Eine ereignisreiche Woche liegt hinter mir, die zum Schluß jetzt noch einen schönen Abschluß hatte: Rover ist vermittelt und bereits ausgezogen. Ein letztes Foto:
Yasmara macht tolle Fortschritte. Das Wuschelchen wird langsam wach und munter. Großes Interesse an den anderen Katzen zeigt sie nicht – es ist okay, dass sie da sind, aber das reicht dann auch. Die hübsche sucht also dann zukünftig einen ruhigen Haushalt mit distanzierten gechillten Katzenkumpels
Kaleds Umzugstermin steht dann jetzt mit dem 12.05. fest. Er hat sich jetzt toll entwickelt, ist munter drauf und ein kleiner frecher Tobewutz. Er hatte zum Schluß mit Rover rumgetobt – nun fehlt ihm sichtlich ein Tobekumpel.
Luca hat seit seiner Ankunft hier ja einiges an Chaos aushalten müßen und das merkt man ihm auch an. Normalerweise haben die Mietzen ja erstmal in ihrem Ankommensraum Zeit den Kulturschock zu verdauen und sich mit dem Gedanken in einem Raum zu sein anzufreunden. Aber durch die unerwartete Situation mit Macia mußte ich ihn da ja sofort rausholen und nun ist er frühzeitig im Raum unten mit drin. Mit den anderen Katzen verhält er sich erwartungsgemäß toll und ist freundlich distanziert wie es sich gehört, aber das Chaos hat seine Spuren hinterlaßen und er wollte anfangs nicht fressen. Selbst direkt vor ihn gelegtes Futter wurde ignoriert, er hat sich regelrecht weggewendet davon. Er hatte sich da in eine emotionelle Sackgasse verrannt und mir war klar, dass er da nicht allein rauskommt. Also hab ich ihn mit einer Zwangszufütterung mit Reconvales per Spritztülle da rausgeholt – und Bingo – unmittelbar, nachdem ich es geschafft hatte ihm das Zeig einzutrichtern, fraß er gierig das ihm hingelegte Futter. Seither läuft es jetzt und er kommt langsam aus seiner inneren Starre.
Minelli ist dann jetzt noch mein weiteres Sorgenkind. Da sie in ihrem Einzelzimmerchen sichtlich einsam war und vor allem Nachts kläglich nach Gesellschaft rief, dachte ich mir nach Rovers Auszug, sie wäre nun eine gute neue Gesellschaft für Kaled. Als ehemals gemobbtes aber agil munteres Häschen dürfte so ein sozialer Tobejungspund ja das richtige sein für einen Neuanfang. Aber nach den letzten Erkenntnissen stellt sich mir ein anderes Bild dar. Dieses kleine zarte Wesen ist bei Weitem nicht das Bemitleidenswerte Mobbingopfer… Die Maus hat es faustdick hinter ihren schiefen Öhrchen und hat erstmal im Raum unten aufgeräumt und allen klar gemacht, wer da jetzt das Sagen hat. Ihr Spiel gestern lautete: Mikado auf Katzenart – wer sich bewegt hat verloren und kriegt eine drüber! Zum Glück sind die anderen so super sozial und freundlich, dass sie sich nicht groß wehren, sondern sich nur kurz verteidigen und dann das Feld räumen, so dass es immer nur zu kurzen Theater-Szenen ohne echte Konsequenzen kam, sonst hätte ich sie wieder rausnehmen müßen. Heute sieht es schon friedlicher aus und sie akzeptiert die Anwesenheit der anderen im Raum ohne Streß zu machen, so lang sie sie in Ruhe lassen. Ich denke mit ein Teil ihres Verhaltens ist ihre gestörte Wahrnehmung. Mir ist auch schon beim Streicheln aufgefallen, dass sie teilweise auf Bewegung mit plötzlicher Aggression reagiert – und zwar meist, wenn sie einem die defekte Seite zugewandt hat. Dann nimmt sie nur Bewegung wahr, die sie nicht zuordnen kann und reagiert daher nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Ich schätze die Katzen auf der anderen PS haben das dann mit Gegenwehr beantwortet und das hat sich dann hochgespitzt und deshalb kam es zu der Einschätzung, dass sie gemobbt wird. Ob und wie man das wieder aus ihr rauskriegt muß ich sehen. Ich hab es unter Beobachtung und werde sie ggfs. halt wieder rausholen müßen und ihr dann nur einen speziell passenden Kumpel an die Seite stellen müßen. Aktuell schaue ich erstmal, ob die freundliche distanzierte Art der Streuner ihr vielleicht hilft zu verstehen, dass Bewegung nicht immer unbedingt auf sie bezogen ist.
Von Lawrenz und Onisha kann ich immer nur dasselbe Bild einstellen – die beiden kleben aneinander. Fortschritte gibt es da aktuell keine, da sie sich in ihrem gegenseitigen Knurr-Fauch-Wettbewerb hochpushen wenn ich komme. Lesen und mit ihnen reden wird mit relaxen und Blinzeln beantwortet, aber jede Bewegung von mir dann gleich wieder mit knurren und fauchen kommentiert. Ich muß schauen, wann ich sie dann mal in den Raum nach unten holen kann – vorher wird da kein richtiger Fortschritt zu erwarten sein.
Die neuen Badbewohner haben jetzt die Namen Paco und Nahele bekommen. Die beiden haben am Donnerstag ihren TA-Termin für die Tests.
Paco wird mal ein richtig schicker großer Kerl werden. Er reagiert überhaupt nicht aggressiv, nur ängstlich, versucht zu flüchten.
Nahele ist eine kleine zarte Maus, sie würde sich am liebsten unsichtbar machen, reagiert aber auf Wedelstreicheln schon positiv.
Und nun zu meiner kleinen Überraschungs-Familie:
Macia ist eine Übermama, die sich supertoll um die Kleinen kümmert und sie massiv verteidigt. Näher kommen ist nicht ratsam…
Trotzdem mußte ich die Kleinen zum Wiegen ab und an mir rausklauen, um sicher zu sein, dass es allen Babys gut geht. Und das tut es, die Kleinen sind richtig proppere Winzlinge, somit kann ich meine Aufmerksamkeit jetzt verringern und die kleine Familie in Ruhe lassen. Das Wiegen habe ich für schnelle Einzelfotos und einem gucken nach den Geschlechtern genutzt (Geschlechterangaben der Kleinen sind noch ohne Gewähr, da bin ich bei den Winzlingen nicht so geübt drin)
Katerchen Nr. 1 – der dickste der Bande – ich hab ihn Yuam getauft
Katerchen Nr. 2 – nicht viel weniger propper - ich hab ihn Takai getauft
Und das Nachzügler und Kleinste ist ein Mädchen wenn mich nicht alles täuscht – ich hab sie Inola genannt