Ständiges Erbrechen

  • Themenstarter samtpfötchen_1981
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

samtpfötchen_1981

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11. Januar 2010
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier, habe auch noch vor, mich ordnungsgemäß vorzustellen, aber momentan fehlen mir dazu etwas die Nerven und ich möchte mich erst in dieses Unterforum begeben.

Nur kurz zur Info:
ich (w,28 Jahre) habe drei wundervolle Miezen:
Pimpf - roter Kater, 3 Jahre alt
Monchichi und Michou - schwarzes Geschwisterpaar, 9,5 Jahre alt

Michou ist seit paar Monaten sehr krank und hat Phasen, in denen er sich bis zu dreimal täglich erbricht. :(
Ich war natürlich bereits beim Tierarzt.
Er hatte zuerst eine Gastritis vermutet und hat ihm eine Spritze gegeben.
Eine Woche hatte das Tierchen Ruhe, dann ging die Kotzerei von Neuem los.
Ich also wieder zum Tierarzt.
Der meinte, dass diese Tatsache, dass die Spritze zwar wirkt, allerdings nur fü eine Woche, daraufhin deutet, dass es keine Gastritis ist, sondern dass da vielleicht was am Wachsen ist (Tumor).
Michou hat dann nochmal ne Spritze bekommen, weil die Feiertage anstanden und er meinte, dass es vielleicht mit dem Labor eng werden könnte, wenn man jetzt Blut abnimmt.

Das gleiche Spiel: eine Woche ging es ihm gut, er hatte wieder Appetit, wirkte nicht mehr lethargisch und dann ging es erneut los.

Also wieder zum Tierarzt. Der meinte, der nächste logische Schritt wäre die Tierklinik, einfach weil dort die Untersuchungsmethoden besser wären.
So wie er es aber durch die Blume sagte, meinte er eigentlich folgendes:
es ist anzunehmen, dass es ein Tumor ist und dann könne auch die Tierklinik vermutlich nur feststellen, dass dies eben so ist und nichts mehr tun.
Es wäre wohl das Beste, ihm für die restliche Zeit mit Spritzen bzw. Tabletten, die er mir mitgegeben hat (Prednisolon), noch eine schöne Zeit zu ermöglichen.

Ich bin völlig ratlos, was ich jetzt tun soll. Ihn wirklich "abschreiben" und drauf achten, dass die Qual nicht weitergeht für ihn, d.h.: entweder er nimmt die Tabletten (gestern versucht, keine Chance!) oder eben einschläfern. :stumm::(

Oder einen zweiten Tierarzt aufsuchen?

Fatal ist, dass es mir mom. an Geld auch noch total mangelt, vom Freund getrennt, Umzug in eine eigene Wohnung steht an und dann sind nur noch 300 Euro monatlich zur Verfügung - die der Umzug schon alleine verschlingt momentan... Sch...

Hat jemand von Euch mit Euren Miezen auch diese o.g. Erfahrung gemacht? wenn ja, was war es? Konnte geholfen werden oder ist einschläfern die beste Lösung für den Kater? :confused:

Hoffe, jemand kann mir irgendwie was dazu schreiben.

Vielen Dank im voraus!

Sabine und Michou

http://i9.photobucket.com/albums/a96/brokendream81/Michou2.jpg
 
A

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Hallo und erstmal herzlich willkommen hier.

Ich habe sowas ähnliches bei meinem Filou erlebt. Erbrechen ohne Ende, immer häufiger und immer heftiger. Meine damalige TÄ: "er ist eben alt" :eek:

Leider war das ein fataler Fehlschluß, denn als ich endlich zu einer anderen TÄ ging, war es zu spät: Filou hatte Probleme mit der Bauchspeicheldrüse und Leber, wahrscheinlich Krebs.

Zu Deinen Fragen: solange es dem Kater einigemaßen gut geht und er keine Schmerzen hat, würde ich ihn auf keinen Fall einschläfern lassen! Auch kranke Tiere können noch am Leben teilnehmen und sich einigermaßen wohl fühlen. Das kannst Du aber natürlich am besten selbst sehen, das kann man so aus der Ferne nicht wirklich beurteilen.

Ich würde Dir raten, auf jeden Fall eine Untersuchung der Bauchspeicheldrüse machen zu lassen. Dafür gibt's zwei verschiedene Tests, TLI-Test und noch einen. Meine TÄ lässt das in den USA machen, weil dort das beste Labor für sowas ist. Und nicht abwimmeln lassen, evtl. einen anderen TA fragen, es gibt diesen Test wirklich auch für Katzen! Manche TÄ wissen das nämlich nicht :mad:

Auch kann man Ultraschall machen und röntgen lassen, denn da sieht man auch vieles was im Bauchraum los ist. Bei Filou war da leider einiges zu sehen ...

Alles Gute für Deinen Kater!
LG Ingrid
 
Das Wichtigste wäre in meinen Augen jetzt erstmal ein großes Blutbild zu machen. Ist doch noch nicht geschehen, oder? Daraus lässt sich schon Einiges ablesen. Und dann, wie schon geschrieben wurde, Ultraschall und/ oder Röntgen. Danach je nach Ergebnis weitersehen.

Ich wünsch euch Alles Gute!
 
Ich danke Euch erstmal für Eure Antworten! Man fühlt sich oft so hilflos mit dem Erfahrenen und weiß dann erstmal oft nicht weiter.

Ich war heute noch bei einem 2. Tierarzt und leider bestätigte der bzw. sie die Meinung des ersten Arztes.
Es erfolgte kein Blutbild mehr, weil man schon anhand des Ultraschalls einen großen Tumor am Magenausgang erkennen konnte.:(

Mein süßer Fratz hat zwar noch die Möglichkeit, mit Tabletten/Spritzen vielleicht noch einige Zeit am Leben gehalten werden zu können - aber er wird irgendwann aufhören zu fressen und spätestens dann muss man eh einschläfern. Also überlege ich, es die nächsten Tage machen zu lassen (auch wenn ich den Gedanken schrecklich finde!!!), da ich am 30.1. umziehe und Michou den Stress nicht auch noch antun will. :(

Verzweifelte Grüße...
 
Es tut mir sehr leid, dass die Diagnose so eine schlechte ist :(. Wenn er mit entsprechenden Medikamenten noch frisst und auch noch einigermaßen an deinem Leben teilnehmen will, könntest du ihm ja noch die 1-2 Wochen bis zum Umzug zumuten.
Egal wie du dich entscheidest, ich wünsch euch noch eine schöne verbleibende Zeit, auch wenn diese viel zu kurz sein wird.
 
Das ist natürlich eine schlimme Diagnose, es tut mir sehr leid für Michou.

Was den Zeitpunkt des Einschläfern angeht, höre ich Dich hinein und achte auf ihn, er wird Dir zeigen wann es soweit ist. Aus der Yahoo-Trauerliste kenne ich einige Fälle, wo sich die Leute hinterher den Vorwurf machen, zu früh dem Einschläfern zugestimmt zu haben.

Solange er noch frisst und am Leben teilnimmt, wenn auch eingeschränkt, und natürlich - ganz wichtig! - solange er keine Schmerzen hat, würde ich ihn noch nicht erlösen lassen.

Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung.

Edit: Kennst Du das Buch "Wenn Tiere ihren Körper verlassen" von Sabine Arndt und Petra Kriegel? Darin sind u. a. die Sterbephasen beschrieben und wie man damit umgehen kann. Ist zwar sehr traurig zu lesen, aber ich hätte mir gewünscht, ich hätte dieses Buch gekannt bevor ich bei meinen drei Katern die letzte Entscheidung treffen musste.

Liebe Grüße und viel Kraft und Trost
Ingrid
 
das Buch "Wenn Tiere ihren Körper verlassen" von Sabine Arndt und Petra Kriegel? Darin sind u. a. die Sterbephasen beschrieben und wie man damit umgehen kann.

Vielen Dank für den Buchtip! Den hab ich mir gleich mal "geklaut" und das Buch bestellt ;). Ich hoffe, die Zeit reicht noch, um es in Ruhe lesen zu können.
 
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