Ohrtattoo noch aktuell? Viele TAs machen es nicht.

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  • #41
Ich habe mal gelesen, dass man es nicht mehr macht, um die Katzen nicht der Gefahr auszusetzen, dass Tierquäler ihnen einfach ein Ohr abschneiden um ihre Herkunft unkenntlich zu machen.

Das geht auf die Zeit zurück, als man noch Geld mit Labortieren verdienen konnte. Damals wurden noch ganz viele Tierversuche gemacht auch mit Katzen und die Labore haben immer Nachschub gebraucht und auch dafür bezahlt.


Wieso sagst du erst, du hast es gelesen, und behauptest jetzt du wüsstest es sicher wissen weil du es selber erlebt hast?
 
A

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  • #42
Aktuell denke ich eher, ich mache es nicht bei der anstehenden Narkose (Zähne), um die Narkose nicht in die Länge zu ziehen.
Wie wird eigentlich das Ohrtattoo gemacht? Wird das gestanzt? Das würde dann ja ziemlich schnell gehen. Oder wie beim richtigen Tätowierer mit Nadel?

Auf der anderen Seite hätte ich schon gerne, dass er ein Tattoo hat. Finde es nach wie vor sinnvoll. Falls man eine fremde Katze sehen würde, könnte man das als Sichtung bei Findefix oder Tasso angeben auch ohne diese einzufangen und zum Auslesen zu bringen. Da wäre halt die Hoffnung, wenn andere es auch so machen, dass die Zeit des Vermissens - im Fall der FÄlle - kürzer wird.
Da gibt's wohl vor allem zwei Methoden, die Zangentätowierung und die Elektrotätowierung, da gibt's spezielle Gerätschaften, das wird also nicht wie beim richtigen Tätowierer mit der Nadel gestochen. Aber frag mich jetzt bloß nicht nach Details, ich hab das auch nur gegoogelt und kann nicht mal sagen welche Methode bei unseren Katzen angewandt wurde.
 
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  • #43
In FL haben wir die Streuner ja nicht tätowiert, sondern nur das Ohr gekappt.
Allerdings finde ich diesen kurzen Hinweis auf die von @Louisella erwähnten Methoden nicht schlecht.

Katze chippen oder tätowieren?

Daß Tierquäler die Ohren abschneiden, um kriminelle Machenschaften zu verschleiern, kann man in Wikipedia nachlesen.
Allerdings werfe ich auch mal ein, daß es auch Katzen gibt, deren Ohren wegen Krebs amputiert werden mußten. Kann sein, daß wird auch wegen der Klimaänderung (aggressive Sonneneinstrahlung) in Mittel-Europa häufiger vorkommen.

Chips wandern sehr selten und noch seltener gehen sie kaputt. Ich kenn es aber so, daß, findet man den Chip nicht an der üblichen Stelle, der gesamte Körper abgescannt wird, dauert ja nun nicht ewig. Und man sollte bei jedem TA-Besuch darauf bestehen, macht es der TA nicht von sich aus, den Chip auslesen zu lassen.
Bei Freigängern finde ich beide Methoden sehr sinnvoll. Und selbst, wenn kriminelle Tierquäler beide Ohren abschneiden (vorausgesetzt beidseitiges Tattoo), wird jedes Labor noch auf Chip prüfen. Wobei...wer schon Katzen einfangen mußte, weiß, wie hoch da der Zeitaufwand sein kann. Da kann der Stundenlohn des Fängers mal exorbitant hoch werden, so daß man auch eine Rassekatze kaufen könnte. ;) Dann noch Mietgebühren für einen weißen Lieferwagen, und die sind ja auch enorm gestiegen, also ich weiß nicht...
 
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  • #44
Bei uns ist auch üblich in das eine Ohr eine Abkürzung des Ortes und das Kastrationsjahr und im anderen Ohr zwei Buchstaben für ein TA-Kürzel und eine laufende Nummer für das Jahr, bei uns z.B. M18 und TA17. Da muß man natürlich immer noch nach dem TA suchen, aber in der Regel sind das die Initialen.

Bei mir waren alle Katzen gechipt, aber nur ein Teil tätowiert. Die letzten Katzen der ungefähr letzten 10 Jahre hatten nur noch Chip. Wenn ein TA tätowiert, dann kenn ich das mit einer Zange. Da wird vorher die Kombination eingegeben wie bei einem Datumsstempel und dann sind das zwei Handgriffe für den TA.
 
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  • #45
Unser erster Kater kam aus einer Tierschutzinitiative, die alle Tiere vor Abgabe tätowiert hat. Kürzer der Initiative plus irgendeine Nummer. Die Tätowierung war auch Jahre später einwandfrei lesbar. Nachbarin hat ihre Katze beim Tierarzt tätowieren lassen, das ist schon nach kurzer Zeit unkenntlich geworden (sah aus, als wäre die Farbe ineinander gelaufen).
Es gibt tatsächlich immer noch eine Menge Menschen, die wissen nichts von gechipten Tieren. Allerdings bringen die meisten wohl doch Fundtiere entweder ins Tierheim oder zu einem Tierarzt. Und jemand, der meint, das arme kleine Kätzchen hat kein Zuhause, der wird sich auch nicht unbedingt von einer Tätowierung vom Füttern abhalten lassen... Ich würde es bei einem Chip belassen und bei Einzug neuer Katzen allen Nachbarn einen kleinen Steckbrief mit Bild der Katzen und eigener Adresse in den Briefkasten werfen.
 
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  • #46
Bei uns ist auch üblich in das eine Ohr eine Abkürzung des Ortes und das Kastrationsjahr und im anderen Ohr zwei Buchstaben für ein TA-Kürzel und eine laufende Nummer für das Jahr, bei uns z.B. M18 und TA17. Da muß man natürlich immer noch nach dem TA suchen, aber in der Regel sind das die Initialen.
Da siehste mal, dieses Schema scheint also doch weit verbreitet zu sein.
Bei unsere TA-Praxis sind es nicht die Initialien (vielleicht gab's die schon?) sondern die ersten zwei Buchstaben des Nachnamens.
 
  • #47
Also bei uns sieht man die Tätowierung trotz schwarzer Katze:

OK, vielleicht nicht so gut zu entziffern durch die Haare - aber wenn man die zur Seite streift dann kann man das durchaus gut lesen.

Evtl. gegen das Licht schauen?
Ich kann mir das grad garnicht vorstellen, gibt's das wirklich dass auch das Innere vom Ohr schwarz ist? Bisher dachte ich immer noch schwärzer als Ella geht kaum...

43812847eb.jpg


Paul hat tatsächlich sehr dunkle Haut auch in den Ohren (besseres Foto gibt es nicht), bei ihm erkennt man aber zumindest noch, dass er ein Tattoo hat. Er ist zusätzlich gechippt. Die anderen beiden Kater hier wurden vor 11 bzw. 15 Jahren tättowiert und man kann es hervorragend lesen...

Ich bin auch ein großer Freund von beidem - so ein Tattoo sieht einfach auch jemand, der nicht so im Thema drin ist, wie wir und hat dann einen Hinweis auf "oh, hier gibt es wohl Besitzer" und das ohne Aufwand.
 
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  • #48
Paul hat tatsächlich sehr dunkle Haut auch in den Ohren (besseres Foto gibt es nicht), bei ihm erkennt man aber zumindest noch, dass er ein Tattoo hat. Er ist zusätzlich gechippt. Die anderen beiden Kater hier wurden vor 11 bzw. 15 Jahren tättowiert und man kann es hervorragend lesen...
WOW.
Ella ist das Modell "umgekehrter Eisbär", also schwarze Haare aber weiße Haut (Pfotenballen aber wieder schwarz).
 
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  • #49
Die Tätowierung war auch Jahre später einwandfrei lesbar. Nachbarin hat ihre Katze beim Tierarzt tätowieren lassen, das ist schon nach kurzer Zeit unkenntlich geworden (sah aus, als wäre die Farbe ineinander gelaufen).
Das würde ich jetzt mal pauschal auf die beiden von mir verlinkten unterschiedlichen Tätowierungsarten schieben.

@Louisella,
nur wegen Deinen Beitrag hab ich da mal mehr nachgelesen. :) Also Danke. :)
Wer mit (angeblichen) Streunern oder Abgabekatzen zu tun hat, freut sich ja immer, wenn es auch nur die Spur eines Kennzeichens gibt. Da lernt und liest man auch gern dazu.
 
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  • #50
WOW.
Ella ist das Modell "umgekehrter Eisbär", also schwarze Haare aber weiße Haut (Pfotenballen aber wieder schwarz).
Zwar bin ich wahrhaftig kein Rassekatzenfachmann, denke aber, Bombaykatzen haben überall schwarze Haut. Nur frage ich mich natürlich, wie viele Bombays es in DE gibt und wie viele davon Freigänger sind. Das dürfte hart gegen Null gehen.
 
  • #51
Das würde ich jetzt mal pauschal auf die beiden von mir verlinkten unterschiedlichen Tätowierungsarten schieben.

@Louisella,
nur wegen Deinen Beitrag hab ich da mal mehr nachgelesen. :) Also Danke. :)
Wer mit (angeblichen) Streunern oder Abgabekatzen zu tun hat, freut sich ja immer, wenn es auch nur die Spur eines Kennzeichens gibt. Da lernt und liest man auch gern dazu.
Meine Tierärztin hat mir mal erzählt, dass es oft schwierig ist, die notwendigen Zangen für die Tättowierung zu bekommen und man da auch Glück oder Pech haben kann, wie gut die ihren Dienst tun. Als sie die Praxis neu eröffnet hat, dauerte es Monate überhaupt eine zu bekommen.

Hier in der Gegend gibt es einen TA, der immer fantastische Tattoos macht (sind quasi schon berühmt als "oh, ein schönes grünes Tierarzt XY-Tattoo" - hier wird übrigens auch nach Landkreis plus Jahr in Ohr 1 und TA-Kürzel plus aufsteigende Zahl im Ohr 2 tättowiert.).

Pauls Haut ist sehr dunkelgrau und er ist ganz bestimmt keine Bombay-Katze - das ist Bauernhof-Adel ^^.
 
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  • #53
Hier in der Gegend gibt es einen TA, der immer fantastische Tattoos macht (sind quasi schon berühmt als "oh, ein schönes grünes Tierarzt XY-Tattoo" - hier wird übrigens auch nach Landkreis plus Jahr in Ohr 1 und TA-Kürzel plus aufsteigende Zahl im Ohr 2 tättowiert.).
Da schau her!
Darf ich fragen welche Region das ist? In BaWü scheint das ja der Standard zu sein.
Pauls Haut ist sehr dunkelgrau und er ist ganz bestimmt keine Bombay-Katze - das ist Bauernhof-Adel ^^.
Same here - die umgekehrten Eisbären Ella und Louis waren ja Wildlinge.
 
  • #54
Da schau her!
Darf ich fragen welche Region das ist? In BaWü scheint das ja der Standard zu sein.

Klar, südliches Niedersachsen - gibt es also auch außerhalb von BaWü. Ich finde das auch echt eine recht gute Lösung, gibt wenigstens einen Hinweis, wo man fragen könnte.
 
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  • #55
Klar, südliches Niedersachsen - gibt es also auch außerhalb von BaWü. Ich finde das auch echt eine recht gute Lösung, gibt wenigstens einen Hinweis, wo man fragen könnte.
Ja, ich find auch das ist garnicht so wenig. Landkreis, Jahr, Tierarzt & dessen fortlaufende Nummer - damit kann man doch sehr gut zumindest den Tierarzt und die Katze identifizieren. Nur ob sie noch beim ursprünglichen Halter lebt, das weiß man dann nicht so genau, aber die Spur kann man ja verfolgen.

Mit dem Chip hat man da ja aber ein ähnliches Problem, selbst wenn der registriert ist (was ganz viele ja anscheinend vergessen) müssen die Kontaktdaten natürlich auch aktuell gehalten werden, sowas wie Adresse und Telefonnummer ändert sich ja auch immer wieder mal. Ich nehme an TASSO kann da ein Lied von singen...
 
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