeordnet werden kann, kastriert und ein winziges Eck vom Ohr wird gekappt. Ohne wenn und aber...

Zugvogel

Und solche Verstümmelungen machen Tierärzte? Man sollte ihnen auch ein winziges Eck vom Ohr kappen. Ich würde z.B. nicht meine Katzen von einem Tierarzt behandeln lassen wollen, der andere Tiere verstümmelt. Am gekappten Ohr des TA könnte ich das dann leicht erkennen.
 
  • #39
Und solche Verstümmelungen machen Tierärzte? Man sollte ihnen auch ein winziges Eck vom Ohr kappen. Ich würde z.B. nicht meine Katzen von einem Tierarzt behandeln lassen wollen, der andere Tiere verstümmelt. Am gekappten Ohr des TA könnte ich das dann leicht erkennen.
das gekappte Ohr ist hier auch völlig normal bei kastrierten Streunern.
Ich finds auch nicht gerade toll,aber hier gibt es viele wilde Kolonien und an die Katzen kommt man keine 3 Meter ran,also keine Chance nach einem Tatoo zu suchen um zu sehen ob die Katze schon kastriert ist oder nicht.
Das gekappte Ohr sieht man von weitem und wenn plötzlich in einer durchkastrierten Kolonie ein unkastriertes Tier hinzukommt,fällt es sofort auf.
Gerade bei den Kastrationsaktionen ist das hilfreich.

Allerdings wird diese Maßnahme nur bei den wildlebenden Tieren durchgeführt.
Wenn man sein eigenes Tier zum kastrieren bringt,wird natürlich nichts gelappt.
 
  • #40
Ich halte eine Kennzeichnung für unbedingt nötig, um keine Katze zweimal aufschneiden zu müssen.

Ich hatte in einem anderen thread mal gefragt, ob es stimmt, dass weibliche Katzen eingefangen werden und aufgeschnitten, um zu sehen, ob sie kastriert sind. Da wurde mir geantwortet, nein, das mache man per Ultraschall. Was stimmt denn nun?



Daß ein unkastrierter Freigänger zuerst mal auf Herkunft untersucht wird, auch viele Anstrengungen gemacht werden, um ihn vielleicht wieder heimzubringen, ist keine Frage. Keiner wird geschnappt und im nullkommanix kastriert.

Welche Anstrengungen werden unternommen, wenn ein Tier nicht gekennzeichnet ist? Die Realität sieht doch etwas anders aus.
 

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