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Hansa
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- Mitglied seit
- 8. Januar 2024
- Beiträge
- 1
Hallo zusammen,
bisher war ich hier nur stiller Mitleser und habe mir schon die ein oder andere Information hier geholt. Vielen Dank dafür .
Jetzt leider zu meinem Problem. Wir haben hier 2 Kater, 9 Jahre alt, aus dem Tierheim, Bruce und Willis.
Willis geht es gut, Bruce hat leider eine lange Krankengeschichte:
22.12.2022: Bruce ging oft auf Toilette und kratzte sich auffallend oft am Hinterteil. Wir gingen daraufhin zu unserem Stammtierarzt, der uns ein Futter gegen Struvitsteine mitgab und meinte, wir müssen es über die Tage beobachten. Er versuchte wohl auch etwas auszumassieren.
Da ich einen ähnlichen Fall in meinem Bekanntenkreis hatte, wusste ich, dass normalerweise erstmal eine Bestimmung der Steinart auf Struvit oder Oxalat gemacht wird, habe mich dessen aber bei meiner Bekannten mit dem Problem nochmal rückversichert.
Nachdem diese das bejahte, sind wir dann zu einer anderen Tierärztin gefahren, die in unserer Nähe ist. Diese betitelte Bruce sofort als Notfall, weil sie wohl keinen Urin mehr aus der Blase drücken konnte und versuchte dann einen Katheter zu legen und eine Blasenspülung zu machen, was wohl beides wegen der verstopften Penisspitze misslang.
Sie entschied sich dann zu einer Notoperation und nahm eine Penisamputation vor. Desweiteren stellten wir das Futter auf (Animonda Integra Protect Adult Urinary Oxalstein und ROYAL CANIN Veterinary Urinary S/O) um und gaben als Futterzusatz (astorin FLUTD Oxal). So versuchen wir den PH-Wert des Urins hoch zu halten. Lt. ihrer Aussage sei die Blase schon milchig gewesen und der Kater wäre innerhalb weniger Tage verstorben. Außerdem fixierte sie einen Riss in der Blase.
Ein paar Tage nach der OP hatte der Kater sehr schlechte Blutwerte, sodass wir damit rechneten, dass die Nieren nicht funktionierten. Unsere Ärztin stellte aber fest, dass er Urin in der Bauchhöhle hatte, sodass nochmal operiert werden musste, um einen Riss in der Blase zu schließen.
Das klappte ganz gut. Im Urin wurden seitdem von unserer Ärztin keine Reste mehr von Steinen gefunden. Die Urinwerte sind seitdem in Ordnung.
Leider treten trotzdem Probleme auf. Zunächst gab es wieder Probleme beim Urin absetzen. Es hatte sich wohl eine Striktur um die Harnröhre gebildet, welche von unserer Tierärztin in einer Operation ebenfalls entfernt wurde, mit dem Hinweis, dass sie die Harnröhre leider einkürzen musste. Sie sagte ebenfalls, der Kater habe sehr schlechtes Bindegewebe.
Seitdem wurde der Kater insgesamt noch 3 Mal operiert. Jedes Mal ging es ihm nach den OP´s wieder gut, aber irgendwann nahm der Druck beim Pinkeln ab und es kamen nur noch Tropfen. Laut Tierärztin hat sich kein neuer Stein gebildet. Das Gewebe des Katers wuchs aber am neuen Ausgang zusammen.
An diesem Punkt sind wir gerade wieder. Er hatte vor zwei Wochen die letzte OP, es wurde nochmal ein Katheter geschoben und durch Entfernung von Gewebe und Narbengewebe der Ausgang wieder frei gemacht. Der Kater trägt derzeit wieder Halskrause, wie bestimmt die Hälfte des Jahres (jeweils immer die Nachsorgen der OP´s). Anfangs hatte die Ärztin immer noch versucht, den Ausgang größer zu machen, sie sagt aber, sie hat keine Schleimhaut mehr zur Verfügung und der Kater fängt sofort wieder an sich zu lecken und durch das schlechte Bindegewebe leckt er sich quasi den Ausgang dann wieder zu. Daher trägt er im Moment Halskrause, das ist aber auch nciht die Lösung, da der Druck schon wieder nachlässt.
Dem Kater geht es zwischen den OP´s super, er frisst, trinkt, spielt, kommt sich seine Streicheleinheiten auch mit Halskrause holen und wir können eigentlich überhaupt nicht begreifen, dass er eigentlich todgeweiht ist, weil irgendwann sein Ausgang nicht mehr frei gelegt werden kann und er daran vermutlich sterben wird (zumindest sagte man uns das so). Nachdem wir eine Zweitmeinung eingeholt haben, verwies man uns an Sie als Fachklinik und Fachmann.
Dort haben wir mit Absprache unserer Tierärztin einen Termin, allerdings sagte man uns gleich, dass die Chancen wohl recht schlecht stehen. Ich habe schon seit über 40 Jahren Katzen und bisher sind sie immer gegangen, wenn es ihnen schlecht ging. Jetzt sitzt mein Problemfall hier, hat gute Urin und Blutwerte und holt sich Streicheleinheiten en Masse und ich weiß, dass ich ihn vermutlich gehen lassen muss, weil er irgendwann keinen Urin mehr absetzen kann, und weil wir so (mit ständigen OP´s, die irgendwann wohl auch nicht mehr funktionieren) natürlich nicht weiter machen möchten.
Das hat dieser wirklich nette Kater einfach nicht verdient und ich versuche wirklich alles. Vielleicht hat doch noch Jemand eine Idee. Daher erhoffe ich mir hier euer Schwarmwissen. Bis dahin vielen Dank für´s Lesen und danke für alle Ideen.
bisher war ich hier nur stiller Mitleser und habe mir schon die ein oder andere Information hier geholt. Vielen Dank dafür .
Jetzt leider zu meinem Problem. Wir haben hier 2 Kater, 9 Jahre alt, aus dem Tierheim, Bruce und Willis.
Willis geht es gut, Bruce hat leider eine lange Krankengeschichte:
22.12.2022: Bruce ging oft auf Toilette und kratzte sich auffallend oft am Hinterteil. Wir gingen daraufhin zu unserem Stammtierarzt, der uns ein Futter gegen Struvitsteine mitgab und meinte, wir müssen es über die Tage beobachten. Er versuchte wohl auch etwas auszumassieren.
Da ich einen ähnlichen Fall in meinem Bekanntenkreis hatte, wusste ich, dass normalerweise erstmal eine Bestimmung der Steinart auf Struvit oder Oxalat gemacht wird, habe mich dessen aber bei meiner Bekannten mit dem Problem nochmal rückversichert.
Nachdem diese das bejahte, sind wir dann zu einer anderen Tierärztin gefahren, die in unserer Nähe ist. Diese betitelte Bruce sofort als Notfall, weil sie wohl keinen Urin mehr aus der Blase drücken konnte und versuchte dann einen Katheter zu legen und eine Blasenspülung zu machen, was wohl beides wegen der verstopften Penisspitze misslang.
Sie entschied sich dann zu einer Notoperation und nahm eine Penisamputation vor. Desweiteren stellten wir das Futter auf (Animonda Integra Protect Adult Urinary Oxalstein und ROYAL CANIN Veterinary Urinary S/O) um und gaben als Futterzusatz (astorin FLUTD Oxal). So versuchen wir den PH-Wert des Urins hoch zu halten. Lt. ihrer Aussage sei die Blase schon milchig gewesen und der Kater wäre innerhalb weniger Tage verstorben. Außerdem fixierte sie einen Riss in der Blase.
Ein paar Tage nach der OP hatte der Kater sehr schlechte Blutwerte, sodass wir damit rechneten, dass die Nieren nicht funktionierten. Unsere Ärztin stellte aber fest, dass er Urin in der Bauchhöhle hatte, sodass nochmal operiert werden musste, um einen Riss in der Blase zu schließen.
Das klappte ganz gut. Im Urin wurden seitdem von unserer Ärztin keine Reste mehr von Steinen gefunden. Die Urinwerte sind seitdem in Ordnung.
Leider treten trotzdem Probleme auf. Zunächst gab es wieder Probleme beim Urin absetzen. Es hatte sich wohl eine Striktur um die Harnröhre gebildet, welche von unserer Tierärztin in einer Operation ebenfalls entfernt wurde, mit dem Hinweis, dass sie die Harnröhre leider einkürzen musste. Sie sagte ebenfalls, der Kater habe sehr schlechtes Bindegewebe.
Seitdem wurde der Kater insgesamt noch 3 Mal operiert. Jedes Mal ging es ihm nach den OP´s wieder gut, aber irgendwann nahm der Druck beim Pinkeln ab und es kamen nur noch Tropfen. Laut Tierärztin hat sich kein neuer Stein gebildet. Das Gewebe des Katers wuchs aber am neuen Ausgang zusammen.
An diesem Punkt sind wir gerade wieder. Er hatte vor zwei Wochen die letzte OP, es wurde nochmal ein Katheter geschoben und durch Entfernung von Gewebe und Narbengewebe der Ausgang wieder frei gemacht. Der Kater trägt derzeit wieder Halskrause, wie bestimmt die Hälfte des Jahres (jeweils immer die Nachsorgen der OP´s). Anfangs hatte die Ärztin immer noch versucht, den Ausgang größer zu machen, sie sagt aber, sie hat keine Schleimhaut mehr zur Verfügung und der Kater fängt sofort wieder an sich zu lecken und durch das schlechte Bindegewebe leckt er sich quasi den Ausgang dann wieder zu. Daher trägt er im Moment Halskrause, das ist aber auch nciht die Lösung, da der Druck schon wieder nachlässt.
Dem Kater geht es zwischen den OP´s super, er frisst, trinkt, spielt, kommt sich seine Streicheleinheiten auch mit Halskrause holen und wir können eigentlich überhaupt nicht begreifen, dass er eigentlich todgeweiht ist, weil irgendwann sein Ausgang nicht mehr frei gelegt werden kann und er daran vermutlich sterben wird (zumindest sagte man uns das so). Nachdem wir eine Zweitmeinung eingeholt haben, verwies man uns an Sie als Fachklinik und Fachmann.
Dort haben wir mit Absprache unserer Tierärztin einen Termin, allerdings sagte man uns gleich, dass die Chancen wohl recht schlecht stehen. Ich habe schon seit über 40 Jahren Katzen und bisher sind sie immer gegangen, wenn es ihnen schlecht ging. Jetzt sitzt mein Problemfall hier, hat gute Urin und Blutwerte und holt sich Streicheleinheiten en Masse und ich weiß, dass ich ihn vermutlich gehen lassen muss, weil er irgendwann keinen Urin mehr absetzen kann, und weil wir so (mit ständigen OP´s, die irgendwann wohl auch nicht mehr funktionieren) natürlich nicht weiter machen möchten.
Das hat dieser wirklich nette Kater einfach nicht verdient und ich versuche wirklich alles. Vielleicht hat doch noch Jemand eine Idee. Daher erhoffe ich mir hier euer Schwarmwissen. Bis dahin vielen Dank für´s Lesen und danke für alle Ideen.
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