Hallo...ich heisse Marion und bin das erste Mal in einem Forum....ich habe meinen geliebten Kater seid 2 Wochen sehr krank...war sofort beim Tierarzt...da stellte man fest, dass sein Herz sehr groß ist...er hechelte mit geöffneten Mund, nach einem Röntgenbild sah man das Wasser im Herzen ist....Kelvin ist 14,5 Jahre alt... er bekam sofort eine Entwässerungstablette und einen Blutdrucksenker...die Ärztin meinte sie könne nicht weiter untersuchen da er das nicht überleben würde.... nun war ich am Dienstag bei einer Kardiologin...das Herz ist groß und rast viel zu schnell und der Vorhof ist vergrößert...dann nahm sie Blut ab....und messte den Blutdruck...der war bei 210 :'( ....er ist gar nicht mehr der Alte.... nun bekam ich vorhin folgende Email um 21.30 Uhr von der Ärztin (sie ist ab heute im Urlaub).... Hallo, , Kelvin hat tatsächlich eine hochgradige Überfunktion der Schilddrüse. Der T4-Wert liegt bei 11, 4. Normal ist bis 4.Er sollte dringend Tabletten dagegen bekommen. Der Gewichtsverlust und die Herzveränderungen und der hohe Blutdruck sind darauf zurückzuführen. ....sie gab mir ihre private Handynummer und ich soll morgen früh sofort anrufen....nun habe ich gegoogelt...und ich weiß nicht ob ich alles falsch verstehe...endet das wirklich oft mit dem Tod :'( ? Oder sind die Chancen da doch ganz gut...viele schreiben so gegen das Medikament : Felimazole 2, 5 mg, 2mal täglich .. weiß da jemand vielleicht was zu ? LG Marion
Guten morgen,
die Schilddrüsenüberfunktion ist eine häufige Erkrankung der älteren Katze.
Ich habe mittlerweile schon den 3 Fall bei mir zu Hause.
Dies ist noch kein Grund in Panik zu verfallen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten der Behandlung.
Meinen ersten Kater habe ich mit Tabletten bis zum Lebensende behandelt,
leider haben die Tabletten auch ihre Nebenwirkungen und über die Jahre leiden auch die anderen Organe.
Wichtig ist, dass man die Tabletten regelmäßig gibt und alle 3 Monate den Schilddrüsenwert kontrollieren lässt.
Meine 2. Kätzin ist im April 2013 daran erkrankt (Diagnose), da ich die Erfahrung mit Tabletten schon durch hatte, habe ich mich bei ihr sehr schnell
für die Radiojodtherapie in Gießen entschieden.
Dies ist für viele Tierärzte die Therapie der Wahl, ich würde es auch immer wieder machen lassen. Unserer Nelly geht es super, die Werte sind alle ok, auch die Nieren und die Leber.
Die RJT ist allerdings in Gießen sehr teuer (ca.1000€) aber es hat sich gelohnt.
Nun habe ich wieder einen Fall. Unser Kater Seppi hat seit August 2013 (Diagnose) auch eine SDÜ und nun behandele ich ihn erstmal mit Tabletten,
allerdings nicht mit Felimazol sondern mit Carbimazol. Dies ist ein Präperat aus der Humanmedizin, wird oft besser vertragen und kostet nur ca. ein Drittel.
Ich werde mit ihm auf die RJT machen, allerdings in Belgien, dort kostet es ca. 600€.
Kliniken die die RJT durchführen sind:
Uniklinik Gießen,
Tierklinik Norderstedt bei Hamburg,
Uniklinik Gent /Belgien
Tierklinik in Wien
Je nachdem, wie alt Dein Kater ist und er vielleicht noch damit leben muss, würde ich mir auf lange Sicht überlegen, eine RJT machen zu lassen.
Bei unserem ersten Fall habe ich in ca. 3 Jahren mit allen Medikamenten, Blutuntersuchungen und Herzultraschalls auch ca. 1000 € bezahlt, deshalb bin ich ein großer Anhänger der RJT.
Solltest Du noch Fragen haben, dann schick mir eine Privatnachricht und ich meld mich persönlich bei Dir.
VG
Marion