Püppi hat sehr hohe Nierenwerte - Die nächste Sorge und Angst

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Glückskatze_2

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24. März 2015
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Ich hatte ja schon über Püppi geschrieben, mit den ganzen Problemen nach der Blasenstein-OP.....
Nun wurde gestern, nachdem sie langssam vor zwei Tage wieder begonnen hatte zu fressen, Blut abgenommen, ich wollte unbedingt alle Werte wissen.
Also Bauchspeicheldrüse, Nierenwerte, Schilddrüse, Entzündungswerte.

Ich sollte heute gegen 17.00 Uhr anrufen.
Dem kam mir aber der TA zuvor. Er hat vor 15 Minuten angerufen. Die Werte wären da.
Bauchspeicheldrüse ok, Schilddrüse ok, keine Entzündungswerte.
Aber der Nierenwert viel zu hoch. Ich nehme an er meint den Kreatinwert, der sonst bei 1,9 liegt, er läge jetzt bei ca 10. Das wäre erschreckend hoch.
Ich bin etwas durch den Wind jetzt und muss weinen.

Ich soll gleich kommen, damit man etwas spritzen kann. Meine arme Katze, das hin und her in die Praxis....es macht uns beide fertig.
Stirbt sie mir jetzt, wo ich Hoffnung geschöpft hatte ??
Ist das eine akute oder eine chronische Insuffizenz ?
So viele Fragen und Ängste jagen durch meinen Kopf jetzt.
Wir haben soviel versucht, muss ich sie jetzt doch aufgeben ?

Ich weiss alle Werte nicht genau, werde sie nachher mitnehmen, wenn ich in der Praxis war mit ihr.

Hilflose Grüße
Britta
 
A

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Ich kenne mich mit Nierenerkrankungen nicht gut aus. :oops:

Aber ich weiß daß da vieles sich wieder bessern kann, gerade im Moment noch. Deine Katze hat ja wenig bis nichts gefressen, dann nur Thunfisch gefuttert und du warst froh daß sie überhaupt was frißt.

Wenn der Wert in 4-6 Wochen noch mal kontrolliert wird kann er wieder deutlich niedrigen liegen.

Schreib mal alle Werte auf wenn du wieder da bist und was genau gemacht wurde und was gespritzt wurde!!!
 
Laß dir noch das Blutbild geben und stell es hier ein.
 
Wenn der Kreatinin tatsächlich bei 10 liegt und es vorher keine Anzeichen für eine Nierenerkrankung gab, dann köönte es eine ANI sein, ausgelöst möglicherweise durch die Narkose, Medikamente etc. Ein Kreatinin von 10 ist tatsächlich erschreckend hoch, aber richtig behandelt, heilt eine ANI oft wieder aus, ohne dass es Spätfolgen gibt.

Tägliche Infusionen sind dann lebenswichtig und es kann auch sinnvoll sein, täglich SUC zur Unterstützung der Nieren zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stimmt was nicht, da müßt ihr unbedingt nochmal Bildgebung machen.
Wenn die Katze an der Blase operiert wurde und jetzt ein Krea von zehn hat, dann kann das durchaus eine postrenale Azotämie sein!
Das heißt, das Problem sitzt irgendwo zwischen Niere und dem Ende der Harnröhre. Ein Stau, zum Beispiel eine Schwellung im Bereich der OP Wunde, wodurch die Harnleiter abgedrückt werden oder etwas in der Art. Selbst wenn sie Urin absetzen kann, heißt das nicht, daß kein Rückstau vorhanden sein kann.
Bring deine Katze in eine sehr gut Klinik. Mit einem Krea von 10 muß sie an den Dauertropf und vor allem ist wichtig zu wissen wie hoch das Kalium ist! Das ist im Zweifelsfalle viel wichtiger noch als das Krea.
Ihr müßt unbedingt die Harnröhre, Blase, die Harnleiter und die Nieren schallen, das kann nicht jeder. Bring sie in eine Klinik mit guten Internisten.
Natürlich kann es auch ein akutes Nierenversagen sein, als Folge ihres schlechten Allgemeinbefindens nach der OP. Auch dann muß sie stationär aufgenommen werden. Aber man muß sicher sein, das nicht irgendwo ein Rückstau ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese das jetzt erst - Daumen sind fest gedrückt für euch!!!!!!!
 
Da stimmt was nicht, da müßt ihr unbedingt nochmal Bildgebung machen.
Wenn die Katze an der Blase operiert wurde und jetzt ein Krea von zehn hat, dann kann das durchaus eine postrenale Azotämie sein!
Das heißt, das Problem sitzt irgendwo zwischen Niere und dem Ende der Harnröhre. Ein Stau, zum Beispiel eine Schwellung im Bereich der OP Wunde, wodurch die Harnleiter abgedrückt werden oder etwas in der Art. Selbst wenn sie Urin absetzen kann, heißt das nicht, daß kein Rückstau vorhanden sein kann.

Stimmt, das ist natürlich sehr gut möglich.
 
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Guten Abend und herzlichen Dank für die Antworten,

Bin immer noch ziemlich durch den Wind, Püppi ist jedoch bei mir daheim und hat vorhin mit Appetit gefressen, keine ganze Dose, aber so ziemlich die Hälfte, die andere Hälfte frisst sie später.

Wir hatten ja Sorge, dass es eine Pankreatitis sein könnte, letzte Woche noch. Der Test war negativ, d.h. alles war in Ordnung.

Ich stelle mal die Ergebnisse der gestrigen Blutabnahme hier ein, wenn es mir gelingt.
 

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Wie ich sehe ist der Kaliumwert in der Norm.
Bezeichnend ist eben der Harnstoff-Wert und der Kreatinwert, weshalb mich der TA wohl auch direkt angerufen hat.

In meiner Nähe ist keine gute Klinik, wo ich einem Arzt vertrauen würde. Wir haben eine, die aber weder eine gute Differentialdiagnostik hat, wohl aber ständig wechselnde Tierärzte und Assistenzärzte, die einem keine aufschlussreiche Antwort geben können. Ich habe es mit einer Freundin erlebt, mit der ich dort war wegen einer Katze. Ich war einfach entsetzt.

Da fühle ich mich bei meinem TA wohler.

Am 20.03. wurde die Katze operiert, am 23.03. wurde ein erstes Blutbild gemacht bei dem der Kreatinwert bei 1,6 lag und der Harnstoff bei 28,3.

Er hat ihr etwas subcutan gespritzt - Homöopathisches Mittel, ich nehme an, SUC welches ich ihr 2xtgl mit Pipette geben soll.

Sie frisst, sie trinkt, sie macht keinen benommenen Eindruck bis jetzt, es ist besser als vor Ostern.
 
  • #10
Die Katze bekommt keine Infusionen? Bei fünffach erhöhten Nierenwerten?
Hoffentlich habe ich das falsch verstanden. :mad:

Übrigens sind nicht nur die Nierenwerte im lebensbedrohlichen Bereich sondern auch das Phosphat. Wenn das nicht mit allen Mitteln gesenkt wird, sind die Nieren nicht mehr zu retten.

Kalium ist ( noch) in der Norm, das stimmt. Sie wird also zumindest im Moment kein plötzliches Herversagen bekommen.

Ich hoffe sehr, daß beim TA mehr gemacht wurde, als nur ein Spritzchen gegeben. Ich mag nicht glauben, daß es TÄ gibt, die bei solchen Werten nicht infundieren. Die einzige Chance bei solchen Werten ist die Nieren am funktionieren zu halten, durch hohe Mengen Infusion. Wenn das nicht gemacht wird, werden sich immer mehr Giftstoffe im Blut anhäufen und die Katze innerlich vergiften. Das hat auch nichts damit zu tun, ob sie trinkt oder nicht.

Weder ein akutes Nierenversagen noch einen potentiellen Rückstau von Urin heilt man mit einer Spritze.

Wenn du meinst es geht deiner Katze gut dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:
Entweder sind die Werte falsch oder du irrst dich. :(
 
  • #11
Habe gerade in deinem anderen Thread gelesen, daß bei Püppi vor einigen Tagen eine Schrumpfniere festgestellt wurde.
Wurde bei der Schrumpfniere während der Ultraschalluntersuchung mit Doppler die Blutversorgung überprüft? Meistens sind diese nur noch sehr schwach durchblutet und haben kaum noch Funktion. Püppi hat also ohnehin nur noch eine Niere, die wirklich funktionstüchtig ist/ war.
Eine Schrumpfniere ist in den seltensten Fällen angeboren. Eine Möglichkeit von vielen ist, daß sie aufgrund von Rückstau aus der Blase degeneriert. Da deine Katze etliche Blasensteine hatte, hatte sie sicher auch schon vor der OP eine Weile damit zu tun.
Eine weitere Möglichkeit sind Steine im Harnleiter. Wenn so eine Stein auf dem Weg von der Niere zur Blase steckenbleibt, gibt es einen Rückstau. Auch sowas könnte aktuell wieder passiert sein.

Natürlich gibt es noch weitere Möglichkeiten. Aber bei einer Katze mit Blasensteinen, einer Schrumpfniere und aktuell im akuten Nierenversagen würde ich nicht davon ausgehen, daß die Schrumpfniere schon immer da war und da kein Zusammenhang besteht. Wenn mit der zweiten Niere jetzt das gleiche passiert wie mit der ersten, dann hat sie keine mehr.
 
  • #12
Hallo

Und danke Doc, für deine ausführlichen Kommentare.
Vielleicht hatte ich gestern auch in der Aufregung vergessen einiges zu schreiben.
Also die Nieren, die Blase, der ganze Magen-Darm-Trakt wurde jetzt 2 x geschallt und wenige Tage nach der OP, als ich die Befürchtung hatte, dass im Magen oder Darm noch etwas feststeckt.
Dabei wurde ja auch diese kleine Niere entdeckt und gestern wurde im Doppler-Verfahren nochmals geschallt und da war das, was du angesprochen hast, noch im grünen Bereich. Ich bin kein TA, aber was der meinige mir erzählte glaube ich dann schon.
Ich habe sehr viel Vertrauen zu diesem TA, der insgesamt immer eine gute Diagnostik abliefert. Ausserdem war Püppi vor Ostern drei Tage stationär dort und hatte Dauerinfusionen. Davor war ich eine Woche lang täglich in der Praxis und habe mit ihr 1 1/2 Stunden Infusionen ausgeharrt.
Zu der Zeit hatten wir ja noch Bedenken, dass es eine Pankreatitis sein könnte. Das konnten wir jetzt ausschliessen.
Auch die Schilddrüsenwerte sind in Ordnung.
Dass die Nierenwerte bedenklich und bedrohlich sind, weiss ich auch und mein TA sicherlich auch, deshalb hat er mich auch sofort angerufen gestern und nicht gewartet bis ich anrufe.

Ich habe soeben noch mit ihm telefoniert und nochmals nachgefragt ob ich/oder wir - auch alles richtig machen mit der Katze, denn ich spüre zunehmend, dass ich durch lesen und Aussagen wie z.B. deiner jetzt immer mehr verunsichert bin und mich nur noch auf Laborwerte konzentriere, anstatt meine Katze zu beobachten.

Sie macht jeden Tag einen Schritt mehr dazu, dass es ihr besser zu gehen "scheint". Sie frisst mittlerweile mehr als die letzten Tage, sie geht nicht mehr zu oft zum Wassernapf, letzte Nacht war sei 3 x zum pieseln auf der Ka-Toilette. Sie riecht gut, auch aus dem Mäulchen, sie beginnt sich auszuruhen und wieder am Katzengeschehen im Haus teilzunehmen.

Mein TA meinte, sie solle sich jetzt ausruhen, wenn sie so weitermacht, frisst und trinkt. Sie war jetzt seit drei Wochen fast jeden Tag in der Praxis, - Infusionen, Blutabnahme, Spritzen, röntgen mit und ohne Kontrastmittel, Ultraschall mehrmals, pieksen intravenös, intramuskulär, subcutan....
Das alles macht zusätzlichen Stress für sie und zwar enorm.
Das alles gefährlich ist, ist mir sehr wohl bewusst.
Ich kann jederzeit in der Praxis anrufen, auch ausserhalb der Sprechzeiten, ich habe die Privatnummer, ich kann jederzeit kommen, sollte es ihr schlechter gehen.
Ihr ganzes Fellkleid hat sich enorm verbessert, sie haart nicht mehr, sie glänzt. die Augen sind klar.
Sie bekommt Mittel für die Nieren, ich achte sehr gut auf sie.
Ich glaube, ich werde ihr jetzt unter aller Beobachtung Ruhe geben, denn sie kommt wieder um zu schmusen, legt sich auf den Rücken, dass ich ihr Bäuchlein kraulen soll usw., also alles Dinge, die sie die letzten zweieinhalb Wochen nicht gemacht hat.

Ich hoffe, dass ich das richtige tue, nachdenklich bin ich sowieso und Sorgen mache ich mir auch genug.

Am Montag (sollten keine Zwischenfälle auftreten) sind wir wieder in der Praxis um Blut abzunehmen und nochmals zu schallen.

Liebe Grüße
Britta
 
  • #13
Hallo Britta,

das passt alles nicht wirklich zu einem Kreatinin von 10. Ich hoffe für Euch auf einen Messfehler.
 
  • #14
Maiglöckchen....
Das wäre das beste, was uns passieren könnte, dass es ein Messfehler war.
Ich muss zugeben, dass sie nicht nüchtern war bei der Blutabnahme.

Jetzt hat sie zum dritten Mal gefressen heute, wir haben nun knapp 80 Gramm Thunfisch mit Forelle gefressen. Das ist momentan das einzigste was sie mag. TroFu gibt es gar nicht mehr.
Ich gebe ihr dazu doch noch täglich ca 40ml vom ReConvales, falls in dem Fisch nicht genug Nährstoffe für sie sind.
Das Diätfutter rührt sie nicht an, auch nicht mit mogeln.

Liebe Grüße
 
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  • #15
Hallo,

wie gut, daß ihr dann doch soviel Diagnostik gemacht habt, dann könnte ja einiges ausgeschlossen werden.
Und du hast vollkommen recht, du siehst deine Katze.
Und wenn der klinische Zustand und die Laborwerte nicht zusammenpassen, dann muß irgendwo ein Fehler liegen.
Einer Katze, die innerhalb von kurzer Zeit ein Krea von 10 entwickelt, geht es richtig, richtig schlecht.
Wenn das bei deiner Katze nicht so ist, dann gab es vielleicht wirklich falsche Meßergebnisse.
Vielleicht kannst du sie ja zu Hause subkutan infundieren?

Ich drück die Daumen, daß dein positiver Eindruck sich weiter festigt!
 
  • #16
Ich muss zugeben, dass sie nicht nüchtern war bei der Blutabnahme.

Auf Kreatinin wirkt sich das aber nicht aus, nur auf den Harnstoff und das auch nicht so massiv, da kommt es in der Regel nur zu leichten Erhöhungen, wenn Katze nicht nüchtern war (wenn überhaupt).
 
  • #17
Einen schönen Samstag wünsche ich euch

und möchte nur kurz Bescheid geben, dass es sich mit meiner Katze nicht verschlechtert hat, ich würde sagen, es geht von Tag zu Tag ein bisschen mehr. Sie frisst ihren geliebten Fisch in allen Variationen, zwar noch nicht die Mengen, die ich mir wünsche, aber ich gebe immer noch ein wenig warmes Wasser dazu. Ausserdem noch einmal täglich das ReConvales um die Nährstoffversorgung anzukurbeln.
Sie rennt nicht mehr so oft zur Toilette, und trinkt nicht mehr so viel wie in den Tagen zuvor, weil das war für eine Katze schon ungewöhnlich. Ich würde sagen, sie trinkt jetzt normal. Zuerst natürlich wieder die Sorge, trinkt sie jetzt genug ? Pinkelt sie genug ? Wenn ich es aber mit den anderen Katzen vergleiche, ist es fast wieder normal.
Ob es gut ist alles, weiss ich nicht.
Ich kann jetzt nur hoffen und bis Montag zum TA Termin warten wenn es so bleibt wie es jetzt ist.

Liebe Grüße
 
  • #18
Hört sich gut an. :)

Bestimmt hat sie nicht ( mehr) solche Nierenwerte, wie zuletzt gemessen.
 
  • #19
Ich hoffe, das war es jetzt :)!
 
  • #20
Gibt es das ? So lebensbedrohend hohe Nierenwerte, die sich wieder auf ein Normalmass erholen ? Noch weiss ich ja nicht welche Werte sie haben wird, aber sie wirkt so ganz anders als letzte Woche noch.....Die Werte müssen in der Rekonvaleszenszeit nach der OP derart angestiegen sein, denn eine Woche vorher war da noch so gut wie gar nichts erhöht.
OP-Folgen, Medikamente, totaler Stress ? Aber das davon die Werte derart ansteigen können ? Ich mache mir sehr viele Gedanken und muss vielleicht auch damit rechnen, dass sie nie wieder gesund wird.
Aber sie ist jetzt fast so wie vor der OP nur dass sie zum Glück kein TroFu mehr anrührt.

Ich bedanke mich nochmals für euer Anteil nehmen und eure Ratschläge und Bedenken.
Ich für mich habe immer noch Sorge und bemuttere sie jetzt wahrscheinlich schon ein bisschen zuviel. Sie beginnt hier Staralüren zu bekommen.
Kommende Nacht möchte ich sie mal das erste Mal bei den anderen Katzen lassen, mal sehen, ob sie sich wieder eingliedert. Ich höre ja wenns Krach gibt.

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch
Britta
 

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