Sind Katzenausstellungen eigentlich noch zeitgemäss?

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Gast
Hallo,
heute morgen habe ich im Fernsehen einen kleinen Bericht über eine Rassekatzenausstellung im Fernsehen auf N3 gesehen. Was man da sehen konnte hat mich einigermassen schockiert. :eek:

Da erleiden einige Katzen den grössten Stress, es interessiert jedoch niemand. Katzen werden an Haaren und Schwanzende hochgehoben, da wird gedreht und gewendet so als ob es sich gar nicht um ein lebendiges Tier sondern nur um einen Teddy von Steif handelt. Da werden Katzen mit Glanzhaarsprays eingenebelt, da wird gezupft, geschnippelt und gebürstet... von Achtung oder gar Respekt gegenüber den Tieren war in diesen Bericht rein gar nichts zu sehen, im Gegenteil.

Nun ist sicherlich jeder Katzenhalter auf seine Tiere stolz und die schönsten Katzen sind ja bekanntlich ohnehin immer die eigenen. Aber gehört zur Katzenhaltung denn nicht eigentlich sehr viel mehr? Natürlich finde ich Katzen auch niedlich und hübsch, aber in erster Linie ist es doch ihr Verhalten das mich fasziniert. Sollte es denn nicht eigentlich das Ziel sein den Katzen eine bestmögliche artgerechte Haltung zu ermöglichen anstatt das wir Menschen uns als Gott aufspielen und den Katzen ein Schönheitsideal aufzwingen. Mit welchen Recht mischen sich Menschen überhaupt in die Natur ein und mit welchen Argumenten rechtfertigen solche Menschen denn die teilweise dramatischen Eingriffe in die Natur? Katzen sind weder Puppen noch sind sie Spielzeuge für menschliche Eitelkeiten. Wenigstens sollten sie das nicht sein.

Sorry, ich weiss das dieses Thema schon oft recht kontrovers diskutiert wurde, aber ich musste mir nach diesen Fernsehbericht erst mal Luft machen.
 
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Was man auf Ausstellungen so beobachten kann, hat in sehr vielen Fällen nichts mehr mit Tierliebe zu tun.Von artgerechter Haltung mal ganz zu schweigen!

Es macht mich immer ganz fassungslos zu sehen, in welchem Maß das Selbstwertgefühl mancher Katzenbesitzer von dem Erfolg ihrer Katzen abhängig ist.Wenn ein Richter meine Katze nicht schön, typvoll oder was auch immer findet ist mir das sowas von egal!!!!!!!!!Der sieht sie doch einfach nur nicht mit meinen Augen und meinem Herzen!
Und wenn ich ohne Auszeichnung nach Hause gehe, hat sich doch deswegen die Katze oder mein Verhältnis zu ihr nicht geändert!!!!!!

Das ist einer der Gründe, warum wir auf fast keiner Ausstellung mehr zu finden sind, abgesehen davon, dass ich meinen Süßen das gar nicht mehr zumuten möchte.
 
Hallo Frank,

das wäre doch ein abendfüllendes Thema für die sommerliche "selbtsgemachter-Wein"-Party bei euch im Garten.

Gibt es denn schon einen Termin :D :D :D?
 
Gut, da will ich mal gleich antworten, einfach weil ich jetzt mehrfache praktische Erfahrung gesammelt habe mit solchen Ausstellungen und wie es abläuft.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich denselben Fernsehbericht nicht auch schon gesehen habe, aber er hört sich nach typischen Journalismus an, wie ihn die BILD auch gerne praktiziert.
Irgendeine huschige Züchtermutti wird dem charmanten Redakteur zugekichert haben, das sie schon mal ihr Plüschilein leicht aufgepeppt hat mit Spray und der, ist ja sein Job, hat sie überredet das mal fürs Fernsehen aufzuführen und verkauft das natürlich als "Gang und Gäbe".

Da ich selber oft genug Kamerateams in meinem Laden hatte, weiss ich wie solche Beiträge aufgebaut und abgefilmt werden.
Glaube mir, ich habe nicht jeder dicken Frau noch eine Tüte Süssigkeiten als Belohnung für ihren Klamotten-Einkauf mitgegeben. Im Fernsehen aber wurde das so gezeigt, weil es gut passte!

Zu den Katzenausstellungen: Die Züchterin, von der wir unser "Schneeweisschen" haben und mit der ich inzwischen richtig gut befreundet bin, fährt regelmässig mit ein paar von ihren Tieren auf Ausstellungen.
Und sie braucht immer mal "Träger", weilmeist gleich mehrere ihrer Tiere nominiert sind.
Die Ausstellungen sind jedoch kein Stress für die Katzen. Sie sind daran gewöhnt.
Tiere, die es unter Stress setzt, sind eben nicht geeignet und sollten auch zu Hause bleiben. Ein verantwortungsvoller Züchter macht das auch so.

Ansonsten werden die Tiere nicht gross weiter aufgepeppt, wohl aber werden die Augen gereinigt, die Ohren auch, Fell ordentlich gebürstet und sind sie dann halt (meist mit Katzenkumpel) in einem ausreichend grossen Käfig, wo sie meist nur herumdösen und zwischendurch mal herumgetragen werden....
vor die Richter und bei Bedarf auf die Bühne.
Naja und dann gibt es halt Unterschiede wie man eine Thai zu halten hat oder eine Siam vor den Richtern. (die eine kompakt, die andere gestreckt...)

Auch mancher "Nur"-Liebhaber stellt mal seine Katze dort aus, aber glaub mir Frank, ich würde es mit meinen Katzen nicht tun.
Ich finde es persönlich einfach etwas affig.

Dennoch, die meisten Katzenausstellungen laufen von mehr oder weniger kleinen Vereinen ab und relativ harmlos. Das ganze Pokalegewinnen udn das System dahinter und was es für den Züchter bedeutet, will ich jetzt gar nicht erklären geschweige denn "verteidigen".
(Hätte ich vllt. gemacht, wenn die Pokale suuuuperschön und ästhetisch wären und nicht son´ Billigplastezeuch :rolleyes: )

Es gibt zwar auch das Argument, das Menschen dort mal verschiedene Rassen kennenlernen könnten, aber ich selbst halte Ausstellungen dafür einfach nicht für geeigenet.
Was soll man schon für einen Eindruck von einer Sphynx bekommen, die es gewohnt ist, quer durch die Wohnung zu sprinten und dann missmutig in einem Käfig hocken muss.
 
Hallo Frank,

ich kann Dich sehr gut verstehen, denn nach der letzten von mir besuchten Katzenausstellung habe ich auch gedacht - Was soll das??

Am schlimmsten fand ich den Umgang mit den Perserkatzen. Die wurden bevor sie zum richten gingen gekämmt, gepudert und wieder gekämmt, sogar im wahrsten Sinne des Wortes ausgeschüttelt :eek: , dass die Puderreste rauskamen. Augen und Ohren mit Q-Tip gereinigt und so weiter und so fort ...

Manche Tiere wirkten teilnahmslos, oder schliefen in ihren Käfigen und andere waren sichtlich aufgeregt. Alles in allem finde ich den Stress, den die Tiere durch so eine Ausstellung haben schlimm.

Tja und dieses aufmotzen dient lediglich dazu, dass die Katzen einen superguten Eindruck machen und eine möglichst hohe Bewertung bekommen.

Ich finde es auch nicht gut, aber die Züchter nutzen Ausstellungen um zu erfahren wie gut denn ihre Tiere für die Zucht, wie gut sie dem Rassestandart entsprechen und um Titel zu erkämpfen.

Mit dem einzigen Unterschied, die Katze interessiert es nicht, ob sie nun einen Titel hat, oder nicht. Die Menschen, die ihre Tiere ausstellen dafür umso mehr.

Fast schon so, der eine hat eine Ferrari-Katze und der andere leider nur das Modell Fiat-Uno - schlimm, aber so ist es.

Vor ca. 5 Jahren habe ich sogar mitbekommen, dass ein Züchter, dessen Katze wohl nicht die Punkte erreicht hatte, die er sich von ihr erwartet hatte in ihren Kennel buchsiert hat und anschließend stand diese Katze zum Verkauf *kopfschüttel* - das hat wohl mit Liebe zu einem Tier nichts mehr zu tun.

Jetzt wo ich das so schreibe, denke ich - ich bin ich ja auch nicht viel besser, denn durch mein Hingehen und Interesse, dass ich zeige um die Rassenvielfalt in Natura zu sehen, fördere ich diesen Zinober ja auch noch :confused:

Viele Grüße
Michaela
 
wieder gelöscht, war nicht richtig! :D

Perserkatzen werden tatsächlich gepudert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

also klar für eine Ausstellung sprechen die paar Katzen die wirklich kein Problem damit haben – gibt es tatsächlich.

Dafür spricht, dass es auch ein paar Richter gibt, die nicht so rüde mit den Tieren umgehen.

Der für mich wichtigste Grund als Züchter zumindest einmal auf eine Ausstellung zu gehen ist die Bescheinigung der Zuchttauglichkeit der Katzen. Das mag dem Liebhaber evtl. egal sein, aber da jeder – wie Du schon sagt – seine Katze für die schönste hält, ist es wichtig, dass ein Richter dieses Urteil bestätigt. Ich habe im Beitrag von Michaela gerade gesehen, dass sie das Gegenteil sagt – sorry typisch Liebhaber (nicht böse gemeint :) ). Das Geschrei wäre auch unter den Rassekatzeninteressierten Liebhabern (die anderen können das wohl gar nicht nachvollziehen und das erwarte ich auch gar nicht) groß, wenn sich der Standard einer Rasse eklatant verändert nur weil jeder wie er meint Kater auf Katze setzt. Den Sinn des ganzen zu diskutieren würde bedeutet über Rassekatzen an sich zu diskutieren und darum geht es ja hier gerade nicht. Aber wenn ich mich für Rassekatzen entschieden habe, dann habe ich mich auch dafür entschieden, dass meine gewählte Rasse ihrem Standard nahe kommt und dass das auch so bleibt.

Dafür spricht auch, dass man sich als Liebhaber seine Rasse mal live ansehen kann – wobei man nicht viel über die Rasse sagen kann, denn im Käfig sehe ich auch nicht ob meine Rasse z.B. sehr lebhaft ist, usw.

Dafür spricht, dass ich Kontakt zu Züchtern knüpfen kann und ich verdammt gut sehe, wie derjenige wirklich mit seinen Tieren umgeht. Zuhause ist die Welt öfter in Ordnung als auf Ausstellung.



Dagegen sprechen, die vielen Katzen die damit ein Problem haben und dem Besitzer ist es schlicht egal - eigentlich sollten zu ängstliche Tiere ja von Ausstellungen ausgenommen werden und Aggressivität gegenüber den Richter führt sowieso zur Disqualifikation. Jetzt ziehen wir aber mal die Katzen ab, die damit ein Problem haben, aber um ihr Vorzüglich (also die Zuchttauglichkeit) zu bekommen halt einmal in den sauren Apfel beißen müssen .... das ist zwar nicht schön, aber einmal halten Katzen diesen Stress schon aus.

Dagegen sprechen leider die vielen, die sich über die Schönheit ihrer Tiere profilieren und deshalb so oft auf Ausstellungen rennen obwohl es gar nicht nötig ist.

Dagegen sprechen Aussteller, die den ganzen Tag unterwegs sind und weil sie nicht aufpassen wird ihnen von einem Konkurrenten die Katze vergiftet (so wird es von einen Birma Züchter zumindest behauptet) – man muss halt aufpassen und nicht in der Gegend rumgschafteln.

Dagegen sprechen die Spinner (Hauptsache bei Persern) die die Tiere toupieren, einsprühen, usw. Es gibt Rassen da macht man das nicht, bei den Norwegern z.B. (also meine Norweger Züchterin badet die Katzen nicht mal vorher).

Dagegen spricht auch, dass es einige Richter gibt die die Katzen viel zu hart anpacken.


Sicher hab ich nun viel vergessen, aber was ist das Fazit?

Mein Fazit ist, dass Ausstellungen durchaus ihren Sinn haben, aber dass viel mehr Kontrolle erfolgen muss und von Seiten der Veranstalter ängstliche Katzen gleich wieder heimgeschickt werden. Es sollte auch nicht mehr nötig sein seine Tiere stylen zu müssen, denn einmal kämmen tut es auch und auch ein Perser ist dann eine traumhaft schöne und gepflegte Katze.

Evtl. fällt mir ja noch was ein dazu.....
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich denselben Fernsehbericht nicht auch schon gesehen habe, aber er hört sich nach typischen Journalismus an, wie ihn die BILD auch gerne praktiziert.
Eigentlich gar nicht mal so sehr. Es war viel eher ein typischer öffentlich-rechtlicher ( und etwas verschnarchter :D) Bericht der dritten Programme, so nach dem Motto "guck mal wie süss".

Irgendeine huschige Züchtermutti wird dem charmanten Redakteur zugekichert haben, das sie schon mal ihr Plüschilein leicht aufgepeppt hat mit Spray und der, ist ja sein Job, hat sie überredet das mal fürs Fernsehen aufzuführen und verkauft das natürlich als "Gang und Gäbe".
Tja, ich kann natürlich nur auf das Gezeigte bezugnehmen.
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Da haben sie gesagt das wäre so üblich bei solchen Ausstellungen und haben das auch bei mehreren Katzen gezeigt.

Die Ausstellungen sind jedoch kein Stress für die Katzen. Sie sind daran gewöhnt.
Tiere, die es unter Stress setzt, sind eben nicht geeignet und sollten auch zu Hause bleiben. Ein verantwortungsvoller Züchter macht das auch so.
Gut O.k.... das mag natürlich sein. Aber ist es deswegen auch artgerecht?

Es gibt zwar auch das Argument, das Menschen dort mal verschiedene Rassen kennenlernen könnten, aber ich selbst halte Ausstellungen dafür einfach nicht für geeigenet.
Was soll man schon für einen Eindruck von einer Sphynx bekommen, die es gewohnt ist, quer durch die Wohnung zu sprinten und dann missmutig in einem Käfig hocken muss.
Ja, da muss ich dir absolut zustimmen.

Ich persönlich habe halt vor allen ein grosses Problem mit der Tatsache das viele Züchter ganz offensichtlich ganz neue Rassen einfach selber "kreieren" und sich im Grunde genommen gar nicht darum kümmern ob dies von Natur aus überhaupt Sinn macht. Mal als Beispiel... Perser mit viel zu kurzen Nasen die unter Umständen Atemprobleme bekommen oder auch riesige, muskulöse Main Coons mit überlangen Fell die letztendlich doch nur in reiner Wohnungshaltung bei konstant 22 Grad und ohne Auslauf leben müssen.

Ich habe einfach das Gefühl (muss ja nicht so sein) das es viel zu viele Leute gibt die die Katzen einfach nur wegen des niedlichen Aussehens halten, vielleicht auch weil man mit ihnen so gut kuscheln kann und weil sie in einer Wohnung so viel Behaglichkeit ausstrahlen. Ich bin dagegen der Meinung, Katzen sind kein Eigentum des Menschen und deshalb haben die Menschen auch keinerlei Recht sich in dem genetischen Code der Katzen einzumischen.

Ach ja... ich wollte jetzt nichts über die Züchter ganz allgemein sagen, denn ich weiss inzwischen das nicht alle Züchter es ausschliesslich auf ultimative, neue Eigenschaften abgesehen haben.
 
Den Sinn des ganzen zu diskutieren würde bedeutet über Rassekatzen an sich zu diskutieren und darum geht es ja hier gerade nicht

Hallo Frank,

aus Deinem letzten Beitrag zu schließen geht es offensichtlich wohl doch wieder genau darum und nicht nur um Ausstellungen. Das für und wider lässt sich zwar diskutieren, aber es wird wie viele male zuvor nicht viel bringen.... außer vielleicht Streit ;) Und da klinke ich mich gleich mal wieder aus :)
 
  • #10
Hallo Frank,

aus Deinem letzten Beitrag zu schließen geht es offensichtlich wohl doch wieder genau darum und nicht nur um Ausstellungen. Das für und wider lässt sich zwar diskutieren, aber es wird wie viele male zuvor nicht viel bringen.... außer vielleicht Streit ;) Und da klinke ich mich gleich mal wieder aus :)
Zugegeben... beide Themen gehen nahtlos ineinander über. So leicht kann man tatsächlich beides nicht trennen. Aber vielleicht würde es ja bereits helfen dem unbedarften Laien klarzumachen das der "wahre Wert" einer Katze sich eben nicht nach irgendwelchen, von Menschen erdachten Schönheitsidealen richtet. Das hat gar nichts mit den verschiedenen Katzenrassen zu tun, ganz im Gegenteil. Ich findes es sogar wichtig und gut das es Züchter gibt die für die Gesundheit und Erhaltung einer ganzen Rasse beitragen. Ich denke das ist doch gar keine Frage. Die Frage ist viel eher weshalb einige Leute der Meinung sind das man Katzenrassen im Aussehen ständig verändern sollte und wem das eigentlich nützt. Den betroffenen Katzen doch ganz sicher nicht. Und so wie ich das sehen leben viele solcher Ausstellungen doch nur von der Eitelkeit der Katzenhalter, vom dem Drang nach immer ausgefalleneren Züchtungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #11
Das ist aber doch schon Tierquälerei!!!!! Ich denke die Leute steigern sich da immer mehr in den Schönheitswahn rein, und kriegen schon garnicht mehr mit, wie es den Tieren ergeht. Traurig ist das:( .
 
  • #12
Und so wie ich das sehen leben viele solcher Ausstellungen doch nur von der Eitelkeit der Katzenhalter, vom dem Drang nach immer ausgefalleneren Züchtungen.

Hi Frank,
im letzten Jahr war ich mit Michaela das erste und für mich einzigste Mal auf einer Katzenausstellung. Insoweit kann ich Dir nur zustimmen, was Dein Posting betrifft. Für meine Wenigkeit sind Katzenausstellungen nicht mehr zeitgemäß.

@ Walldorf
Ich verstehe es nicht, daß es in der heutigen Zeit für einen Züchter der einzigste Weg ist auf eine Ausstellung zu gehen, um eine Bescheinigung für die Zuchttauglichkeit von Katzen zu bekommen.


VG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ich verstehe es nicht, daß es in der heutigen Zeit für einen Züchter der einzigste Weg ist auf eine Ausstellung zu gehen, um eine Bescheinigung für die Zuchttauglichkeit von Katzen zu bekommen.

Verstehe ich auch nicht. Der Zuchtwart eines Vereins könnte ja genau so gut zu jedem kommen und die Katzen dort begutachten. Was evtl. dagegen sprechen könnte, können uns aber nur Züchter erklären :confused:
 
  • #14
Also ich habe ja von Frank (aluckyguy) auch gelernt und empfinde viele Sachdiskussionen einfach gar nicht mehr als Streit. Eine andere Frage wäre, ob die Sachdiskussionen nicht einfach nur müssig werden im Laufe der Zeit aufgrund eines gewissen Endlosschleifen-Effekts. ;) ;) ;)
Zudem neigen solche Themen immerwieder dazu Stigmatas festzuzurren.
Aber gut, es ist jA Sonntag ;) ;) ;) ;) :

Zitat von blueskyberlin
Ich bin mir nicht sicher, ob ich denselben Fernsehbericht nicht auch schon gesehen habe, aber er hört sich nach typischen Journalismus an, wie ihn die BILD auch gerne praktiziert.


aluckyguy hat gesagt.:
Eigentlich gar nicht mal so sehr. Es war viel eher ein typischer öffentlich-rechtlicher ( und etwas verschnarchter ) Bericht der dritten Programme, so nach dem Motto "guck mal wie süss".

Glaub mir, gerade die „Verschnarchten“ haben es faustdick hinter den Ohren. Die Redakteure von Privatsendern geben sich meist ja nicht mal Mühe, das offensichtlich Plakative zu verschleiern, so das selbst Hanni vorm Fernseher erkennt, das das Zuschauerverars..ung ist. :D :D :D

Zitat:Zitat von blueskyberlin
Irgendeine huschige Züchtermutti wird dem charmanten Redakteur zugekichert haben, das sie schon mal ihr Plüschilein leicht aufgepeppt hat mit Spray und der, ist ja sein Job, hat sie überredet das mal fürs Fernsehen aufzuführen und verkauft das natürlich als "Gang und Gäbe".


aluckyguy hat gesagt.:
Tja, ich kann natürlich nur auf das Gezeigte bezugnehmen. Da haben sie gesagt das wäre so üblich bei solchen Ausstellungen und haben das auch bei mehreren Katzen gezeigt.

Wie gesagt, ich habe das nicht gesehen und es wäre schlicht undenkbar gewesen, auf den Ausstellungen, wo ich mich aufhielt (viele Stunden).

Zitat:Zitat von blueskyberlin
Die Ausstellungen sind jedoch kein Stress für die Katzen. Sie sind daran gewöhnt.
Tiere, die es unter Stress setzt, sind eben nicht geeignet und sollten auch zu Hause bleiben. Ein verantwortungsvoller Züchter macht das auch so.


aluckyguy hat gesagt.:
Gut O.k.... das mag natürlich sein. Aber ist es deswegen auch artgerecht?

Au an der Stelle wird es glatt!
Ist es artgerecht für Menschen in viereckigen Katakomben zu hocken und körperliche Bewegung abzulehnen?
Oder ist es artgerecht für Ratten in der Kanalisation zu leben oder ist es artgerecht für Tauben in Unterführungen zu nisten?
Und wie siehts mit dem Waschbär mitten in (war das Wuppertal?) Wuppertal aus? ;) ;) ;)

Zitat:Zitat von blueskyberlin
Es gibt zwar auch das Argument, das Menschen dort mal verschiedene Rassen kennenlernen könnten, aber ich selbst halte Ausstellungen dafür einfach nicht für geeigenet.
Was soll man schon für einen Eindruck von einer Sphynx bekommen, die es gewohnt ist, quer durch die Wohnung zu sprinten und dann missmutig in einem Käfig hocken muss.


aluckyguy hat gesagt.:
Ja, da muss ich dir absolut zustimmen.

Ich persönlich habe halt vor allen ein grosses Problem mit der Tatsache das viele Züchter ganz offensichtlich ganz neue Rassen einfach selber "kreieren" und sich im Grunde genommen gar nicht darum kümmern ob dies von Natur aus überhaupt Sinn macht. Mal als Beispiel... Perser mit viel zu kurzen Nasen die unter Umständen Atemprobleme bekommen oder auch riesige, muskulöse Main Coons mit überlangen Fell die letztendlich doch nur in reiner Wohnungshaltung bei konstant 22 Grad und ohne Auslauf leben müssen.

Tja und an der Stelle kommt es dann immer zu ethischen, polemischen ect. Argumentationen und sind wir dann gaaaaaaaaaanz weit weg vom vergleichsweise harmlosen Threadtitel. :D :D :D
Ehrlich mal glaubst Du wirklich, gerade in Deutschland, wo Hunde und Katzen nahezu Gottesstatus haben (verglichen mit anderen Ländern der Welt) würden Züchter ihre Tiere nicht lieben und absichtlich kranke Tiere züchten wollen?
Zudem ist Deutschland was das „Kreieren“ neuer Rassen anbelangt wohl mit an letzter Stelle. Insofern trifft das „VIELE Züchter“ gar nicht zu.


aluckyguy hat gesagt.:
Ich habe einfach das Gefühl (muss ja nicht so sein) das es viel zu viele Leute gibt die die Katzen einfach nur wegen des niedlichen Aussehens halten, vielleicht auch weil man mit ihnen so gut kuscheln kann und weil sie in einer Wohnung so viel Behaglichkeit ausstrahlen. Ich bin dagegen der Meinung, Katzen sind kein Eigentum des Menschen und deshalb haben die Menschen auch keinerlei Recht sich in dem genetischen Code der Katzen einzumischen.

Das macht ja auch niemand, es werden lediglich spontane Mutationen aufgegriffen.
Jedes Wesen der Welt ist so besehen eine Mutation. Die Mutation an sich hat ja nicht der Mensch erzeugt, sondern eben jene Natur, der man das argumentativ gerne abspricht. :cool:
Aber gut auch hier wird es sehr glatt! :oops:

Sagen wir mal so, es ist doch sowas von scheinheilig, wenn diese ethischen Diskussionen immerwieder an Katzenrassen ausgeführt werden, während Ähnliches bei Hunden niemanden mehr auch nur ankratzt und (Achtung! Topic geht auf Frontalcrash :D :D :D ) ganz selbstverständlich der Sonntagsbraten auf den Tisch kommt.
Jener Sonntagsbraten vom Schwein oder Rind, das ebenso gezielt gezüchtet und selektiert wurde, damit es dem fleischessenden Kunden ausreichend befriedigt.
(Jetzt mal ganz von den erderwärmenden Methangasen abgesehen. *gaaaanz böse zwinker*)

Da ist so mancher, der den Kopf schüttelt angesichts von Katzenrassen und Züchtergebaren letztlich nichts weiter als schlichtweg scheinheilig und unobjektiv, vor allem aber inkonsequent.
Wenn er denn das Eine ablehnt, wieso stützt er das Andere, indem er Putenbrustfilet mittlerweile gänzlich bewegungsunfähiger Puten kauft oder eben doch die Eier aus der Käfighaltung, weil die so schön billig sind.

Mit diesen Nutztieren wird weit schlimmer verfahren als mit Rassekatzen und letztere bekommen sogar noch jede Menge Liebe und Aufmerksamkeit, was man vom Legebaterriehuhn nun wahrlich nicht behaupten kann, dessen Frühstücksei so mancher Rassekatzenablehner verspeist.:D :D :D

Zu den Plattnasenpersern sage ich mal gar nichts. Es ist die einzige Katzenrasse, die mich bislang erschrecken liess, als ich sie live sah.


Ähm ich habe das jetzt mal aufgeführt, da das Thema sowieso völlig entgleisen wird. :D :D :D

aluckyguy hat gesagt.:
Ach ja... ich wollte jetzt nichts über die Züchter ganz allgemein sagen, denn ich weiss inzwischen das nicht alle Züchter es ausschliesslich auf ultimative, neue Eigenschaften abgesehen haben.

Richtig, die Meisten richten sich an Rassestandards aus, die existieren um eben genau das zu verhindern, was man ihnen ja andichten möchte – nämlich „freies“ Experimentieren und Kreieren mit dem Material Katzentier.
:D :D :D
So die Russen und Amerikaner lasse ich jetzt mal ganz aussen vor.
Die haben nochmal andere Gesetze und Auffassungen.....
und hatten es ja auch beinahe schon mal drauf den Planeten in eine Atomkriegslandschaft zu schiessen. (Wow wie pathetisch.)

aluckyguy hat gesagt.:
Und so wie ich das sehen leben viele solcher Ausstellungen doch nur von der Eitelkeit der Katzenhalter, vom dem Drang nach immer ausgefalleneren Züchtungen.

Da beziehst Du Dich auf einen minimalen Prozentsatz. Im Gros werden die meisten Rassen über Jaaahre hinweg mit immer demselben Erscheinungsbild gezeigt und sind die meisten Züchter nur darauf bedacht eine Rasse zu erhalten. Schau mal z.B. die Sphynx sieht seit über 50 Jahren immer exakt gleich aus.

__________________
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Verstehe ich auch nicht. Der Zuchtwart eines Vereins könnte ja genau so gut zu jedem kommen und die Katzen dort begutachten. Was evtl. dagegen sprechen könnte, können uns aber nur Züchter erklären :confused:

Nein Mignon wohl eher die Vereine, denen Ausstellungen nämlich richtig ordentlich Geld in die Kassen bringen. :D
 
  • #16
Aber vielleicht würde es ja bereits helfen dem unbedarften Laien klarzumachen das der "wahre Wert" einer Katze sich eben nicht nach irgendwelchen, von Menschen erdachten Schönheitsidealen richtet.

Der wahre Wert jeder Katze ist für den Einzelnen sowieso unermesslich hoch – da ist es egal ob Reinrassig, Mix oder Hauskatze. Jeder muss das mit sich selbst ausmachen und entscheiden was ihm gefällt. Zur Schönheit jeder Katze kann ich nur sagen ‚Schönheit entsteht im Auge des Betrachters’. Nur muss das was ich schön finde auch jedem Tier zumutbar sein und darf nichts mit Qual zu tun haben.

Wären die Käufer besser informiert, dann wäre sicher einiges besser, meine Meinung. Und die, die immer alles noch extremer wollen und immer noch mehr den Tieren damit schaden, die wird es leider immer geben. Es ist im Tierschutzgesetzt klar definiert was Qualzucht ist, aber wenn das so lasch gehandhabt wird, dann nützt es nur solche Tiere nicht mehr zu kaufen – was nicht gekauft wird, wird auch nicht mehr gezüchtet.
 
  • #17
Ich gebe zu, dass ich auch Ende März nach Dortmund zur Ausstellung will. Aber in erster Linie zum einkaufen. Ich habe vier "Spielkatzen", die sich immer riesig über Spielzeug freuen. Und ich kaufe einfach gerne für sie ein.

Ich fand es auch spannend, mal Rassen "Live" zu sehen, die ich sonst nur von Bildern kannte. Allerdings habe ich auch das Problem, dass die meisten dieser Tiere mir einfach leid tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihnen das Spaß macht, den ganzen Tag in einem Käfig zu hocken.

Beeindruckt hat mich bei der Weltausstellung in Essen eigentlich nur ein Birmakater. Der lag da ganz gelassen frei auf seinem Käfig, und man durfte ihn (nach Absprache mit der Züchterin, natürlich) streicheln. Er wirkte völlig zufrieden. Gebürstet, aber nicht gepudert oder geschminkt.

Erschreckend fand ich auch die Art mancher Leute dort. Ich habe mir eine schöne BKH-Dame angesehen und bin bei einer Handbewegung wohl zu nahe an den Käfig gekommen. Sofort kam ein Mitarbeiter an und pampte mich an, ich solle meine Finger von der Katze nehmen. Dass ich sicherlich nicht vorhatte, ein fremdes Tier anzufassen, oder gar in den Käfig zu langen, kam ihm wohl nicht in den Sinn...und der Ton war echt...naja, mir ist dann auch was "höfliches" über Menschen, die sonst wohl nichts zu sagen haben, rausgerutscht...
 
  • #18
Und es entwickelt sich wieder eine wunderbare Schwarz-Weiß-Diskussion.

Man kann weder alle Katzenausstellungen noch alle Katzenzüchter über einen Kamm scheren. Weder sieht man die Schwarzzüchter übelster Prägung auf einer Ausstellung noch kann man sicher sein, daß der Championbesitzer seine Zuchtkatzen nicht im Käfig hält.

Vernünftige Katzenzüchter merken, wenn Ausstellungen für ihre Katzen zu stressig sind und lassen sie dann zu Hause, die anderen jagen den Pokalen nach.

Die Diskussion zum Sinn von Ausstellungen wird auch unter Katzenzüchtern geführt, unter anderem mit dem Hintergrund, daß die Konkurrenz immer geringer wird - weil die Zahl der Katzenausstellungen steigt.

Und außerdem: Wie will man begründen, daß ein Britenbaby (andere Rassen noch teurer) mittlerweile für 650 € gehandelt wird, wenn Vater und Mutter nicht wenigstens Eurochampions sind?
 
  • #19
Eine andere Frage wäre, ob die Sachdiskussionen nicht einfach nur müssig werden im Laufe der Zeit aufgrund eines gewissen Endlosschleifen-Effekts. ;) ;) ;)
Zudem neigen solche Themen immerwieder dazu Stigmatas festzuzurren.
Aber gut, es ist jA Sonntag ;) ;) ;) ;) :
Richtig... und ein nasser und kalter Sonntag dazu. :D

Ist es artgerecht für Menschen in viereckigen Katakomben zu hocken und körperliche Bewegung abzulehnen?
Oder ist es artgerecht für Ratten in der Kanalisation zu leben oder ist es artgerecht für Tauben in Unterführungen zu nisten?
Und wie siehts mit dem Waschbär mitten in (war das Wuppertal?) Wuppertal aus? ;) ;) ;)
Stimmt absolut!
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Ein Punkt für dich. ;)

Ehrlich mal glaubst Du wirklich, gerade in Deutschland, wo Hunde und Katzen nahezu Gottesstatus haben (verglichen mit anderen Ländern der Welt) würden Züchter ihre Tiere nicht lieben und absichtlich kranke Tiere züchten wollen?
Zudem ist Deutschland was das „Kreieren“ neuer Rassen anbelangt wohl mit an letzter Stelle. Insofern trifft das „VIELE Züchter“ gar nicht zu.
Nein, da hast du natürlich recht. Aber ich glaube das manche Menschen (nicht nur die Züchter) ganz unbewusst die negativen Auswirkungen von "extremen" Katzenzüchtungen billigend in Kauf nehmen und dabei auch noch glauben es würde sich um Dinge handeln die offenbar nicht änderbar wären.

Das macht ja auch niemand, es werden lediglich spontane Mutationen aufgegriffen.
Jedes Wesen der Welt ist so besehen eine Mutation. Die Mutation an sich hat ja nicht der Mensch erzeugt, sondern eben jene Natur, der man das argumentativ gerne abspricht. :cool:
Stimmt absolut. Aber da gibt es einen ganz wesentlichen Unterschied. Wenn eine Mutation in der Natur so gross ist das dieses Lebewesen entweder gar nicht oder nur mit grösseren Problemen überleben kann als es bei seinen Artgenossen der Fall ist, so sorgt der Automatismus der Natur dafür das es die letzte Mutation dieser Art sein wird. Nur wenn sich herausstellt das es zum Nutzen des jeweiligen Individuum und somit zum Vorteil der ganzen Rasse ist, wird sich diese Mutation als neuer Standard durchsetzen.

Sagen wir mal so, es ist doch sowas von scheinheilig, wenn diese ethischen Diskussionen immerwieder an Katzenrassen ausgeführt werden, während Ähnliches bei Hunden niemanden mehr auch nur ankratzt und (Achtung! Topic geht auf Frontalcrash :D :D :D ) ganz selbstverständlich der Sonntagsbraten auf den Tisch kommt.
Jener Sonntagsbraten vom Schwein oder Rind, das ebenso gezielt gezüchtet und selektiert wurde, damit es dem fleischessenden Kunden ausreichend befriedigt.
(Jetzt mal ganz von den erderwärmenden Methangasen abgesehen. *gaaaanz böse zwinker*)
Im Prinzip stimme ich dir auch da zu. Bis auf eine Einschränkung. So wie ich das sehe werden die meisten "Nutztiere" in erster Linie nicht wegen dem Kunden gezüchtet sondern aus Rentabilitätsgründen und Gewinnsucht. Beispiel Milchleistung bei Kühen oder die Eierproduktion. Der bilige Preis für die Verbraucher ist doch eher ein Nebeneffekt der sich ganz einfach nach Angebot und Nachfrage richtet. Ich glaube nicht das man diese Züchtungen vorangetrieben hat damit der Kunde auch ja preiswerte Milch kaufen kann.

Da ist so mancher, der den Kopf schüttelt angesichts von Katzenrassen und Züchtergebaren letztlich nichts weiter als schlichtweg scheinheilig und unobjektiv, vor allem aber inkonsequent.
Wenn er denn das Eine ablehnt, wieso stützt er das Andere, indem er Putenbrustfilet mittlerweile gänzlich bewegungsunfähiger Puten kauft oder eben doch die Eier aus der Käfighaltung, weil die so schön billig sind.

Mit diesen Nutztieren wird weit schlimmer verfahren als mit Rassekatzen und letztere bekommen sogar noch jede Menge Liebe und Aufmerksamkeit, was man vom Legebaterriehuhn nun wahrlich nicht behaupten kann, dessen Frühstücksei so mancher Rassekatzenablehner verspeist.:D :D :D
Stimmt auch alles! Aber wir sollten nicht vergessen das wir nuneinmal im Kapitalismus leben und nicht in irgendeiner Fantasiegesellschaft. Die Mehrzahl der Verbraucher müssen sich leider den selben ökonomischen Gesetzen unterwerfen wie jeder Unternehmer mit seiner Firma dies auch tun muss. Ich glaube nicht das meine Bank Verständnis dafür hätte wenn ich ihr sage das ich die monatliche Hypothek zwar nicht aufbringen kann aber dafür hätte ich schliesslich auch genug für die Welthungerhilfe gespendet und mache mich für den Tier- und Umweltschutz stark in dem ich nur teure Bioprodukte kaufe.
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Richtig, die Meisten richten sich an Rassestandards aus, die existieren um eben genau das zu verhindern, was man ihnen ja andichten möchte – nämlich „freies“ Experimentieren und Kreieren mit dem Material Katzentier.
:D :D :D
O.k. ich möchte nicht sagen das ich auf diesen Gebiet Profi bin. :rolleyes: :D Aber ist es nicht so das zwar Rassestandards gibt die meist aber nur als Minimum zu verstehen sind. :confused: Zum Beispiel kann ich mir nicht vorstellen das es bei Main Coon bei der Grösse eine Obergrenze gibt, sonst gäbe es das extreme Grössenwachstum bei dieser Rasse doch bestimmt gar nicht.
 
  • #20
Hallo,

in engen Käfigen zur Schau gestellt zu werden, in ungewohnter Umgebung von fremden Katzen und Menschen umgeben zu sein und dann auch noch betatscht zu werden - ich denke, das ist für jede Katze eine ziemliche Zumutung.

Andererseits sind (fast) alle Menschen auf einer Ausstellung - Züchter, Richter und Besucher - Katzenliebhaber. Ich denke, daß der Großteil der Aussteller alles dafür tut, seinen Katzen die Prozedur so angenehm wie möglich zu machen.

Ich denke, daß Katzenausstellungen in der Form von heute nicht mehr zeitgemäss sind, da nur die Schönheit bewertet wird, und Gesundheit und Charakter (soviel ich weiß) kaum eine Rolle spielen. Wenn man nicht ganz auf Ausstellungen verzichten will, wäre es an der Zeit, sich über ein katzenfreundlicheres Ausstellungskonzept Gedanken zu machen.

Meiner Meinung nach sind Katzenausstellungen nicht unbedingt ein Fall für den Tierschutz, aber in der heutigen Form unter der Würde einer Katze.

Viele Grüße

Ann
 

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