Rat benötigt - Blasenprobleme - zockt die Tierklinik mich ab?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Koboldkoenig

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19. Februar 2011
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53
Hallo zusammen,
brauche mal dringend euren Rat.
Unser Kater (2,5 Jahre alt) kam am Sonntag in die Klinik, weil er nicht mehr urinieren konnte und unkontrolliert tropfte - zudem war Blut im Urin.

Schnell kam raus, dass er wohl Steine in der Blase hatte und diese den Harnweg verstopfen. Der Arzt riet ihm einen Katheder zu legen und die Steine so zu spülen. Zudem wollten sie die Steine untersuchen, ob sie mit Struvit sind oder mit Calciumoxalat, was wohl gefährlicher sei.
Von Sonntag auf heute sind bereits Kosten von 1.100 EUR angefallen, was mir schon enorm hoch vorkommt.
Nun kam heute der Anruf, dass man die Analyse aus dem Labor hätte und obwohl es unserem Kleinen wieder besser geht, die Steine wohl einen hohen Anteil Calciumoxalat beinhalten, was eine OP unvermeidbar machen würde. Diese würden sie am liebsten direkt morgen machen.
Von den Kosten meinte er, dass ich dann plus weiteren Aufenthalt bis circa Donnerstag oder Freitag, inkl. OP wohl noch mal mit zusätzlichen Kosten von 600 - 800 EUR rechnen müsse, so dass ich am Ende circa 2.200 EUR - bis 2.400 EUR für alles zahlen müsste.

Versteht mich nicht falsch, das ist uns unserer Kurzer wert, aber ich habe das Gefühl, dass da GANZ viel zu viel veranschlagt wird - was meint ihr?
Habt ihr Erfahrungen und könnt mir bitte bitte helfen - verzweifle hier schon :( :( :(
 
A

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hmmm ... unser kater hat das spiel auch schon durch. die op-kosten sind an der oberen kante, bei uns waren es um die 450 euro, wenn ich mich recht erinnere. die 1100 für spülen und labor kann ich allerdings nicht nachvollziehen. lass dir das laborergebnis mal zeigen bzw. kopieren. wenn es oxalat ist, der sich in der größe nicht mehr spülen lässt, wird eine op unumgänglich sein. normalerweise braucht es nach der op aber keinen mehrtägigen klinikaufenthalt. vom ta bekommt man die mieze normalerweise zurück, wenn sie ordentlich aufgewacht ist ... und das ist nach ein paar stunden. gibt es bei euch keinen guten ta in der nähe? muss es eine klinik sein?
 
Hmmm...kommt mir auch sehr hoch vor.
Mein Husky hatte Ende 2011 ebenfalls so eine OP.
Entfernen der Blasensteine (in seinem Fall Struvit), wegen seiner Herzrythmusstörungen EKG und Herzultraschall.
Er war 6 Tage in der Klinik, weil ich ihn am Freitag eingeliefert hatte.
Das waren insg. ca. 1200€.
Inklusive Steinbestimmung, Blutbild, Urinbefund, Röntgenbild, Katheterisierung.

Das ist nicht zufälligerweise die TK Stommeln? Die haben auch so gesalzene Preise...;)

Nur als Beispiel:

TK in Duisburg Herzultra mit EKG= 345€
TK Stommeln wo ich das 2 Jahre vorher hab machen lassen: 460€

Da kann man mal gut sehen, was da für Preisunterschiede bestehen können.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass alleine die Katheterisierung mit Spülung und Steinbestimmung so teuer ist.
Wie oft wurde denn gespült? Jedes mal unter Narkose?

Klar ist, Dein Katerle wird wohl um die OP nicht rum kommen. Vor allem wenns schon so schlimm ist/ war das nur noch Blut tröpfelte (wie bei meinem Kater Husky).
Und ja, Calciumoxaltat sind die böseren Jungs unter den Blasensteinen. Leider.

Ich drück die Däumchen für den armen Kerl und liebe Grüße
Misskorbut
 
Hier mal ein Update von unserer Seite:
Wir werden die Klinik meiden und uns nun einen lieben Tierarzt suchen.
Wir haben jetzt final für OP und Nachuntersuchung knapp 2.200 EUR bezahlt.

Was für mich aber das Fass den Boden ausschlug, war folgendes:

Wir hatten letzte Woche Montag einen Nachuntersuchung. Ultraschall, Urinprobe, etc.
Vorweg: Dabei kam raus, dass alles in Ordnung war, keine Steine in der Blase und auch der Urintest hat ergeben, dass das Urin richtig super war von den Werten her.
Allerdings schien die Untersuchung unseren Kater sehr gestresst zu haben, denn Montag Abend pullerte er einfach ohne Grund in die Küche. Auch Dienstags setze er einfach Tropfen wild ab. Da wir inzwischen etwas nervös und panisch sind (vor allem ich, sehr zum Leid meiner Partnerin), sind wir Dienstag wieder zur Sicherheit mit ihm in die Klink.
Sie meinte auf jeden Fall das er UNBEDINGT da bleiben sollte, Katheter gelegt werden muss, etc.
Dass für 2-3 Tage, was uns wohl so 800 - 1000 EUR kosten solle. Ich hab dann zu bedenken gegeben, dass ich da skeptisch bin. Wir haben erst 2.200 EUR bezahlt und wir können jetzt nicht alle zwei Wochen zum Blase leeren ihn paar Tage da hinbringen. Die wurden dann etwas patzig und meinte, dass man auch die billige Variante machen könnte und ihn ambulant betäuben könne und einfach die Harnröhre ausspülen würde, dann könnten wir ihn wieder mitnehmen.

Meine Frage, wie weit das vielleicht eine Harnentzündung sei und man das mit Medis behandeln könnte, hat sie irgendwie immer total abgeblockt.
Sie meinte dann wohl nur, dass sich wohl irgendwie seine Harnröhre verschoben hätte (irgendwie so was) dann was mit Plug, Plag oder so was und dadurch verstopfe diese. Das würde mit Stress zusammenhängen und könne sich bei Kater sehr schnell bilden.
Mein Argument, dass er ja den Tag vorher (also den Montag) schon in der Klinik war und ihn das sicher SEHR gestresst hat, weil er das nicht mag, hat sie dann weitgehends ignoriert und wollte uns immer wieder dazu raten, dass wir ihn dalassen, da bei Urinproblemen ja ganz gefährliche Nierenschäden, entstehen könnten.
Ich hab das dann abgeblockt und gesagt, dass ich ihn erst mal wieder mithaben will, da ich nicht davon überzeugt bin, dass man ihm das wieder alles antun muss. Wenn das am Stress liegt, ist es sicher nicht die beste Lösung, ihn jetzt wieder an den Katheter zu packen und alles von vorne zu starten - zudem seine Werte ja am Vortag alle super waren und erst DANACH ging das los.
Sie wollte dann, dass wir am Folgetag direkt um neun Uhr früh (wir waren aber den Vortag um 21 Uhr da) wieder mit ihm hinkommen, damit sie checken kann, ob seine Blase voll ist.
Darauf hin habe ich ihr gesagt, dass wir beobachten, ob er urinieren kann und DANN entscheiden, ob wir mit ihm kommen oder nicht, denn wenn er Urin lassen kann und es am Stress liegt, wäre es ja total widersprüchlich, wenn er in der Nacht uriniert, ihn wieder den Stress auszusetzen, indem wir mit ihm schon wieder in die Klinik fahren. Hat sie dann erstmal so hingenommen.
Wir haben dann gewartet, während sie seine Harnröhre gespült haben und bis er aus der Narkose aufgewacht ist. Dann der Knaller:
Kommt die Ärztin zu uns hin und meint: Er ist jetzt langsam wieder wach, wir können ihn mitnehmen, sie lässt den Venenzugang aber noch bis morgen früh drin.
Darauf war ich verdutzt und meinte nur: Wir wollen spontan entscheiden, ob wir ihn vorbeibringen, das haben wir doch so gesagt, weil ich ihn nicht unnötig stressen will (wie sie es mir ja auch gerraten hat). Darauf reagierte sie total pissig und meinte nur, dass sie ihm den Zugang dann halt entfernen und wir ihn mitnehmen konnten.

Weil wir ein sehr seltsames Bauchgefühl hatten und irgendwie das Gefühl, dass die mehr machen wollen, als nötig (als Verschwörungstheoretiker weiss ich nicht, ob die denken, dass man mich ausnehmen kann, weil ich die 2.200 EUR quasi Bar bezahlt habe) und unser Kater in der Nacht eigentlich gut drauf war, frisst und auch uriniert, haben wir den Termin abgesagt.
Keine zehn Minuten später kriege ich einen Anruf von der Ärztin, die PLÖTZLICH super freundlich ist, sich nach ihm erkundigt und mir bestätigt, dass das ganze ja auch mit dem Stress des Tierkliniksbesuch am Vortag zusammenhängen kann (da ist sie, als wir da waren, NULL bis kaum drauf eingegangen, als ich das gesagt habe) und das ich doch vorbei komme sollte um die Medikamente für ihn zu holen.
Dazu muss ich sagen, dass ich MEHRFACH gefragt habe, ob man da nicht erst mal was mit Medikamenten machen kann und wir haben "nur" ein Mittel bekommen, dass die Harnröhre bisschen weiten soll. Sonst hat sie trotz MEHRFACHER Nachfrage alles abgeblockt. Beim beim Telefonat sagt sie plötzlich, dass sie auch Medis für ihn hat, die Entzündungshemmend sein soll und den Schmerz lindern. Darauf habe ich sie vor Ort mehrfach angesprochen und NIX kam. Jetzt wo wir plötzlich dicht machen, hat sie da aber auf einmal etwas.

Das war letzte Woche Mittwoch. Bisher sieht (toi toi toi) alles gut aus. Er geht auf Toilette und diese ist auch immer benutzt und gefüllt.
Werden uns jetzt definitiv mal nächste Woche einen Tierarzt hier im Ort anschauen (erstmal ohne Kater) und dann da mal einen Termin mit unserem Stinker machen.
 
Hallo Koboldkoenig,

ich hoffe, dem Kater geht es weiterhin gut! In welcher Tierklinik ist das denn so geschehen?

Frohe Ostern!

Gruß,
Marcus :smile:

gerne auch per PN
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie vorhin schon per PM geschrieben, war es die Tierklinik Oberhaching.

An sich geht es ihm auch wieder gut, was mich nur irritiert ist, dass er ab und an mal kleine Urintröpfchen verliert.
Das sind wirklich Minitröpfchen und kommt vielleicht einmal am Tag vor.

Weiss jemand, woran das liegen kann? Er geht sonst normal auf seine Toilette und entleert sich da wohl von der Menge her auch recht ordentlich, so weit wie ich das überblicke kann.
 
Hallo Kobold,

Frage.

1. Wie alt ist der Kater?
2. Welche Haltungsform?
3. Aus was genau besteht die Fütterung?

Ihr sollte den Urin des Katers regelmäßig überprüfen lassen, dass geht in dem Ihr einfach einen flachen Löffel beim pinkeln unter hält und den Urin mit einer Plastikspritze auf zieht.

Diesen Urin beim TA unterm Mikroskop untersuchen lassen auf Kristalle und den Combo Stick.

Die Sache ist unkompliziert Du brauchst den Kater dazu nicht mit zu nehmen und kostengünstig ist sie auch.
 
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Guter Rat, vielen Dank.
Unser Kater ist knapp 2,5 Jahre alt und reine Hauskatze.
Fütterung ist inzwischen nur noch Nassfutter, aber erst seit drei Wochen. Vorher hat er nur Trockenfutter gegessen, weil er nichts anderes anrührte.
Er hatte ja vor drei Wochen die OP wegen der Oxalatsteine in der Blase und da wir vermeiden wollen, dass sich da noch mal etwas bildet, haben wir ihn jetzt auf Nassfutter umgestellt.
 
Das ist sehr gut. Bei Oxalat ist einer der häufigsten Ursachen reine Trockenfutterfütterung.
Bitte belasse das Trofu auf max 5-10 Stück am Tag.

Denn Rest nur Nassfutter geben. Somit dürfte das jetzt überstanden sein. Eine Urinkontrolle würde ich im ersten Jahr alle 3 Monate machen.
Sag beim TA: Bitte untersuchen sie diesen Urin auf Kristalle und den Combur Stick auf Proteine, Blut etc.

Kostet max 10-30 euro.
 
  • #10
TroFu haben wir jetzt ganz abgesetzt. Er kriegt nur noch Nassfutter und dazwischen mal ein paar Leckerlies in Form von solchen getrockneten Huhn Dingern. Aber auch nur alle 2-3 Tage mal 5-6 Stück (die sind super klein und sehr dünn).

Wie gesagt, an sich sind wir zufrieden, wie es ihm geht, nur diese seltenen Urintropfen irritieren mich ein bisschen, da ich nicht wirklich weiß, wo die herkommen :(

Vielen Dank aber hier schon mal an alle für die ganzen, wertvollen Ratschläge.
 
  • #12
  • #13
Was mich nur irritiert:
Letzte Woche Montag wurde ja der Urin untersucht und da war alles in Ordnung. Das kann sich ja nicht innerhalb von paar Tagen so schnell ändern, oder?
 
  • #14
Hmm kann durchaus sein.
Ich würde sicherheitshalber noch mal untersuchen lassen.
Wenn alles gut ist kann die Blasenwand noch durch die Entzündung verdickt sein.

Dann würde ich 3 Monate eine Kur mit Astorin FLUTD K machen .
 
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  • #15
Danke für den Hinweis, dann werde ich mal direkt am Dienstag bei dem neuen Tierarzt anrufen, zu dem wir wollen und mit einer Urinprobe hinfahren, so dass er sich das mal anschaut.

Aktuell kriegt er auch noch Dibenzyran zur Weitung der Harnröhre. Ich hatte die Vermutung, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass ab und an mal ein einzelner Tropfen durchsickert!?
 

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