Recht: Katze & Garten

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Noci

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Hallo Foris,

mal wieder ein Rechtsthema... Da ja alles immer so schön und individuell ist, hier mal ein Fall aus unserer Bekanntschaft:

Eine Bekannte von mir hat seit heute ein Problem und zwar folgendes:

Sie wohnt seit über 2 Jahren in einer Mietwohnung im ersten Stock zusammen mit ihrer Familie und 2 Freigängerkatern, die schon damals offiziell mit eingezogen sind. Die Kater gelangen über eine Mauer (die der Nachbarin gehört) auf den Balkon meiner Bekannten. So gelangen sie auch in die Wohnung meiner Bekannten.

Die Nachbarin ist leider eine Katzenhasserin und wohnt dort auch nicht zur Miete, sondern hat die Wohnung gekauft. Ihr Garten und der Garten meiner Bekannten liegen nebeneinander und sind durch Hecken und einen schätzungsweise 1 m hohen Zaun getrennt.

1. Die Nachbarin regt sich auf, dass die Katzen in ihrem Garten sind und dort die Beete verwüsten (nur spekulativ!), sowie dort hinein machen (das lässt sich wohl nicht vermeiden…).
2. Sie duldet es nicht länger, dass speziell die beiden Kater ihre Mauer benutzen, um auf den Balkon zu gelangen, kann aber keinen Grund dafür angeben. Sie möchte es einfach nicht mehr länger. Darf sie das einfach verbieten  Gewohnheitsrecht meiner Bekannten?
3. Sie möchte, dass die Kater nur noch in der Wohnung gehalten werden oder dass zumindest der Balkon so katzensicher gemacht wird, dass die Kater dort nicht mehr raus oder hoch können. Stattdessen sollen sie die Tür (liegt auf der anderen Seite des Hauses) benutzen, sprich, meine Bekannte soll immer schön Page spielen.

Eine Katzenklappe haben die Kater nicht.

Schon letztes Jahr hatte die Nachbarin auf der Mauer Blumentöpfe stehen, um zu unterbinden, dass die Kater da hochlaufen, was zur Folge hatte, dass ein Kater sich nicht mehr getraut hat, den anderen hat´s nicht interessiert.

In der Nachbarschaft gibt es sehr viele Katzen und alle laufen durch den Garten (machen wohl auch hinein) und springen über die Zäune. Gefällt der Nachbarin natürlich nicht. Sie hätte ja so gerne Blumen, aber mit den ganzen Katzen außenrum wäre das ja undenkbar.

Weiterhin würden speziell die Kater meiner Bekannten viele andere Katzen anlocken. Anmerkung: Die Kater sind eher unsozial.

Meine Bekannte ist nun total verzweifelt und denkt schon darüber nach, die Kater abgeben zu müssen! Sie möchte das nun heute Abend mit ihrem Partner besprechen und ggf. die rechtliche Lage prüfen.

Ist nicht die Nachbarin, die ja ihre Wohnung mit Garten plus Mauer gekauft hat, dafür zuständig, wenn sie keine Katzen in ihrem Garten und angeblich auf ihrem Balkon haben möchte? Sprich: Muss sie nicht für einen höheren Zaun sorgen?

Selbst wenn sie dann einen höheren Zaun hat… Das Mauer-Problem haben wir dann leider noch nicht im Griff…

Wir sind über jeden Tipp und jede Anregung dankbar!
 
A

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Also, soweit ich weiß darf man keiner Katze unterbinden durch die Gärten zu laufen.

In Wohngegenden, die aus Häusern mit Gärten bestehen, gehört Katzenhaltung mit freiem Auslauf zur Lebensführung vieler Familien. Da es unmöglich ist, Katzen innerhalb des Grundstücks des Halters so sicher zu verwahren, dass diese nicht auf das Grundstück des Nachbarn entlaufen können, hat der Nachbar auch keinen Anspruch auf Untersagung des Haltens einer Katze, auch wenn das Tier üblicherweise auf dem Nachbargrundstück seine Notdurft verrichtet.
Quelle

Was das Mauerproblem angeht: ich glaube, auch da kann die Nachbarin rechtlich nichts machen. Allerdings, um des lieben Friedens willen, könnte man die Mauer mit einer abgeschrägten Zaunvorrichtung schützen!? Weiß nur nicht, wie man das anbringen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem mit der Mauer kann man durch eine Katzentreppe lösen.

http://www.katzen-forum.net/freigaenger/18805-katzentreppe.html


Wenn die Katzen die Treppe benutzen, ist zumindest das Problem gelöst.

Warum kann die Nachbarin wegen der Katzen keine Blumen haben? Hier in der Gegend gibt es außer meinen drei noch viele andere Katze, jeder meiner Nachbarn und ich auch haben Blumen im Garten. Das Problem versteh ich jetzt nicht.
 
Jeder muss sein Eigentum selbst schützen, Freigängerkatzen müssen allerdings hingenommen werden wie z.B. auch Vögel, Mäuse und andere freilebenden Tiere.

Wenn sie nicht möchte, dass Katzen über ihre Mauer laufen, muss sie die Mauer selbst so umrüsten, dass keine Katze mehr darüber geht. Und das muss sie so machen, dass die Katzen nicht gefährdet werden, also nicht z.B. mit einer Selbstschussanlage.

Eine Katze wegen einer Nachbarin abschaffen käme für mich keinesfalls in Frage.
 
Es gibt hier in Deutschland ein Duldungsgesetz ( ich schue noch nach dem Pargraphen) , der besagt, dass man zu hat, dass Katzen durch die Grundstücke streune,. das man zu dulden hat, dass spielende kinder nun mal laut sind
das man zu dulden hat, dass ein Hund auch mal bellt^^

Das man zu dulden hat ( dies betrifft grundstückbeitzer mit nicht eingezäunten Waldgebieten oder Obstwiesen) dass Menschen / Tiere da durch laufen.


Aber,...... Ich würde es einfach nicht von der Mauer abhängig machen und einfach eine Katzentreppe bauen und es erst mal versuchen diplomtisch zu regeln. ( Ich weiss, bei mir hat es auch nicht geklappt, aber die Ordungsamt/ Polizei/ Tierschutzkeule kann man später immer noch auspacken.


Ansonsten schließe ich mich ULI an,.... er hat es gut geschrieben
 
Ja, eine Katzentreppe wäre eine Möglichkeit, die auch schon meine Bekannte in Erwägung gezogen hat. Dann müsste die Treppe einfach an die andere Seite des Balkons angebracht werden. Aber eine Garantie, dass die Kater die Mauer auf keinen Fall mehr betreten ist das natürlich nicht. Meine Bekannte würde eine Katzentreppe aber auf alle Fälle als Alternative ansehen!

Sie hätte gerne Blumen in Töpfen und auch im Beet. Aber das könne sie alles nicht haben, weil die Katzen ja alles verwüsten und auch hineinmachen.
 
Ja, das habe ich ihr auch gesagt, dass die Nachbarin dafür zuständig sei, wenn sie die Katzen nun mal nicht auf ihrem Grund und Boden haben möchte. Könnte mir allerdings vorstellen, dass sie dafür kein Geld ausgeben möchte. Außerdem hat meine Bekannte jetzt Angst, ihre Nachbarin bringe einen Stacheldraht an...
 
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Ja, eine Katzentreppe wäre eine Möglichkeit, die auch schon meine Bekannte in Erwägung gezogen hat. Dann müsste die Treppe einfach an die andere Seite des Balkons angebracht werden. Aber eine Garantie, dass die Kater die Mauer auf keinen Fall mehr betreten ist das natürlich nicht. Meine Bekannte würde eine Katzentreppe aber auf alle Fälle als Alternative ansehen!

Sie hätte gerne Blumen in Töpfen und auch im Beet. Aber das könne sie alles nicht haben, weil die Katzen ja alles verwüsten und auch hineinmachen.



Das ist Quatsch. In habe auch Blumen in Töpfen, weder machen die Katzen hinein, noch verwüsten sie die Blumen. Bei Blumenbeeten kann es natürlich vorkommen, dass eine Katze hineinmacht. Aber Blumenbeete verwüsten, dass hab ich ihn 26 Jahren, in denen ich nun schon Freigänger habe noch nie erlebt.

Vielleicht kann deine Bekannte der Nachbarin anbieten im Garten ein Katzenklo mit Sand oder Erde aufzustellen und es regelmäßig reinigen. Auch wenn natürlich nicht nur ihre Katzen es benutzen werden.
 
Sie hätte gerne Blumen in Töpfen und auch im Beet. Aber das könne sie alles nicht haben, weil die Katzen ja alles verwüsten und auch hineinmachen.

...ja, so ein Pech aber auch...

Also ich habe auch Blumen in Töpfen und Beeten, da war bis jetzt noch nie etwas verwüstet. Was ist das denn für eine Aussage?
 
  • #10
Das klingt ja eher nach einem Hund, der im Garten seinen Knochen verbuddeln will :)
Aber Katzen die verwüsten? Die Knabbern vielleicht mal an einem Grashalm, aber das wird ja wohl kaum auffallen.
 
  • #11
Ja, aber solche Leute gibt es leider.......

Deine Bekannte sollte evetneull doch leiber gleich ne klare Ansage machen, auf gar keine Fall Schwäche zeigen, das war bei mir ein großer Fehler. Erst als ich klar meine Front aufgezeigt hab, war meine " liebe " nachbarin still ( naja und eine Strafe vom Ordnungsamt)^^
 
  • #12
Also ich habe auch Blumen in Töpfen und Beeten, da war bis jetzt noch nie etwas verwüstet. Was ist das denn für eine Aussage?

*grins* Das war auch meine Antwort!

Weiterhin habe ich meiner Bekannten vorgeschlagen, sich mit den anderen Katzenhaltern außenrum mal kurzzuschließen.

Sollte sie jetzt die Sache mit der katzenhassenden Nachbarin einfach mal auf sich beruhen lassen?

Die Angst meiner Bekannten gilt eben auf jeden Fall ihren Katzen. Vor allem möchte sie aber nicht mit der Nachbarin streiten, auch wenn diese wohl ein etwas komischer Typ ist. Und eben die Angst, dass die Nachbarin rechtliche Schritte gegen meine Bekannte einleitet.
 
  • #13
Das klingt ja eher nach einem Hund, der im Garten seinen Knochen verbuddeln will :)
Aber Katzen die verwüsten? Die Knabbern vielleicht mal an einem Grashalm, aber das wird ja wohl kaum auffallen.
Wer weiss, vielleicht werden die ja abgezählt^^:D
 
  • #14
Ich halte die Rechtslage (gerade in DEM Bereich gibt es ZIG Urteile, mal so und mal so) für nebensächlich.

Warum ?

Weil es letztendlich die KATZEN ausbaden, wenn man sich nicht gütlich einigt oder die Katzen (bei sehr schlimmen Nachbarn) vor diesen schützt.

Ich würde dazu raten, den eigenen Garten (sorry, falls das nicht stimmt, aber ich meine, der wäre da) so abzusichern, dass die Katzen NICHT MEHR rüber zur Nachbarin können.

Was nützt es, wenn man sagen kann "ich bin / war im Recht" und Katze ist spurlos verschwunden oder schleppt sich vergiftet nach Hause... ? :(
 
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  • #15
*grins* Das war auch meine Antwort!

Weiterhin habe ich meiner Bekannten vorgeschlagen, sich mit den anderen Katzenhaltern außenrum mal kurzzuschließen.

Sollte sie jetzt die Sache mit der katzenhassenden Nachbarin einfach mal auf sich beruhen lassen?

Die Angst meiner Bekannten gilt eben auf jeden Fall ihren Katzen. Vor allem möchte sie aber nicht mit der Nachbarin streiten, auch wenn diese wohl ein etwas komischer Typ ist. Und eben die Angst, dass die Nachbarin rechtliche Schritte gegen meine Bekannte einleitet.


Kann sie nicht,... wegen warum auch? Dann müsste sie alle Vögel , Marder, Mäuse und was da sonst noch in den Garten kommt verklagen.

Meist sind das Leute, die nur bellen und nicht beissen.

Das mit den anderen Katzenbesitzern finde ich gut, schließlich sollte man wissen, wer in der Nachbarschaft wohnt
 
  • #16
Ich würde dazu raten, den eigenen Garten (sorry, falls das nicht stimmt, aber ich meine, der wäre da) so abzusichern, dass die Katzen NICHT MEHR rüber zur Nachbarin können.

Was nützt es, wenn man sagen kann "ich bin / war im Recht" und Katze ist spurlos verschwunden oder schleppt sich vergiftet nach Hause... ? :(

JA, absolut Deiner Meinung. Aber meine Bekannte wohnt dort zur Miete, die Nachbarin nebendran hat aber ihre Wohnung gekauft.

Der Garten meiner Bekannten wird gemeinschaftlich von einer Familie genutzt, die unter meiner Bekannten wohnt. Weiterhin nützt es leider nichts, wenn meine Bekannte ihren gemieteten Garten einzäunen würde (selbst wenn sie vom Vermieter aus dürfte), wenn doch ihre Kater von einer anderen Seite in den Garten der Nachbarin gelangen...

Ich habe ihr auch schon vorgeschlagen, doch nochmal mit der katzenhassenden Nachbarin zu sprechen.
 
  • #17
ich würde erst mal mit der Nachbarin freundlich und ruhig sprechen und ihr Vorschläge unterbreiten, was man machen könnte. So fühlt sie sich ernst genommen und das Verhältnis wird nicht unnötig belastet.
Vielleicht ein Bambuszaun vor der Mauer installieren und eine Katzentreppe, die zum Balkon führt.
Durch meinen Garten laufen auch schon mal fremde Katzen und ich hatte noch nie Verwüstungen. Von mir aus darf eine Büffelherde durch den Garten rennen, Hauptsache, die Büffel wären glücklich.:D
 
  • #18
Das mit der Mauer gestaltet sich wirklich nicht einfach...

Wir schauen von vorne:

links das Haus, in dem meine Bekannte wohnt, gleich im Anschluss rechts das Haus der Nachbarin. Beide haben Gärten, getrennt durch einen Zaun und eine Hecke. Die Mauer befindet sich als kleine Trennung zwischen beiden Häusern. Auf der Seite meiner Bekannten führt direkt an der Mauer eine Treppe in den Keller hinunter. Da wird die Mauer quasi zu einer Wand (och, hätt ich doch nur ein Foto :rolleyes: Schwer zu erklären...).

Am Einfachsten wäre es - auch im Interesse aller anderen Katzenbesitzer (und da gibt´s wirklich mehr wie genug und alle haben Freigänger!) - wenn die spezielle Nachbarin einfach ihren Garten sichert. Aber das wird wohl Wunschdenken bleiben...
 
  • #19
Das mit der Mauer gestaltet sich wirklich nicht einfach...

Wir schauen von vorne:

links das Haus, in dem meine Bekannte wohnt, gleich im Anschluss rechts das Haus der Nachbarin. Beide haben Gärten, getrennt durch einen Zaun und eine Hecke. Die Mauer befindet sich als kleine Trennung zwischen beiden Häusern. Auf der Seite meiner Bekannten führt direkt an der Mauer eine Treppe in den Keller hinunter. Da wird die Mauer quasi zu einer Wand (och, hätt ich doch nur ein Foto :rolleyes: Schwer zu erklären...).

Aber jetzt mal ehrlich, was soll denn da eine Katze für einen Schaden verursachen? Was soll denn solch ein unsinniger Einwand? Ich habe eher den Eindruck, die Nachbarin möchte Stimmung machen und ihr ist jedes Mittel Recht. Es geht nicht um die Katzen, es geht um die beliebte Freizeitbeschäftigung sich streiten zu wollen/müssen. Die Frau hat einen Pinn im Kopp, wie wir hier zu sagen pflegen.
 
  • #20
@ Uli: Meine Rede!

Sinngemäß hatte ich das meiner Bekannten auch schon gesagt! Das ist nämlich ne Steinmauer und ein paar Pfötchen und Krallen machen der schon nix...

Meine Bekannte sieht auch ein, dass sie die Trittstufen aus Holz, die sie letztes Jahr für den Kater an der Mauer befestigt hat (für den Kater, der sich dann Dank den Blumentöpfen nicht mehr hochgetraut hat), wieder abmontieren muss, ganz klar. Da hatte sie wohl nämlich besagte Nachbarin auch nicht gefragt. Natürlich hat ihr das nicht gepasst. Aber mehr ist da auch nicht passiert.
 

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