Rasse oder Prägungsphase?

  • Themenstarter Mafi
  • Beginndatum
  • #61
Ganz kurz OT:

Das hier:

Mich stört das nicht, hier darf jeder so sein wie er ist.

fand ich besonders Klasse! Wenn ich ehrlich bin, hätte ich wohl diese Größe nicht immer... :oops: denn ich glaube, es würde mich ab und an frustrieren...:oops:

Deine Katzen können sie mit so einer tollen Dosi echt glücklich schätzen :)

*undweg*
 
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  • #62
Ich finde deine Frage sehr interessant, weil ich auch schon drüber nachgedacht habe.
Ursprünglich wollte ich immer eine Ragdoll, eben wegen des ihnen nachgesagten besonders freundlichen, ruhigen, anhänglichen Wesens.

Gibt es jemanden mit einer FWW Katze die liebevoll aufgezogen wurde?

Nun haben wir einen FWW-Kater der -bis jetzt- ein besonders freundlich-pflegeleichter ist.

Ich fand die Familie nett, die ihn verkaufte - die schienen ihre Katzen zu mögen und gut zu versorgen. Oops-Wurf einer zugelaufenen Katze.
(Inzwischen befürchte ich, die oopsen absichtlich ...)

Wir suchten das Kitten aus, dass besonders neugierig war - vorsichtig zwar und ein bißchen ängstlich,
aber dann sofort bereit, die Sache nochmal genauer anzusehen.

Der lebte sich schnell ein, frisst praktisch alles,
springt auf den Schoss -da sitzer jetzt auch- schnurrt und kuschelt.
Schläft im Bett meines Sohnes, dem Vernehmen nach an dessen Hals geschmiegt :)

Guckt sich Besucher erstmal an, kommt aber dann schnell zum Beschnuppern und Bespielen.

Mir schien nach dieser Erfahrung,
es sei die Kinderstube und die Persönlichkeit der Katze
.
Und ich bräuchte keine Ragdoll mehr :zufrieden:

Obwohl es vermutlich mit ner Rassekatze einfacher wäre, weniger Glück bräuchte, die 'richtige' passende Katz zu erwischen.
Wogegen aber einige Erfahrungen der anderen hier sprechen.

Mir fiel dazu spontan ein:
vielleicht hats auch was mit der KatzenGRUPPE zu tun.
Vielleicht so wie in Kindergruppen?
Die Mitgliederchen nehmen auch verschiedene Rollen ein.
Nicht alle können DIE SCHMUSEkatze darstellen?
 
  • #63
Ganz kurz OT:

Das hier:



fand ich besonders Klasse! Wenn ich ehrlich bin, hätte ich wohl diese Größe nicht immer... :oops: denn ich glaube, es würde mich ab und an frustrieren...:oops:

Deine Katzen können sie mit so einer tollen Dosi echt glücklich schätzen :)

*undweg*

Danke Dir!:oops::oops::oops:
 
  • #64
Burmakatzen

Also wir hatten früher immer FWW Katzen. Einige waren scheu, einige verschmust, einige mal so mal so, für die Freigänger waren wir eher Futter - und Klohservice :)

Dann hatte ein Lebensgefährte von mir eine Waldkatze (ohne Stammbaum). Absolut liebes Wesen, wei sie immer beschrieben werden. Eine leise Piepsstimme und absolut liebenswert.

Dann hatte ich eine Somali Katze(mit Stammbaum). Und auch da hat die Rassebeschreibung gut gepasst. Sie war sehr auf mich fixiert, sehr anhänglich, aber auch ein wenig vorsichtig.

Jetzt unsere Burmakatze(mit Stammbaum) ist wie aus dem Buch. Die absolute "Hundkatze". Sie ist anhäglich ...steht sogar jaulend vor der Badezimmertür, wenn ich mal kurz verschwinde... ist ein richtiges "Schoßpotato", auch bei Besuchern sitzt sie sofort "Probe"... läuft neugierig an die Tür wenn es klingelt,
und sitzt am liebsten mitten zwischen meinen lärmenden Kindern im Spielzimmer, ...also absolut so wie Burmakatzen immer beschrieben werden.

Ich glaube viel liegt in den Genen und nur die Ausprägung und Vorlieben werden durch die Prägung bestimmt.
Man muß ja auch bedenken, das Väter von FWW oft über Generationen eher wild lebende Kater waren und bei Rassekatzen die Kater Haustiere sind. ..dazu kommt, das Rassekater die nicht markieren länger zur Zucht eingesetzt werden, als die Reviermarkierer(Auch Züchter haben empfindliche Nasen ;-) ).

Aber Liebhaber von FWW lieber ja gerade oft die individuelle, unabhängige Persönlichkeit ihrer Katzen. Für mich war die Entscheidung zur Rassekatze eher wegen den Kindern. So unerschrocken und unerschütterlich wie unsere Burma, habe ich noch keine andere Katze erlebt.
Manchmal bin ich halt doch nicht schnell genug dazwischen, wenn unser Jüngster der Katze freundlich den Playmobil Bagger reichen möchte... und plautz liegt er mitten auf der Katze. ... unsere Nala weicht nichtmal groß aus, ein kleines Stück, dann schaut sie interessiert zu, wie der Bagger neben ihr auf den Boden scheppert. ..Sorry für die Schwärmerei ich bin noch mitten in der Frisch-Verliebt-Phase ;-) ...aber viele von unseren Freunden sind auch schon infiziert :)
 
  • #65
Hallo Steffi,

ich habe eine etwas andere "Theorie"

Du wirst von jedem guten Hundezüchter eine genaue Beschreibung des Charakters seiner Welpen bekommen. Selbst wenn die nur 8 Wochen bei der Mama bleiben, weiß der Züchter genau wer das Alpha-Tier und wer das Omega-Tier ist.

Ich denke auch bei Katzen ist das so... sie bleiben ja viel länger. Ein Katzenzüchter kann dir sicher schon nach wenigen Wochen über den Charakter der verschiedenen Kitten Auskunft geben.

Trotzdem glaube ich, dass es rassespezifische Merkmale gibt... aber eben mit charakterlichen Unterschieden.... und mit Ausnahmen.

Ich habe 3 Katzen einer Rasse und sie unterscheiden sich sehr...

Feelia ist und bleibt ein Alphatier..und das war sie sicher auch schon als Baby. Ich könnte mir vorstellen, dass sie den ganzen Wurf dominiert hat. Und wenn auch diese Rasse noch so schmusig ist, so habe ich hier eine Katze, die nur dann schmust, wenn sie es selbst will.... und die auch keine Sekunde zögert ihre Krallen und Zähne einzusetzen.

Den anderen beiden fällt das im Traum nicht ein....
 
  • #66
Und wenn auch diese Rasse noch so schmusig ist, so habe ich hier eine Katze, die nur dann schmust, wenn sie es selbst will.... und die auch keine Sekunde zögert ihre Krallen und Zähne einzusetzen.
Den anderen beiden fällt das im Traum nicht ein....
Genau sowas hatte ich mich in meinem ersten Beitrag gefragt. Werden solche Katzen von Züchtern trotzdem zur Zucht eingesetzt? Schließlich werden die Eigenschaften oft weitervererbt, und diese sind ja eher negativ.
 
  • #67
Genau sowas hatte ich mich in meinem ersten Beitrag gefragt. Werden solche Katzen von Züchtern trotzdem zur Zucht eingesetzt? Schließlich werden die Eigenschaften oft weitervererbt, und diese sind ja eher negativ.
Von seriösen Züchtern nicht
 
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  • #68
Das ist ja beruhigend ;) Ich denke auch, Charaktereigenschaften können sich vererben, das ist dann schon ein Risiko.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #69
Genau sowas hatte ich mich in meinem ersten Beitrag gefragt. Werden solche Katzen von Züchtern trotzdem zur Zucht eingesetzt? Schließlich werden die Eigenschaften oft weitervererbt, und diese sind ja eher negativ.

Die Katze ist noch sehr jung...8 Monate...

Sie hat bei der Züchterin leider keinerlei Prägung zum Menschen bekommen. Dazu hatte sie einfach zu viele Kitten... 4-5 Würfe gleichzeitig, die sie dann in der Waschküche hielt :grummel:

Auf jeden Fall lernt sie täglich dazu. Mittlerweile lässt sie sich auch gerne mal rumtragen. Sie hatte als Kitten tatsächlich Höhenangst und hat jedesmal gezittert wenn wir sie hochgenommen haben.

Zur Zucht wird sie wahrscheinlich eingesetzt. Sie ist ja nicht grundsätzlich böse... mein Sohn darf z. B. alles mit ihr machen, nur eben nicht jeder.

Das was ihr fehlt (die Prägung), kann sie ja nicht vererben. Grundsätzlich hat sie ja, wenn es sich vererben würde, die Eigenschaften ihrer Mama mitbekommen. Und die ist eine Schmusekatze.

Feelia hat das schönste Fell das ich bei einer Rexkatze jemals gesehen habe... und mein Zuchtziel ist es, den Rexen etwas mehr Fell zu schenken...

Ihren lieben Charakter werden sie dadurch nicht verlieren.
 
  • #70
Das was ihr fehlt (die Prägung), kann sie ja nicht vererben. Grundsätzlich hat sie ja, wenn es sich vererben würde, die Eigenschaften ihrer Mama mitbekommen. Und die ist eine Schmusekatze
Das ist dann natürlich etwas anderes, wenn es an der falschen Prägung liegt, das vererbt sie dann ja nicht weiter.
 
  • #71
Werden solche Katzen von Züchtern trotzdem zur Zucht eingesetzt? Schließlich werden die Eigenschaften oft weitervererbt, und diese sind ja eher negativ.

Ich würde es nicht tun.


Das ist dann natürlich etwas anderes, wenn es an der falschen Prägung liegt, das vererbt sie dann ja nicht weiter.

Nicht ganz richtig, denn die Kleinen schauen sich das (Fehl)Veralten von der Mutter leider ab.
 
  • #72
  • #73
Hm, dann muß man wohl abwarten, ob sich das noch bessert :confused:


Genau, denn bessert es sich nicht, dann hat sie in der Zucht (so schade das mit dem Fall auch immer sein mag) nichts zu suchen.

Klar kann man es auf einen Versuch ankommen lassen und ein Kätzchen aus dem Wurf behalten um zu sehen, ob es das Verhalten der Mutter angenommen hat. Natürlich gehören die Käufer dieser Zwerge dann aber 'aufgeklärt'.
 
  • #74
Die Katze ist noch sehr jung...8 Monate...

Sie hat bei der Züchterin leider keinerlei Prägung zum Menschen bekommen. Dazu hatte sie einfach zu viele Kitten... 4-5 Würfe gleichzeitig, die sie dann in der Waschküche hielt

Versteh ich jetzt nicht, Du schreibst, Feelia ist noch sehr jung, 8 Monate und muss noch viel lernen - aber ist das nicht die Katze, die Du schon mehrfach mit einem Kater in Kontakt gebracht hast, damit sie trächtig wird ?
 
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  • #75
Versteh ich jetzt nicht, Du schreibst, Feelia ist noch sehr jung, 8 Monate und muss noch viel lernen - aber ist das nicht die Katze, die Du schon mehrfach mit einem Kater in Kontakt gebracht hast, damit sie trächtig wird ?

Nein, das ist Enie :smile:

Feelia wird ihren ersten Kontakt zu einem Kater frühestens mit 13 Monaten haben... auch wenn sie ein ziemlich frühreifes Früchtchen ist. Ihre erste Rolligkeit hatte sie mit 5 Monaten.
 
  • #76
Aha - dann hab ich das echt verwechselt, danke
 
  • #77
Genau, denn bessert es sich nicht, dann hat sie in der Zucht (so schade das mit dem Fall auch immer sein mag) nichts zu suchen.

Klar kann man es auf einen Versuch ankommen lassen und ein Kätzchen aus dem Wurf behalten um zu sehen, ob es das Verhalten der Mutter angenommen hat. Natürlich gehören die Käufer dieser Zwerge dann aber 'aufgeklärt'.

Nur weil sie dominant ist, hat sie ja keinen schlechten Charakter...

Jetzt habt ihr ein falsches Bild von ihr bekommen :sad:

Im Vergleich zu dem fast hündisch unterwürfigen Charakter der anderen beiden Katzen, lässt sie sich eben nicht alles gefallen.

Die Frage ist: Inwiefern ist dieses Verhalten "normal" oder nicht normal?
 
  • #78
Die Frage ist: Inwiefern ist dieses Verhalten "normal" oder nicht normal?

Dann hast Du leider ein falsches Bild von ihr gezeichnet ;) Nur Du kannst entscheiden ob sie richtig ist für die Zucht :)
 
  • #79
Dann hast Du leider ein falsches Bild von ihr gezeichnet ;) Nur Du kannst entscheiden ob sie richtig ist für die Zucht :)

Das ist das Problem beim Schreiben :sad:

Durch fehlende Mimik und Gestik wird vieles falsch verstanden...
 
  • #80
Hallo,

Nur weil sie dominant ist, hat sie ja keinen schlechten Charakter...

Jetzt habt ihr ein falsches Bild von ihr bekommen :sad:

Im Vergleich zu dem fast hündisch unterwürfigen Charakter der anderen beiden Katzen, lässt sie sich eben nicht alles gefallen.

Die Frage ist: Inwiefern ist dieses Verhalten "normal" oder nicht normal?

Da hast du ein völlig falsches Bild gezeichnet.
Nicht alle Rexe benehmen sich "hündisch". Die ganz selbstbewussten geben sich immer ein wenig unnahbar. Sie wollen nicht dauernd durch die Gegend geschleppt werden, weil sie vier Beine haben und allein laufen können.
Um so grösser ist die Überraschung, wenn die unnahbare Göttin iene Schmuseattacke bekommt und einem nicht mehr vom Schlapp geht:pink-heart:
Meine beste Zuchtkätzin Biene benimmt sich genauso: Sie hält mich als Dosenöffnerin, Kloputzservice und wenn sie könnte, würde sie die Wohnungtür hinter mir abschliessen, wenn sie denn die Dosen allein aufbekommen würde:glubschauge:
Aber alle paar Tage bekommt sie Mega-Schmuseattacken und man wird sie nicht mehr los, sie schreit mich an, wenn sie das möchte. Bienchen ist sehr gut zu händeln, ich kann sie hochnehmen, Zähne kontrollieren, Medikamente verabreichen, in eine Transporttasche stecken, ausstellen (das mache ich aber nicht mehr, weil sie gezeigt hat, dass es ihr Zuhause besser geht), Krallenspitzen kürzen... aber man muss sie halt erst Mal zu fassen bekommen.
Ihre Kitten sind von verschiedenen Katern völlig verschieden geraten: die meistens waren ultraschmusig, nur zwei einzelne, die sind so wie sie. Da sie bei Leibhabern in ruhigen Heimen leben und bereits kastriert sind, stellt das gar kein Problem dar, da diese Katzen zu ihren Besitzern sehr schmusig und menschenbezogen sind. Zu fremden und Neuen sind sie aber eher vorsichtig und zurückhaltend.
Warum sollte man eine eigenwillige Katze nicht zur Zucht nehmen? Biene sagt mir immer Bescheid, wenn die Babys kommen. Beim letzten Wurf habe ich gefragt:" Und Biene, kommen jetzt die Kleinen?" Sie war ganz brav, legte sich in die Wurfkiste und presste. Drei waren es und Biene legte grossen Wert darauf, dass ich ihr zuschaue:pink-heart:

LG, Kordula
 

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