Schreiender Kater

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24. April 2015
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Guten abend,

ich verzweifel im Moment ein bisschen.
Wir haben zwei Kater, Simon und Ferry, beide sind 1 Jahr alt und Geschwister. Charakterlich sind die beiden ziemlich unterschiedlich. Simon ist eher der ruhigere, verschmuste und ziemlich gechillte Kater. Er schläft fast den ganzen Tag und kommt oft zum Schmusen zu uns. Der andere Kater, Ferry, ist unser Sorgenkind. Er schreit abends, manchmal auch tagsüber ziemlich viel und laut und kratzt an Möbelteilen, besonders an den Membranen unserer Lautsprecherboxen :mad: Während er daran kratzt, guckt er uns noch provokant an. Wir vermuten es ist ein Aufmerksamkeitsproblem, was er hat. Mittlerweile ist es halt wirklich ziemlich anstregend und meine Nerven liegen abends oft echt blank.
Er steht auch oft an verschlossenen Türen und schreit laut und vorwurfsvoll. Meist entweder an der Wohnungseingangstür oder an der Schlafzimmertüre.
Ins Schlafzimmer dürfen die beiden nicht, daran möchten wir auch nichts ändern. Die beiden sind reine Wohnungskatzen. Ab und zu laufen sie mal durch den Hausflur oder wir gehen an der Leine mit den beiden in den Garten. Wir haben schon mal darüber nachgedacht, die beiden selbstständig nach draußen zu lassen. Wir haben jedoch etwas Bedenken, da die beiden ziemlich zutraulich sind und auf jeden zugehen und auch vor fast nichts Angst haben und das könnte mit Autos oder fremden Menschen negativ enden.
Habt Ihr einen Tipp für uns, was wir mit Ferry machen können, das er nicht mehr so schreit und permanent Aufmerksamkeit sucht?
Er beschäftigt sich oft mit einem Alufolienkügelchen, damit spielt er total gerne.
Ich hoffe Ihr könnt mir vielleicht irgendwie weiter helfen.

Grüße
Marietta
 
A

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Das klingt nach Langeweile und dadurch, dass ihr mit ihnen raus geht, habt ihr ihnen die große Welt draussen gezeigt
und jetzt wird das natürlich immer wieder eingefordert.
Wieviel spielt ihr denn mit den Katern, wie werden sie beschäftigt?
Habt ihr einen gesicherten Balkon auf den sie könnten?
Da die Kater ja noch sehr jung sind brauchen sie einfach viel Abwechslung, Beschäftigung und Spielmöglichkeiten.
Aber keine Sorge, das gibt sich, so in 12-15 Jahren werden sie ruhiger.:D
 
Anstatt menschliche Verhaltensweisen auf deinen Kater zu übertragen, solltest du vielleicht eher danach schauen, was dein Kater braucht und warum er schreit. Er will dich garantiert nicht ärgern, darum ist dein Ärger auch unangebracht und wird das `Problem` höchstens noch verschlimmern.

Irgendetwas stimmt nicht mit ihm und dafür ist das Schreien der Ausdruck. Es hört sich in der Tat erstmal nach Langeweile an. So ein junger Kater muss Raufen und Toben und Jagen und wenn sein Kumpel das nicht mit ihm macht, weil er ruhig und gemütlich ist, dann ist das ein Problem.

Wahrscheinlich habt ihr ihm und euch mit dem Leinengang einen Bärendienst erwiesen und er will raus. Das passiert leider oft, wenn Katzen draußen die Freiheit erleben. Dann sind sie oftmals in der Wohnung nicht mehr glücklich.
Wenn das wirklich so sein sollte, dann hilft nur richtiger Freigang.

Ansonsten könntet ihr versuchen, ihn zu beschäftigen und auszupowern, das ist bei einem so jungen Kater dringend nötig. Wie oft und wie lange spielt ihr mit ihm, also mit Katzenangel, Bällchen etc.?
Mag er Intelligenzspiele oder mag er vielleicht Klickern?
Was tut ihr, um ihn auszulasten und zu beschäftigen?
Ihn alleine mit Alukügelchen spielen zu lassen, reicht bei weitem nicht aus.

Weiterhin fällt mir noch ein, dass sich ähnliches Verhalten manchmal auch zeigt, weil die Katzen einfach Hunger haben. Mit einem Jahr kann er noch im Wachstum sein und das heißt, dass er noch so viel fressen darf, wie er möchte, dass der Napf also niemals leer sein darf. Kater in dem Alter können Unmengen Futter vertilgen, das kann bis zu 800 Gramm gehen oder manchmal auch noch darüber hinaus.
Wieviel füttert du? Wieviele Portionen bekommt er am Tag?

Als Letztes kann es auch sein, dass das Schreien evtl. darauf hindeutet, dass vielleicht etwas Gesundheitliches mit ihm nicht stimmt. Wann war die letzte tierärztliche Untersuchung?

Egal, ob es an mangelnder Auslastung des Katers liegt, daran, dass er vielleicht Dauerhunger hat oder Freigang braucht, oder ob er ein gesundheitliches Problem hat; jede dieser Ursachen würde darauf hinweisen, dass die Grundbedürfnisse des Katers nicht erfüllt werden. Und dann wird es Zeit, dass er Randale macht und ihr euch Gedanken macht, was mit ihm nicht stimmt.

Verärgerung und Wut sind sicherlich der ganz falsche Weg, der dich und auch den Kater überhaupt nicht weiter bringt.
 
Hallo Marietta,

Herzlich Willkommen hier im Forum!:)

Ich schließe mich meinen Vorrednern an, deine Kater sollten besser ausgelastet werden.
Schön ist, dass du zwei hast, dann kannst du mit dem Einen spielen und der andere kann zugucken und lernen
 
Ich spiele abends mit den beiden, wenn ich von der Arbeit komme. Meist mit einer Angel, da sie an Bällchen die womöglich noch Geräusche machen, nicht soviel Interesse haben. Ferry legt mir abends sein Alukügelchen immer in meine Schuhe und möchte dann, das man es wieder wegwirft. Er bringt es dann wieder zurück und das geht eine ganze Zeit lang so, irgendwann legt er sich dann zu uns und schläft.
Die beiden haben eine Bahn von catit, mit so einer blinkenden Kugel. Mit dieser spielen sie eigentlich gar nicht mehr. Wir benutzen sie oft um darin Leckerlies zu verstecken, die sie dann mit Begeisterung da raus fischen.
Klickern haben wir noch nicht ausprobiert, aber darüber habe ich auch schon mal nachgedacht, das mal auszuprobieren. Was benötige ich dazu alles?

Also Futter ist eigentlich immer ausreichend im Napf und die beiden fressen dann, wenn sie Hunger haben. Wir füttern morgens und abends.
Einen gesicherten Balkon haben wir leider nicht, wir haben eine Dachgeschosswohnung, wo es etwas schwierig ist und sie im Prinzip direkt aufs Dach springen können.
 
Viele Katzen eignen sich nicht für reine Wohnungshaltung, zudem man sagen muss, dass Wohnungshaltung nunmal nicht so ganz artgerecht ist. Offensichtlich habt ihr so ein Exemplar erwischt.
Da hilft nur einen passenden Platz suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Clickern brauchst Du einen leisen Klicker, Lieblingsleckerlis, die es nur beim Training gibt, eine hungrige Katze und ganz viel Geduld :grin:
Es gibt auch gute Bücher, Christine Hauschild ist derzeit meine Lieblingsautorin
 
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Viele Katzen eignen sich nicht für reine Wohnungshaltung, zudem man sagen muss, dass Wohnungshaltung nunmal nicht so ganz artgerecht ist. Offensichtlich habt ihr so ein Exemplar erwischt.
Da hilft nur einen passenden Platz suchen.

Nur weil es ein "problem" gibt, gebe ich ja nicht sofort den Kater ab, dann wäes es ja leicht gelöst.
 
Das seh ich auch so. Aber gelöst werden muss das Problem auf jeden Fall.
Wie du siehst ist dein Kater ja nun mit der Wohnungshaltung nichtmehr zufrieden und das ist ja auch ganz typisch für ab an und an mal Leinenfreigang. Den wirst du demnächst auf jeden Fall bieten müssen, wenn dein Kater das will, heißt zur Not auch mal drei mal täglich und das letztew mal abends um 12. Und selbst das ist auf Dauer in den allermeisten Fällen zu wenig. Denn er kennt nun draussen und will draussen sein.. auf Dauer kommst du da mit fast 100% Wahrscheinlichkeit nicht um Freigang herum.
 
  • #10
Wenn es also nicht an zu wenig Futter, Langeweile oder gesundheitlichen Problemen liegt, dann bleibt nur der Freigang.
Wie oben schon gesagt, sind Katzen, die an der Leine draußen waren, meistens nicht mehr ohne Probleme in der Wohnung zu halten. Gegen den Freiheitsdrang hilft auch kein Klickern. Aber Klickern an sich ist eine tolle Sache. Hier gibt es auch Threads dazu.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, eure Katzen zu Freigängern zu machen, du schreibst das ja in deinem ersten Post so ähnlich, dann würde ich das machen. Dann wird das Schreien und das Randalieren auch wieder aufhören.

Und auch, wenn deine Katzen Fremden gegenüber sehr zutraulich sind; ich denke, in der freien Natur kommt dann ja auch nochmal ein gewisser Instinkt dazu und die beiden werden ihr Verhalten wahrscheinlich ändern.
 
  • #11
Es geht nicht um abgeben.
Ihr habt offensichtlich die Möglichkeit für Freigang, der Kater will raus, Wohnungshaltung ist für Katzen sehr beengt und reizarm.
Warum dürfen sie nicht raus? :confused:
Weil der Kater mit jemandem mitgehen würde? Wer nimmt denn einfach Katzen mit?
Eure Kater sind sicherlich auch gechipt.
 
  • #12
Naja, so eine richtige Möglichkeit für Freigang gibt es nicht, weil das rein- und rauslassen ein Problem wäre.

Wie bereits geschrieben wohnen wir in einer Dachgeschosswohnung, also ganz oben, 3. Etage. Alles dazwischen gehört anderen Parteien oder ist Allgemeineigentum. Da es insgesamt nur drei Parteien im Haus gibt ist auch nicht gewährleistet, dass oft jemand nach Hause kommt oder geht, der sie an der Haustür reinlassen kann. Deswegen bleibt eigentlich nur eine Katzenklingel vor der Kellertür zu verwenden, da eine Katzenklappe im Allgemeineigentum wohl auch doof wäre. Ich weiß allerdings nicht wie zuverlässig Katzenklingeln sind und wie man den Katzen das Ganze beibringen kann.

Was gibt es denn für Intelligenzspielzeug, welches eine Katze lange beschäftigen kann? Wir haben von Tchibo so ein Holzspielzeug mit fünf Kugeln, unter denen man Futter verstecken kann. Das fordert Ferry aber nicht wirklich und er hatte es sehr schnell durchschaut.
 
  • #13
Hat jemand Erfahrungen mit Katzenklingeln?

Waren jetzt in den letzten Tagen einmal am Tag mit den beiden draußen. Beide waren anschließend total müde und haben sich sofort zum schlafen hingelegt.
Simon fand das ganze irgendwie nicht so toll und war wenig begeistert. Ferry (unser "Problemkind") war begeistert, hat fleißig Gras gefressen, Vögel beobachtet und die Sonne genossen. Vor Autos die auf der Straße vorbei fuhren, hatte er tierisch Angst und wollte immer wieder Richtung Tür nach drinnen rennen.
 
  • #14
Ehrlich gesagt, Du hast jetzt deine Katzen zu Freigängern gemacht. Wenn Du keine Möglichkeit findest, eine Katzentreppe bis hin zum dritten Stock anzubringen (wenn es die anderen gestatten), dann bleibt irgendwann nur der Umzug. Man kann die Katzen nicht einfach wieder einsperren.
 
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  • #15
Nicht irgendwann, sondern sehr sehr zeitnah.
Das ist ja ein durch und durch selbstgebautes Problem, das darf man nun nicht die Katzen ausbaden lassen.

Und bis zum Umzug muss halt jeden Tag zur Not auch mehrmals mit den Katzen rausgegangen werden.
 
  • #16
Ich gehe jetzt jeden Tag mit Ferry nach draußen und er wirkt zufriedener. Ab und zu läuft er alleine durch den Hausflur in den Keller, schnuppert ein bisschen und kommt dann schnell wieder zurück.
Also umziehen werden wir jetzt auf gar keinen Fall, das wäre ein bisschen bescheuert, meiner Meinung nach. Wir haben ne Eigentumswohnung und da zieht man nicht einfach mal wieder aus.
 

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