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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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lokicora

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1. November 2010
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21
Alter
48
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Frankfurt am Main
Hallo an alle !

Ich weiß im Moment gar nicht mehr weiter...
Mein 10 Jahre alter Kater (EHK) hat sich vor einer Woche verletzt. Was genau passiert ist kann ich nicht sagen, er wollte wohl auf den Tisch springen und ist dann zappelnd und laut kreischend dort "gelandet" Er streckte die Hinterbeine steif vom Körper weg und ließ sich nicht anfassen. Danach lief er recht normal, halt verschreckt, weiter. Einige Stunden später hatte er sich unter dem Bett "verkeilt", kam nicht vor und nicht zurück und schrie wieder. Nachdem ich ihn unter dem Bett hervorgezogen hatte schien wiederum alles wie immer.
Ich bin sofort in die Tierklinik gefahren, wo er natürlich von Kopf bis Fuß untersucht wurde.
Auf der seitlichen Übersichtsaufnahme wurde eine beginnende Spondylose festgestellt. Blut war soweit normal ( minimal erhöhtes Kreatinin).
Die Tierärztin meinte das er sich bestimmt wegen der Spondylose wehgetan hätte und gab für 2 Tage Metacam ( am zweiten Tag oral verabreicht).

Am zweiten Tag fing er an immer öfter zu knurren oder schmiss sich seitlich auf den Rücken und hielt das rechte Hinterbein merkwürdig in die Luft. Zum Abend wurde es so schlimm, dass ich es nicht bis zum nächsten Tag so lassen wollte.
Ich also wieder zur Katzenklinik ( sind tatsächlich nur für Katzen - eigentlich super).
Wie soll es anders sein - natürlich Sonntag abend in den Notdienst :)

Der diensthabende Tierarzt bekam dann auch direkt einen Eindruck von dem Verhalten, denn nach dem wir Oscar auf den Boden gesetzt hatten warf er sich wieder hin, schrie usw.
Jetzt soll ich eine Woche lang Metacam geben, hier war die Diagnose jetzt Zerrung, Muskelfaserriss o.ä. - Die Spondylose hält dieser TA eher für einen Zufallsbefund. Kreuzbandriss hält er für unwahrscheinlich.

Also, jetzt bekommt Oscar seit insgesamt fünf Tagen Metacam, er hat aber offensichtlich noch Schmerzen, verkriecht sich oft, ist sehr schreckhaft, seit gestern war aber zumindest kein "Zwischenfall" mehr mit Knurren oder gar schreien.
Er humpelt minimal, kann Treppen laufen, aufs Bett oder Sofa springen, höher ( Kratzbaum o.ä.) versucht er gar nicht.
Er frisst normal und schläft viel, geht auch ganz normal aufs Katzenklo.
Unserem kleinen Kater ( 9 Mon.) gegenüber ist er seitdem ängstlich bis aggressiv - klar er will nicht belästigt oder bespielt werden.
Aber er ist einfach völlig anders vom Verhalten her. Wie lange kann ich mir das noch so anschauen ?
Was würdet ihr mir Raten, bzw. habt ihr eine Vermutung was man noch untersuchen könnte ?
Die Tierklink könnte natürlich ein CT machen. Aber dafür muss dann Vollnarkose her ( Die er ganz schlecht verträgt) und ob dabei was rauskommt ist auch fraglich.
Kann jemand berichten ob das Verhalten ( Zurückziehen, verkriechen usw.) jetzt evtl vom Schmerzmittel kommen kann ?
Ich bin für jeden Tip dankbar !

LG Sandra & Rudel
 
A

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MMMHHHH, kann es sein, das er sich einen Nerv eingeklemmt hat oder was an den BAndscheiben hat?! Oder irgendwas am Kniegelenk? Für mich hört es sich so an, wie wenn er sich bei ner dummen Bewegung nen Nerv oder so einklemmt... Und er deshalb dann schreit und knurrt.. Das würde auch erklären, das er Zustand trotz Metacam sich nur ein wenig gebesser hat...

Ob man das nur mit röntgen feststellen kann weiß ich nicht.. Aber wenn sein Zustand nicht besser wird, würd ich ein CT machen lassen.... Denn dann ist die Vollnarkose "besser" als nicht zu wissen was er hat und gezielt behandeln zu können.. Vllt. verträgt er eine Inhalationsnarkose besser?
 
Hallo Anja !

Danke für deine Antwort.
Na klar ist das CT angesagt, wenns jetzt die nächsten zwei Tage mit Metacam nicht besser wird.
Einen eingeklemmten Nerv kenne ich selber bestens ! .-) Aber da hat man ganz akute Schmerzen die immer da sind, oder es löst sich und wird dann recht schnell besser...
Seit gestern hat Oscar keine Schmerzäusserungen mehr von sich gegeben, aber er wird halt immer komischer. Heute ist er den ganzen Tag noch nicht wirklich aus dem Schlafzimmer gekommen und er liegt dort auf der Hundedecke( Das würde er sonst nie tun - igitt Hundegeruch ;-))
Er frisst aber und schnurrt wenn man ihn streichelt. Läuft auch mal rum, nur irgendwie immer auf der Hut - als hätte er Angst. Schaut sich um, ist sehr schreckhaft...Kann das evtl. auch vom Schmerzmittel kommen ? Das ist ja ein ganz schönes Hammerzeug ( laut Beipackzettel).

LG Sandra
 
Hallöchen Sandra..

Ich hab auch solch eine Invalidekatze, nur die ist noch jung. Les dir vielleicht mal meinen Forumbeitrag durch, vielleicht hilft er dir!
Ich finde auch, dass es sich nach einer starken Prellung oder 'nem Bandscheibenvorfall anhört. Wurde die komplette WS geröntgt?

LG, Melanie.
 
Hallo Sandra,

ja, auf der einen Seite könnten die Schmerzen schnell besser werden wenn ein Nerv eingeklemmt ist... Aber wenn er weiter eingeklemmt bleibt, lassen die Schmerzen ja nicht wirklich nach... Weißt du wie ich meine?

Ich denke wirklich, das es ihm bei ner blöden Bewegung entweder was eingeklemmt oder was rausspringt.. Deshalb bewegt er sich auch kaum und ist so auf der Hut denke ich...

Metacam ist schon ein Schmerzhammer klar und kann auch Nebenwirkungen haben..

ich wünsche euch viel Glück und das ihr bald die Ursache findet!
 
Hallo !

Es wurde die ganze WS in zwei Ebenen geröngt. Bis auf die leicht fortgeschrittene Spony im hinteren Bereich konnte man nichts ungewöhnliches sehen...
Wegen dem Nerv : Das könnte natürlich auch noch sein, dieses hin und her irritiert mich halt.
Heute ist es allem Anschein nach wieder schlechter als gestern und vorgestern (??):sad: Gestern Abend habe noch die echte Hoffnung gehabt, dass es wieder gut ist. Er war recht "normal", ist die Treppe gelaufen und hatte kaum Probleme.

Ich schau mir das nur bis morgen an, dann ist auch Metacam alle - und länger wollte ich es auch nicht verabreichen ( War dann eine ganze Woche).
Dann bleibt wohl nur noch das CT...

LG Sandra
 
Hallöchen..

was Metacam angeht, kann ich dir nur sagen, dass meine Maus das insgesamt über 3 Wochen bekommen hat.. ohne jegliche Nebenwirkung. Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Gesundheit für deinen Fellgefährten und drück die Daumem!
 
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Hallo Sandra,

ich weiß nicht genau, ob man Bandscheibenvorfälle bzw. eingeklemmte oder geschädigte Nerven auf nem Röntgenbild sieht, da bin ich überfragt...:confused::confused:

Ich denke halt das er auch so komisch ist, weil er es eben nicht einordnen kann woher die plötzlichen Schmerzen kommen und es scheint ja plötzlich und unerwartet aufzutreten.

Hoffe wirklich sehr, das ihr nach dem CT mehr wisst. Frag doch mal in der TK nach, ob sie Inhalationsnarkosen machen, die werden meist besser vertragen und ob das bei deinem Kater Sinn macht!
 
Hallo Ihr Lieben !

Also wenn schon Narkose dann eh nur mit "Monitoring" also Überwachung und Inhalation.
Bei den Kosten kommt es dann auf die paar Kröten auch nicht an :)

Ich hoffe einfach nur das dann auch was konkretes gefunden wird....Ich habe ja alleine jetzt schon drei Meinungen von drei Tierärzten aus der gleichen Klinik :confused:
Naja, ich werde berichten ! Bis morgen warte ich noch ab, dann haben wir eh den Termin zur Nach-bzw. Weiterbesprechung.

Es ist so sch**** wenn die Viecher was haben, ich leide meistens schlimmer als sie und bin total neben mir.

Danke für die Genesungswünsche ! LG Sandra
 
  • #10
So, also jetzt sind 2 Wochen rum und Oscar hat zehn Tage lang Metacam bekommen.
Die Untersuchungen haben bisher nur Vermutungen gebracht
(Nervenentzündung, Nerv eingeklemmt, leichter Bandscheibenvorfall, Kreuzband angerissen...etc.)..Die einzige "Diagnose" ist die Spondy aber ob die Schmerzen damit in Zusammenhang stehen weiß auch keiner so genau.
Wir sind genauso schlau wie am ersten Tag !

Aber es geht ihm wesentlich besser !
Metacam ist abgesetzt und es scheint keinen Rückfall zu geben.
Er frisst, läuft die Treppe normal und spielt sogar wieder mit Noah :smile:

Allerdings springt er nach wie vor nirgendwo hoch ( Kratzbaum oder Tische), nur aufs Sofa oder Bett, also höchstens Sprünge von 30 - 50 cm Höhe.

Wir haben jetzt überall Aufstiegshilfen gebaut, sodass er zu den Lieblingsliegeplätzen kommt :grin:


Wir warten jetzt mal ab ob sich das evtl. auch wieder einstellt.

LG Sandra & Rudel
 

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