Raffgier statt Erlösung: Wenn Tierärzte bewusst falsche Hoffung machen

  • Themenstarter Leibeigener
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #301
Die Uni-Kliniken müssen mittlerweile auch wirtschaftlich arbeiten und die"roten Zahlen"werden nicht mehr ausschliesslich aus Landesmitteln ausgeglichen.
ist bei den Human-Uni-Kliniken nicht anders.
Da wird mittlerweile auch u.A am Personal gespart.Die sog.wissenschaftlichen MA arbeiten oft noch für einen Hungerlohn.
Dass junge TÄ in allen Kliniken,privat oder Landeskliniken absolut mies bezahlt werden ist eigentlich bekannt.
Auch als niedergelassener praktischer TA kann man sich auch keine goldene Nase mehr verdienen.
Es gibt teilweise mehr TA Praxen,sogar hier im ländlichen Bereich als Menschen Praxen.
Da ist die Konkurrenz schon sehr gross und die sog.vet Kleintierkliniken schiessen wie Pilze aus dem Boden.
Da wird mit diagnostischen Möglichkeiten geworben, die ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis vor Neid erblassen lässt.
Dass die nicht alle mit hohem Gewinn arbeiten können,ist eigentlich logisch.
Da müssen dann Leistungen,z.B.Futter,oder auch unnötige Diagnostik und Therapie angeboten werden.
Die Human Med.versuchen das ja auch,über die sog IGEL Leistungen.
 
A

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  • #302
Da ich nicht möchte, dass der TA schlechter lebt als meine Katzen und ich, sehe ich auch ein, angemessene Preise für eine Behandlung zu bezahlen.

Hier in Hamburg sind die Mieten hoch und die Lebenshaltungskosten ebenfalls und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen ordentlich bezahlt werden.

Die meisten TÄ nehmen hier den 1,5-fachen Satz für Routine-Behandlungen und sind bei nicht so solventen Stammkunden oder TS-Vereinen durchaus auch gnädig bei der Rechnung.

Wenn ich zum Kardiologen gehe und dort steht ein Farb-Doppler mit einem Facharzt am anderen Ende des Schallempfängers, ich bekomme einen ausführlichen schriftlichen Bericht und er nimmt sich ausreichend Zeit, alle meine Fragen verständlich zu beantworten - dann ist es auch logisch, dass die ganze Aktion ein bisschen was kostet - nämlich mindestens den 2-2,5-fachen Satz. Und darüber würde ich mich nie und nimmer beschweren.

Aber wenn ich Rö-Bilder (die eine Stunde alt sind) mit in die TK bringe, erwarte ich, dass nicht alles nochmal gemacht wird und dabei auch noch wertvolle Zeit verloren geht. Das bleiben kriminelle Machenschaften!

Zum 10-Euro-Stundenlohn: Auch das ist kriminell! Als Tierhalter habe ich wohl kaum Einfluss darauf, wie der Chef seine Leute bezahlt. Aber ganz ehrlich: Ich will auch gar nicht, dass der Azubi meine herzkranke Mieze behandelt. Der soll von mir aus daneben stehen und lernen oder das ganze unter Aufsicht machen. So ist es auch gedacht. Das fatale in manchen TKs ist, dass die als Vollzeit-Mitarbeiter ausgebeutet werden, damit die Inhaber abends die Kasse zählen können. Ich meide diese Institutionen, wann immer ich kann.

In der Praxis - zumindest als Stammkundin - macht es mir immer ein gutes Gefühl, wenn dort eine gute Atmosphäre herrscht und die Leute schon lange da arbeiten.

Zur Konkurrenz-Situation zwischen TA-Praxen: Ich finde zum Beispiel nicht, dass jede Praxis ein teures US-Gerät benötigt (die meisten können damit ohnehin nicht umgehen).

Für mich ist es auch o.k., wenn ein TA dazu an eine Spezial-Praxis überweist, wo dann genau diese Unteresuchung durchgeführt werden, ein Bericht geschrieben und dann in der Stammpraxis weiterbehandelt wird. So machen es hier auch einige, die dann weiterhin zu normalen Preisen behandeln können, weil sie eben nicht die teuren Anschaffungs- und Wartungskosten für die medizinischen Geräte haben.

Natürlich sind alle TA-Praxen auch Unternehmen, die wirtschaftlich zurecht kommen müssen - aber bei einigen leckt die masslose Gier schon wirklich aus dem Türspalt und klebt beim Betreten an den Sohlen.

Mir ist noch gut der "Kaffevollautomat" und der Marmorfussboden im Wartezimmer einer Praxis in Erinnerung. Die hatten auch 10 "Kundenparkplätze". Mein spontaner erster Gedanke beim Betreten des Etablisments: "Ich trink' besser gleich zwei Capuccini, denn vermutlich bezahle ich ohnehin fünf." Und das hat sich auch bestätigt. O.k., Lecker war das Zeug immerhin.
 

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