Vielen Dank für Eure Antworten! Na also in etwa 2 Jahren wissen wir vielleicht mehr. So oder so, wir genießen jede Minute mit unserer Herzkirsch!
Prinzipiell ist mir schon klar, dass Katzen besser gedeihen, wenn sie zu zweit sind. Allerdings hat unser Kater eine Vorgeschichte: Die Vorbesitzerin hat ihn alleine gehalten, andere Katzen kennt er seit er von seiner Mutter weg ist gar nicht. Jetzt muss sie umziehen und deshalb die Katze abgeben. Sie hatte sie schon an eine andere Familie vermittelt, aber das hat sowas von überhaupt nicht hingehauen, weil sich Katerle schrecklich vor den anderen Katzen gefürchtet hat, war wohl komplett schlimm, und deswegen wurde er zurückgegeben. Armes Kerlchen!
Unsere Nachbarn im Haus haben einen älteren Kater, einen Freigänger. Sobald unser kleiner Schatz sich richtig sattelfest bei uns eingewöhnt hat, werden wir die beiden mal zusammenführen, ob sie sich vertragen. Und dann sehen wir mal, ob wir ihn auch rauslassen können.
Gut, er hat eine Vorgeschichte, aber die sollte euch nicht daran hindern, ihm möglichst schnell einen Kumpel zu besorgen.
Denn der Kater ist gerade mal ein Jahr alt.
Das ist viel zu jung um weiterhin ohne Kumpel bei euch zu sein. Außerdem kannte er ja Katzengesellschaft und gerade in dem Alter, in dem er gerade ist, wäre es ganz wichtig für seine Entwicklung, dass er nen Kumpel hat. Gerade weil er bisher allein war, denn sonst verkümmert sein Sozialverhalten womöglich völlig.
Die Idee es mit dem Draußen-Kater zu versuchen ist nicht gut, bzw damit würdet ihr den gleichen Fehler machen wie bei der gescheiterten Zusammenführung - ihn einfach vor unpassende Gesellschaft setzen und somit nochmals eine Situation schaffen, in der er keine Chance hat. Also macht es diesmal richtig
🙂.
Er braucht einen Kumpel, der gut zu ihm passt, also gleiches Alter (das ist sehr wichtig, damit sie in der gleichen Entwicklungsstufe sind, bitte kein sehr älterer Kater und
kein Kitten), gleiches Wesen/Charakter/Aktivitätslevel (je mehr sie gemeinsam haben, desto mehr können sie miteinander anfangen), gleiches Geschlecht (weil das Spiel- und Raufverhalten bei Katze/Kater zu unterschiedlich wäre). Also schaut euch quasi nach seinem Ebenbild um, nur mit dem Unterschied dass der "Neue" gut sozialisiert ist und souverän im Umgang mit Artgenossen (von einem Minikitten könnte er nichts lernen und wäre ihm rein körperlich haushoch überlegen).
Genauso wichtig wie ein
passender Kumpel wäre eine sorgfältige Zusammenführung, also mit Geduld und Gittertür.
Katzen verhalten sich anderen fremden Draußen-Katzen gegenüber anders als einem passenden Artgenosse im gemeinsamen Wohnungsrevier, also bitte lasst die Idee mit dem Nachbarskater und gebt dem Kleinen diesmal eine Chance
🙂 Wartet nicht mehr, noch ist er jung und lernfähig und trotz seiner Erfahrungen flexibler als ihr denkt, wenn ihr denn die entsprechenden Bedingungen schafft. Je länger ihr wartet, desto schwerer macht ihr es ihm. Wäre er bereits älter und viel länger ohne Kumpel gewesen, würde ich auch sagen, evtl wäre es besser, wenn er sich erstmal eingewöhnt. Aber der Kleine ist noch so jung.
Nur Mut. Mit der langsamen Zusammenführung und der Wahl des passenden Kumpels habt ihr großen Einfluss darauf, dass es klappt und dann wird das schon, er ist ein junger Kater
😉
Das führt mich zu meiner nächsten Frage:
Gibt es einen besonderen Grund, dass man (angeblich) bkh nur in der Wohnung halten soll? Ausser, dass sie eh zu faul sind, oder zu teuer und geklaut werden könnten? So rein von der Katzen-Natur her spricht doch eigentlich nix dagegen, wenn die Umgebung stimmt, oder?
es ist ein Kater, egal ob Brite oder was auch immer.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen
😀. Aber bitte führ ihn erst mit einem passenden Kumpel zusammen, du riskierst sonst, dass er andere Draußen-Katzen nur als Revierfeinde ansieht, mit denen er nichts anfangen kann und zu ängstlich oder aggro auf sie reagiert.