Sind Würmer immer sichtbar?

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Namaste96

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Guten Abend zusammen,
ist es theoretisch möglich, dass eine Katze Würmer hat, ohne das man sie sehen kann?
Mir ist bekannt, dass man eine Wurmkur erst dann verabreichen soll, wenn es einen konkreten Befall gibt, statt lediglich auf Verdacht, deshalb bin ich mir auch unsicher.
Mein Kater bricht ca. 1x pro Woche, ist Freigänger, hat seine Beute sonst immer mit nach Hause gebracht, momentan allerdings seit längerem gar nichts mehr.
Ich sehe weder Würmer im Kot, noch im Erbrochenem...jetzt habe ich mir die Frage gestellt, ob eine Wurmkur präventiv sinnvoll wäre und bin für Antworten sehr dankbar im Voraus 🙏👋
 
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Alles klaro, vielen Dank für deine Antwort.
Erst einmal gibt es Schonkost am Wochenende, die er bis jetzt auch drinnen behalten hat. Gestern waren wir noch beim TA, der keine Auffälligkeiten feststellen konnte. Der Kater hat etwas gegen die Übelkeit bekommen, jetzt hoffe ich das es damit erledigt ist. Ist halt blöd, weil ich nirgends Würmer sehen kann und auch nicht spekulieren möchte.
Wahrscheinlich mache ich mir einfach wieder mal zu viele Gedanken... 😏
 
Würmer sind nicht immer sichtbar.
Wir hatten im Januar einen Wurmbefall und bis auf wechselnde Konsistenz des Kotes hab ich nichts bemerkt.
Ich hab dann 3 Tage Kot gesammelt ubd auf Parasiten testen lassen. Diese Tests sind immer ein Anhaltspunkt aber auch kein Garant für einen tatsächlichen Wurmbefall, da nicht immer die Eier oder Segmente der Würmer mit ausgeschieden werden.

Erbrechen könnte jetzt auch vom Fellwechsel kommen, vll liegen ihm da ein paar Haare quer im Magen. Da hilft dann zB Malzpaste oder Butter.
 
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Ich gehe fast davon aus, dass Freigänger, besonders , wenn sie viele Mäuse etc. fangen und fressen, fast immer einen gewissen Wurmbefall haben werden, ohne dass man davon zwingend groß was mitbekommt. Bis zu einem gewissen Grad kann ihr Organismus damit auch gut umgehen. Die regelmäßige Entwurmung (wir entwurmen ca. 4x im Jahr) ist mE dazu da, alles auf einem erträglichen Maß zu halten.
 
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Ich dachte halt immer, dass man eben nicht vorsorglich entwurmen soll, weil es den Katzenkörper belasten kann, aber natürlich weiss ich auch nicht, ob er seine Beute mittlerweile nicht einfach nur noch draußen frisst und ich es eher nicht mitbekomme. 🤔
Naja, ich werde jetzt den Kot sammeln und das erst mal überprüfen lassen.
 
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Ich dachte halt immer, dass man eben nicht vorsorglich entwurmen soll, weil es den Katzenkörper belasten kann, aber natürlich weiss ich auch nicht, ob er seine Beute mittlerweile nicht einfach nur noch draußen frisst und ich es eher nicht mitbekomme. 🤔
Naja, ich werde jetzt den Kot sammeln und das erst mal überprüfen lassen.
Vorsorglich/präventiv entwurmen ist Quatsch - die Wurmkur killt was da ist, wenn dann am Tag danach die nächste wurmbelastete Maus gefressen wird, gibt's Wurm-Nachschub im Katzenkörper.
Wenn Du trotz Freigang Kot sammeln kannst ist das super - die Untersuchungsergebnisse können dann zwar daneben liegen, aber man hat zumindest einen Hinweis.
Wir haben uns dafür entschieden bei Hardcore-Freigängerin Ella die auch eine begnadete Jägerin ist und ihre Beute trotz Zahnlosigkeit auch immernoch komplett auffrisst alle ca. 3-4 Monate zu entwurmen, das funktioniert an sich auch gut, sie verträgt die Wurmkur aber auch gut.
Aktuell wird sie jetzt ausnahmsweise mal in kürzeren Abständen ihre Wurmkur kriegen - nachdem ich hier die Idee aufgeschnappt habe dass ihr EG auch von Würmern ausgelöst sein könnte versuchen wir mal wirklich "tabula rasa" zu machen und so auch den Nachwuchs zu erwischen bzw. eben die Entwicklungskurve der Würmer zu knacken.
Denn dass sie ständig Würmer hat, halte ich für sicher - bis zu einem gewissen Grad kommen Katzen damit aber auch klar. Das EG auslösen könnten sie trotzdem, und falls es wirklich daran liegen sollte, dann geb ich lieber häufiger eine Wurmkur als ständig Cortison.

Nachtrag: Keine Sorge, das ist natürlich mit den Tierärztinnen abgesprochen.
 
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Ich sehe das genauso wie du, entwurmt wird hier nur bei Nachweis von Würmern (oder Giardien).

Du hast aber auch Wohnungskatzen, da ist das Risiko eines Wurmbefalls deutlich geringer als bei Freigängern.

Letztendlich muss aber jede*r selbst entscheiden, wie er*sie das handhabt. Ich für meinen Teil halte die Tests nicht für aussagekräftig genug, weil die schnell auch mal falsch negativ sein können. Dazu kommt, dass es bei Freigängern eben nicht immer so einfach ist, an Kotproben zu gelangen.
 
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Am besten auch auf die Verlinkung am Anfang des Textes : "Der Wurmkur - Irrtum" gehen...
 
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  • #11
Ich entwurme meine Freigänger schon regelmäßig (alle 3 Monate). Hab bei Mickey und Sammy die Erfahrung gemacht, dass man die nicht immer sieht und wenn wir es mal schleifen lassen haben, hatten wir sofort einen (schlimmeren) Befall. Sieht man irgendwann auch recht deutlich am Verhalten, auch ohne nen Wurm zu sehen.
Ich gehe auch davon aus, dass man einen Befall bei Freigängern einfach immer hat und die regelmäßige Entwurmung hält es eben im Zaum.

Hab das schon so von unserem TA empfohlen bekommen und der Artikel vom Rückert hat mich darin sehr bestätigt. Zumal ich in Bayern lebe und es hier den Fuchsbandwurm gibt.

Das wird einfach alle 3 Monate gemacht und basta. Das mit der Kotprobe ist ja auch Mist bei Freigängern. Kann Bibi ja nicht in Nachbars Garten folgen und zwischen den Büschen nachrobben - und das an 3 aufeinander folgenden Tagen 🙈😅
Und am Ende ist es dann nur ein Indiz, weil ein negatives Ergebnis nicht aussagekräftig ist, sondern nur das positive 🙈
 
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  • #12
Ich entwurme meine Freigänger schon regelmäßig (alle 3 Monate). Hab bei Mickey und Sammy die Erfahrung gemacht, dass man die nicht immer sieht und wenn wir es mal schleifen lassen haben, hatten wir sofort einen (schlimmeren) Befall. Sieht man irgendwann auch recht deutlich am Verhalten, auch ohne nen Wurm zu sehen.
Ich gehe auch davon aus, dass man einen Befall bei Freigängern einfach immer hat und die regelmäßige Entwurmung hält es eben im Zaum.

Hab das schon so von unserem TA empfohlen bekommen und der Artikel vom Rückert hat mich darin sehr bestätigt. Zumal ich in Bayern lebe und es hier den Fuchsbandwurm gibt.

Das wird einfach alle 3 Monate gemacht und basta. Das mit der Kotprobe ist ja auch Mist bei Freigängern. Kann Bibi ja nicht in Nachbars Garten folgen und zwischen den Büschen nachrobben - und das an 3 aufeinander folgenden Tagen 🙈😅
Und am Ende ist es dann nur ein Indiz, weil ein negatives Ergebnis nicht aussagekräftig ist, sondern nur das positive 🙈
Genau so wird's bei uns auch gehandhabt, auch unsere TÄ sieht das so....wenn ich sehe, was bei uns an Mäusen, Spitzmäusen etc. ( war auch schon mal ne kleine Ratte dabei🤑) angeschleppt wird, fühl ich mich damit auf der sicheren Seite!
 
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  • #13
Wir waren ja kürzlich in einer Tierklinik für etwaige weitere Untersuchungen, da wir dem Durchfall von Mimi nicht Herr zu werden schienen (mit Dosenfutter).
Im Grunde hat mir die Tierärztin dort gesagt, wir hätten uns 3 große Kotprofile und Mikrobiom-Analyse sparen und einfach mal eine Entwurmung machen können, da ihrer Erfahrung nach 60% der befallenen Tiere nicht als befallen erkannt werden.
Grundlegend, sagte sie, es sei gut, dass es soetwas überhaupt gibt - an unserer Stelle hätte sie die über 300€ aber auch als Kaminanzünder benutzen können.
 
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  • #14
Wir waren ja kürzlich in einer Tierklinik für etwaige weitere Untersuchungen, da wir dem Durchfall von Mimi nicht Herr zu werden schienen (mit Dosenfutter).
Im Grunde hat mir die Tierärztin dort gesagt, wir hätten uns 3 große Kotprofile und Mikrobiom-Analyse sparen und einfach mal eine Entwurmung machen können, da ihrer Erfahrung nach 60% der befallenen Tiere nicht als befallen erkannt werden.
Grundlegend, sagte sie, es sei gut, dass es soetwas überhaupt gibt - an unserer Stelle hätte sie die über 300€ aber auch als Kaminanzünder benutzen können.
Das ist ne Ansage!!
Ich verstehe aber ehrlich gesagt auch nicht, warum die Leute sich zum Teil so vehement gegen Wurmkuren wehren. Ja, es ist ein Medikament und es ist mit Sicherheit kein Leckerchen, das mal eben geschluckt wird. Aber was ist die Alternative? Ne verwurmte Katze? Es geht ihnen ja dann zum Teil echt elend, wenn der Befall schlimm ist.
Aber überall sträuben sich die Leute partout gegen das entwurmen. Fast so als wäre das Tierquälerei. Auf Facebook auch ganz schlimm zum Beispiel. Lieber dann so viel Geld für Tests ausgeben, die mir quasi nichts sagen… erschließt sich mir nicht 🤷🏻‍♀️
 
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  • #15
Ich bin auch immer zögerlich was Wurmkur geben angeht ohne sichtbaren Befall. Aber nicht wegen der Belastung für den Katzenkörper, sondern weil ich schon mehrfach gehört habe, dass durch viele Wurmkurgaben die Resistenzen bei den Würmern gefördert wird, was ich auch einleuchtend finde. Das kann ja auch nicht unbedingt das Ziel sein.. :unsure:

Weiß da jemand etwas mehr über die Sache mit den Resistenzen? Beziehungsweise gibts da irgendwelche seriösen Quellen dazu?
 
  • #16
Ich verstehe aber ehrlich gesagt auch nicht, warum die Leute sich zum Teil so vehement gegen Wurmkuren wehren. Ja, es ist ein Medikament und es ist mit Sicherheit kein Leckerchen, das mal eben geschluckt wird. Aber was ist die Alternative? Ne verwurmte Katze? Es geht ihnen ja dann zum Teil echt elend, wenn der Befall schlimm ist.
Aber überall sträuben sich die Leute partout gegen das entwurmen. Fast so als wäre das Tierquälerei. Auf Facebook auch ganz schlimm zum Beispiel. Lieber dann so viel Geld für Tests ausgeben, die mir quasi nichts sagen… erschließt sich mir nicht 🤷🏻‍♀️
Da bin ich voll bei Dir. Man traut sich kaum zu sagen dass man seine Freigänger-Katze ohne Kotprofil regelmässig entwurmt, es kommt zwangsläufig wie aus der Pistole geschossen das Stichwort "Chemie-Hammer" und ähnliches. Manche scheint da allein schon das Wort "Wurmkur" so zu triggern dass sie da das immergleiche Drama-Programm abspulen müssen, egal ob von Freigängern oder von Wohnungskatzen die Rede ist.

Hier hat bisher noch jede Katze die Breitband-Wurmkur (Milbemax bzw. Milpro mit gleicher Zusammensetzung) gut vertragen (maximal ein kleines bisschen Trägheit am nächsten Tag, aber das kann ich mir auch einbilden, man guckt ja doch genauer hin). Klar, das ist ein hartes Medikament, aber es ist ganz sicher besser als es zu einem starken Befall kommen zu lassen. Ich halte es eher für Tierquälerei so lange zu warten bis Spulwürmer gekotzt werden oder das Liegekissen aussieht wie nach einer Hochzeit.
 
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  • #17
Ich bin auch immer zögerlich was Wurmkur geben angeht ohne sichtbaren Befall. Aber nicht wegen der Belastung für den Katzenkörper, sondern weil ich schon mehrfach gehört habe, dass durch viele Wurmkurgaben die Resistenzen bei den Würmern gefördert wird, was ich auch einleuchtend finde. Das kann ja auch nicht unbedingt das Ziel sein.. :unsure:

Weiß da jemand etwas mehr über die Sache mit den Resistenzen? Beziehungsweise gibts da irgendwelche seriösen Quellen dazu?
Also was heißt für dich "sichtbarer Befall"- bis sie einen dicken Wurmbauch mit sich schleppen oder dir die Würmer vor die Füße kötzeln? Ansonsten hast du bei Freigängern kaum Chancen, die Würmer wahrzunehmen...
 
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  • #18
Also was heißt für dich "sichtbarer Befall"- bis sie einen dicken Wurmbauch mit sich schleppen oder dir die Würmer vor die Füße kötzeln? Ansonsten hast du bei Freigängern kaum Chancen, die Würmer wahrzunehmen...
Achso nee, sichtbarer Befall war falsch gewählt 😅 Wenn irgendwelche Anzeichen zu sehen sind, sei es anderer Kot (wenn denn zuhause gemacht wird), Schlittenfahren, verändertes Fressverhalten, unerklärliche Gewichtsabnahme usw. Oder halt wenn ich tatsächlich mal Kotproben einsammel und die untersuchen lasse oder Blutwerte für einen Parasitenbefall sprechen.
 
  • #19
Bei der Katze (hardcore-Freigängerin) meines Bekannten habe ich das nur rein zufällig entdeckt, weil ich einen „weißen, kurzen, etwas dickeren Faden“ im Fell kleben fand. Sie selbst war nicht anders als sonst. Da sehr erfolgreiche Jägerin war auch kein verändertes Fressverhalten feststellbar. TA bestätigte Wurmbefall. Seitdem entwurmt mein Bekannter doch lieber 1/4-jährlich alle drei Freigänger-Fellnasen.
 
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  • #20
Gut ich muss dazu sagen, meine 2 sind keine Hardcode-Freigänger. Wendy geht nur zum Luftschnappen raus und geht fast immer drinnen aufs Klo und Tigger ist zwar schon länger unterwegs aber sobald das Wetter schlecht ist geht er kaum raus und nachts sind sie eh beide drin. Und sie neigen beide dazu, öfter mal zu kränkeln, insofern gabs da eh schon die ein oder andere Wurmkur wegen Verdacht auf Wurmbefall 😅

Ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen, alle paar Monate (aber eher so 2mal im Jahr) einfachso zu entwurmen, größtenteils wegen dem Beitrag von TA Rückert. Aber trotzdem mach ich mir schon meine Gedanken wegen der Resistenzbildung. Leider hatte ich zu dem Punkt auch nix beim Rückert gefunden.

Bei nem richtigen Hardcode-Freigänger würde ich vielleicht auch anders verfahren.
 

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