SOS Kater jagt Kater (beide kastriert/Freigänger)

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Hyronimus

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27. Juli 2014
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Unser Kater,1,2 Jahre kastriert, ist ein Freigänger. Wir sind in eine neue
Wohnung gezogen, mit Garten und da laufen auch andere Kater und Katzen rum,
mit denen sich unser Kater gut versteht, bis auf den
Nachbars-Kater, diesen jagt er sogar bis in die eigene Wohnung.
Nun darf unser Kater nachts nicht mehr raus, da er sonst durchs Fenster
eindringt und die Nachbarn weckt, die zur Arbeit müssen.

Unser Kater nutzt jede Gelegenheit den anderen Kater, ca. 2,3 Jahre, zu jagen.
Meistens wird er dabei von den Nachbarn gestört mit Fortjagen und Wasserpistole.
Kommt unser Kater nur in die Nähe ihres Gartenbereiches wird er wenn sie da sind fortgejagt.

Mittlerweile haben wir das auch mit übernommen, da wir dachten das sich der Kater eher von uns was annimmt als von dem Nachbarn,
aber es wird schlimmer, seit wir häufiger im Garten sind, greift er öfter an und dringt noch unverschämter in die Wohnung ein,
um den Kater der Nachbarn da raus zu holen.
Trotz mehrmaligen Heraustragen, auch aus dem Gartenbereich und ein scharfer Ton wenn er diesen betritt,
versucht es unser Kater weiterhin und lässt sich scheinbar durch nichts stoppen, sobald er den anderen Kater erspäht.
Außer die Nachbarn verjagen ihn und nehmen die Wasserpistole.

Nachdem die Nachbarin und der Nachbar es mit Bachblüten bei ihrem Kater versuchten,
habe ich nun auch Bachblüten für aggressives dominantes Verhalten besorgt. Diese bekommt unser Kater nun seit 5 Tagen,
aber sein Verhalten hat sich eher verschlimmert anstatt verbessert.

Wir sind ratlos.

Der Nachbars-Kater läuft aber auch in unserem Gartenbereich
vom Gemeinschaftsgarten des Hauses rum und
geht sogar in unseren Keller wenn das Fenster offen ist.
Das ist aber kein Problem, er greift ja auch niemanden an,
lässt alle in Ruhe, ist 2 Jahre alt, kastriert und eher ein Einzelgänger.
Bisher war er allein , nun kommt unser Kater und stört ihn.

Der Nachbars-Kater hat dermaßen Angst vor unserem Kater, das er allen Leid
tut und unser Kater von den Nachbarn als Störenfried empfunden wird.

Wohingegen mit der Katze unter uns, die nicht sterilisiert ist, versteht
sich unser Kater blendend, mit anderen Katern die im Gebiet sind, gibt es
ebenfalls keine Probleme, bzw. da werden die Fronten geklärt und alles ist gut.

Nur mit diesem Nachbars-Kater geht es nicht.
Was können wir jetzt tun? Unser Kater ist sonst ein ausgesprochen freundlicher Familien-Kater,
der seine Bedürfnisse mitteilt und sehr liebevoll ist und sich bei uns fallen lässt, uns vertraut.
Ich kann mir sein Verhalten bei dem Nachbars-Kater nicht erklären.
Er hat die Möglichkeit in andere Wohnungen zu gehen, tut er aber nicht,
außer in diesem Fall mit dem Nachbars-Kater.

Kann uns hier jemand irgendwie weiterhelfen? Sagen was wir tun können, was richtig wäre in dem Fall,
wer sich wie am besten Verhalten kann und soll?

Freuen uns über jede hilfreiche Antwort.
 
A

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Ist die Katze die nicht sterilisiert ist Freigängerin?

Wichtig wäre diese Katze, so oder so dringend kastrieren zu lassen!
Auch Katzen werden kastriert und nicht sterilisiert.
Eine unkastrierte Katze kann durchaus das komplette Umfeld unruhig machen.

Dann würde ich den Nachbarn zu einer Katzenklappe mit Chip raten da dann nur der eigene Kater rein kann. Fenster so absichern daß keine Katze da durch kommt, mit Fliegengitter z.B. die stabil genug sind.

Zylkene wäre noch einen Versuch wert für euren Kater.

Wobei das Problem einfach zwei junge aktive Kater sind die nah beieinander leben und einer ist eben der Chef. :oops: Eurer.
 
So, wie Ihr und Eure Nachbarn versuchen, Euren Kater aus dem "Hauptrevier" des Nachbarkaters rauszuhalten, so müsst Ihr genau so konsequent den Nachbarkater aus dem Hauptrevier Eures Katers raushalten. Auch wenn der andere dran gewöhnt ist, in Eurem Haus ein- und auszugehen - jetzt ist das jedes Mal eine Provokation für Euren, dem anderen zu zeigen, wer der Chef ist. Wenn Ihr den Nachbarkater duldet und Euren Kater schimpft und jagt, dann sendet Ihr ein für ihn völlig unverständliches Signal. Der Blödmann darf sich mit Eurer Zustimmung in seinem Revier breitmachen und er darf sich nicht wehren :confused:

Eurer ist offensichtlich recht dominant - und das erklärt vermutlich auch, warum er sich mit der unkastrierten Katze gut versteht. Die steht in der Hierarchie auch weiter oben :cool:
 
@Petra-01:

Vielen Dank für deine Antwort, das bestätigt mich nur in meinem Denken, dass es auch mit an dem anderen Kater liegt und nicht nur an unserem.
Die Idee mit der Katzenklappe mit Chip ist genial, vielen Dank dafür, werde
dies vorschlagen.
Die Freigängerin müsste ebenfalls kastriert werden, richtig, aber sie gehört widerum den Nachbarn im selben Haus unter uns. Werde sie auf jedenfall darauf aufmerksam machen, dass ihre unkastrierte Katze, die kastrierten Kater und das Umfeld ziemlich unruhig machen kann.

@Catbert:

Ja du hast recht, aber solange der andere Kater nichts tut, gibt er keinen Grund ihn zu vertreiben, das ist ne Zwickmühle, wobei du natürlich vollkommen recht hast aus Katers Sicht.
Ich sehe hier einfach auch das Problem, dass man die beiden Kater zu sehr vermenschlicht in dem Fall der Auseinandersetzung.


Aber ich danke euch für die augenöffnenden Kommentare und Hilfsmöglichkeiten und kann damit sehr viel anfangen, danke :)


P.S.: @Catbert: Das Foto in deinem Avatar sieht unserem Kater sehr ähnlich :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten das Problem in ähnlicher Form. Als wir mit Kater umgezogen sind, da kam anfangs immer ein roter Kater "zu Besuch". Unser Tiger war total gestresst, hat den anderen angesungen, Flaschenbürste gemacht etc. Der Rote war total entspannt und schien überhaupt nicht zu verstehen, was der Tiger eigentlich gegen ihn hatte. Ein richtig Lieber, kam immer gleich zu mir und wollte Köpfchen geben, hat sich beliebig streicheln lassen etc. Hat sich auch nicht verscheuchen lassen, sondern so was wie mit den Armen wedeln und "Schsch"-Laute ausstoßen als Ausdruck des Interesses gewertet :rolleyes: Anfangs habe ich ihn immer erst gestreichelt und dann liebevoll auf den Arm genommen und aufs Nachbargrundstück getragen - da war er dann immer schneller wieder bei unserem Tiger als ich :oops:

Damals habe ich hier im Forum dann gesagt bekommen, ich muss den anderen Kater konsequent (und nicht so liebevoll...) verjagen. Das habe ich dann gemacht - mit Wasser (Tasse Wasser dicht neben den Roten platschen lassen, später Wasserpistole). Es ist mir total schwer gefallen - so ein liebes und zutrauliches Tier und ich bin so gemein zu ihm :( Aber das hat dann tatsächlich dazu geführt, dass er nicht mehr kam. Oder vielleicht auch dazu, dass der Tiger sich bestärkt gefühlt hat, dass es sich tatsächlich um "sein" Revier handelt :cool:

Das Bild ist ein "Jugendfoto" unseres Tigers, noch dazu durch das Licht etwas farbverfälschend. Eigentlich ist er braun-schwarz getigert (mit hellem Bauch und jetzt deutlich größer und schwerer :D
 
@Petra-01:
Der Vorschlag mit der Katzenklappe funktioniert nicht, da er nur über Halsband geht wie in der Beschreibung stand und der Kater trägt kein Halsband (hat es immer verloren, bekommt daher schon lange Zeit keins mehr) plus es wäre zu teuer mit Einbau allem drum und dran, plus die Nachbarn sagten, sie bekämen dazu keine Erlaubnis vom Vermieter, da nur Wohnungskatzen geduldet sind. Verzwickte Lage also ^^
Wobei wer gegen den Willen des Vermieters eine Katze rausläßt, kann auch genauso gut eine Katzenklappe einbauen.

Zylkene habe ich mir nochmal angesehn, scheint eine gute Sache und ich denke ich werde es ausprobieren. Erstmal gebe ich weiterhin die Bachblüten, überlege aber parallel dazu das Medikament oder setze die Bachblüten dazu vorher ab. Weil wir sind ja alle glücklich wenn Frieden einkehren könnte :)


@Catbert:
Danke für die Ausführung, kann es jetzt absolut nachvollziehen, klare Sache der andere Kater ist in unseres Katers Revier. Den anderen Kater vertreiben ist allerdings rein technisch nicht möglich, da unser Kater ja meist bis auf die Wochenenden nur tags rausgeht und der andere die ganze Nacht umherrschwirren kann, ohne von unserem vertrieben werden zu können.

Folglich hinterlässt er seinen Geruch, unser kommt dann Morgens raus und jagt ihn bis in seine Wohnung, die Tierhalter des anderen Katers jammern und erregen großes emotionales Mitleid, sie hätten keine Ruhe mehr und leiden sehr ...sehr extrem.
Und der arme Kater, so verängstigt, so getreßt...bei jeder Gelegenheit wird das erwähnt.
Das lässt uns natürlich auch nicht kalt und belastet uns mit; weil ihr armer Kater hatte ja alles und nun nicht mehr ........
Das suggeriert einem die totalen Schuldgefühle ein.
Aber unser leidet auch sehr darunter nachts nicht raus zu können, das streßt uns auch.
Mittlerweile bin ich echt angefressen und das gefällt mir nicht, schafft keine gute Stimmung, hoffe das ändert sich wieder ;-)



Also entweder beide Kater lernen das jeweilige Revier des anderen zu akzeptieren, oder die Nachbarn müssen eben das Fenster schließen, wenn sie verhindern wollen, dass irgendein Tier reinkommt.
Und sie müssen erkennen das unser Kater auch so ist, weil ihr Kater auch nicht in der Lage ist das Revier unseres Katers zu achten.
Menschen müssten sich am Besten raushalten, beiden Katern wird Zylkene verabreicht und die Kater klären das.
Aber es besteht auch die Angst das sie sich verwunden könnten, allerdings habe ich mir sagen lassen, das dies nur bei unkastrierten Katzen der Fall ist, kastrierte Kater gehen nicht so weit und fauchen nur die Rangordnung aus, schlagen mit der Pfote, bis klar ist wer der Chef ist, macht einer nicht mit (Nachbars Kater) hat der andere Kater (Unser) keine Chance dies zu klären und wird solange weitermachen, bis dies geklärt ist.
Ich wundere mich eh wieso sich der andere Kater weigert mitzumachen, normal unterwirft sich eine Katze oder schlägt in die Flucht wie die anderen Katzen bei uns auch, also unserem scheint es egal ob er gewinnt oder verliert, hauptsache die Rangordnung ist klar, dann ist Ruhe, aber der Kater der Nachbarn entzieht sich ja vollkommen, ist das normales Katzenverhalten?


Wer noch antworten hat, würde mich freuen :)
 
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Das Verhalten des Nachbarkaters ist normal. Offensichtlich betrachtet er sich als unterlegen und flüchtet in sein Heim 1. Ordnung - die Wohnung. Das sollte er dann aber eigentlich energisch verteidigen, was er aber offensichtlich nicht tut.

Das Verhalten Eures Katers auch normal. Er hat ein Revier, dessen Grenzen nicht respektiert werden. Und dazu wird er auch noch nachts eingeknastet, so dass er es nicht verteidigen kann. Also versucht er tagsüber die Situation zu klären.

Sowohl Eure Nachbarn wie auch Ihr müsst konsequent den jeweils anderen Kater vertreiben - aus dem Haus, aus dem Keller und vom Grundstück. Und Eure Nachbarn müssen einsehen, dass ihr Kater nun mal der kleinere Held von beiden ist :rolleyes: Die beste Lösung wäre eine Chip-gesteuerte Katzenklappe. Wenn sie die nirgendwo fest einbauen wollen, dann geht auch noch, sie in Holz einzubauen, das ins Fenster zu setzen und mit dem Rollladen abzuschließen.

Es gibt aber immer noch die Hoffnung, dass die Situation irgendwann geklärt ist :rolleyes: Die Streitereien bei unserem Tiger haben jeweils nach 2-3 Monaten deutlich nachgelassen. Bis dahin war aber das Ohr geschlitzt :cool:
 
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@Catbert:

Danke für deine Antwort, da liegen Erfolgsaussichten drin und das beruhigt.
Es muss ja nicht so ablaufen das sie sich gegenseitig verletzen, aber es wäre gut wenn die Rangordnung geklärt wäre.

So ist es eben, will man seinen Kater davor schützen, darf man ihn nicht rauslassen, aber in der freien Natur ist es eben Katzenart es auf diese Weise zu klären. Es hätte ja genauso gut anders herum laufen können, wir lassen unseren raus und der andere Kater greift ihn an, das waren auch meine schlimmsten Anfangsbefürchtungen.
Ich kam aber nie auf die Idee, wäre dies der Fall, bei den Nachbarn die Verantwortung zu suchen, denn ich bin mir dessen bewusst das in freier Natur Katzenkämpfe stattfinden. Wer seine Katze rauslässt, muss damit rechnen.
 
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