Problematische Konstellation - Bitte um Rat

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meinkater321

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11. Oktober 2019
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Hallo Forenmitglieder.

Ich melde mich für eine Bekannte und möchte gern eure Meinung und Tipps einholen.

Es geht um eine Konstellation von Katze und Kater, die sich nicht verträgt.
Zur Geschichte:
Zuerst war die Katze da. Angeschafft mit circa 8-12 Wochen (also je nachdem schon zu früh von der Mutter weg) und dann 1 1/2 Jahre allein gehalten worden. In dem Zeitraum vermutlich die Katzensprache verlernt.
Dann kam die eigentlich sehr schöne Idee, dass ein zweites Tier als Gesellschaft für die Katze her sollte. Auswahl ist auf einen Kater aus dem Tierschutz gefallen, der vermutlich viel jünger ist als gedacht (da er im neuen Zuhause bei meiner Bekannten nun noch gewachsen ist. Daher gehe ich davon aus, dass er unter drei Jahren oder vielleicht sogar erst ein Jahr alt ist).

Dieser sonst sehr liebe Kater scheint (verständlich für sein junges Alter) ein typischer Raufer zu sein und fordert die Katze regelmäßig zum Spielen auf, indem er mehrmals Kontakt aufsucht, sie anstubst sowie auch anspringt.
Katze geht darauf nicht ein außer ihn zu verscheuchen und ist mittlerweile sehr genervt/gestresst.

Meine Bekannte macht sich nun große Vorwürfe, dass es vielleicht ein Fehler war den Kater zu holen. Sie hängt nun an beiden Tieren und möchte keines weg geben, aber sie will auch nicht weiter, dass ihre Katze unter dem Kater leidet.

Mein Vorschlag an sie war, dass sie einen weiteren jungen Kater zum Raufen dazu holt im Alter von circa 1-3 Jahren.
Ihre Sorge ist dabei, dass dann beide Kater auf die Katze losgehen und es für die zierliche Maus noch unerträglicher wird.
Laut der charakterlichen Beschreibung und Biografie der Tiere gehe ich davon aus, dass hier zwei typische Probleme vorliegen - einmal die Schwierigkeiten in der Kommunikation zwischen den beiden Tieren, wenn die Katze dies nun eigentlich erst nachholen und neu lernen muss. Und den Raufdrang des Katers, dem er nicht nachkommen kann und sich somit langsam Frust bei ihm staut. Es ist wohl teilweise so schlimm, dass meine Bekannte dazwischen geht weil der Kater von der Katze mittlerweile nicht mehr ab lässt.

Nun meine Frage an euch - welche Möglichkeiten hat meine Bekannte, damit die Situation wieder entspannter Zuhause wird. Also abgesehen vom Einsatz von Feliway usw. denn es muss ja langfristig eine Lösung her, damit alle Tiere (und Menschen) wieder glücklich sind.

Ich bedanke mich für das Lesen und wünsche eine gute Nacht oder einen guten Morgen.

Liebe Grüße
 
A

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Oje, blöde Situation.

Ich sage es mal schonungslos direkt:
Das Vernünftigste wäre, auch wenn das schwer fällt, für den Kater einen guten neuen Platz zu finden und der Katze eine passende Gefährtin zu holen.
Also: Eine gut sozialisierte Katze (nicht Kater) im etwa gleichen Alter (nicht jünger) und mit ähnlichem Charakter.

Ich würde nicht darauf hoffen, dass sich die Lage zwischen den beiden dauerhaft und vor allem ausreichend entspannt.
Klar, wenn sie älter werden, wird es automatisch ruhiger. Aber wirklich glücklich waren und sind damit beide nicht.

Einen weiteren Kater integrieren? Tja, das wäre ein Glücksspiel.
Mag sein, dass sich die Kater dann mehr aufeinander konzentrieren. Aber ganz aus der Schusslinie wird die Katze wohl auch dann nicht sein.

Meine beiden Kater spielen und raufen schon hauptsächlich miteinander, aber auch die Dame des Hauses wird gerne mal ins wilde Treiben integriert. Zum Glück ist meine Katze ein richtiges "Katermädel" und mag das also auch.

Wenn eine Katze das nun so gar nicht mag - und deine Beschreibung klingt danach - tja, dann hat sie 2 Kater, mit denen sie sich ärgern muss.
Und außerdem: Selbst wenn sie relativen Frieden hat, dann wäre sie ja in dem Trio doch irgendwie alleine, oder?

Also, ich bleibe dabei: Man sollte hier reif und vernünftig genug sein, alle persönlichen Befindlichkeiten beiseite zu lassen und die für die Katzen beste Lösung anzustreben.
Und das ist meiner Meinung nach: Dem Kater einen guten Platz suchen und ein passendes Mädel ins Haus holen.

Edit: Wenn deine Bekannten das partout nicht wollen, dann wäre es meines Erachtens noch besser, statt eines zweiten Katers eine zweite Katze zu holen.
Ein gut sozialisiertes, robustes Mädel, das auch mal gerne wilder spielt und somit dem Kater was entgegenzusetzen hat und das auch genießt. Und die auf der anderen Seite aber auch sanft genug ist, für die Katze eine gute Partnerin zu sein. Eine "Pufferkatze" sozusagen, die die Bedürfnisse beider Seiten befriedigen kann.
 
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Ich habe hier wirklich haargenau das selbe Problem gehabt. Den Kater(Aaron) wollte ich nun nicht mehr abgeben auch wenn ich viel darüber nachgedacht habe. Er blieb also. Wir haben dann einen zweiten Kater (Aslan) dazugekauft. Aaron ist eher der wilde.Sansa die genervte. Und Aslan steht genau dazwischen. Er tobt mal mit Aaron. Mal spielt er mit Sansa.Sie hat kein Problem mit ihm. Ist also ok. Nur hat Sansa immer noch keine wirkliche Ruhe .Wäre vlt besser gewesen Aaron wieder abzugeben .Aber wir hstten ihn zu lieb. Sansa wärs lieber ohne Aaron.
 
Ich habe hier wirklich haargenau das selbe Problem gehabt. Den Kater(Aaron) wollte ich nun nicht mehr abgeben auch wenn ich viel darüber nachgedacht habe. Er blieb also. Wir haben dann einen zweiten Kater (Aslan) dazugekauft. Aaron ist eher der wilde.Sansa die genervte. Und Aslan steht genau dazwischen. Er tobt mal mit Aaron. Mal spielt er mit Sansa.Sie hat kein Problem mit ihm. Ist also ok. Nur hat Sansa immer noch keine wirkliche Ruhe .Wäre vlt besser gewesen Aaron wieder abzugeben .Aber wir hstten ihn zu lieb. Sansa wärs lieber ohne Aaron.


Das tut mir leid für dich und deine Katzen.
Aaron schaut aber auch schon auf dem Foto aus wie ein richtiger Schlawiner (österreichisch für gerissener, kleiner, lustiger Gauner). ;)

Vielleicht wäre es hilfreich, Aaron richtig auszulasten - also Spielen bis die Polizei kommt! :grin:
 
Guten Morgen,
vielen Dank für Eure Antworten!
Meine Bekannte hat den Link zu diesem Thread bekommen und schaut nun regelmäßig rein.
Je nachdem wie es weitergeht werde ich berichten und eventuell mit weiteren Fragen an euch heran treten.

Ich wünsche euch allen einen schönen Start in den Tag.
 
Auch bei uns war die Situation ähnlich. Zwei Kater, von denen einer nicht gut sozialisiert war und eine Kätzin. Kater 1 und die Kätzin waren ein super Team. Aber Kater 2, Ari, hat die Kätzin gejagt. Wir haben es 2 Jahre versucht. Für die Kätzin wurde es immer schlimmer.:( Sie hat sich irgendwann nicht mehr bewegt, wenn Ari in der Nähe war.

Jetzt ist Ari zu einem netten, toleranten Kater vermittelt:cool: Und auch wenn mein Herz blutet, so haben wir dadurch vier Katzen glücklich gemacht.😸

Ich würde den Kater vermitteln, auch wenn es weh tut. Klar, es gibt Fälle, in denen ein zweiter Kater die Situation entspannt. Aber in vielen Fällen macht es die Situation nicht besser.
 

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